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Die Schönheit der Sinnlosigkeit
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#959284) Verfasst am: 20.03.2008, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ich wollte Durial keineswegs verletzen oder als Depp hinstellen etc. Vielleicht hätte ich mir das Wörtchen "stuss" sparen sollen. Ich fand es einfach faszinierend und erheiternd zu sehen wie eine Abstraktion, letztlich aus purer Verzweifelung, durch eine andere ersetzt wird. Alles kein Problem. Macht euch eure Welt, widde widde wie sie euch gefällt.

durial hat folgendes geschrieben:
....Wenn man wenigstens eine Gehirnzelle mehr als eine hat, weiß man, dass es den "Nihilismus" so "einfach" überhaupt nicht geben kann .....


Argumentativer Taschenspielertrick, da Letztbegründungen prinzipiell nicht möglich sind.

durial hat folgendes geschrieben:
Tja, es folgt eben nicht nur Nihilismus. Aber das weiß eigentlich jeder gebildete Mensch, der z.B. schonmal was von Nietzsche gehört hat.....


Oah, hör bloss auf mit Nietzsche. Der hatte am schluss doch bloss Angst vor den Konsequenzen seiner "eigenen" Entdeckung.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#959293) Verfasst am: 20.03.2008, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Oh ich wollte Durial keineswegs verletzen oder als Depp hinstellen etc. Vielleicht hätte ich mir das Wörtchen "stuss" sparen sollen. Ich fand es einfach faszinierend und erheiternd zu sehen wie eine Abstraktion, letztlich aus purer Verzweifelung, durch eine andere ersetzt wird. Alles kein Problem. Macht euch eure Welt, widde widde wie sie euch gefällt.

durial hat folgendes geschrieben:
....Wenn man wenigstens eine Gehirnzelle mehr als eine hat, weiß man, dass es den "Nihilismus" so "einfach" überhaupt nicht geben kann .....


Argumentativer Taschenspielertrick, da Letztbegründungen prinzipiell nicht möglich sind.

durial hat folgendes geschrieben:
Tja, es folgt eben nicht nur Nihilismus. Aber das weiß eigentlich jeder gebildete Mensch, der z.B. schonmal was von Nietzsche gehört hat.....


Oah, hör bloss auf mit Nietzsche. Der hatte am schluss doch bloss Angst vor den Konsequenzen seiner "eigenen" Entdeckung.


Falsch. Bereits der frühe Nietzsche hat von einer "Heiligung des Diesseits" gesprochen und das war insbesondere auch das Thema seines Erstlingswerkes "Die Geburt der Tragödie..." und das war auch der Sinn der Konzeption der "ewigen Wiederkehr".

Und was unbedingt noch angemerkt werden muss: All die Spinner, die lediglich davon reden, es gäbe ja gar keinen Sinn etc., haben sich gar nicht wirklich die Sinnlosigkeit bewusst vor Augen geführt, denn daraus resultiert das von mir skizzierte.

Auch für Dich gilt hierbei, dass die einzig korrekte Antwort von Dir wäre: "Kann ich nicht nachvollziehen". Und das tut_mir_leid.


Aber inwiefern ersetze ich eigentlich eine Abstraktion durch eine andere? Ich finde lediglich, dass ich den Gedanken der Sinnlosigkeit konsequent zuende denke.
Aber gut, das kannst Du ja nur so sehen, da Dir der Inhalt ja gar nicht aufgegangen ist. Jedenfalls: Das siehst Du falsch.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#959304) Verfasst am: 20.03.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab dich schon verstanden durial. Heruntergebrochen gilt ungefähr folgendes. Du sagst: Das Glas ist halbvoll!", ich sage: "Das Glas ist halbleer" Du legst den Focus auf das vorhandene, ich auf das was fehlt.

Abgesehen davon. Wenn gilt: A: "Das Multiversum an sich ist sinnlos!", dann bildet deine Sichtweise quasi eine Teilmenge des Universums. Das bedeutet, das alle "Eigenschaften" des Multiversums für dich gelten aber nicht umgekehrt. Was du also denkst und meinst ist in letzter konsquenz unerheblich. Hey mir wäre es anders auch lieber. zwinkern
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#959324) Verfasst am: 20.03.2008, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich hab dich schon verstanden durial. Heruntergebrochen gilt ungefähr folgendes. Du sagst: Das Glas ist halbvoll!", ich sage: "Das Glas ist halbleer" Du legst den Focus auf das vorhandene, ich auf das was fehlt.


