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Die Schönheit der Sinnlosigkeit
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#956741) Verfasst am: 17.03.2008, 11:36    Titel: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Das Folgende ist hier und da schonmal angeklungen und sicher vielen recht geläufig. Irgendjemand hat auch als Signatur den Satz "Leere ist Fülle für den, der sie sieht" oder so ähnlich, was mAn ganz dem entspricht, worum es gehen soll: dass die Leere/ Sinnlosigkeit durchaus nichts Bedrohliches oder Beängstigendes, sondern vielmehr Schönes an sich hat - und aus dieser ziehe ich sehr oft sogar meinen Trost!

Jedenfalls dachte ich, dass diesem Thema mal ein Thread gewidmet sein sollte, weil es vielleicht auch dem ein oder anderen Religiösen das näher bringen kann, warum ein Atheist (oder Agnostiker^^) keinen Gott braucht etc. - auch wenn wiederum viele vielleicht noch nie derartige Reflexionen angestellt haben.


Wichtig: Das Wort "Zufall" bedeutet nicht den streng physikalischen "Zufall", sondern lediglich das, was es in der Alltagsbedeutung bedeutet: "Ohne bewusste Absicht" usw.

Steige ich mal mit der Trost-Sache ein:

Wenn mir mal die Dinge über den Kopf wachsen und ich alles einfach nur ganz schrecklich finde, dann mache ich folgendes: Ich mache mir in aller Eindrücklichkeit bewusst, dass alles nur durch Zufall entstanden ist - und dass ich mein Dasein eben diesem Zufall verdanke. Aber nicht einfach nur mein Dasein, sondern mein bewusstes Dasein. Und da steh ich nun: Als unvorstellbar kleiner Punkt irgendwo in diesem riesigen Universum auf einem winzigen Staubkorn, wobei bereits die nackte Existenz dieses Staubkorns ein unglaublicher Zufall ist - es ist unglaublich, dass überhaupt irgendetwas existiert! Aber auf diesem Staubkorn hat sich durch weitere zufällige, glückliche Umstände bewusstes Leben entwickelt und eins davon bin ich. Und ich habe die einzigartige Möglichkeit - und irgendwann nie_mals mehr!! - dieses Leben und diese Welt mit meinem Bewusstsein zu betrachten und sie bewusst zu erleben. Wahnsinn! Ist Euch bewusst, was für ein Glück wir haben?!
Genau das wird mir jedenfalls dann immer bewusst - und das tröstet mich. Es ist alles gut, weil es gut ist, da zu sein. Sehr glücklich

Ich bin von dieser Vorstellung immer wieder total überwältigt und was ich dabei gewinne, ist immer der Wert des Daseins an sich! Alles wird unwichtig, auch die Dinge, die man so hat, weil: das einzig Wichtige ist, dass ich (bewusst) da bin (selbst wenn die momentanen Umstände unerfreulich sein sollten - aber sie bereichern meine Erlebenswelt und durch diese Betrachtung verlieren sie ihren Schrecken -> das funktioniert tatsächlich!), was dann wiederum dazu führt, das ich das, was ich besitze, noch mehr zu schätzen weiß, weil: ich erlebe es als schöne Zutat, als Sahnehäupchen. Sehr glücklich Das bezieht sich dann natürlich auch auf z.B. auf die/den Lebenspartner/in.

Schließlich führt das auch zu einem weiteren positiven Punkt: Dass ich den Wert des reinen Daseins begreife ohne jede Relativierung, ohne Bedingung*, ohne irgendwelches Beiwerk, was wiederum bedingt, dass ich keinen Grund sehe, das Dasein durch materielle oder ideologische Angelegenheiten zu relativieren, was bedeutet, dass mir z.B. Kriege vollkommen sinnlos erscheinen. Denn: da lebe ich dieses ein_malige Leben und dann soll ich es mit Streit, Hass und Krieg (also Leid-Verschaffenden) verschwenden? Zumal: Den Wert des reinen Daseins schätzen zu lernen bedeutet eben auch: das bloße Dasein anderer (Menschen, Tiere, Steine etc.) hochzuschätzen! Und da nichts wichtiger ist als deren Dasein, wird es auch nichts geben, dass wichtiger würde und dadurch ist Gewalt gegen andere/s sozusagen "per Definition" bereits ausgeschlossen (ausgenommen in Notwehr etc. und Felsen Sprengen geht natürlich auch zwinkern).
Letztlich wird mein Dasein durch das Dasein anderer auch bereichert, vor allem durch das Dasein anderer Bewusst-Seiender, weswegen ich diese insbesondere nochmal zu schätzen lerne.
Kurz gesagt: Wenn man den Wert des Daseins an sich tatsächlich als höchsten Wert wahrnimmt, dann will man dieses auch auf keinen Fall zerstören.

*außer die des Todesqualen-Leidens natürlich


Und hinzu kommt eben noch, dass man sich über eine gewisse Verantwortung klar wird, nämlich der, das Dasein zu bewahren und es (auch für andere) so zu gestalten, dass man es so positiv wie möglich erleben kann. Dazu kommt dann noch der Gedanke (bzw. die Wahrnehmung dessen), dass eben nichts (z.B. an Sinn) vorgegeben ist und es darum an uns liegt, der Welt den Sinn und das Gesicht zu geben, das wir zu geben imstande sind und dass wir dann auch versuchen, etwas Schönes aus dem Material zu machen, das uns zur Verfügung steht.

Ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass das jetzt alles keine Idealvorstellungen sind, sondern Resultate meiner eigenen Erfahrung aus der bewussten Erfahrung der Sinnlosigkeit des Daseins heraus!

