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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#958088) Verfasst am: 19.03.2008, 01:23 Titel: |
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Das Urteil an sich finde ich in Ordnung.
Dass dass nicht auch für Christen gilt, natürlich nicht.
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atheist666 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2007 Beiträge: 8494
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(#958104) Verfasst am: 19.03.2008, 01:40 Titel: |
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Sind Euch mal die Google Anzeigen unter dem verlinkten Artikel aufgefallen. Da werden modische und Trendy Kopftücher angebote; das paßt doch wie die Faust auf´s Auge
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#958214) Verfasst am: 19.03.2008, 08:59 Titel: |
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Hornochse hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wenn eine Nonne eine Anstellung an einer staatlichen Schule findet, was spraeche eigentlich dagegen, dass sie ihr Pinguinkostuem, was sie auch sonst immer anhat, beim Unterricht traegt? Mich interessiert mehr was der Lehrer oder die Lehrerin den Kindern beibringt als wie er oder sie angezogen ist.. |
Da du ja anscheinend nicht viel auf die Wirkung von Symbolik gibst, würde es dir sicherlich auch nichts ausmachen, wenn demnächst ein paar Lehrer kahlrasiert und weißgeschnürt vor die Klasse treten. |
Ich hatte mal 'nen kahlen Lehrer. Der war sogar ein echt guter Lehrer. Wenn natuerlich im Kopf genauso wenig drin ist wie drauf, dann geht's um mehr als bloss Symbolik...
_________________ Defund the gender police!!
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#958265) Verfasst am: 19.03.2008, 11:35 Titel: |
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Ich möchte nochmal dran erinnern, dass auch Lehrer eine "Probezeit" haben, nämlich das Referendariat.
Statt dämliche Kleidervorschriften zu machen bräuchte man bloss bereits bestehende Bedingungen anzuwenden oder solche Bedingungen zu schaffen, in denen aufgrund ihres Verhaltens politisch ungeeignete Lehrer aussortiert werden.
Und Nonnen haben eigentlich meines Erachtens , ob mit Kutte oder ohne, sowieso rein gar nichts in einem Klassenzimmer als Lehrperson zu suchen, sofern sie nicht über eine akademische Ausbildung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie verfügen.
Reine spezifische fachliche Qualitäten reichen da einfach nicht aus.
Oder würdet ihr Lukas Podolski als Sportlehrer oder Dieter Bohlen als Musiklehrer akzeptieren?
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#958269) Verfasst am: 19.03.2008, 11:45 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Oder würdet ihr Lukas Podolski als Sportlehrer |
Das eventuell schon noch ...
Zitat: | oder Dieter Bohlen als Musiklehrer akzeptieren? |
Nein. Würde ich aber auch dann nicht tun, wenn er mir belegen könnte, über die entsprechenden Qualifikationen zu verfügen ...
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22308
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(#958283) Verfasst am: 19.03.2008, 12:08 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Und Nonnen haben eigentlich meines Erachtens , ob mit Kutte oder ohne, sowieso rein gar nichts in einem Klassenzimmer als Lehrperson zu suchen, sofern sie nicht über eine akademische Ausbildung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie verfügen.
Reine spezifische fachliche Qualitäten reichen da einfach nicht aus. |
Also dass diese Nonnen, die da in Baden-Württemberg als Lehrerinnen arbeiten, auch als Lehrerinnen ausgebildet sind, hätte ich jetzt einfach mal vorausgesetzt. Gibt es irgendeinen Grund, etwas anderes anzunehmen?
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#958298) Verfasst am: 19.03.2008, 12:31 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Und Nonnen haben eigentlich meines Erachtens , ob mit Kutte oder ohne, sowieso rein gar nichts in einem Klassenzimmer als Lehrperson zu suchen, sofern sie nicht über eine akademische Ausbildung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie verfügen.
