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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#958475) Verfasst am: 19.03.2008, 16:03 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Wenn es nicht nach seinem Geschmack ist, dann hätte er früher darauf aufmerksam machen sollen.
mfg Kosh |
Das hat er, Wertester, das hat er.
Hätte er es dir persönlich mitteilen müssen?
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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Herzog von Alba ehemaliger April-Scherz
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 80
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(#958680) Verfasst am: 19.03.2008, 20:53 Titel: |
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Mit der Gewalt werden keine Probleme gelöst, sondern sie verschlimmern sich noch. Ich finde das Leiden so vieler Menschen sehr traurig. Eine Lösung kann nur durch Dialog und Toleranz gefunden werden.
_________________ "Sei nicht zu sehr ein Sklave der Meinungen andrer von dir! Sei selbständig! Was kümmert dich am Ende das Urteil der ganzen Welt, wenn du tust, was du sollst?"
Adolph Freiherr Knigge
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#958746) Verfasst am: 19.03.2008, 22:14 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Wenn es nicht nach seinem Geschmack ist, dann hätte er früher darauf aufmerksam machen sollen.
mfg Kosh |
Das hat er, Wertester, das hat er.
Hätte er es dir persönlich mitteilen müssen? |
Wenn er bei seinem Besuch bei Frau Merkel öffentlich gesagt hätte: "Ich bin kein Gott und kein Kaiser . Das geht mir alles am Arsch lang."
Dann hätte ich es über die Medien schon mitbekommen.
Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass eine Person, die sich für einen Gottkaiser hält , das Wort an mich richtet.
mfg Kosh
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#959839) Verfasst am: 21.03.2008, 10:35 Titel: |
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habe gerade mal als alter langjaehriger Rennbahnbesucher nachlesen wollen, was so "renntechnisch" in Deutschland die letzten Monate ablief... und da finde ich das:
Zitat: | Was lange wie ein unerfüllbarer Traum schien, ist nun Realität: Die alte Tribüne auf der Galopp-Rennbahn an der Schwarzwaldstraße (Niederrad) wird abgerissen. Bagger und sonstiges schweres Gerät sind angerückt. .... Die heruntergekommene Zuschauer-Plattform soll dem Neubau eines Luxus-Hotels Platz machen. Das seit vielen Jahren geplante Hotel an der Rennbahn ist also in greifbare Nähe gerückt. „Potala Palast-Hotel Frankfurt“ wird es heißen, wie Projektleiter Manfred Bauer, Europa-Bevollmächtigter des chinesischen Investors, der Huarong-Group, bestätigte. Ein detailgetreues Modell des Potala Palast-Hotels sei in über Monate dauernder Handarbeit in China gefertigt worden. Anfang April soll es in Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt, anschließend auf der Rennbahn ausgestellt werden, so dass deren Besucher einen Eindruck bekommen von der fernöstlichen Architektur des geplanten Luxushotels mit seinen 250 Zimmern und den zur Rennbahn angelegten Terrassen mit direktem Blick aufs Geläuf, wo edle Vollblüter um die Wette rennen.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#959978) Verfasst am: 21.03.2008, 14:27 Titel: China / Tibet und der Menschenrechtsimperialismus des Westens |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Die westliche Staatengemeinschaft hat mit ihrer Anerkennung des Kosovo andere animiert sich unabhängig zu machen.
Für sämtliche daraus entstehenden Folgen und Kriege sind sie nun verantwortlich.
Das wird sie nicht stören, ordentlich daran zu verdienen.
Für die Menschen in den betroffenen Gebieten ist es unwahrscheinlich, dass sie einen Vorteil daraus ziehen.
mfg Kosh | Wenn sich Tschetschenien nun also von Russland lösen will und Russland daher Tschetschenien angreift, dann sind also die USA und nicht Russland schuld? |
Das war vorher. (1994)
Wenn es erneut passiert,dann ja.
mfg Kosh | Und warum dürfen die Tschetschenen keine eigenen Staat haben? |
1.Weil es den Anschein erweckt jede Volksgruppe, Ethnie, Religionsgemeinschaft, könne jederzeit einen eigenen Staat aufmachen.
Gerade die Großmächte, die normalerweise recht stabil funktionieren, sind da recht empfindlich.
In Deutschland gab es im Mittelalter mal eine solche Kleinstaaterei. Es hat nichts mehr funktioniert.
2. Weil sie sofort einen "islamistischen" Gottesstaat installieren würden. |
Es ist festzustellen, dass die heute existierenden nationalen Unabhängigkeitsbewegungen vom Westen ganz unterschiedlich behandelt werden: Baskenland, Kurdistan, Palästina, Kosovo, Tibet oder Tschetschenien.
Dabei sollte man nicht dem Irrtum erliegen, "der Westen" wäre in irgend einer Weise an Menschenrechten oder auch nur an Befreiung von Unterdrückung interessiert. Mit den Basken wird in Europa kein Federlesens gemacht. Also diese Heuchelei soll man bitteschön bei Seite lassen!