Sag ich ja: Ich denke den Gedanken der Sinnlosigkeit konsequent zuende, während Du noch am Sinn hängst -> Du legst den Fokus auf das, was fehlt, dementsprechend lässt Du Dich gar nicht wirklich auf die Sinnlosigkeit ein!

Du bestätigst genau das, was ich neulich einer Bekannten schrieb. Zu der hatte ich gemeint, dass das (im neg. Sinne) Empfinden von Sinnlosigkeit , weil man an keinen Sinn glauben kann (was bei Ihr eben beides der Fall ist), in Wahrheit auf dem Glauben beruhe, dass es einen Sinn gäbe, den man vermissen kann. Wie kann ich das Fehlen von etwas bedauern bzw. bemerken, das es (für mich) nicht gibt?

Drum: Erlöse Dich vom Sinn! Das Glas ist weder halb voll noch halb leer! Es ist einfach genau so voll, wie es ist! Es gibt da keine Relation, zu der man die Höhe des Füllstatus bestimmen könnte! Aber das ist überhaupt ein gutes Bild: Anhand diesem wird anschaulich klar, dass die konsequente Eliminierung des Sinnes dazu führt, dass das Leben immer sinn-/ gehaltvoll ist => das Glas ist immer voll.


Greasel hat folgendes geschrieben:

Abgesehen davon. Wenn gilt: A: "Das Multiversum an sich ist sinnlos!", dann bildet deine Sichtweise quasi eine Teilmenge des Universums. Das bedeutet, das alle "Eigenschaften" des Multiversums für dich gelten aber nicht umgekehrt. Was du also denkst und meinst ist in letzter konsquenz unerheblich. Hey mir wäre es anders auch lieber. zwinkern


Was Du damit sagen willst, wird mir allerdings nicht klar. Das sind mE ein paar heftige Sprünge drin.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#959373) Verfasst am: 20.03.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ach durial, du hast ja recht. Ich kann deine Ausführungen auch sehr gut nachvollziehen. Alles in sich stimmig und folgerichtig. Was ich nur nicht verstehe ist eines. Ich gebrauche nochmal ein Bild,

Warum sollte ich bei "Wer wird Millionär" mitspielen, wenn am Schluss keine Million winkt, sondern einfach nur das Licht ausgeht? Klar kann ich mich mit Günter Jauch gut unterhalten und dabei meinen Spass haben und sicher kann ich, bei jeder richtig beantworteten Frage den tosenden Applaus des Publikums genießen...nur...warum sollte ich das tun? Es erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Auch verstehe ich nicht wieso sich aus deiner Sichtweise zwingend ergibt, das sich ein egoistischer Nihilismus von selbst verbietet. Ich denke, ob man diesen für richtig hält oder nicht, hängt wohl nur davon ab auf welcher Stufe der Hierarchiepyramide man selbst steht.

Sag mal, kann es sein dass du weiblich bist? Ich meine das nicht wertend. Deine These scheint mir so eine Art virtueller Nestbau zu sein, während mich meine Sicht der Dinge eher daran erinnert dass Männchen im Tierreich oft nach getaener Arbeit das Zeitliche segnen, entweder ganz wortwörtlich oder aber sozial. Hm....war jetzt nur ne spontane Eingebung...

Gruß
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#959430) Verfasst am: 20.03.2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:

Warum sollte ich bei "Wer wird Millionär" mitspielen, wenn am Schluss keine Million winkt, sondern einfach nur das Licht ausgeht? Klar kann ich mich mit Günter Jauch gut unterhalten und dabei meinen Spass haben und sicher kann ich, bei jeder richtig beantworteten Frage den tosenden Applaus des Publikums genießen...nur...warum sollte ich das tun?