Reine spezifische fachliche Qualitäten reichen da einfach nicht aus. |
Also dass diese Nonnen, die da in Baden-Württemberg als Lehrerinnen arbeiten, auch als Lehrerinnen ausgebildet sind, hätte ich jetzt einfach mal vorausgesetzt. Gibt es irgendeinen Grund, etwas anderes anzunehmen? |
Ich hatte in der Grundschule (Niedersachsen) ein Halbjahr oder ein Jahr (so genau weiss ich das nicht mehr) einen Diakon, dem ich später im Konfirmandenunterricht wiederbegegnet bin.
Und der war wirklich nur Diakon. Ich weiss zwar nicht genau, wie die ausgebildet werden, aber für qualifiziert an einer Schule zu lehren halte ich sie nicht.
So, und nach googeln fand ich folgendes:
Zitat: | Der Religionsunterricht wird vorwiegend von staatlichen Lehrern unterrichtet, die
1. beide Staatsexamina haben,
2. auf die Verfassung vereidigt sind und
3. über die Zulassung (evang.: Vokation, kath.: missio canonica) der jeweiligen Religionsgemeinschaft verfügen.
Daneben kann der Staat in seinen Schulen - in Abstimmung mit den Religionsgemeinschaften - auch Personen mit der Erteilung des Religionsunterrichts beauftragen, die keine staatliche sondern eine spezifisch kirchliche Lehrerausbildung haben wie Katecheten oder diplomierte Religionspädagogen. (Siehe hierzu auch Religionslehrer.) |
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22308
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(#958309) Verfasst am: 19.03.2008, 12:45 Titel: |
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Naja, erstmal hatte ich angenommen, diese Nonnen würden nicht nur RU, sondern auch andere Fächer unterrichten, und dann würde ich wirklich davon ausgehen, dass sie im üblichen Verfahren Lehrerinnen geworden sind.
Daran, dass sie nur RU unterrichten könnten, hatte ich gar nicht gedacht. Klar, möglich. Welche Ausbildung "Katecheten" hinter sich haben, weiß ich nicht, aber zB Diakone (bei den Evangelen) sind meines Wissens von der Ausbildung her son Mittelding aus Sozialpädagogik und etwas Theologie. Wenn du die für pädagogisch und didaktisch schlechter ausgebildet hältst als normale Lehrer, unterschätzt du meines Erachtens diese Ausbildung oder überschätzt die pädagogische Ausbildung von Lehrern - wahrschienlich letzteres, sag ich mal als Lehramtsstudent.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#958311) Verfasst am: 19.03.2008, 12:54 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Naja, erstmal hatte ich angenommen, diese Nonnen würden nicht nur RU, sondern auch andere Fächer unterrichten, und dann würde ich wirklich davon ausgehen, dass sie im üblichen Verfahren Lehrerinnen geworden sind.
Daran, dass sie nur RU unterrichten könnten, hatte ich gar nicht gedacht. Klar, möglich. Welche Ausbildung "Katecheten" hinter sich haben, weiß ich nicht, aber zB Diakone (bei den Evangelen) sind meines Wissens von der Ausbildung her son Mittelding aus Sozialpädagogik und etwas Theologie. Wenn du die für pädagogisch und didaktisch schlechter ausgebildet hältst als normale Lehrer, unterschätzt du meines Erachtens diese Ausbildung oder überschätzt die pädagogische Ausbildung von Lehrern - wahrschienlich letzteres, sag ich mal als Lehramtsstudent. |
Ich kenne die Lehramtsausbildung sehr genau und die der Sozialpädogik auch einigermasssen.
Wenn due wirklich der Ansicht bist, dass "son Mittelding aus Sozialpädagogik und etwas Theologie" adäaquat ist, ein Lehramtsstudium zu ersetzen, dann solltest Du evtl. Deine Lebensplanung überdenken und das Studienfach wechseln.
Damit will ich nichts gegen Sozialpädagogen sagen, die sind schon ganz gut ausgebildet. Wie es auch Bauings und Architekten sind. Aber es wäre völliger Schwachsinn, einen Bauing. das Haus entwerfen und den Architekten die statischen Berechnungen machen zu lassen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22308
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(#958696) Verfasst am: 19.03.2008, 21:11 Titel: |
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Also von dem her, was ich an pädagogischen Anteilen im Lehramtsstudium kenne, bin ich mir absolut sicher, dass ungefähr jedes Studium mit irgendeinem pädagogischen Anteil der Lehrerausbildung in dieser Hinsicht in nichts nachsteht. In fachlicher Hinsicht sieht die Sache natürlich uU anders aus.