In erster Linie geht es darum, Konkurrenten zu schwächen (Russland, China). Des weiteren werden Zerstückelungen bestimmter Länder gezielt herbei geführt (Jugoslawien, demnächst Irak), um dem Motto "Teile und Herrsche" die Ehre zu geben.
Für das westliche Kapital bedeutet es zudem die Möglichkeit, in den verschiedenen Stückelländern unterschiedliche rechtliche und ökonomische Standards der Ausbeutung von Menschen und Rohstoffen zu installieren, so wie das bereits in Sonderwirtschaftszonen in z.B. Asien der Fall ist.
Zu Tibet kann ich mir aber den folgenden Artikel von Colin Goldner nicht verkneifen:
Colin Goldner hat folgendes geschrieben: | Der Rotkuttenmob. Terror im Namen des Dalai Lama
Nichts kann China vor den Olympischen Spiele weniger gebrauchen als negative Presse. Grund genug für den Dalai Lama, für ebensolche zu sorgen. Mit ausdrücklicher Billigung »Seiner Heiligkeit« wurde am 4. Januar 2008 ein exiltibetischer Kampfverband gegründet, bestehend vor allem aus Mitgliedern des militanten »Tibetan Youth Congress«, mit dem Ziel, »direkte Aktionen« durchzuführen: »Wir werden den historischen Moment der Olympischen Spiele dazu nutzen«, so die als »Tibetan People’s Uprising Movement« (TPUM) ausgerufene Kampftruppe, »das Ende der chinesischen Besetzung herbeizuführen.« Im Internet kursierten wenig später erste Gerüchte über geplante Sabotageakte, Terroranschläge und Attentate. Schon Ende der 1980er hatte es unter der Bezeichnung »Chinesische Häuser anzünden: Sabotage« eine exiltibetische Untergrundorganisation gegeben, die für Terror gegen chinesische Siedler sorgte.
Der Dalai Lama selbst ließ keine Gelegenheit aus, die angeblich »erneut zunehmende Unterdrückung des tibetischen Volkes« anzuprangern und damit die offen gewaltbereite Stimmung innerhalb des TPUM anzuheizen. (...) In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu kam es noch am selben Tag zu gewalttätigen Ausschreitungen exilierter Tibeter. In Lhasa zogen mit Schlagstöcken bewaffnete Mönchstrupps aus dem nahegelegenen Kloster Drepung marodierend durch die Altstadt. Die Polizei ging mit entsprechender Härte gegen den Rotkuttenmob vor.
Colin Goldner, klinischer Psychologe und Wissenschaftsjournalist, ist Autor des Buches »Dalai Lama – Fall eines Gottkönigs« (alibri-Verlag)
http://www.jungewelt.de/2008/03-17/026.php
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Man sollte sich vor Augen halten, dass entsprechende Bewegungen im Baskenland und Palästina vom Westen umstandlos als "Terroristen" bezeichnet werden, wobei das ja auch nicht immer so falsch ist, wenn auch der Staatsterrorismus der beteiligten Staaten stets ausgeblendet ist.
Aber die Dalai-Lama-Bewegung ist eine politisch äußerst reaktionäre Bewegung, der es - anders als der baskischen! - nur um die nationale, nicht aber um soziale Befreiung geht.
Und genau deshalb wird sie vom Westen besonders unterstützt.
Über die Verbindungen des Dalai Lamas zu Heinrich Harrer und der SS mal ganz zu schweigen.
Das wiederum heisst natürlich nicht, dass die Nationaliäten- und sonstige Politik der chinesischen Regierung so in Ordnung wäre. Das ist sie nicht.
Aber - wie gesagt - darum geht es den westlichen Machthabern nicht ...-
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#960015) Verfasst am: 21.03.2008, 15:23 Titel: |
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@Skeptiker
Vielen Dank für den Hinweis.
"Die tatsächliche Rolle des Dalai Lama, der mit seiner Rede zum 11. März die Lunte ans Pulverfaß des TPUM-Terrors gelegt hatte, wurde konsequent ausgeblendet. "
http://www.jungewelt.de/2008/03-17/026.php
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#960129) Verfasst am: 21.03.2008, 19:53 Titel: |
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Wo ist die Rede des Dalai Lama? Her damit! Ihr kennt sie doch, oder?
O-Ton China TV was der Herr Goldner da schreibt.
http://www.welt.de/politik/article1814667/Der_Dalai_Lama_manvriert_China_aus.html
Den sich als links, oder säkular....... Empfindenen, reicht's, weil es in der jungen Welt steht.
Aber ich bin sicher, keiner hat die Rede gelesen, keiner Goldner gelesen, keiner hat irgendetwas zum Thema gelesen, aber wenn die Bröckchen, die man sich aus dem Netz holen kann in die eigene Schiene passen, dann ist das perfekt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Es ist festzustellen, dass die heute existierenden nationalen Unabhängigkeitsbewegungen vom Westen ganz unterschiedlich behandelt werden: Baskenland, Kurdistan, Palästina, Kosovo, Tibet oder Tschetschenien.