Nuja, zunächsteinmal gilt: Probiers mal aus! zwinkern

Desweiteren gilt: Weil kein erreichtes Ziel einen jemals auf die Dauer erfüllen kann - das kann nur der Weg selbst, der zu dem Ziel führt. Wobei zusätzlich gilt, je mehr man ein Ziel zu erreichen sucht, um so schwieriger wird der Weg. Und obendrein: Je mehr man das Ziel außer Acht lässt und sich auf den Weg konzentriert, umso leichter und eher erreicht man das Ziel - z.B. die gewünschte Million. zwinkern
Aber das ist ja sowieso ein sehr konkretes Einzel-Beispiel. Hier gehts ja um das große Spiel des Lebens, bei dem es keinen Gewinn zum Schluss gibt außer das Leben selbst (Selbstzweck des Lebens). Du bist dann der Gewinner, wenn Du das Leben wirklich gelebt hast (und eben nicht ständig irgendwelchen kopflastigen Zielen hinterher gejagt bist). Das sollte einem mAn eben klar werden.



Und nein, bin nicht weiblich. zwinkern
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#959862) Verfasst am: 21.03.2008, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der Weg ist also das Ziel?! Tja, sorry aber mir gefällt die Landschaft nicht!

Wie hiess es in einem Nachbarthread so schön? Ich zitiere mal aus der Erinnerung. "So tut das Gehirn das einzige was es wirklich gut kann.....Muster erkennen,...auch dort wo keine sind. Und genau das Trifft hier auch auf dich zu. Du erkennst Muster wo keine sind. Du füllst deine Welt mit Bedeutungen die du erfunden hast. Eben beim zappen bin ich bei einem Bericht über kriegsversehrte (Iraq) Amerikaner hängengeblieben. Mein Gott, was haben diese Leute rationalisiert damit ihr Leben auch ohne Arme oder Beine für sie erträglich bleibt. Was wurde nicht alles bemüht um den Tatsachen einen Sinn zuzusprechen. Gott, Kismet, Blut und Ehre....bla bla. Ist als Überlebensstrategie ja auch in Ordnung bzw. erfüllt seinen Zweck.

Also, so logisch eine Abstraktion wie deine auch sein mag, wie formal korrekt sie auch ist, sie endet an deiner Stirn. Ihr kommt keine von dir unabhängige Bedeutung zu. Wenn die Sonne ihren Wasserstoff verbrannt hat wird es unerheblich sein, ob du Adolf Hitler oder Mahatma Gandhi warst und strenggenommen ist es das jetzt schon. Ich bewundere die Leistungsfähigkeit deines Intellekts, die Schönheit und Komplexität seiner Kreationen, leider ist es nicht mehr als ein Feuerwerk in ewiger, dunkler Nacht.

Gruß
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960017) Verfasst am: 21.03.2008, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:


Jetzt bist Du einfach nur noch am Thema vorbei. Z.B.: "Ihr kommt keine von dir unabhängige Bedeutung zu." 1. Was ist das "Ihr"?, 2. Wo wird denn verlangt, dass etwas im Rahmen dieser Überlegung unabhängig von mir existieren muss?
Und was ist das Muster, das ich angeblich sehe? Am Kopf kratzen

Wie verstehst Du denn eigentlich das Thema? Was ist das Ziel, Deiner Ansicht nach?
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der kleine Fritz
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Beitrag(#960054) Verfasst am: 21.03.2008, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Drum: Erlöse Dich vom Sinn! Das Glas ist weder halb voll noch halb leer! Es ist einfach genau so voll, wie es ist! Es gibt da keine Relation, zu der man die Höhe des Füllstatus bestimmen könnte!


Man kann es aber auch so betrachten ...... die Relation ist als Ausgangssituation ein leeres Glas, wenn ich es zur Hälfte fülle, dann ist es halb voll,
ist die Ausgangssituation ein volles Glas, das ich zu Hälfte leere, dann ist es halb leer!
Wenn du vom Gastgeber ein halbes Glas Wein haben willst, wirst du wohl kaum sagen, mach mir bitte mal das Glas halb leer ....oder?

Und was einen Sinn für wofür auch immer anbelangt, so bin ich der Ansicht:

NICHTS im Universum hat objektiv einen Sinn!
Erst unser subjektives denken erfindet einen Sinn in Relation zu uns selbst!
Oder eben auch nicht ! Smilie

Trotzdem ist es schon faszinierend, daß komplex organisierte Materie sich als Mensch bezeichnen und über sich selbst nachdenken kann!