Ist ja aber auch ein ziemliches Nebenthema, denn, wie gesagt, geht es mir beim Diskussionsthema nur darum, dass ich zu deiner Aussage "Nonnen haben eigentlich meines Erachtens , ob mit Kutte oder ohne, sowieso rein gar nichts in einem Klassenzimmer als Lehrperson zu suchen, sofern sie nicht über eine akademische Ausbildung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie verfügen" anmerken wollte, dass darauf, dass die Nonnen keine reguläre Ausbildung hätten, ja nun gar nichts hinwiest, und diese Aussage in der Diskussion deshalb relativ sinnfrei ist. Vielmehr bringt sie nur irgendwie die diskreditierende Konnotation rüber, "Nonne" und "qualifiziert" wäre irgendwie normalerweise ein Widerspruch.
Gut, sollten sie, worauf auch wenig hinweist, nur RU unterrichten, könnten sie eventuell von den Ausnahmeregeln für kirchliche Religionslehrer profitieren (und ob die nun adäqut ausgebildet sind oder nicht, ist jetzt unser Nebenstreit) - was ja aber auch nicht vom Nonnendasein der Damen abhängt.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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kynos registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.04.2006 Beiträge: 163
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(#959750) Verfasst am: 21.03.2008, 02:08 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Worauf willst Du denn jetzt hinaus, kynos?
Verstehe ich das richtig, dass Du sowohl Kopftuch als auch Pinguinkostuem in der Schule verbieten wuerdest und 'ne Druidenkutte zulassen?
Gruss, Bernie |
Mit A-Theismus und Un-Gläubigkeit erreicht man m.E. nicht viel, weil man ja schon rein logisch gesehen erst den "Theismus" und die "Gläubigkeit" hinsetzen und damit irgendwie anerkennen muss, um sie dann wieder zu negieren. Im Negieren ist man schon Sklave des Negierten geworden.
Drum ist für Pfaffen das Negieren kein allzu großes Problem. Wenn aber etwas Positives anderes daherkommt, etwas Eigenursprüngliches, dann kriegen die Pfaffen echt Schiss. Wenn Marxismus und Sozialstaat die Bettelei vor den Klosterpforten überflüssig machen, dann wird es bedrohlich für Pfaffen, dann beginnen sie richtig zu hetzen, dann lassen sie die Sau raus! Auch "Heidnisches" mögen sie nicht, denn es ist eine positive Alternative, die Heidenspass macht und Moralpredigten einfach verblassen lässt, ohne emotionalen Kampfaufwand, wie im Judo wird der Pfaffe mit seiner eigenen Aggression flachgelegt.
Wenn man am sog. Karfreitag feiern will, dann halt irgendwas Positives, z.B. ein Venusfest (Freitag=Venerdi=Venustag) mit Schokoladenbrunnenprozession durch die City, oder, wie es manche Tierparks machen, ein großes Ostereiersuchen für Familien mit Kindern, ein alter bodenständiger Fruchtbarkeitskult.
In die Schulen können die Kinder ja Abzeichen nach Belieben mitbringen, ob ein verblichenes Karl-Marx-Bild aus der 68er Zeit, ein Yin-Yang-Zeichen, einen Darwinfisch, soviel positive Zeichen wie möglich, bis das möglicherweise im Klassenzimmer hängende Henkerkreuz in der Masse so gut wie untergeht.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#959760) Verfasst am: 21.03.2008, 02:24 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Also von dem her, was ich an pädagogischen Anteilen im Lehramtsstudium kenne, bin ich mir absolut sicher, dass ungefähr jedes Studium mit irgendeinem pädagogischen Anteil der Lehrerausbildung in dieser Hinsicht in nichts nachsteht. In fachlicher Hinsicht sieht die Sache natürlich uU anders aus.