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Übrigens, wer da hier und heute die Basken in diese Reihe stellt, der muss aber heftig einen an der Waffel haben.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Aber die Dalai-Lama-Bewegung ist eine politisch äußerst reaktionäre Bewegung, der es - anders als der baskischen! - nur um die nationale, nicht aber um soziale Befreiung geht. Und genau deshalb wird sie vom Westen besonders unterstützt.
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | In erster Linie geht es darum, Konkurrenten zu schwächen (Russland, China). |
Du musst irgendetwas wesentliches nicht mitgekriegt haben, Russland muss man nicht mehr schwächen, und mit China hat das keiner vor, denen kriecht man in den A.......
Wer kann behaupten, "der Westen würde" sich mit China anlegen, bildest du dir ein, weil es eine Partei gibt, die sich kommunistisch nennt, muss das so sein?.
Wie sieht denn die Unterstützung "des Westens" in Tibet aus? Liefern sie Waffen, oder was tun sie?
Mit dem Dalai Lama ein Pläuschchen halten, ist das die Unterstützung, die du meinst?
China gut, lieb und nett, weil es eine kommunistische Partei gibt, ist das so bei dir?
Ja, das ist nun allen hier ewas völlig Neues, nie Gehörtes
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Dabei sollte man nicht dem Irrtum erliegen, "der Westen" wäre in irgend einer Weise an Menschenrechten oder auch nur an Befreiung von Unterdrückung interessiert. |
Soviel Schwachsin auf so relativ kleinem Raum ist auch nicht immer zu kriegen.
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#960419) Verfasst am: 22.03.2008, 07:46 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Serbien wäre schon lämgst bombardiert worden... aber vor China fressen sie Kreide... Feiglinge! |
GANZ GENAU! (Richtig)
Ehrlich gesagt habe ich sofort Lust gehabt, jeden Chinesen zu snipern, der den Tibetern da droht und Kommunist ist. (Verzeiht, ich bin ja so ein böser, gehässiger, tollwütiger, bissiger, widerlicher, blutrünstiger Mensch -.- *Ironie* )
Gegenüber armen Menschen in ihren desolaten Ländern können sich unsere heuchlerischen Verbündeten ja auch mit dickem Bauch und geschwollener Brust aufblasen und den dicken Hoden' markieren!
Aber sobald China sein wahres, hässliches, menschenverachtendes Gesicht zeigt - ist das sonst immer so weit aufgerissene Mundwerk auf einmal ungewöhnlich still und man ruft höchstens "leise" zur Zurückhaltung auf - ohne gleich wie es sein müsste - Sanktionen wie Handelsstop oder gar militärisches eingreifen anzukündigen.
Weil bei einem Gegner, der ja zurückschiessen könnte und das "ernsthaft", da macht sich die "internationale Gemeinschaft" und ganz vorne an unsere Verbündeten die USA MÄCHTIG in die Hose -.-
Wir leben in so einer heuchlerischen Welt. Die kommunistischen Chinesen reissen ja ihre Fr*****' ganz schön weit auf - fühlen sich überlegen mit ihrer Kackarmee und ihren Waffen. Wäre ich dort und hätte nen' Sniper, hätte ich schon dutzende solcher Menschenverachter erledigt. -.-
Nichts gegen Asiaten - aber die Chinesen sind da nicht anders als ihre noch widerlicheren Brüder - die Nordkoreanischen Kommunisten. Die Nordkoreaner sind nur noch ne nicht ganz so kleine Spur schlimmer.
Man können die froh' sein, das die internationale Gemeinschaft und die USA in Wirklichkeit solche Couragelosen Feiglinge sind. Puuaaah -.-
Herzog von Alba hat folgendes geschrieben: | Mit der Gewalt werden keine Probleme gelöst, sondern sie verschlimmern sich noch.
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Die Probleme verschlimmern sich ja auch dann, wenn man "nicht" zurückschiesst... also...
Die werden da sowieso jeden Tibeter umbringen oder den Rest seines Leben's ruinieren, der es gewagt hat, den Mund aufzumachen - also kann man im Grunde genommen noch einige von denen mit in den Tod nehmen...
Aber ich will zu nichts aufrufen - ich brauche nicht "noch" einen Konflikt, über den ich mich aufrege. Ich hoffe nur, irgendwer auf der Welt wird das Hirn, das Herz und die Courage haben, den Chinesen mal anständig auf die Finger zu klopfen.
Das muss zwar nicht unbedingt militärisch sein, aber vor allem wirtschaftlich. Ausserdem sollten wir vielleicht nochmal lieber ein paar mal mehr den Dalai Lama begrüssen und so,
ALS TIBETER!!! -.-
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#960517) Verfasst am: 22.03.2008, 12:39 Titel: |
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@ Reza
@Uriziel
Weder das kommunistische System Chinas noch das religiöse System des Dalai Lama interessieren mich so, dass ich mich länger als nötig damit beschäftigen will.