Und deswegen denke ich zurecht, dass wenn sich alle Menschen vollkommen darüber im Klaren wären, dass das Dasein völlig sinnlos ist und damit begriffen, dass sie ein wirklich einzigartiges, einmaliges Dasein erleben dürfen, das wirklich nie mehr wiederkommt, dass sie dann das reine Dasein glücklich machen würde und sie dadurch keinen Sinn darin sähen bzw. keine Motivation dazu hätten, andere aufgrund irgendwelcher Ideen zu hassen, Kriege zu führen etc.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bewusstheit der Sinnlosigkeit, dass der Atheismus bzw. Nihilismus all unsere Probleme lösen würde!

Um den gängigsten Einwand hierzu vorweg zu nehmen: Man könnte ja angesichts dessen zu einem kompromisslosen Egoisten werden wollen, der eben - angesichts der Einmaligkeit des Daseins - aus diesem das Beste für sich rausholen will. Aber: Diese Annahme kann nur jemand haben, der sich sich der Sinnlosigkeit des Daseins eben nicht bewusst ist, denn es ist tatsächlich so: das reine Dasein füllt einen bei dieser Bewusstheit komplett aus! Alles wird nicht mehr so wichtig genommen. Es ist schön, Dinge zu besitzen, verschiedene Dinge machen zu können usw., ABER: man muss es nicht! Man erlebt die Dinge als Zutat, für die es sich nicht lohnt, das Dasein selbst in irgendeiner Weise in Mitleidenschaft zu ziehen.


Freue mich über Ergänzungen, Kritiken oder was auch immer!


Zuletzt bearbeitet von durial am 17.03.2008, 17:47, insgesamt einmal bearbeitet
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#956745) Verfasst am: 17.03.2008, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt keinen Zufall, aus demjenigen dass du zufällig in eine Kultur hineingeboren wurdest
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#956756) Verfasst am: 17.03.2008, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

C00KIE hat folgendes geschrieben:
es gibt keinen Zufall, aus demjenigen dass du zufällig in eine Kultur hineingeboren wurdest


Du meinst einen anderen "Zufall", denn innerhalb des Universums kann man - aber auch nur physikalisch - nicht wirklich von einem Zufall sprechen, aber eigentlich schon: Es ist nicht zwangsweise so gekommen, dass z.B. die Menschheit existiert.
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#956759) Verfasst am: 17.03.2008, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

dooooch: "wir sind zwangsweise ALLE aus Sternenstaub"
_____________________________________
o.k. A little bit of fun für deinen thread
schönen Tach noch
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#956764) Verfasst am: 17.03.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

C00KIE hat folgendes geschrieben:

o.k. A little bit of fun für deinen thread
schönen Tach noch


Da verkneif ich mir einmal eine flapsige Antwort...

Aber: wirklich total der fun. haha. Mit den Augen rollen
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#956767) Verfasst am: 17.03.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

dann hast du es eben nicht verstanden ?
Was ist Sternenstaub, aus was besteht Sternenstaub und aus was besteht der Mensch?
Von Gott geschaffenem Wasserstoff - Sauerstoff - Magnesium u.u. u. s.w. ?
Und dann erst hatte Gott das aus was der Mensch besteht/b.z.w. ohne er überhaupt nicht existieren würde

in den Himmel geschickt zu den Sternen ?
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#956826) Verfasst am: 17.03.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

C00KIE hat folgendes geschrieben:
dann hast du es eben nicht verstanden ?
Was ist Sternenstaub, aus was besteht Sternenstaub und aus was besteht der Mensch?
Von Gott geschaffenem Wasserstoff - Sauerstoff - Magnesium u.u. u. s.w. ?
Und dann erst hatte Gott das aus was der Mensch besteht/b.z.w. ohne er überhaupt nicht existieren würde

in den Himmel geschickt zu den Sternen ?


Von was bitte redest Du?
Die Materie, aus der wir bestehen, ist einst in Sternen entstanden, ja - und?
Und was laberst Du jetzt von Gott?

Mir schwant ja, dass Du irgendwie sagen willst, dass alles kausal miteinander zusammenhängt. Das ist logischerweise so, denn von nix kommt ja nix, ne? Dennoch ist deswegen ja noch längst nicht z.B. unsere Existenz determiniert. Du kannst eine Wirkung eindeutig auf eine (oder mehrere) Ursache(n) zurückführen, aber nicht bei einer Vielzahl von Variablen eine eindeutige Wirkung vorhersagen (da kannst Du nur Wahrscheinlichkeiten berechnen). Und überhaupt: Du hast dann folgendes nicht verstanden:
"Du meinst einen anderen "Zufall", denn innerhalb des Universums kann man - aber auch nur physikalisch - nicht wirklich von einem Zufall sprechen, aber eigentlich schon: Es ist nicht zwangsweise so gekommen, dass z.B. die Menschheit existiert."
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#956961) Verfasst am: 17.03.2008, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
"Du meinst einen anderen "Zufall", denn innerhalb des Universums kann man - aber auch nur physikalisch - nicht wirklich von einem Zufall sprechen, aber eigentlich schon: Es ist nicht zwangsweise so gekommen, dass z.B. die Menschheit existiert."


Aber was denn nun?? Zufall oder nicht, wieviel Arten von Zufall kennst du denn ??
Es gibt prinzipiell keinen Zufall, das was wir Zufall nennen, ist nichts anderes als ein Ereignis dessen Ursache uns mangels genügender Informationen nicht bekannt ist!

Spätestens dann wird aus dem vermeintlichen Zufall ein kausales Ereignis!
Es liegt also an unserer "Dummheit" wenn wir etwas als Zufall bezeichnen müssen, nur weil wir seine Ursache nicht kennen!