Leider wird dieser Zustand der Materie in Relation zur Gesamtdauer der Erde einst nur eine Stippvisite gewesen sein! Traurig

Was sollte danach noch einen "Sinn" haben??
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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durial
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Beiträge: 1211

Beitrag(#960061) Verfasst am: 21.03.2008, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Drum: Erlöse Dich vom Sinn! Das Glas ist weder halb voll noch halb leer! Es ist einfach genau so voll, wie es ist! Es gibt da keine Relation, zu der man die Höhe des Füllstatus bestimmen könnte!


Man kann es aber auch so betrachten ...... die Relation ist als Ausgangssituation ein leeres Glas, wenn ich es zur Hälfte fülle, dann ist es halb voll,
ist die Ausgangssituation ein volles Glas, das ich zu Hälfte leere, dann ist es halb leer!
Wenn du vom Gastgeber ein halbes Glas Wein haben willst, wirst du wohl kaum sagen, mach mir bitte mal das Glas halb leer ....oder?


Nä, es gibt eigentlich gar kein Glas in dem Kontext. Bzw. anders: Was soll denn das Glas sein?


der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Und was einen Sinn für wofür auch immer anbelangt, so bin ich der Ansicht:

NICHTS im Universum hat objektiv einen Sinn!


Aha, und wo wird in diesem Thread das Gegenteil behauptet?

Der Rest erübrigt sich ja...

Edit: Der Titel des Threads lautet übrigens auch: "Die Schönheit der Sinnlosigkeit"

Und ich hoffe, es kommt jetzt nicht auch noch jemand an und macht die in der Gänze überflüssige Bemerkung, dass es sowas Schönheit gar nicht gibt.
Der würde nur beweisen, dass er absolut gar nix gerafft hat.

Apropo: Wo ist eigentlich "schmerzlos"? Lachen
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der kleine Fritz
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Beitrag(#960068) Verfasst am: 21.03.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Nä, es gibt eigentlich gar kein Glas in dem Kontext. Bzw. anders: Was soll denn das Glas sein?


Tja, wenn du selber nicht weißt, in welchem Zusammenhang du folgendes geschrieben hast, wieso willst dus dann von mir wissen? Smilie

durial hat folgendes geschrieben:
Drum: Erlöse Dich vom Sinn! Das Glas ist weder halb voll noch halb leer! Es ist einfach genau so voll, wie es ist! Es gibt da keine Relation, zu der man die Höhe des Füllstatus bestimmen könnte!

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der kleine Fritz
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Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#960071) Verfasst am: 21.03.2008, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Edit: Der Titel des Threads lautet übrigens auch: "Die Schönheit der Sinnlosigkeit"

Und wie willst du sinnlos die Schönheit der "Sinnlosigkeit" empfinden?
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durial
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Beitrag(#960073) Verfasst am: 21.03.2008, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Nä, es gibt eigentlich gar kein Glas in dem Kontext. Bzw. anders: Was soll denn das Glas sein?


Tja, wenn du selber nicht weißt, in welchem Zusammenhang du folgendes geschrieben hast, wieso willst dus dann von mir wissen? Smilie

durial hat folgendes geschrieben:
Drum: Erlöse Dich vom Sinn! Das Glas ist weder halb voll noch halb leer! Es ist einfach genau so voll, wie es ist! Es gibt da keine Relation, zu der man die Höhe des Füllstatus bestimmen könnte!


Jetzt fang nicht mit so inhaltsleeren Zirkeldingern an. Das Bild mit dem Glas ist ein Bild und wenn ich Greasel daraufhin antwortete, dass dieses weder halb voll noch halb leer ist, sondern immer voll, weil sich die Füllhöhe immer am Füllstand selbst orientiert, dann wird jedem, der mitdenken kann, klar, dass es das Glas, und das ist eben der Sinn, nicht gibt.
Genau das ist der Punkt, den ich Gaesel bereits erläutert habe: Sinnlosigkeit bedeutet eben nicht, dass man dennoch theoretisch von einem gegebenen Sinn ausgeht und somit einen Mangel feststellt, sondern es bedeutet die gänzliche Befreiung von der Idee des Sinnes, wenn man den Gedanken der Sinnlosigkeit konsequent zuende denkt.
Und genau deswegen habe ich Dich gefragt, was denn das Glas sein soll, um Dir klar zu machen: Du machst den gleichen Fehler wie Graesel.

Übrigens: Wie inkonsequent und feige von Dir, die andere Frage einfach übergangen zu haben.