Wenn zwei fanatische Systeme aufeinander losgehen, ist es besser man hält sich heraus.
Ich empfehle hier jede nur denkbare Neutralität!
mfg Kosh
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#960523) Verfasst am: 22.03.2008, 12:48 Titel: |
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Hier und da ein Apostroph weniger und das Posting sieht schon gleich viel besser aus.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#960524) Verfasst am: 22.03.2008, 12:50 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | @ Reza
@Uriziel
Weder das kommunistische System Chinas noch das religiöse System des Dalai Lama interessieren mich so, dass ich mich länger als nötig damit beschäftigen will.
Wenn zwei fanatische Systeme aufeinander losgehen, ist es besser man hält sich heraus.
Ich empfehle hier jede nur denkbare Neutralität!
mfg Kosh |
Ja dann halt doch einfach mal die Klappe.
China ist nicht kommunistisch, und der Dalai Lama hat seit 49 Jahren kein System mehr.
Und dein Simpelschema im Kopf ist auch nicht weiterempfehlenswert.
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#960536) Verfasst am: 22.03.2008, 13:23 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: |
Wir leben in so einer heuchlerischen Welt. |
Da fallen mir immer wieder die vielen aus den Fenster haengenden weissen Bettlaken ein, abgesagte Karnevalsumzüge und öffentliche Verkehrsmittel, die aus Betroffenheit, wegen des furchtbaren Krieges der nach dem Einmarsch von Saddams Truppen in Kuwait ausbrach, für fünf Minuten zur Mittagszeit stillgelegt wurden...
und das ausbleiben jeglicher vergleichbarer Aktionen als ein Völkermörd sich gleich nebenan im ehemaligen Jugoslawien abspielte.
Bin nicht der Meinung, das erstere Variante was bewirkt, aber es ist immer ein gutes Beispiel für verschiedene Massstaebe, die gerne angesetzt werden.
Aber mal im Ernst... glaubt jemand wirklich, dass wenn ... rein fiktiv... in Russland, China oder gar den USA man systematisch beginnen würde, gegen eine Ethnie vorzugehen, die restliche Welt grossartig aktiv werden würde?
Glaubt man wirklich, dass, wenn in Saudi-Arabien beschlossen werden würde, dass Frauen an der Leine zu führen sind, das grosse Aufbaeumen beginnen würde, um ein saudisches Terrorsystem zu beseitigen. Glaubt man wirklich, dass man sich um talibanische oder saddamische Zustaende scheren würde, wenn sie in einer Grossmacht (militaerisch oder finanziell) stattfinden würden?
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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden
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(#960555) Verfasst am: 22.03.2008, 13:58 Titel: Re: China vs. Tibet vs. EU |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: |
Ehrlich gesagt habe ich sofort Lust gehabt, jeden Chinesen zu snipern, der den Tibetern da droht und Kommunist ist. (Verzeiht, ich bin ja so ein böser, gehässiger, tollwütiger, bissiger, widerlicher, blutrünstiger Mensch -.- *Ironie* ) |
Ironie? Was ist ironisch gemeint? Daß Du Snipern wollest, oder daß Du ein böser.... Mensch seiest? Jeden Chinesen snipern zu wollen ist dumm und hetzerisch. Wie Du Dich als Mensch selbst einschätzt, mußt Du wissen.
Zitat: | Aber sobald China sein wahres, hässliches, menschenverachtendes Gesicht zeigt - ist das sonst immer so weit aufgerissene Mundwerk auf einmal ungewöhnlich still und man ruft höchstens "leise" zur Zurückhaltung auf - ohne gleich wie es sein müsste - Sanktionen wie Handelsstop oder gar militärisches eingreifen anzukündigen. |
Woher all der Gratis-Mut? Man müsste mal... Militärisch eingreifen. Jau! Super! Laßt uns China angreifen. Laßt uns eine Atommacht angreifen, die das Mehrfache der europäischen Einwohnerschaft beheimatet! Los, wir wollen einen Krieg. Ist ja sonst nix los. Und wir wissen ja exakt, was da gerade im Tibet abläuft. Und uns ist scheissegal, wie das da eskaliert. Is ja weit weg. Wir wissen genau, wie man so einen Mega-Staat regieren sollte. So, wie wir ja auch wußten, wie man einen Irak zu regieren hat. Dort hat es ja super funktioniert mit den Wirtschaftssanktionen. Herr Hussein war beeindruckt und wollte gleich demokratisch werden. Wenn wir so einen Riesens wie den Irak beeindrucken konnten mit Wirtschaftssanktionen, dann haben wir den Zwerg China sicher innerhalb von zwei Wochen auf den Knien. Und falls nicht, dann drohen wir halt militärisch. Da werden die schon zu Kreuze kriechen...