Oder meinst du die Entstehung der Menschheit hätte keine Ursache?
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Alice
wundert sich



Anmeldungsdatum: 24.06.2006
Beiträge: 134
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#956965) Verfasst am: 17.03.2008, 17:03    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Ich habe manchmal ähnliche Gedanken. Ich kann mich an der Natur, an anderen Menschen als "Wunder" erfreuen. Unter der Prämisse eines allmächtigen Schöpfergottes hätte ich aber weit höhere Ansprüche. Die Vorstellung, dass eine bessere Welt möglich wäre, diese aber aus unbekannten ("die Wege des Herrn...") Gründen nicht realisiert wird, will mir nicht in den Kopf. Und Erklärungen, dass das doch alles irgendwie zu unserem Besten ist oder dass Gott sich schon was dabei gedacht hat, sind für mich sehr unbefriedigend. Ich finde "zufälliges", "sinnloses" Leid (oder Leid, bei dem ich keinen Urheber erkenne - sieht für mich beides gleich aus) sehr viel tröstlicher als den Gedanken, dass jemand dahintersteckt. Böse

Hier:
durial hat folgendes geschrieben:

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bewusstheit der Sinnlosigkeit, dass der Atheismus bzw. Nihilismus all unsere Probleme lösen würde!

kann ich Dir allerdings nicht zustimmen.
Wie kommst Du zu dieser Überzeugung? "All unsere Probleme", da lehnst Du Dich ganz schön aus dem Fenster... Ich denke, dass Menschen ganz unterschiedlich auf Sinnlosigkeit reagieren.
_________________
<center>Das ist eines der wohl tragischsten Missverständnisse unserer Zeit: Wir glauben, wenn etwas zweifelsfrei als falsch bewiesen ist, müsse das Gegenteil richtig sein.
(Salvador de Madariaga y Rojo)</center>
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#956981) Verfasst am: 17.03.2008, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:


Was habe ich denn eigentlich COOKIE geantwortet, hm?

Aber wenn das Wörtlein "Zufall" tatsächlich für manche ein solches Problem darstellt, obwohl jedem, der begreift, worum es eigentlich geht, vollkommen klar ist, dass man sich an diesem Wörtlein überhaupt nicht aufhängen muss, werde ich es einfach wegeditieren. Mit den Augen rollen


Edit: Habs doch nicht wegeditiert, weil es zu umständlich ist, ohne diesem Synonym für "ohne bewusste Absicht" auszukommen. Aber dafür gibts jetzt einen Hinweis "wichtig". zwinkern



Alice hat folgendes geschrieben:


Hier:
durial hat folgendes geschrieben:

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bewusstheit der Sinnlosigkeit, dass der Atheismus bzw. Nihilismus all unsere Probleme lösen würde!

kann ich Dir allerdings nicht zustimmen.
Wie kommst Du zu dieser Überzeugung? "All unsere Probleme", da lehnst Du Dich ganz schön aus dem Fenster... Ich denke, dass Menschen ganz unterschiedlich auf Sinnlosigkeit reagieren.


Es gibt in diesem Thread einen Post von mir (der erste), der genau das beantwortet. zwinkern
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#957387) Verfasst am: 18.03.2008, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Ist Euch bewusst, was für ein Glück wir haben?!

Wenn das Gegenteil von Glück Pech ist, dann würdest Du wenn Du nicht existierst also sagen "So ein Pech ich existiere nicht!"?

Es ist weder Glück noch Unglück das wir existieren, wir tun es einfach. Würdest Du nämlich nicht existierten, wäre es Dir nichtmal egal - Du würdest darüber gar nicht philosophieren können.

Wenn Du eines Tages stirbst und tot bist, dann wirst Du auch nicht sagen können "So ein Pech ich existiere nicht mehr!"...

Verstehst Du was ich meine?
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#957401) Verfasst am: 18.03.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Ist Euch bewusst, was für ein Glück wir haben?!

Wenn das Gegenteil von Glück Pech ist, dann würdest Du wenn Du nicht existierst also sagen "So ein Pech ich existiere nicht!"?

Es ist weder Glück noch Unglück das wir existieren, wir tun es einfach. Würdest Du nämlich nicht existierten, wäre es Dir nichtmal egal - Du würdest darüber gar nicht philosophieren können.

Wenn Du eines Tages stirbst und tot bist, dann wirst Du auch nicht sagen können "So ein Pech ich existiere nicht mehr!"...

Verstehst Du was ich meine?


Ja, tu ich, aber: bitte keine künstlichen Begriffsstutzigkeiten herbeizerren.
Wer es vom Erleben her nicht nachvollziehen kann (und das ist durchaus aufgrund mangelnden Vorstellungsvermögens durchaus möglich - ich kann mir das auch nicht immer wirklich zu 100% vor Augen führen!), der tut mir - und zwar ehrlich! - leid.

Aber jedenfalls: Es macht mich sehr, sehr extrem glücklich, dass ich da bin! DAS habe ich damit gemeint. Und wer das, was ich geschrieben habe, zumindest im Ansatz nachvollziehen kann, weiß, dass diese Problematik mit dem Empfinden von Pech im Falle des Nichtdaseins nur eins ist: voll_stän_dig nicht von einem Hauch von Relevanz!

Ich finde es ja gut, dass der Thread dann doch mal wieder nach "oben" verschoben wird, aber: wer nichts Sinnvolles beizutragen hat, der darf durchaus darauf verzichten, irgendwelche künstlichen, völlig irrelevanten Probleme zu improvisieren.