Ist ja aber auch ein ziemliches Nebenthema, denn, wie gesagt, geht es mir beim Diskussionsthema nur darum, dass ich zu deiner Aussage "Nonnen haben eigentlich meines Erachtens , ob mit Kutte oder ohne, sowieso rein gar nichts in einem Klassenzimmer als Lehrperson zu suchen, sofern sie nicht über eine akademische Ausbildung in Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Pädagogik und Psychologie verfügen" anmerken wollte, dass darauf, dass die Nonnen keine reguläre Ausbildung hätten, ja nun gar nichts hinwiest, und diese Aussage in der Diskussion deshalb relativ sinnfrei ist. Vielmehr bringt sie nur irgendwie die diskreditierende Konnotation rüber, "Nonne" und "qualifiziert" wäre irgendwie normalerweise ein Widerspruch.
Gut, sollten sie, worauf auch wenig hinweist, nur RU unterrichten, könnten sie eventuell von den Ausnahmeregeln für kirchliche Religionslehrer profitieren (und ob die nun adäqut ausgebildet sind oder nicht, ist jetzt unser Nebenstreit) - was ja aber auch nicht vom Nonnendasein der Damen abhängt. |
Also ich wollte eigentlich eher "Nonne" nicht zu einem automatischen Disqualifikationsgrund machen. Deswegen habe ich ja die mE notwendigen Qualifikationsnachweise betont.
Das ist bei mir ein wunder Punkt und nicht ursächlich meinem Religionshass geschuldet. Ich mag auch ansonsten keine Fachidioten als Lehrer.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#959848) Verfasst am: 21.03.2008, 11:05 Titel: |
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Ein Urteil Kopftuch nein, Nonnentracht ja ist ein eindeutiger Sieg der christlichen Religion über den säkularen Staat. Hier wurde Kirchenrecht gesprochen. Ein weiterer trauriger Tiefpunkt im "Kampf der Kulturen", das Heraufbeschwören der islamischen Gefahr wird auch weiterhin dazu dienen, den christlichen Einfluss zu stärken.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#959876) Verfasst am: 21.03.2008, 12:12 Titel: |
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Es ist doch ganz einfach. Die Nonnentracht ist eine Art Uniform, die von diesen Frauen infolge ihrer Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft getragen wird und gesellschaftspolitisch rein gar nichts aussagt. Das islamische Kopftuch soll im Prinzip von allen Frauen getragen werden und ist Symbol der untergeordneten Stellung der Frau, mehr noch der Dauergeilheit muslimischer Männer, mit der die Notwendigkeit, ein Kopftuch zu tragen, begründet wird.
Auf einem anderen Blatt steht, ob Nonnen überhaupt unterrichten sollen. In öffentlichen Schulen m.E. nur im Religionsunterricht. Ich habe jedenfalls noch nie gehört oder gelesen, dass Nonnen an öffentlichen Schulen Deutsch, Mathematik oder sonst was lehren. Kann mir jemand eine Schule nennen, an der das geschieht?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#959891) Verfasst am: 21.03.2008, 12:31 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Es ist doch ganz einfach. Die Nonnentracht ist eine Art Uniform, die von diesen Frauen infolge ihrer Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft getragen wird und gesellschaftspolitisch rein gar nichts aussagt. Das islamische Kopftuch soll im Prinzip von allen Frauen getragen werden und ist Symbol der untergeordneten Stellung der Frau, mehr noch der Dauergeilheit muslimischer Männer, mit der die Notwendigkeit, ein Kopftuch zu tragen, begründet wird.
Auf einem anderen Blatt steht, ob Nonnen überhaupt unterrichten sollen. In öffentlichen Schulen m.E. nur im Religionsunterricht. Ich habe jedenfalls noch nie gehört oder gelesen, dass Nonnen an öffentlichen Schulen Deutsch, Mathematik oder sonst was lehren. Kann mir jemand eine Schule nennen, an der das geschieht? |
In Bayern an einer Realschule. Du erinnerst Dich bestimmt, der Fall mit den Nonnen, die als Biolehrerinnen arbeiteten und aus dem Biobuch Seiten rausrissen.