Zitat: | Weil bei einem Gegner, der ja zurückschiessen könnte und das "ernsthaft", da macht sich die "internationale Gemeinschaft" und ganz vorne an unsere Verbündeten die USA MÄCHTIG in die Hose -.- |
Zum Glück gibt's hier im FGH Leute, die echten Mut beweisen und ihr Ticket Richtung Tibet schon gebucht haben, um dort den heiligen Widerstand der Mönche tatkräftig zu unterstützen.
Maulheldentum nannte man früher sowas!
Zitat: | Wir leben in so einer heuchlerischen Welt. Die kommunistischen Chinesen reissen ja ihre Fr*****' ganz schön weit auf - fühlen sich überlegen mit ihrer Kackarmee und ihren Waffen. Wäre ich dort und hätte nen' Sniper, hätte ich schon dutzende solcher Menschenverachter erledigt. -.- |
Hätte der Hase nicht gekackt, wäre er nicht vom Fuchs gefressen worden. Kauf Dir eine Sniper und fahre hin, wenn Du das für so richtig hältst! Diagnose: Zuviele Ego-Shooter gezockt. Hoffentlich liest das hier niemand von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, denn Deine Ausführungen sind Argumente für jeden Indizierungs-Befürworter.
Zitat: | Nichts gegen Asiaten - aber die Chinesen sind da nicht anders als ihre noch widerlicheren Brüder - die Nordkoreanischen Kommunisten. Die Nordkoreaner sind nur noch ne nicht ganz so kleine Spur schlimmer. |
Was für eine geistige Diarrhoe! Was für ein ekelhafter, kaum noch den Schaum sich vom Maul wischen könnender Rassismus!
Zitat: | Die Probleme verschlimmern sich ja auch dann, wenn man "nicht" zurückschiesst... also... |
Also was? Wenn es schon schlimmer wird, dann sollte auch gleich jeder mitmischen? Oder was?
Zitat: | Die werden da sowieso jeden Tibeter umbringen oder den Rest seines Leben's ruinieren, der es gewagt hat, den Mund aufzumachen - also kann man im Grunde genommen noch einige von denen mit in den Tod nehmen... |
Primitivste Terroristenmenatlität. "Einige von denen..." Ich faß es nicht! Hier hat unser Bildungssystem offenbar komplett versagt!
Zitat: | Aber ich will zu nichts aufrufen - ich brauche nicht "noch" einen Konflikt, über den ich mich aufrege. |
Was waren denn Deine obigen Äußerungen anderes als ein Aufruf zu Gewaltexzessen? Nur, weil glücklicheweise niemand sich von Dir zu etwas aufrufen lassen wird und daher die Anhängerschaft, welche sich gleich Dir Snipers vom Taschengeld kauft und in den heiligen Lhama-Krieg zieht, eine Größe von Null nicht erheblich überschreiten dürfte, ändert das nichts daran, daß Du gehetzt und zur exzessiven Gewaltanwendung aufgerufen hast. Aber schön, daß Du zumindest einen Grund dafür findest, den Konflikt nicht zu eskalieren: daß Du ihn nicht brauchst, weil Du Dich nicht aufregen möchtest...
Das ist keine Egozentrik mehr, das ist Solipsismus.
Zitat: | Ich hoffe nur, irgendwer auf der Welt wird das Hirn, das Herz und die Courage haben, den Chinesen mal anständig auf die Finger zu klopfen. | Und ich hoffe, daß Du noch dazulernst im späteren Leben.
Zitat: | Das muss zwar nicht unbedingt militärisch sein, | Oha! Wie überaus friedensbewegt. Nicht unbedingt? Aber bedingt dann doch? Wo sind die Supernannys, wenn sie gebraucht werden?
Zitat: | aber vor allem wirtschaftlich. | Ja, dann leg mal einen Wirtschaftssanktionen-Plan vor. Bin ja gespannt, wie der dann aussieht.
_________________ Still confused - but on a higher level.
Mein Zeugs auf deviantart
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#960566) Verfasst am: 22.03.2008, 14:13 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | @ Reza
@Uriziel
Weder das kommunistische System Chinas noch das religiöse System des Dalai Lama interessieren mich so, dass ich mich länger als nötig damit beschäftigen will.
Wenn zwei fanatische Systeme aufeinander losgehen, ist es besser man hält sich heraus.
Ich empfehle hier jede nur denkbare Neutralität!
mfg Kosh |
Ja dann halt doch einfach mal die Klappe.
China ist nicht kommunistisch, und der Dalai Lama hat seit 49 Jahren kein System mehr.
Und dein Simpelschema im Kopf ist auch nicht weiterempfehlenswert. |
Wenn der Mob in aller Welt Krieg ruft, ist es leicht mit ins Horn zu tuten.
Wir sind eine Welt, also ist jeder Krieg ein Bürgerkrieg, der uns was angeht.
Mit dieser Vorgabe hat man schon andere Idioten an die Front geholt.