Und übrigens (das wird einige der Achso-Nüchternen hier durchaus überraschen): Es geht hier insbesondere ums komplexe Erleben und dieses ist nicht zwingend in der Gänze rational-logisch aufklärbar, weil die Psyche, zu der das bewusste Erleben nunmal gehört (ja: bew. Erleben ist eine psychische Dimension), einer ganz eigenen Logik folgt.*

* bei Bedarf würde ich das an einem Fallbeispiel erläutern.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#957414) Verfasst am: 18.03.2008, 01:39    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Um den gängigsten Einwand hierzu vorweg zu nehmen: Man könnte ja angesichts dessen zu einem kompromisslosen Egoisten werden wollen, der eben - angesichts der Einmaligkeit des Daseins - aus diesem das Beste für sich rausholen will. Aber: Diese Annahme kann nur jemand haben, der sich sich der Sinnlosigkeit des Daseins eben nicht bewusst ist, denn es ist tatsächlich so: das reine Dasein füllt einen bei dieser Bewusstheit komplett aus! Alles wird nicht mehr so wichtig genommen. Es ist schön, Dinge zu besitzen, verschiedene Dinge machen zu können usw., ABER: man muss es nicht! Man erlebt die Dinge als Zutat, für die es sich nicht lohnt, das Dasein selbst in irgendeiner Weise in Mitleidenschaft zu ziehen.


Insgesamt kann ich deine Ansicht gut nachvollziehen und würde ihr tendenziell zustimmen - allerdings halte ich sie hier z.B. für zu naiv.
Ich behaupte, dass es im Menschen eine Tendenz gibt, die diesem Bewusstsein der Sinnlosigkeit des Daseins entgegengerichtet ist: Die Neigung - vielleicht sogar der Zwang - den Dingen einen Sinn zu geben.
Man könnte sagen, dass es vielleicht möglich wäre, das Bewusstsein der Sinnlosigkeit als übergeordnete Ebene zu betrachten, unterhalb welcher andauernd Sinn gestiftet, konstruiert wird. Ein vollständiges aufgehen in einem Bewusstsein, wie du es darstellst, wird nicht möglich sein - als Perspektive auf das Dasein halte ich es jedoch für - sinnvoll. zwinkern
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#957651) Verfasst am: 18.03.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
C00KIE hat folgendes geschrieben:
dann hast du es eben nicht verstanden ?
Was ist Sternenstaub, aus was besteht Sternenstaub und aus was besteht der Mensch?
Von Gott geschaffenem Wasserstoff - Sauerstoff - Magnesium u.u. u. s.w. ?
Und dann erst hatte Gott das aus was der Mensch besteht/b.z.w. ohne er überhaupt nicht existieren würde

in den Himmel geschickt zu den Sternen ?


Von was bitte redest Du?
Die Materie, aus der wir bestehen, ist einst in Sternen entstanden, ja - und?
Und was laberst Du jetzt von Gott?

Mir schwant ja, dass Du irgendwie sagen willst, dass alles kausal miteinander zusammenhängt. Das ist logischerweise so, denn von nix kommt ja nix, ne? Dennoch ist deswegen ja noch längst nicht z.B. unsere Existenz determiniert. Du kannst eine Wirkung eindeutig auf eine (oder mehrere) Ursache(n) zurückführen, aber nicht bei einer Vielzahl von Variablen eine eindeutige Wirkung vorhersagen (da kannst Du nur Wahrscheinlichkeiten berechnen). Und überhaupt: Du hast dann folgendes nicht verstanden:
"Du meinst einen anderen "Zufall", denn innerhalb des Universums kann man - aber auch nur physikalisch - nicht wirklich von einem Zufall sprechen, aber eigentlich schon: Es ist nicht zwangsweise so gekommen, dass z.B. die Menschheit existiert."


was dir schwant ist mir scheißegal, erst sprichst du von "Kritik erwünscht" kaum kritisiert man eine Winzigkeit bist gleich beleidigt obwohl es garkeine Kritik war, sondern nur eine persönliche Feststellung/Meinung/philosophische Betrachtung
dann gehst her und quasselst irgendwas von Bewusstsein blah blah

weißt was?
Die Sinnlosigkeit deines Daseins kannst du dir garnicht bewusst machen, es ist unmöglich
( ausser du bist in eine Kaste hineingeboren oder sonst irgendwie stark religiös verschwurbelt )
denn du müsstest praktisch jede Sekunde deines Daseins an den Tod der dir im Nacken sitzt denken
Castaneda beschrieb das mal ziemlich einleuchtend in einem seiner Bücher

sinnhaft, also wirklich bewusst deiner Existenz wirst du erst wenn du eine schlechte Diagnose aufgebrummt bekommst
dann erst fällt alles "sinnlose" plötzlich von dir ab und du lebst diese 3 oder 6 Monate, die du noch zu leben hast ( manchmal mehr) total bewusst = intensiv

oder du hast einen Fehler gemacht, einen schwerwiegenden, nichtmehr rückgängig zu machenden Fehler, dann bist du dir plötzlich deiner "Sinnlosigkeit" auch bewusst
( z.B. Du hast dein eigenes Kind getötet, weil du zu schnell und unbewusst aus der Garage rückwärts rausgefahren bist u.s.w. )
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#957709) Verfasst am: 18.03.2008, 17:09    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:


Insgesamt kann ich deine Ansicht gut nachvollziehen und würde ihr tendenziell zustimmen - allerdings halte ich sie hier z.B. für zu naiv.
Ich behaupte, dass es im Menschen eine Tendenz gibt, die diesem Bewusstsein der Sinnlosigkeit des Daseins entgegengerichtet ist: Die Neigung - vielleicht sogar der Zwang - den Dingen einen Sinn zu geben.
Man könnte sagen, dass es vielleicht möglich wäre, das Bewusstsein der Sinnlosigkeit als übergeordnete Ebene zu betrachten, unterhalb welcher andauernd Sinn gestiftet, konstruiert wird. Ein vollständiges aufgehen in einem Bewusstsein, wie du es darstellst, wird nicht möglich sein - als Perspektive auf das Dasein halte ich es jedoch für - sinnvoll. zwinkern