Also nochmal: Wo wird denn hier behauptet, dass es einen objektiven Sinn gibt?
Wenn Du versuchst, das herauszufinden, wirst Du feststellen, dass Du gar nicht verstanden hast, um was in diesem Thread überhaupt geht. Aber vielleicht verstehst Du es ja dann.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960075) Verfasst am: 21.03.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Edit: Der Titel des Threads lautet übrigens auch: "Die Schönheit der Sinnlosigkeit"

Und wie willst du sinnlos die Schönheit der "Sinnlosigkeit" empfinden?


Gar nicht. Sehr glücklich Du verstehst das falsch. Wenn Du "pechlos" bist, dann empfindest Du wahrscheinlich Glück, aber Du genießt dabei eben den anderen qualitativen Zustand, das Glück, und nicht die "Pechlosigkeit".

Es gibt nur leider kein positiv formuliertes Wort für "Sinnlosigkeit", vermutlich weil der positive Zustand anderer Qualität zu wenig oder gar nicht bekannt ist.

Ist aber ne nette Inspiration: Wie könnte man denn jenen Zustand, der sich aus der Erlösung vom Sinn ergibt, nennen? Es sollte irgendein Wort sein, in dem "Sinn" gar nicht erst vorkommt.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#960076) Verfasst am: 21.03.2008, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Und ich hoffe, es kommt jetzt nicht auch noch jemand an und macht die in der Gänze überflüssige Bemerkung, dass es sowas Schönheit gar nicht gibt.


Hoffen darfst du, aber es gibt keine absolute "Schönheit"!
Die Empfindung von Schönheit ist immer relativ ...auf kommt auf den beurteilenden Beobachter an, wobei natürlich auch Tiere "Beobachter" sind oder hältst du gar den Menschen für das Maß aller Dinge?!
Smilie
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960077) Verfasst am: 21.03.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Und ich hoffe, es kommt jetzt nicht auch noch jemand an und macht die in der Gänze überflüssige Bemerkung, dass es sowas Schönheit gar nicht gibt.


Hoffen darfst du, aber es gibt keine absolute "Schönheit"!
Die Empfindung von Schönheit ist immer relativ ...auf kommt auf den beurteilenden Beobachter an, wobei natürlich auch Tiere "Beobachter" sind oder hältst du gar den Menschen für das Maß aller Dinge?!
Smilie


Und wen kümmert das, dass es keine absolute Schönheit gibt? Und welche Relevanz hat das für das Thema?
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#960104) Verfasst am: 21.03.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Aber jedenfalls: Es macht mich sehr, sehr extrem glücklich, dass ich da bin! DAS habe ich damit gemeint

Du schriebst "Ist Euch bewusst, was für ein Glück wir haben?" - Das klingt für mich nicht nach "es macht MICH glücklich, dass ich bin"...

Die unzähligen Zufälle vom entstehen des Seins, die letztendlich zu Deiner Existenz geführt haben sind für "uns" irrelevant. Wenn sich Deine Eltern nie kennengelernt hätten, würde heute vielleicht eine ganz andere Person hinter dem Synonym "Durial" sitzen und schreiben "was für ein Glück wir doch haben" - Doch hätte das auf "mein Glück" zu existieren keinerlei Auswirkungen.

Selbst wenn der Lauf des Universum so gekommen wäre, dass wir hier alle nicht existieren und ganz andere Menschen im FGH schreiben würden und einer würde schreiben "Was für ein glück wir doch haben" - Dann hat das doch auf mein "Glück" zu existieren (oder auch nicht zu existieren) absolut keine Auswirkung. In jedem Fall würden Dir alle zustimmen, dass es super ist, dass es gekommen ist wie es gekommen ist!

Es ist schwer zu erklären ich weiß...

Nehmen wir an alle Zufälle hätten dazu geführt, dass Mike, Nina und Michael existieren. Alle 3 schreiben im FGH und Nina trifft die Aussage "Wisst ihr eigentlich was für ein Glück wir haben zu existieren" - Dann würden Mike und Michael zustimmen und sagen "ja super das alles so gekommen ist wie es gekommen ist und dazu geführt hat das wir existieren"

Nehmen wir jetzt an alles wäre anders gelaufen und nicht Mike, Nina und Michael würden existieren, sondern Klaus, Doris und Siegfried. Die 3 schreiben im FGH und Doris schreibt "wisst ihr eigentlich was für ein Glück es ist das wir existieren" - Dann würden die anderen beiden auch schreiben "super das alles gekommen ist wie es gekommen ist und dazu geführt hat das wir existieren".