Viel Spaß.
mfg Kosh
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kryten auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.04.2006 Beiträge: 364
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(#960575) Verfasst am: 22.03.2008, 14:29 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | @ Reza
@Uriziel
Weder das kommunistische System Chinas noch das religiöse System des Dalai Lama interessieren mich so, dass ich mich länger als nötig damit beschäftigen will.
Wenn zwei fanatische Systeme aufeinander losgehen, ist es besser man hält sich heraus.
Ich empfehle hier jede nur denkbare Neutralität!
mfg Kosh |
Außerdem würde mich interessieren wieweit Europa wirtschaftlich von China bereits abhängig ist. D.h. ist es nicht genau andersherum, dass China uns in Zukunft Sanktionieren wird!?
kryten
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#960585) Verfasst am: 22.03.2008, 14:42 Titel: |
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Das "wir sind eine Welt" Geschwafel macht uns auch wirtschaftlich von Leuten abhängig, die unter die Rubrik gefährlich eingestuft werden müssen.
Aus Angst vor einer Weltwirtschaftskrise fallen Sanktionen aus damit internationale Märkte nicht Schaden nehmen.
Wir sollten unseren eigenen Bereich stabil gestalten, damit er gegen Krisen aller Art unempfindlich wird.
z.B.Entflechten, Sicherungen einbauen, Eigenständigkeit herstellen.
Aus einer solchen Position lässt es sich besser (ver)handeln.
mfg Kosh
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#960618) Verfasst am: 22.03.2008, 15:26 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Wenn der Mob in aller Welt Krieg ruft, ist es leicht mit ins Horn zu tuten.
Wir sind eine Welt, also ist jeder Krieg ein Bürgerkrieg, der uns was angeht.
Mit dieser Vorgabe hat man schon andere Idioten an die Front geholt.
Viel Spaß.
mfg Kosh |
Es ruft aber keiner zum Krieg, im Falle Tibet, und selbst wenn jemand rufen würde, wäre es auch egal, weil keiner hinginge.
Ich weiß wirklich nicht, welche Gefahr du eigentlich heraufziehen siehst.
China ist eben nicht der Irak, oder Afghanistan, also denkt doch niemand dran sich da einzumischen.
In China wird es früher oder später krachen, weil Tibet keineswegs der einzige potentielle Krisenherd im Inneren ist.
Da gibt es viele Möglichkeiten, nicht nur ethnisch/kulturell, sondern ganz schlicht sozial.
Ca. 1/3 der Bevölkerung genießt auf Kosten von 2/3 der Bevölkerung "Fortschritt" und Wohlstand, egal ob es sich um Han Chinesen oder Minderheiten handelt.
Kleinere Aufstände gibt es sehr häufig, über die erfährt man in der Regel nur nichts.
Das lässt sich auf die Dauer nicht mit purer Gewalt im Inneren niederhalten.
Das weiß auch die Regierung in Peking, kleinere Gesetzesänderungen gibt es ja, auch den ersten Gedanken, dass Umweltzerstörung in diesem Ausmaß die eigene Grundlage zerstört.
Wie sie die Probleme aber systematisch angehen soll, und wie es überhaupt möglich sein soll zu kontrollieren, was die Parteifunktionäre in den Provinzen auch wirklich treiben, das scheint sie nicht zu wissen, zumal, wenn die wirtschaftliche Entwicklung eben ungebremst weitergehen soll, wie bisher.
Insofern greift Peking immer wieder zur Gewalt im Inneren, auch um einen Flächenbrand zu verhindern, und spielt nach außen den großen Max.
Nach außen wird das funktionieren, aus diversen Gründen, nach innen nicht mehr ewig.
Was du mit deinem "Eine Welt" Geschwafel sagen willst, das weiß ich nicht, ich hab davon nicht geredet.
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kryten auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.04.2006 Beiträge: 364
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(#960636) Verfasst am: 22.03.2008, 15:59 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
...
Da gibt es viele Möglichkeiten, nicht nur ethnisch/kulturell, sondern ganz schlicht sozial.
Ca. 1/3 der Bevölkerung genießt auf Kosten von 2/3 der Bevölkerung "Fortschritt" und Wohlstand, egal ob es sich um Han Chinesen oder Minderheiten handelt.
...
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in Deutschland ist alles gaaaaaanz anders
kryten
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#964144) Verfasst am: 27.03.2008, 14:24 Titel: Aufstand der Kuttenträger. Auch in Tibet |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | @Skeptiker
Vielen Dank für den Hinweis.
"Die tatsächliche Rolle des Dalai Lama, der mit seiner Rede zum 11. März die Lunte ans Pulverfaß des TPUM-Terrors gelegt hatte, wurde konsequent ausgeblendet. "
http://www.jungewelt.de/2008/03-17/026.php
mfg Kosh |
Hallo Botschafter Kosh,
es wurde eine Menge ausgeblendet und anderes wurde erfunden.