Danke, Hornochse! Bei Dir ist schonmal tatsächlich die Gesamtaussage angekommen! Sehr glücklich

KLar gibt es ein Bedürfnis nach Sinn oder dem Vermeiden von Sinnlosigkeit. Selbst Menschen, die an keinen Gott glauben können, leiden manchmal darunter (dabei könnte man ja meinen, sie bräuchten sowas wie einen Sinn dann auch einfach nicht).
Aber genau deswegen habe ich diesen Thread eröffnet, um zu zeigen: Sinnlosigkeit ist nichts Schlimmes! Sie stellt keine Verarmung des Daseins dar, sondern, wenn man nicht nur an sie denkt, sondern sie sich quasi einverleibt, vielmehr eine mächtige Bereicherung.

Vollkommen gehe ich in diesem Bewusstsein auch nicht auf, sonst müsste ich mir das ja nicht immer wieder mal vor Augen führen - aber mittlerweile ist das schon relativ gut automatisiert (im Sinne von: läuft als "Hintergrundfarbe" im Hintergrund ab).


C00KIE hat folgendes geschrieben:


weißt was?
Die Sinnlosigkeit deines Daseins kannst du dir garnicht bewusst machen, es ist unmöglich
( ausser du bist in eine Kaste hineingeboren oder sonst irgendwie stark religiös verschwurbelt )
denn du müsstest praktisch jede Sekunde deines Daseins an den Tod der dir im Nacken sitzt denken
Castaneda beschrieb das mal ziemlich einleuchtend in einem seiner Bücher

sinnhaft, also wirklich bewusst deiner Existenz wirst du erst wenn du eine schlechte Diagnose aufgebrummt bekommst
dann erst fällt alles "sinnlose" plötzlich von dir ab und du lebst diese 3 oder 6 Monate, die du noch zu leben hast ( manchmal mehr) total bewusst = intensiv


Was verschaffen diese Erlebnisse anderes als ein bewusste Wahrnehmung, hm? Und das natürlich auch nur im Rahmen des eigenen Vorstellungsvermögen. Wird sich derjenige, der in 6 Wochen sterben muss, zu 100% dessen bewusst, dass er bald sterben muss? Er wird sich dem nicht mehr bewusst werden als wenn ich ihn aufforderte, "stell Dir mal vor, Du musst in einer Woche sterben". Bzw. letzteres wird vermutlich sogar leichter fallen, denn im Falle einer schlechten Diagnose wird er das vermutlich erstmal nicht wahrhaben wollen und wird versuchen, nicht ständig daran zu denken.

Aber nochmal: Obiges ist meine persönliche Erfahrung, wenn ich mir dies und das bewusst vor Augen führe. Keine theoretische Überlegung. Deine Einwände sind daher ein wenig überflüssig.
Die einzig richtige Anmerkung von Dir dazu wäre demnach: "Kann ich nicht nachvollziehen". Tja, das tut mir leid.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#958071) Verfasst am: 19.03.2008, 00:57    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
KLar gibt es ein Bedürfnis nach Sinn oder dem Vermeiden von Sinnlosigkeit. Selbst Menschen, die an keinen Gott glauben können, leiden manchmal darunter (dabei könnte man ja meinen, sie bräuchten sowas wie einen Sinn dann auch einfach nicht).


Ich halte das für nur auf den ersten Blick paradox: Jemand, der nicht an Gott glaubt, glaubt nur nicht an einen vorgegebenen Sinn - das Bedürfnis nach einem irgendwie gearteten übergeordneten Sinn kann bei ihm dennoch bestehen.
Weitaus paradoxer ist doch eher das Leiden eines Gottgläubigen an der Sinnlosigkeit des Daseins, da es für ihn doch gar nicht sinnlos sein kann.
Hier fällt mir gerade wieder ein, wie ein mir bekannter Evangelikaler mir gegenüber, als er sich in einer schwierigen Lebenssituation befand, den Wunsch äußerte, das letzte Gericht solle doch endlich über die Welt kommen, damit er den Sinn seines Lebens - also das Gottgefallen - endlich erreicht hätte. Das nenne ich wahren Glauben an die Sinnhaftigkeit des Daseins.

durial hat folgendes geschrieben:
Aber genau deswegen habe ich diesen Thread eröffnet, um zu zeigen: Sinnlosigkeit ist nichts Schlimmes! Sie stellt keine Verarmung des Daseins dar, sondern, wenn man nicht nur an sie denkt, sondern sie sich quasi einverleibt, vielmehr eine mächtige Bereicherung.


Das sehe ich ebenso. Ich kann nur bestätigen, dass es wohltut, wenn man diese erlernte Angst vor der Sinnlosigkeit überwunden hat.

durial hat folgendes geschrieben:
Vollkommen gehe ich in diesem Bewusstsein auch nicht auf, sonst müsste ich mir das ja nicht immer wieder mal vor Augen führen - aber mittlerweile ist das schon relativ gut automatisiert (im Sinne von: läuft als "Hintergrundfarbe" im Hintergrund ab).


So meinte ich es mit der übergeordneten Ebene.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#958419) Verfasst am: 19.03.2008, 15:03    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Ich halte das für nur auf den ersten Blick paradox: Jemand, der nicht an Gott glaubt, glaubt nur nicht an einen vorgegebenen Sinn - das Bedürfnis nach einem irgendwie gearteten übergeordneten Sinn kann bei ihm dennoch bestehen.

