Wie nimmt man Menschen die Angst, zu denken?

[Mr.Manescu]

Ich habe vielfach erlebt, dass z. Bsp. Gläubige rationaler Argumente durchaus zugänglich sind, aber sich vehement dagegen wehren. Aus Angst.
Aus Angst, dass es doch falsche, böse Gedanken sind.
Wie nimmt man ihnen jetzt diese Angst?
Wie nimmt man Menschen die Angst, ihre Denkblockaden zu überwinden?

Wenn ich jemanden fast soweit gebracht habe, die Nicht-Existens Gottes und die Unsinnigkeit einer "gemachten" Welt zu begreifen, scheitere ich immer wieder daran, dass man mir aus Angst vor den vermeintlichen negativen Konsequenzen des Atheismus doch nicht rechtgibt.

Was kann man psychologisch dagegen tun?

[DeHerg]

dreh die Pascalsche Wette um:Wenn die Atheisten recht haben hast du dein einziges Leben damit verballert vor *** *** zu kreuze zu kriechen.Wenn die (Kuschel)Christen recht haben ist Gott gnädig und dir kann sowieso nichts passieren.So kannst du nur gewinnen.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus

[Neuroquant]

Zeit, Geduld. Menschen die lange Zeit geglaubt haben, wirst du nicht von heute auf morgen zum denken bringen. Sie haben Angst davor, weil sie eben noch im Mechanismus des Glaubens festhängen. Du musst ihre Fähigkeit zu Denken, oder den Willen zu Denken erst wieder nähren. Lass ihnen Zeit, beschäftige sie erst einmal mit "Denkprozessen" die nicht viel mit dem Glauben zu tun haben. Und halte ihnen immer wieder die Unsinigkeit ihres religiösen Weltbilds vor Augen. Wenn sie dabei zu denken lernen, werden sie ihren Glauben von sich aus anfangen zu hinterfragen.
Und setzt mal vorneweg ein Jahr arbeit an.
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Muh!

[Mr.Manescu]

Das wirklich kranke an der Geschichte ist ja, dass im Alltag solcher Menschen instrumentelle Vernunft durchaus im Gebrauch ist.

Nur bei solchen Themen machts *klick* und es läuft gleichsam ein Programm aus Angst und Widerwillen ab, genährt durch regelrechte Gehirnwäsche.
Der Sache Zeit geben, soweit war ich auch schon, aber da muss doch noch mehr gehen außer "steter Tropfen hölt den Stein"?
Wie arbeiten Psychiater um Leute von ihren Wahnvorstellungen zu befreien? Die haben doch ganz bestimmtes "Handwerkszeug"?

[Neuroquant]

Bin leider kein Psychiater, aber ich denke ein zentrales Problem ist eben auch, dass logisches Denken, dass den eigenen Glauben unterspült, jahrelang als "Gedanke des Teufels" eingetrichtert wird. Die Bibel spricht ja an mehreren Stellen vom "großen Verführer". Da liegt meiner Meinung nach der Hund begraben, man merkt zwar, dass das eigene Glaubenskonstrukt nicht mehr wirklich haltbar ist, aber man hat Angst, der Verführung auf den Leim zu gehen.
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Muh!

[Peter H.]

[Uriziel]

Man verspricht ihnen Erlösung und Güte, wenn sie das denken begrenzen und sich darrauf beschränken, alle "brave Schäf'chen" zu sein =)

[Remark]

[Uriziel]

Achso, umgekehrt...

Naja, das ist schon schwerer. Wer in sich selbst ein absoluter Feigling ist, wird wahrscheinlich sein Leben lang ein Feigling sein - es sei' denn, etwas "zwingt" ihn dazu, diese Feigheit (meistens vor Verantwortung) abzuwerfen.

Der Mensch muss vor eine Entscheidung gestellt werden, die heisst - "entweder" bist du mutig genug, eigenständig zu leben/denken, oder du stirbst (Beispiel: Man setzt ihn in der Wüste aus xP)
Klingt grausam, ist aber so.

Ähnlich wie in den "Saw"-Filmen. Manche Menschen agieren erst freidenkend', wenn ihr Leben in Gefahr gerät. Das heisst aber nicht, das sie in eine höllisch bedrohliche Situation kommen müssen - eher müssen sie in eine "ernste" Situation geraten, wo es nicht mehr weitergeht, ausser durch Selbstständigkeit

[Remark]

Aha:

[evohum]

[Mad Magic]

[Remark]