Aber was mach es für einen Unterschied ob Mike, Nina und Michael existieren oder Klaus, Doris und Siegfried? In beiden Fällen würden sie es als "Glück" empfinden das sie existieren. Das lässt das "Glück" als Eigenschaft ziemlich relativ erscheinen.

Ganz wichtig - Ich meine "Glück" als eine allgemeine Eigenschaft einer Existenz und nicht "Dein persönliches Glück"! Da Du aber schriebst "wisst ihr was für ein Glück wir haben" klang das für mich nach dem Glück als eine allgemeine Eigenschaft...

Ich hoffe Du hast mich jetzt verstanden...

durial hat folgendes geschrieben:
Pech im Falle des Nichtdaseins nur eins ist: voll_stän_dig nicht von einem Hauch von Relevanz

Richtig - Ich sagte ja - Würdest Du nicht existieren wärs Dir Schnuppe...

durial hat folgendes geschrieben:
der darf durchaus darauf verzichten, irgendwelche künstlichen, völlig irrelevanten Probleme zu improvisieren.

Es gibt 2 Möglichkeiten - Entweder hast Du mich nicht richtig verstanden (ich geb auch zu, dass es mir schwer fällt das auszudrücken was ich sagen wollte) oder Du bist anderer Meinung. Beide Möglichkeiten geben Dir nicht das recht meine Aussagen als belanglos zu diskreditieren!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960140) Verfasst am: 21.03.2008, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Aber jedenfalls: Es macht mich sehr, sehr extrem glücklich, dass ich da bin! DAS habe ich damit gemeint

Du schriebst "Ist Euch bewusst, was für ein Glück wir haben?" - Das klingt für mich nicht nach "es macht MICH glücklich, dass ich bin"...


An wen kann ich mich denn zwingend nur richten? An die, die da sind. Da es um das Dasein an sich als glücklichen Umstand geht, ist es richtig, zu fragen, ob sich die, die da sind, darüber bewusst sind, welches Glück sie haben, da zu sein. Und da ich ein Daseiender bin, bin ich natürlich auch glücklich.

Du blähst das Thema völlig sinnlos auf.

Z.B. damit:
CoS hat folgendes geschrieben:

Die unzähligen Zufälle vom entstehen des Seins, die letztendlich zu Deiner Existenz geführt haben sind für "uns" irrelevant. Wenn sich Deine Eltern nie kennengelernt hätten, würde heute vielleicht eine ganz andere Person hinter dem Synonym "Durial" sitzen und schreiben "was für ein Glück wir doch haben" - Doch hätte das auf "mein Glück" zu existieren keinerlei Auswirkungen.


Selbst wenn der Lauf des Universum so gekommen wäre, dass wir hier alle nicht existieren und ganz andere Menschen im FGH schreiben würden und einer würde schreiben "Was für ein glück wir doch haben" - Dann hat das doch auf mein "Glück" zu existieren (oder auch nicht zu existieren) absolut keine Auswirkung.

Du fügst hier eine Zusatzbedingung mit ein und erklärst sie dann für bedeutungslos, obwohl sie hier nie von Bedeutung gewesen ist. Bedingung "A (das Dasein)" ist der glückliche Umstand und Du tust so, als wäre es Bedingung "A" unter Bedingung "B" (das Dasein unter der Bedingung, Durial zu sein):

CoS hat folgendes geschrieben:

Ganz wichtig - Ich meine "Glück" als eine allgemeine Eigenschaft einer Existenz und nicht "Dein persönliches Glück"! Da Du aber schriebst "wisst ihr was für ein Glück wir haben" klang das für mich nach dem Glück als eine allgemeine Eigenschaft...


Deine Selbstwidersprüchlichkeit wird Dir dabei schon klar, oder?:


CoS hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir jetzt an alles wäre anders gelaufen und nicht Mike, Nina und Michael würden existieren, sondern Klaus, Doris und Siegfried. Die 3 schreiben im FGH und Doris schreibt "wisst ihr eigentlich was für ein Glück es ist das wir existieren" - Dann würden die anderen beiden auch schreiben "super das alles gekommen ist wie es gekommen ist und dazu geführt hat das wir existieren".