Das nennt man Propaganda. Und da steht der Westen den Reichen des Bösen in nichts nach.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Wo ist die Rede des Dalai Lama? Her damit! Ihr kennt sie doch, oder?
O-Ton China TV was der Herr Goldner da schreibt.
http://www.welt.de/politik/article1814667/Der_Dalai_Lama_manvriert_China_aus.html
Den sich als links, oder säkular....... Empfindenen, reicht's, weil es in der jungen Welt steht.
Aber ich bin sicher, keiner hat die Rede gelesen, keiner Goldner gelesen, keiner hat irgendetwas zum Thema gelesen, aber wenn die Bröckchen, die man sich aus dem Netz holen kann in die eigene Schiene passen, dann ist das perfekt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Es ist festzustellen, dass die heute existierenden nationalen Unabhängigkeitsbewegungen vom Westen ganz unterschiedlich behandelt werden: Baskenland, Kurdistan, Palästina, Kosovo, Tibet oder Tschetschenien.
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Übrigens, wer da hier und heute die Basken in diese Reihe stellt, der muss aber heftig einen an der Waffel haben.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Aber die Dalai-Lama-Bewegung ist eine politisch äußerst reaktionäre Bewegung, der es - anders als der baskischen! - nur um die nationale, nicht aber um soziale Befreiung geht. Und genau deshalb wird sie vom Westen besonders unterstützt.
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | In erster Linie geht es darum, Konkurrenten zu schwächen (Russland, China). |
Du musst irgendetwas wesentliches nicht mitgekriegt haben, Russland muss man nicht mehr schwächen, und mit China hat das keiner vor, denen kriecht man in den A.......
Wer kann behaupten, "der Westen würde" sich mit China anlegen, bildest du dir ein, weil es eine Partei gibt, die sich kommunistisch nennt, muss das so sein?.
Wie sieht denn die Unterstützung "des Westens" in Tibet aus? Liefern sie Waffen, oder was tun sie?
Mit dem Dalai Lama ein Pläuschchen halten, ist das die Unterstützung, die du meinst?
China gut, lieb und nett, weil es eine kommunistische Partei gibt, ist das so bei dir?
Ja, das ist nun allen hier ewas völlig Neues, nie Gehörtes
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Dabei sollte man nicht dem Irrtum erliegen, "der Westen" wäre in irgend einer Weise an Menschenrechten oder auch nur an Befreiung von Unterdrückung interessiert. |
Soviel Schwachsin auf so relativ kleinem Raum ist auch nicht immer zu kriegen. |
Och.
Dafür hat der 2. Teil des Artikels von Colin Goldner etwas mehr Raum:
Zitat: | Die Gunst der Stunde. Mönchischer Terror auf dem Dach der Welt.
Von Colin Goldner
In seiner traditionellen Rede zum »Jahrestag des Volksaufstandes von 1959« am 11. März 2008 behauptete er wahrheitswidrig, die Chinesen machten sich fortgesetzt »zahlreicher, unvorstellbarer und grausamer Menschenrechtsverletzungen« in Tibet schuldig. Noch am selben Tag kam es in der nepalischen Hauptstadt Kathmandu zu gewalttätigen Ausschreitungen: mehr als 200 Mönche versuchten, die chinesische Botschaft im Stadtzentrum anzugreifen. Zeitgleich wurde von Dharamsala aus ein von langer Hand vorbereiteter Protestmarsch nach Lhasa auf den Weg gebracht. Der Marsch wurde allerdings nach wenigen Kilometern von indischer Polizei aufgelöst. Weitere TPUM-dirigierte Protestaktionen fanden in Neu-Delhi, San Francisco, New York, Marseille, Wien und andernorts statt, auch vor der Ausgrabungsstätte des historischen Olympia in Griechenland. Die Mehrzahl dieser Aktionen verlief friedlich.
Alles andere als friedlich verlief der Protest hingegen in Lhasa: Mit Schlagstöcken bewaffnete Mönchstrupps aus dem Kloster Drepung zogen am Abend des 11. März marodierend durch die Altstadt, skandierten antichinesische Parolen und schlugen Fensterscheiben von Häusern und Ladengeschäften ein. Die Polizei ging konsequent gegen den Rotkuttenmob vor und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Die gezielt provozierten Zusammenstöße der Drepung-Mönche mit der Polizei ließen die Gewalt auf die beiden anderen Großklöster des Lhasa-Tales und weitere Teile der Stadt überspringen: Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge, aber auch öffentliche Busse und Privatautos wurden umgeworfen und angezündet, chinesische Häuser und Ladengeschäfte aufgebrochen, geplündert und in Brand gesteckt. Ganze Straßenzüge wurden verwüstet, Molotowcocktails flogen in Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser. Kursierende Gerüchte über den Opferselbstmord zweier Lamas ließen die Situation weiter eskalieren: Außer Rand und Band geratenene Mönchshorden brachen blutige Straßenkämpfe vom Zaun, an denen sich zunehmend auch entsprechend aufgepeitschte Jugendliche beteiligten. Es gab zahlreiche teils schwer Verletzte sowohl auf tibetischer als auch auf chinesischer Seite. Noch bevor nähere Informationen vorlagen, wurde von Tibet-Unterstützergruppen weltweit die chinesische Führung für den Ausbruch der Gewalt verantwortlich gemacht. Die Rede war vom »berechtigten und absolut friedfertigen Protest des tibetischen Volkes«, der von chinesischem Militär zusammengeknüppelt und niedergeschossen worden sei. Mehr als 100 Tibeter seien seit Beginn der Unruhen zu Tode gekommen. Gegen die ungeheure Brutalität der Chinesen habe es vereinzelte Gegenwehr gegeben, was die Bilder um sich schlagender Mönche und steinewerfender Jugendlicher erkläre. (...)