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#959896) Verfasst am: 21.03.2008, 12:38 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Ein Urteil Kopftuch nein, Nonnentracht ja ist ein eindeutiger Sieg der christlichen Religion über den säkularen Staat. Hier wurde Kirchenrecht gesprochen. Ein weiterer trauriger Tiefpunkt im "Kampf der Kulturen", das Heraufbeschwören der islamischen Gefahr wird auch weiterhin dazu dienen, den christlichen Einfluss zu stärken. |
Seh ich genau so! Das interessante ist immer, dass als Argument für die Berechtigung christlicher Symbolik oder Denkweisen in einem Bereich der weltanschaulich neutral sein sollte, immer die christlich abendländische "Kultur" angeführt wird.
Eine Kultur die uns mit Feuer und Schwert aufgezwungen wurde. Eine Kultur für die Millionen ihr Leben lassen mussten. Eine Kultur die Wissenschaftlichkeit und Aufklärung verpöhnte und verfolgte. Eine Kultur die Rassen und Völker verfolgte, dass finstere Mittelalter und Dinge wie Hexenverbrennungen hervorrief.
Wollen wir alles was geschichtlich Relevant ist "Kultur" nennen, damit es in jedem Fall eine Daseinsberechtigung enthält?
Die NS Zeit war auch geschichtlich Relevant. Darf man das als "Kultur" verstehen? Sollte man NS Symboliken wie das Hakenkreuz dann erlauben, wenn man sie als "kulturelles Erbe" versteht?
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#959899) Verfasst am: 21.03.2008, 12:39 Titel: |
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Ich hab das gerade mal im "Spiegel" nachgelesen. Die Realschule (nicht aber die Grundschule, an der diese Nonnen auch unterrichteten) befindet sich in Mit-Trägerschaft einer Kongregation (eine irre Konstruktion übrigens, weshalb tragen Stadt und Landkreis die Schule nicht allein?). Immerhin wurden die Damen aus dem Schuldienst entfernt.
Wie auch immer: In kath. Privatschulen sollen Nonnen selbstverständlich alle Fächer unterrichten können, an öffentlichen Schulen nichts als Religion. Aber das ist keine Frage des Kopftuchs, sondern des kirchlichen Einflusses auf unser Bildungswesen. Hält man diese Position, gibt es keine Unstimmigkeit in der Kopftuchlehrerinnenfrage.
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#959917) Verfasst am: 21.03.2008, 12:56 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich hab das gerade mal im "Spiegel" nachgelesen. Die Realschule (nicht aber die Grundschule, an der diese Nonnen auch unterrichteten) befindet sich in Mit-Trägerschaft einer Kongregation (eine irre Konstruktion übrigens, weshalb tragen Stadt und Landkreis die Schule nicht allein?). Immerhin wurden die Damen aus dem Schuldienst entfernt.
Wie auch immer: In kath. Privatschulen sollen Nonnen selbstverständlich alle Fächer unterrichten können, an öffentlichen Schulen nichts als Religion. Aber das ist keine Frage des Kopftuchs, sondern des kirchlichen Einflusses auf unser Bildungswesen. Hält man diese Position, gibt es keine Unstimmigkeit in der Kopftuchlehrerinnenfrage. |
Ich habe eine rein staatliche Grundschule besucht, an der auch Nonnen unterrichtet haben. Diese hatten alle ein Studium für das Lehramt an Grundschulen absolviert.
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#959937) Verfasst am: 21.03.2008, 13:15 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Es ist doch ganz einfach. Die Nonnentracht ist eine Art Uniform, die von diesen Frauen infolge ihrer Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft getragen wird und gesellschaftspolitisch rein gar nichts aussagt. |
Wie bitte?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#959970) Verfasst am: 21.03.2008, 14:14 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Es ist doch ganz einfach. Die Nonnentracht ist eine Art Uniform, die von diesen Frauen infolge ihrer Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft getragen wird und gesellschaftspolitisch rein gar nichts aussagt. |
Wie bitte? |
Hast Du andere Informationen über dass Wesen der Nonnentracht im Bezug auf die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung der Geschlechter?