Aber was mach es für einen Unterschied ob Mike, Nina und Michael existieren oder Klaus, Doris und Siegfried? In beiden Fällen würden sie es als "Glück" empfinden das sie existieren.


Du versuchst mir hier wieder klar zu machen, dass es, wenn dann, eben nicht um das persönliche Glück im Speziellen, sondern um das allgemeine Glück geht.



CoS hat folgendes geschrieben:

Das lässt das "Glück" als Eigenschaft ziemlich relativ erscheinen.


Nä! Da relativiert sich gar nichts. Bedingung "A" wird als Glück angesehen und alle, die Bedingung "A" erfüllen, dürfen sich glücklich schätzen. Basta.
Weswegen relativiert sich da Deiner Meinung nach was? Das hätte mich wirklich mal interessiert.



CoS hat folgendes geschrieben:

In jedem Fall würden Dir alle zustimmen, dass es super ist, dass es gekommen ist wie es gekommen ist!


Ja, und das ist ja auch gemeint. Glückwunsch! Mit den Augen rollen

Und somit kommt man nach dem ganzen Gequassel wieder bei der Feststellung an:
Man kann froh darüber sein, dass man da sind. Und da mir das klar ist, frage ich die anderen:
Ist Euch bewusst, welches Glück wir haben, da zu sein?

Und übrigens ist das ja nur ein kleiner Nebenaspekt des Ganzen, was Dir hoffentlich klar ist bzw. die Sinnlosigkeit und "Zufälligkeit" steigert das Glücksempfinden, weswegen dieser Aspekt auch eine Rolle spielt.


Aber nochmal zu dem hier:
CoS hat folgendes geschrieben:

Aber was mach es für einen Unterschied ob Mike, Nina und Michael existieren oder Klaus, Doris und Siegfried? In beiden Fällen würden sie es als "Glück" empfinden das sie existieren.


Meine Betrachtung führt ja gerade zu der Einsicht, dass es vollkommen egal ist, unter welcher Bedingung man (bewusst) existiert, Hauptsache man existiert (bewusst) (es sei denn, wie ich schon im ersten Post anmerkte: man leidet Todesqualen).

Schade, Dir ist der Sinn des Ganzen offensichtlich kein bisschen klar geworden...
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#960152) Verfasst am: 21.03.2008, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:


Jetzt bist Du einfach nur noch am Thema vorbei. Z.B.: "Ihr kommt keine von dir unabhängige Bedeutung zu." 1. Was ist das "Ihr"?, 2. Wo wird denn verlangt, dass etwas im Rahmen dieser Überlegung unabhängig von mir existieren muss?
Und was ist das Muster, das ich angeblich sehe? Am Kopf kratzen

Wie verstehst Du denn eigentlich das Thema? Was ist das Ziel, Deiner Ansicht nach?


Zu 1. Deiner These, deinen Überzeugungen, deiner Sichtweise...

Zu 2. Nirgendwo (das ist ja der springende Punkt.....)

....von dem ich dann über diese Aussage von dir:

durial hat folgendes geschrieben:

....Sinnlosigkeit bedeutet eben nicht, dass man dennoch theoretisch von einem gegebenen Sinn ausgeht und somit einen Mangel feststellt, sondern es bedeutet die gänzliche Befreiung von der Idee des Sinnes, wenn man den Gedanken der Sinnlosigkeit konsequent zuende denkt.


zum "Hirnfick" gekommen bin. Denn die Sinnlosigkeit ist ja Global, quasi Universell. Dabei spielt es dann eben keine Rolle mehr, ob ich mich als Individuum von dem Gedanken, der Vorstellung eines Sinns getrennt habe oder nicht. Verstehst du mich jetzt? Es ist unerheblich ob Nietzsche recht hatte oder nicht, es es schlicht bedeutungslos. Ich weiss nicht wie ich es noch anders formulieren soll.

Deine "Schönheit der Sinnlosigkeit" ist ja ganz nett, aber eben auch bedeutungslos.

Gruß
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960169) Verfasst am: 21.03.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:

zum "Hirnfick" gekommen bin. Denn die Sinnlosigkeit ist ja Global, quasi Universell. Dabei spielt es dann eben keine Rolle mehr, ob ich mich als Individuum von dem Gedanken, der Vorstellung eines Sinns getrennt habe oder nicht. Verstehst du mich jetzt? Es ist unerheblich ob Nietzsche recht hatte oder nicht, es es schlicht bedeutungslos. Ich weiss nicht wie ich es noch anders formulieren soll.