Wobei in den meisten Fällen dieses Bedürfnis sicherlich zumindest eine gewisse Religiösität bedingt.
Ähnlich jemandem, der das Bedürfnis nach ner Freundin hat, zu dem Schluss kommen mag, dass "Emma" eigentlich doch "ganz nett" ist. zwinkern -> aufgrund von Bedürfnissen setzen ja sehr häufig Selbstsuggerierungsprozesse ein.

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Weitaus paradoxer ist doch eher das Leiden eines Gottgläubigen an der Sinnlosigkeit des Daseins, da es für ihn doch gar nicht sinnlos sein kann.
Hier fällt mir gerade wieder ein, wie ein mir bekannter Evangelikaler mir gegenüber, als er sich in einer schwierigen Lebenssituation befand, den Wunsch äußerte, das letzte Gericht solle doch endlich über die Welt kommen, damit er den Sinn seines Lebens - also das Gottgefallen - endlich erreicht hätte. Das nenne ich wahren Glauben an die Sinnhaftigkeit des Daseins.

Muhaha. Schon krass. Aber so paradox finde ich das nicht, denn: die leben auf ein bestimmtes Ziel hin und können daher den Weg nicht so genießen. Tja, Religion macht das Leben weniger lebenswert.


Hornochse hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Vollkommen gehe ich in diesem Bewusstsein auch nicht auf, sonst müsste ich mir das ja nicht immer wieder mal vor Augen führen - aber mittlerweile ist das schon relativ gut automatisiert (im Sinne von: läuft als "Hintergrundfarbe" im Hintergrund ab).


So meinte ich es mit der übergeordneten Ebene.


Aso, das hatte ich nicht wirklich verstanden.
Allerdings: Das, was man denkt, wird auch irgendwann zum (allgemeinen) Bewusstsein. Wir leben heute z.B. in dem Bewusstsein, dass die Erde eine Kugel ist, während das einst ein recht ungewohnter Gedanke war, an den man sich nur schwer gewöhnen konnte. Wir hingegen hätten heute wohl reichlich Schwierigkeiten damit, uns an das Gegenteil zu gewöhnen.
Man überlege auch mal, wie sich unser Alltagsbewusstsein überhaupt ergibt (das ist nicht die Frage danach, wie Bewusstsein grundsätzlich entsteht!): Es ergibt sich doch aus verschiedenen, automatisch im Hintergrund ablaufenden Gedanken, die wiederum bestimmte Gedächtnisinhalte abrufen, wodurch eben auch unsere Wahrnehmung von der Welt - aufmerksamkeits- und interpretationstechnisch - entscheidend beeinflusst wird (wenn man auf Kinder als Zeugen zurückgreift, achtet man deswegen auch immer darauf, ob sie bereits den nötigen Erfahrungshorizont haben, um eine Situation adäquat beobachtet haben zu können). Zudem kann unser Bewusstsein durch Erfahrungen und Gedanken erweitert werden usw.
Dementsprechend gehe ich davon aus, dass ich irgendwann auch "vollkommen" in jenem Bewusstsein aufgehen werde. Was in jedem Falle schonmal zu beobachten ist, ist, dass mich vor vielleicht 3 Jahren noch so Sinnfragen durchaus noch beschäftigt haben bzw. mich die Sinnlosigkeit manchmal negativ anfiel. Mittlerweile aber kann ich es gar nicht mehr recht nachvollziehen, wenn jemand in negativem Sinne meint, "es ist eh alles total sinnlos". Ja, ist es, und? Ich kann das Negative dahinter gar nicht mehr nachvollziehen! Ich verstehe nicht mehr, warum das irgendwas Schlechtes sein soll! Ich denke schon, dass das ein Effekt eben jener "Übung" ist.
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Hornochse
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Beitrag(#958759) Verfasst am: 19.03.2008, 22:34    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

Ich halte das für nur auf den ersten Blick paradox: Jemand, der nicht an Gott glaubt, glaubt nur nicht an einen vorgegebenen Sinn - das Bedürfnis nach einem irgendwie gearteten übergeordneten Sinn kann bei ihm dennoch bestehen.

Wobei in den meisten Fällen dieses Bedürfnis sicherlich zumindest eine gewisse Religiösität bedingt.
Ähnlich jemandem, der das Bedürfnis nach ner Freund hat, zu dem Schluss kommen mag, dass "Emma" eigentlich doch "ganz nett" ist. zwinkern -> aufgrund von Bedürfnissen setzen ja sehr häufig Selbstsuggerierungsprozesse ein.


Dieses Bedürnis würde doch nur dann eine Art Religiösität bedingen, wenn es den Atheisten dazu bringt, an einen solchen höheren Sinn zu glauben - und ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich in den meisten Fällen so ist; ich würde das eher verneinen.

durial hat folgendes geschrieben:

Hornochse hat folgendes geschrieben:

durial hat folgendes geschrieben:
Vollkommen gehe ich in diesem Bewusstsein auch nicht auf, sonst müsste ich mir das ja nicht immer wieder mal vor Augen führen - aber mittlerweile ist das schon relativ gut automatisiert (im Sinne von: läuft als "Hintergrundfarbe" im Hintergrund ab).


So meinte ich es mit der übergeordneten Ebene.