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#959972) Verfasst am: 21.03.2008, 14:15 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich hab das gerade mal im "Spiegel" nachgelesen. Die Realschule (nicht aber die Grundschule, an der diese Nonnen auch unterrichteten) befindet sich in Mit-Trägerschaft einer Kongregation (eine irre Konstruktion übrigens, weshalb tragen Stadt und Landkreis die Schule nicht allein?). Immerhin wurden die Damen aus dem Schuldienst entfernt.
Wie auch immer: In kath. Privatschulen sollen Nonnen selbstverständlich alle Fächer unterrichten können, an öffentlichen Schulen nichts als Religion. Aber das ist keine Frage des Kopftuchs, sondern des kirchlichen Einflusses auf unser Bildungswesen. Hält man diese Position, gibt es keine Unstimmigkeit in der Kopftuchlehrerinnenfrage. |
Ich habe eine rein staatliche Grundschule besucht, an der auch Nonnen unterrichtet haben. Diese hatten alle ein Studium für das Lehramt an Grundschulen absolviert. |
Sehr seltsame Sitten... Gibt's in Bayern nicht genug staatliche Lehrkräfte?
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#959973) Verfasst am: 21.03.2008, 14:18 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | I.R hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Es ist doch ganz einfach. Die Nonnentracht ist eine Art Uniform, die von diesen Frauen infolge ihrer Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft getragen wird und gesellschaftspolitisch rein gar nichts aussagt. |
Wie bitte? |
Hast Du andere Informationen über dass Wesen der Nonnentracht im Bezug auf die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung der Geschlechter? |
Nee, ne?
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Wraith diskordianischer Papst
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg
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(#959975) Verfasst am: 21.03.2008, 14:22 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich hab das gerade mal im "Spiegel" nachgelesen. Die Realschule (nicht aber die Grundschule, an der diese Nonnen auch unterrichteten) befindet sich in Mit-Trägerschaft einer Kongregation (eine irre Konstruktion übrigens, weshalb tragen Stadt und Landkreis die Schule nicht allein?). Immerhin wurden die Damen aus dem Schuldienst entfernt.
Wie auch immer: In kath. Privatschulen sollen Nonnen selbstverständlich alle Fächer unterrichten können, an öffentlichen Schulen nichts als Religion. Aber das ist keine Frage des Kopftuchs, sondern des kirchlichen Einflusses auf unser Bildungswesen. Hält man diese Position, gibt es keine Unstimmigkeit in der Kopftuchlehrerinnenfrage. |
Ich habe eine rein staatliche Grundschule besucht, an der auch Nonnen unterrichtet haben. Diese hatten alle ein Studium für das Lehramt an Grundschulen absolviert. |
Sehr seltsame Sitten... Gibt's in Bayern nicht genug staatliche Lehrkräfte? |
Wenn die Nonne die entsprechende Ausbildung hat spricht eigentlich nichts dagegen, dass sie unterrichtet, oder?
_________________ "Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#959996) Verfasst am: 21.03.2008, 14:50 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wenn eine Nonne eine Anstellung an einer staatlichen Schule findet, was spraeche eigentlich dagegen, dass sie ihr Pinguinkostuem, was sie auch sonst immer anhat, beim Unterricht traegt? Mich interessiert mehr was der Lehrer oder die Lehrerin den Kindern beibringt als wie er oder sie angezogen ist.. |
Mir ist egal, was eine Lehrkraft anhat, wenn es sich im Rahmen der Höflichkeit bewegt und den gesellschaftlichen Regeln genügt.
Kopfbedeckungen in geschlossenen Räumen (ausgenommen Kühlhäuser und Windkanalanlagen) sind so oder so unangebracht, weil unnütz. Ich bin auch dagegen, dass man Schülern erlaubt Baseballcaps im Unterricht zu tragen. Das ist Teil unserer Kultur. Aber wie soll man das den Schülern gegenüber begründen, wenn man es den Lehrern erlaubt?