Womit sich wiederum nur zeigt: Du kommst vom (objektiv gegebenen) Sinn nicht los!
Bzw. das zeigt, dass Du das Tema ganz anders verstehst.

Worum geht es hier? Doch nicht um die banale Frage: "Gibt es einen Sinn oder es gibt es keinen Sinn?" Ausrufezeichen

Dass es einen solchen nicht gibt, ist hier schonmal vorausgesetzt.

Dementsprechend tut es auch rein gar nichts zur Sache, was denn unabhängig vom Individuum, also "objektiv" existiert.

Es geht schlicht und ergreifend um die ganz subjektive Wahrnehmung. Was habe ich denn gesagt? Ich sagte, dass ich zeigen will, dass Sinnlosigkeit nichts Schlimmes, sondern für ein bewusstes Wesen sogar was sehr Schönes und Bereicherndes ist.

Und deswegen gilt das hier eben nicht:
Greasel hat folgendes geschrieben:

Deine "Schönheit der Sinnlosigkeit" ist ja ganz nett, aber eben auch bedeutungslos.


Dir mag sie bedeutungslos erscheinen, weil Du nach etwas "Gott Gegebenen", vom Individuum unabhängig Existenten suchst und nur etwas Deartiges hat für Dich Bedeutung.

Damit bist Du ein Opfer eines desillusionierten religiösen Denkens: Du hast ein Denken, das dieselben Bedingungen wie das religiöse stellt, ohne dass diese Bedingungen erfüllt werden.
Mit Deinen Worten: Was übrig bleibt, ist ein leeres Glas, weil Du annimmst, dass es dieses Glas gibt und dass es gefüllt werden muss.

Das ist übrigens genau DER Knackpunkt, den Nietzsche begreiflich zu machen suchte.*

Und deswegen sage ich: Verabschiede Dich von diesem objektiv Gegebenen konsequent und vollständig, denn dann wird die Sinnlosigkeit zu etwas Schönem für Dich.

Versuch das mal wirklich nachzuvollziehen. Das könnte zu einem tatsächlichen Befreiungsschlag für Dich werden!



*in den Worten Rüdiger Safranskis:

Zitat:

Der moderne Nihilismus, so wie Nietzsche ihn sieht, ist nur noch Ernüchterung. Man hat dem Leben einen transzendenten Sinn und Wert beigelegt. Wenn dieser Jenseitssinn schwindet, bleibt das entleerte Leben zurück. Der moderne Nihilismus verliert die Werte des Jenseits, ohne das Diesseits als Wert zu gewinnen. Nietzsches Zarathustra aber unterweist in der Kunst, wie man gewinnt, wenn man verliert. Überschreiten und doch der Erde treu bleiben - das ist es, was Nietzsche seinem Übermenschen zumutet. Der Übermensch, so wie ihn Nietzsche entwirft, ist frei von Religion, nicht weil er sie verloren, sondern weil er sie in sich selbst zurückgenommen hat.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#960248) Verfasst am: 21.03.2008, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja alles schön und gut durial. Ich hab dich schon von Anfang an richtig verstanden. Mir ist nur nicht klar was das ganze soll. Deswegen benutzte ich auch das Wort "Stuss". Ich meine, warum bleibst du nicht gleich bei irgendeiner Gottesvorstellung? Warum den Umweg über Nitzsche und den Nihilismus? Wenn dein "Gott" jetzt "Schönheit der Sinnlosigkeit" heisst, fein....mich stört es nicht.

Gute Nacht
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#960304) Verfasst am: 22.03.2008, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Ich hab dich schon von Anfang an richtig verstanden. Mir ist nur nicht klar was das ganze soll.


Die Aussage in Satz 2 ist wohl richtig, weil die in Satz 1 falsch ist.


Ein Satz noch dazu:
Die Mensch haben einst die Schönheit des Seins in einen Gott hineinprojiziert und ich hole mir diese nun wieder zurück über die Abschaffung Gottes - über die Sinnlosigkeit ("über"! - nicht, indem ich an dessen Stelle "Sinnlosigkeit" setze und diese anbete oder so).
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