Aso, das hatte ich nicht wirklich verstanden.
Allerdings: Das, was man denkt, wird auch irgendwann zum (allgemeinen) Bewusstsein. Wir leben heute z.B. in dem Bewusstsein, dass die Erde eine Kugel ist, während das einst ein recht ungewohnter Gedanke war, an den man sich nur schwer gewöhnen konnte. Wir hingegen hätten heute wohl reichlich Schwierigkeiten damit, uns an das Gegenteil zu gewöhnen.
Man überlege auch mal, wie sich unser Alltagsbewusstsein überhaupt ergibt (das ist nicht die Frage danach, wie Bewusstsein grundsätzlich entsteht!): Es ergibt sich doch aus verschiedenen, automatisch im Hintergrund ablaufenden Gedanken, die wiederum bestimmte Gedächtnisinhalte abrufen, wodurch eben auch unsere Wahrnehmung von der Welt - aufmerksamkeits- und interpretationstechnisch - entscheidend beeinflusst wird (wenn man auf Kinder als Zeugen zurückgreift, achtet man deswegen auch immer darauf, ob sie bereits den nötigen Erfahrungshorizont haben, um eine Situation adäquat beobachtet haben zu können). Zudem kann unser Bewusstsein durch Erfahrungen und Gedanken erweitert werden usw.
Dementsprechend gehe ich davon aus, dass ich irgendwann auch "vollkommen" in jenem Bewusstsein aufgehen werde. Was in jedem Falle schonmal zu beobachten ist, ist, dass mich vor vielleicht 3 Jahren noch so Sinnfragen durchaus noch beschäftigt haben bzw. mich die Sinnlosigkeit manchmal negativ anfiel. Mittlerweile aber kann ich es gar nicht mehr recht nachvollziehen, wenn jemand in negativem Sinne meint, "es ist eh alles total sinnlos". Ja, ist es, und? Ich kann das Negative dahinter gar nicht mehr nachvollziehen! Ich verstehe nicht mehr, warum das irgendwas Schlechtes sein soll! Ich denke schon, dass das ein Effekt eben jener "Übung" ist.


Der Unterschied zwischen der Sache mit der scheibenförmigen oder runden Erde und der positiven Bewertung der Sinnlosigkeit ist, dass es in Bezug auf die Tatsache, dass die Erde rund ist, keine im Menschen veranlagte, entgegengesetzte Tendenz gibt, anderes anzunehmen/herbeizusehnen. Allerdings gehe ich, ebenso wie du, davon aus, dass man Bedürfnisse und/oder Tendenzen unterdrücken oder sublimieren kann (ansonsten würde ich selbst deine Meinung in dieser Frage nicht teilen können).
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Neuroquant
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Beitrag(#958770) Verfasst am: 19.03.2008, 22:48    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:


durial hat folgendes geschrieben:
Aber genau deswegen habe ich diesen Thread eröffnet, um zu zeigen: Sinnlosigkeit ist nichts Schlimmes! Sie stellt keine Verarmung des Daseins dar, sondern, wenn man nicht nur an sie denkt, sondern sie sich quasi einverleibt, vielmehr eine mächtige Bereicherung.


Das sehe ich ebenso. Ich kann nur bestätigen, dass es wohltut, wenn man diese erlernte Angst vor der Sinnlosigkeit überwunden hat.


Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag. Hab auch schon oft genug überlegt, dass es eigentlich Wahnsinn ist, dass es uns gibt, so wie wir sind, mit der Möglichkeit über genau das nachzudenken.

Deine Idee mit der übergeordneten Sinnlosigkeit klingt aber auch stark nach Nirwana. zwinkern
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Hornochse
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Beitrag(#958777) Verfasst am: 19.03.2008, 22:55    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Deine Idee mit der übergeordneten Sinnlosigkeit klingt aber auch stark nach Nirwana. zwinkern


skeptisch Dann muss ich mich entweder sehr unverständlich ausgedrückt oder du völlig falsch interpretiert haben (oder du willst mich auf den Arm nehmen zwinkern ).
Gemeint ist die Schaffung eines ständigen Bewusstseins der Sinnlosigkeit als - um es mit durials Wort auszudrücken - Hintergrund. Sozusagen als Grundpfeiler deines Denkens.
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- Niklas Luhmann -
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step
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Beitrag(#958778) Verfasst am: 19.03.2008, 22:56    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Aber genau deswegen habe ich diesen Thread eröffnet, um zu zeigen: Sinnlosigkeit ist nichts Schlimmes! Sie stellt keine Verarmung des Daseins dar, sondern, wenn man nicht nur an sie denkt, sondern sie sich quasi einverleibt, vielmehr eine mächtige Bereicherung.
Das sehe ich ebenso. Ich kann nur bestätigen, dass es wohltut, wenn man diese erlernte Angst vor der Sinnlosigkeit überwunden hat.
Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag.

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kolja
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Beitrag(#958795) Verfasst am: 19.03.2008, 23:08    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag.
step hat folgendes geschrieben:
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pewe
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Beitrag(#958869) Verfasst am: 20.03.2008, 00:01    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Aber genau deswegen habe ich diesen Thread eröffnet, um zu zeigen: Sinnlosigkeit ist nichts Schlimmes! Sie stellt keine Verarmung des Daseins dar, sondern, wenn man nicht nur an sie denkt, sondern sie sich quasi einverleibt, vielmehr eine mächtige Bereicherung.
Das sehe ich ebenso. Ich kann nur bestätigen, dass es wohltut, wenn man diese erlernte Angst vor der Sinnlosigkeit überwunden hat.
Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag.

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Aber solange ich lebe macht die Negation von Sinn wieder Sinn. Jedes Handeln, auch Unsinn, macht Sinn. Schulterzucken
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durial
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Beitrag(#958885) Verfasst am: 20.03.2008, 00:17    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Deine Idee mit der übergeordneten Sinnlosigkeit klingt aber auch stark nach Nirwana. zwinkern


skeptisch Dann muss ich mich entweder sehr unverständlich ausgedrückt oder du völlig falsch interpretiert haben (oder du willst mich auf den Arm nehmen zwinkern ).
Gemeint ist die Schaffung eines ständigen Bewusstseins der Sinnlosigkeit als - um es mit durials Wort auszudrücken - Hintergrund. Sozusagen als Grundpfeiler deines Denkens.


Ich glaube, er bezog das auf meine Sichtweise.