Was Pinguine als Lehrer betrifft: die sollten mal überlegen für wen sie arbeiten, und wer ihr Gehalt bezahlt. An einer staatlichen Schule hat ein Pinguinkostüm nix zu suchen und an einer privaten (auch kirchlich-privaten), die stattliche Mittel verwendet, ebenfalls nicht.
Andererseits: Wo bleibt die Freiheit der Person?
Vielleicht wäre es doch am sinnvollsten Schuluniformen für Schüler und eine Kleiderordnung für Lehrkräfte zu haben? Dann hätte man das Schicki-Micki-Getue bei den Schülern auch im Griff und die könnten sich auf den Unterricht konzentrieren.
Zitat: | Michael Stuber von "Ungleich Besser" empfiehlt: "Die beiden Seiten müssen sich aufeinander zu bewegen." Je nach Situation sollten Musliminnen auch bereit sein, das Tuch abzulegen, um zu zeigen: "Schaut her, ich trage es freiwillig." |
Quelle
Ich glaube, ich hätte mit Kopftüchern weniger Probleme, wenn es sich um rein kulturelle Symbole und nicht um religiöse handeln würde.
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich finde das Gesetz ist "scheisse" |
warum eigentlich?
dich betrifft es doch nicht, weil du:
1. gar nicht hier lebst;
2. keine kinder hast, die
3. eh' nicht hier zur schule gehen würden;
4. du nicht in den deutschen staatsdienst möchtest;
5. eh' mann bist und für dich dieser feudel auf dem kopf uninterressant ist;
6. gar kein moslem bist... |
Und deshalb soll er keine Meinung haben dürfen? Das ist so, als dürfte ich nicht gegen die Todesstrafe in den USA sein, weil ich nicht dort lebe und auch nicht in undemokratische Länder fahre und wir hier auch keine Todesstrafe haben.
Vielleicht sollte man den Satz von der christlich-abendländischen Tradition erstmal hinterfragen. Da wird der abendländischen Tradition, die eine humanistisch säkuläre ist ein christlicher Stempel aufgedrückt, der sie verdreht und verbiegt. Wir haben keine christlich-abendländischen Tradition!!
Natürlich suchen die Menschen in einer Gesellschaft, in der nur noch materielle Werte gelten nach anderen, die sie vor dieser Gier schützen. Wenn der türkischstämmige Junge keine Werte in der Schule gelehrt bekommt und nur die in der deutschen Wirklichkeit wahrnimmt, die das sind: Gier, Gier und nochmals Gier, kann er sich dem fügen und Bänker werden. Oder er rebelliert dagegen und übernimmt Werte, die ihm eben kulturell am nächsten sind, nämlich die religiösen seiner Eltern.
Wir brauchen also eine säkuläre Gesellschaft, die wie früher, die soziale Marktwirtschaft, auch Werte wie Famlie, Solidarität, Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit auch praktiziert. Dazu ist es aber auch notwendig Religion und andere Esotherik auf den Platz zu verweisen, die Ihr gebührt, statt sie als Ersatzbefriedigung dieser grundlegenden menschlichen Bedürfnisse zuzulassen.
Das könnte auch in Grenzen für Kopftücher gelten. Je nachdem, wie weit sie ins Gesicht gezogen werden. Und ein Vermummungsverbot haben wir ja schliesslich auch.
Mir fallen in dem Zusammenhang immer die alten Bauersfrauen ein, die ja auch Kopftücher trugen. Da ist das Arbeitskleidung. Dennoch geht das bei weitem ja nicht so weit, wie bei den islamistischen Kopftüchern.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich finde Gesetze, die erkennbar dem Zwecke dienen gegen eine aus welchen Gruenden auch immer missliebige Minderheit zu diskriminieren ganz grundsaetzlich scheisse, egal ob es um sexuelle Orientierung, Religion oder Rasse geht und auch unabhaengig davon wie schwerwiegend eventuelle Sanktionen sind. |
Hmmm...
Wenn ich mich nicht irre, stellen Frauen 52% der Gesamtbevökerung. Man kann da dann aber schlecht von einer Minderheit sprechen.