Der Dalai Lama und seine Verlautbarungsorgane setzten ihre Lügenpropaganda systematisch fort. In den bürgerlichen Westmedien wurden die frei Haus gelieferten Behauptungen aus Dharamsala ohne die geringste journalistische Distanz oder Gegenrecherche weiterverbreitet: von der »unmenschlichen Brutalität der chinesischen Machthaber«, den »grausamen Menschenrechtsverletzungen«, dem »Völkermord auf dem Dach der Welt«. Die bundesdeutschen Medien – offenbar hatte man noch den selbstangestimmten Jubel um den Hamburg-Besuch »Seiner Heiligkeit« im vergangenen Herbst im Ohr – erschienen komplett gleichgeschaltet: nirgendwo fand sich auch nur der leiseste Anflug von Kritik an der von Tibetern verübten Gewalt. Selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurden die blindwütigen Horden junger Tibeter, die da randalierend, plündernd und Brände legend durch die Straßen zogen und auf jeden einprügelten, der nicht tibetisch genug aussah, als im Grunde friedliche Demonstranten dargestellt, die von einer brutalen Militärdiktatur an der Ausübung elementarster Rechte gehindert würden. Verfügbares Bildmaterial wurde entweder gar nicht gezeigt oder manipuliert bzw. mit falschen oder irreführenden Kommentaren versehen: Die Berliner Morgenpost beispielsweise drehte ihrer Leserschaft in der Ausgabe vom 16.3. ein Reuters-Foto als Szene der Verhaftung eines »Aufständischen« an, der »während der Revolte in Tibets Hauptstadt Lhasa von Sicherheitsbehörden abgeführt« worden sei. Tatsächlich zeigt das Bild einen verletzten Chinesen, der von einem Sanitäter in roter Helferuniform und einer weiteren Person in Zivilkleidung in Sicherheit gebracht wird. Nach massiver öffentlicher Kritik ruderte die Berliner Morgenpost halbherzig zurück: das Bild stamme aus einem Bericht des chinesischen Staatssenders CCTV, aus dem die Fotoagentur Reuters Standbilder entnommen und verbreitet habe. Reuters habe das Bild mit der Unterschrift versehen, hier werde ein Mann »eskortiert«. Von einem »Aufständischen« war indes bei Reuters ebensowenig die Rede wie von »Sicherheitsbehörden«, die diesen »abgeführt« hätten.Was soll's, so die Berliner Morgenpost im Verweis darauf, daß auch die Fotoagentur AFP das Bild falsch beschriftet hatte: »Eine absolute Wahrheit gibt es nicht«. Eine journalistische Sorgfaltspflicht offenbar auch nicht. (...)
Eine Woche nach seiner Brandrede vom 11. März kehrte er zu seiner geübten Rhetorik des Gewaltverzichts und der Friedfertigkeit zurück: In einer Fernsehansprache appellierte er an seine Landsleute, sich bei weiterem Protest »exzessiver Gewalt« zu enthalten, ansonsten sehe er sich zum Rücktritt von seinem Amte genötigt. Der Appell erzielte den beabsichtigten Effekt: »Seine Heiligkeit« war, zumindest in den Westmedien, schlagartig von jedem Verdachte reingewaschen –das chinesische Staatsfernsehen hatte ihn folgerichtig als »Wolf im Mönchsgewand« bezeichnet –, er selbst und seine Clique seien Drahtzieher der Ausschreitungen gewesen. Gegen die fortdauernde Gewalt bewirkte der Aufruf gar nichts. Kurze Zeit wurde die Rücktrittsdrohung zurückgenommen: Selbstredend, so sein Pressesprecher, bleibe der Dalai Lama seinem Volke als »geistlicher und politischer Führer« erhalten.
http://www.jungewelt.de/2008/03-27/006.php
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Über die merkwürdige Verbindung von Hollwood und Lamaismus, bzw. Jackett und Kutte:
http://www.tibetfocus.com/gm/archives/00000363.html
Skeptiker
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K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
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Peter H. dauerhaft gesperrt
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Peter H. dauerhaft gesperrt
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