Naja, egal, jedenfalls: Irgendwie isses das auch. Es führt auch zu ganz ähnlichen Effekten wie Buddha sie gelehrt hat, z.B. zu ner Art "Bedürfnislosigkeit". Jedoch zu keiner, die in Entsagen resultiert, sondern in eine (nietzscheanische) Bejahung des Diesseits, was bei Buddhisten ja eher nicht der Fall ist.

kolja hat folgendes geschrieben:
Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag.
step hat folgendes geschrieben:
So ist es!

Japp!


Oha, es gibt also noch andere, die mit der Erfahrung was anfangen können. Ich hatte schon meine Zweifel bekommen...


pewe hat folgendes geschrieben:

Aber solange ich lebe macht die Negation von Sinn wieder Sinn. Jedes Handeln, auch Unsinn, macht Sinn. Schulterzucken


Der Gedanke kam mir auch schon: angesichts der Sinnlosigkeit ergibt eigentlich alles einen Sinn!

Aber: Genau deswegen ist die Sinnlosigkeit die Antwort auf all die Menschheits-Fragen!
- und die Lösung all unserer Probleme! Smilie


Universe.exe wurde damit erfolgreich zuende gespielt. zwinkern
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Er_Win
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Beitrag(#959065) Verfasst am: 20.03.2008, 10:00    Titel: Re: Die Schönheit der Sinnlosigkeit Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Neuroquant hat folgendes geschrieben:
Dito. Wenn man es packt der Neigung entgegen zu wirken, allem einen Sinn geben zu wollen, dann wirkt das wie ein kleiner Befreiungssschlag.
step hat folgendes geschrieben:
So ist es!

Japp!


Wenn man es packt ...

Welches "man" packt ? Das war determiniert ... Lachen
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Greasel
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Beitrag(#959135) Verfasst am: 20.03.2008, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wei Geil......Hirnfick auf hohem Niveau.

Aus der Erkenntnis, dass es keinen Gott gibt, keine Engel des Lichtes, kein Leben nach dem Tod, keine zweite Chance, keine Gnade usw kann konsequenter Weise nur der Nihilismus folgen....meinetwegen auch ein hedonistischer......

...so dachte ich....

..aber weit gefehlt, wie dieser Thread zeigt. Kaum hat man die Götter vertrieben und die generelle Bedeutungslosigkeit der eigenen Existenz, der eigenen Vorstellungswelten, seelischen Realitäten usw. erkannt, abstrahiert man sich nen neuen Stuss zusammen. Durials Erguss ist angewandte Irrelevanz auf höchstem Niveau. Ein schöneres Beispiel für das tragische Dilemma des mustererkennenden, sinnzuweisenden Menschen, besser der Mensch-Maschine kann es gar nicht geben. Eine Tragik von geradezu göttlichem Ausmaß.

Siehe Sig

v
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Beitrag(#959145) Verfasst am: 20.03.2008, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht darf ich dazu noch an diesen schönen Thread erinnern:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=739507#739507
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Beitrag(#959158) Verfasst am: 20.03.2008, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat geschrieben:
Zitat:
Es ist weder Glück noch Unglück das wir existieren, wir tun es einfach.


Ich bezweifle, dass wir existieren aktiv tun können.
Oder werden wir existiert? Am Kopf kratzen
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durial
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Beiträge: 1211

Beitrag(#959195) Verfasst am: 20.03.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:


Aus der Erkenntnis, dass es keinen Gott gibt, keine Engel des Lichtes, kein Leben nach dem Tod, keine zweite Chance, keine Gnade usw kann konsequenter Weise nur der Nihilismus folgen....meinetwegen auch ein hedonistischer......

...so dachte ich....

..aber weit gefehlt, wie dieser Thread zeigt.



Tja, es folgt eben nicht nur Nihilismus. Aber das weiß eigentlich jeder gebildete Mensch, der z.B. schonmal was von Nietzsche gehört hat.
Wenn man wenigstens eine Gehirnzelle mehr als eine hat, weiß man, dass es den "Nihilismus" so "einfach" überhaupt nicht geben kann - es sei denn bei einem nichtdenkenden Wesen (gut, davon gehst Du ja scheinbar erst mal aus - schließlich scheinst Du ja selbst nicht viel zu denken). Mit den Augen rollen
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Neuroquant
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Beitrag(#959247) Verfasst am: 20.03.2008, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Wei Geil......Hirnfick auf hohem Niveau.

Ist doch geil. Wo ist dein Problem? zwinkern

Zitat:

Aus der Erkenntnis, dass es keinen Gott gibt, keine Engel des Lichtes, kein Leben nach dem Tod, keine zweite Chance, keine Gnade usw kann konsequenter Weise nur der Nihilismus folgen....meinetwegen auch ein hedonistischer......

Zwischen der Sinnfreiheit der Existenz und dem Nihilismus liegen aber noch ein paar Kilometer. Meinst du nicht auch?


Zitat:

..aber weit gefehlt, wie dieser Thread zeigt. Kaum hat man die Götter vertrieben und die generelle Bedeutungslosigkeit der eigenen Existenz, der eigenen Vorstellungswelten, seelischen Realitäten usw. erkannt, abstrahiert man sich nen neuen Stuss zusammen.

Welchen denn? Hab mich nicht viel weiter rausgewagt als zu behaupten, dass die Erkenntnis der eigenen Sinnlosigkeit einige Schranken im Denken abbaut. Und die Idee, dass über der abstrakten Ebene der sinngebenden Tendenzen ein abstrakter sinnentlehrter Überbau liegt ist nicht mehr als eine Perspektive, die erst dann als Stuss erscheint, wenn man sie zu sehr in die Eso-Ecke drängen will. zwinkern
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