Zoff hat folgendes geschrieben: | Das Urteil an sich finde ich in Ordnung.
Dass dass nicht auch für Christen gilt, natürlich nicht. |
Stimmt.
Wo ist denn auch der Unterschied zwischen einem Kopftuch und einem Kruzitü... äähhh... -fix?
Evilbert hat folgendes geschrieben: | Oder würdet ihr Lukas Podolski als Sportlehrer oder Dieter Bohlen als Musiklehrer akzeptieren? |
Sorry, no sports.
Den ersten kenne ich nicht. Bohlen kennt sich zumindest im Musikgeschäft aus und weiss, wie man was verkauft.
Paul McCartney hat soweit ich weiss, sogar eine Schule gegründet. Hat der die geforderte Ausbildung?
kynos hat folgendes geschrieben: | Mit A-Theismus und Un-Gläubigkeit erreicht man m.E. nicht viel, weil man ja schon rein logisch gesehen erst den "Theismus" und die "Gläubigkeit" hinsetzen und damit irgendwie anerkennen muss, um sie dann wieder zu negieren. Im Negieren ist man schon Sklave des Negierten geworden. |
Richtig ernkannt, aber...
kynos hat folgendes geschrieben: | Drum ist für Pfaffen das Negieren kein allzu großes Problem. Wenn aber etwas Positives anderes daherkommt, etwas Eigenursprüngliches, dann kriegen die Pfaffen echt Schiss. Wenn Marxismus und Sozialstaat die Bettelei vor den Klosterpforten überflüssig machen, ... |
... das tun sie ja in der Praxis nicht.
kynos hat folgendes geschrieben: | Wenn man am sog. Karfreitag feiern will, dann halt irgendwas Positives, z.B. ein Venusfest (Freitag=Venerdi=Venustag) mit Schokoladenbrunnenprozession durch die City, oder, wie es manche Tierparks machen, ein großes Ostereiersuchen für Familien mit Kindern, ein alter bodenständiger Fruchtbarkeitskult. |
Und das ist bestenfalls Volkstümelei.
Das find' ich cool! Hat was trekmässiges - und damit eine recht positive Assotiation!
Wraith hat folgendes geschrieben: | Wenn die Nonne die entsprechende Ausbildung hat spricht eigentlich nichts dagegen, dass sie unterrichtet, oder? |
Wird jemand Nonne oder Ordensbruder ist das schon ein deutlicher Schritt in Richtung religiösem Fanatismus. Ein normaler Lebenswandel, wie bei ordentlichen Lehrern kann da wohl nicht mehr unterstellt werden. So jemandem würde ich mein Kind nicht anvertrauen.
Das Zölibat ist genauso diskriminierend, wie das Kopftuch.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#960001) Verfasst am: 21.03.2008, 14:58 Titel: |
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Wraith hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Wraith hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Ich hab das gerade mal im "Spiegel" nachgelesen. Die Realschule (nicht aber die Grundschule, an der diese Nonnen auch unterrichteten) befindet sich in Mit-Trägerschaft einer Kongregation (eine irre Konstruktion übrigens, weshalb tragen Stadt und Landkreis die Schule nicht allein?). Immerhin wurden die Damen aus dem Schuldienst entfernt.
Wie auch immer: In kath. Privatschulen sollen Nonnen selbstverständlich alle Fächer unterrichten können, an öffentlichen Schulen nichts als Religion. Aber das ist keine Frage des Kopftuchs, sondern des kirchlichen Einflusses auf unser Bildungswesen. Hält man diese Position, gibt es keine Unstimmigkeit in der Kopftuchlehrerinnenfrage. |
Ich habe eine rein staatliche Grundschule besucht, an der auch Nonnen unterrichtet haben. Diese hatten alle ein Studium für das Lehramt an Grundschulen absolviert. |
Sehr seltsame Sitten... Gibt's in Bayern nicht genug staatliche Lehrkräfte? |
Wenn die Nonne die entsprechende Ausbildung hat spricht eigentlich nichts dagegen, dass sie unterrichtet, oder? |
aber eben nicht als Nonne, sondern als "Zivilistin"
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