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Die muslimische Welt und der Westen
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#960748) Verfasst am: 22.03.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin ja auch der Meinung, dass es sich lohnt nach westlichen Werten zu leben aber wenn Menschen nach einem anderen Kodex leben wollen, kann man sie daran nicht hindern. Schon gar nicht mit Krieg!


"Leben wollen"? Du hast im Ernst "leben wollen" geschrieben? Die Leute in Saudi-Arabien wollen bestimmt nicht so leben. Hast du das Gefühl, Saudi-Arabien sei eine Demokratie, in der per Mehrheitsbeschluss dieses Terrorregime eingesetzt wurde?

Die Menschen in Saudi Arabien wollen mit Sicherheit nichts mit ihrem korrupten Regime zu tun haben, doch alternativ würde sie wohl eine islamische Partei wählen.

Wir denken hier immer, wenn in Ländern in welchen der Islam stark verwurzelt ist, wirklich offene Wahlen statt fänden, es dann auch Demokratie sowie eine offene Gesellschaft gäbe. Das ist ein Irrtum! Wären bspw. in Ägypten faire Wahlen, wäre nicht Mubarak sondern die Muslim Bruderschaft in der Regierung. Ähnlich in Algerien.

In islamischen Ländern wo halbwegs legal gewählt wurde, wurden meist religiöse Parteien gewählt. Mehr Demokratie als im Iran, liegt in islamische Staaten wohl nicht drinnen.
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"Man kann tun was man will, aber nicht wollen was man will." (A. Schopenhauer)
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Gustav Aermel
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#960756) Verfasst am: 22.03.2008, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
In islamischen Ländern wo halbwegs legal gewählt wurde, wurden meist religiöse Parteien gewählt. Mehr Demokratie als im Iran, liegt in islamische Staaten wohl nicht drinnen.


Naja, bei uns wird auch die CDU/CSU gewählt. zwinkern

Oder wenn ich mich an das Wahlergebnis so um die 33 erinnere. Geschockt

Schon irgendwie komisch dies alles. skeptisch
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#960762) Verfasst am: 22.03.2008, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sharif hat folgendes geschrieben:
Kongolese hat folgendes geschrieben:
In islamischen Ländern wo halbwegs legal gewählt wurde, wurden meist religiöse Parteien gewählt. Mehr Demokratie als im Iran, liegt in islamische Staaten wohl nicht drinnen.


Naja, bei uns wird auch die CDU/CSU gewählt. zwinkern

Oder wenn ich mich an das Wahlergebnis so um die 33 erinnere. Geschockt

Schon irgendwie komisch dies alles. skeptisch

Ja, sehr komisch. zwinkern

Noch seltsamer allerdings empfinde ich jene offenen Zeitgeister welche meinen, dass die Werte nach welchen wir hier in Europa leben, für die ganze Welt und überall zu gelten haben.

"Wenn's sein muss, dann wird das halt mit Gewalt umgesetzt!" Mit den Augen rollen

Während "wir" mit unseren Eurofighters oder FA-18 unsere Werte dann folglich in diesen Regionen sehr menschenrechtlich deponieren, denken doch diese Zeitgeister allen ernstes, dass der Islam seine Werte nur mit Gewalt verbreitet. Gute Nacht, ich gehe... Gröhl... Gute Nacht, ich gehe...
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#961319) Verfasst am: 23.03.2008, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im Gegensatz zum Christentum wurde der Islam seit seiner Erfindung kriegerisch verbreitet, von wegen Gleichstand .


<ironie>Natürlich, all die Süd- und Mittelamerikanischen Indianer sind allesamt freiwillig und glücklich zum Christentum übergetreten, weil sie erkannten, welch wunderbare Botschaft es beinhaltet... Und selbstverständlich gab es nie Kreuzzüge von Europa aus.</ironie> Ach, du meinst, "nicht die ganze Zeit"? Auch der Islam nicht: nach ~1500 war im grossen und ganzen Schluss mit der kriegerischen Verbreitung, während es beim Christentum dann gerade so richtig los ging.

Zitat:
Der Minderwertigkeitskomplex der bisherigen "Herrenrasse" der Mitglieder der Umma rührt schlicht aus der Tatsache, nun anderen keine Vorschriften mehr machen zu können und keine Schutzgelder mehr erpressen zu können .


Weil diese feinen Eigenschaften nun auf den christlichen Westen über gegangen sind, wo sie natürlich viel besser aufgehoben sind? Die Halbaffen da unten sollen sich also nicht beklagen wenn sie von uns in Massen abgeschlachtet werden, weil ihre Vorfahren ja schliesslich auch nicht besser waren? Sehr intelligente Argumentation, wirklich.

Zitat:
Zu eigenen Leistungen scheint diese "großartige Gemeinschaft " ja offensichtlich nicht fähig zu sein .


Du hast offenbar keine Ahnung von Geschichte. Zahlenwesen? Medizin? Chemie? Materialkunde? Astronomie? Das islamische Reich war eine wissenschaftliche Supermacht. Es ist IMHO einfach engstirnig, die Leistungen einer Zivilisation kleinzureden und schlechtzumachen, bloss weil man die, die sich heute stolz darauf berufen, nicht mag.


Ich schrieb "seit seiner Erfindung", denn das unterscheidet den Islam vom Christentum.
Und das mehrheitliche Übernehmen der zivilisatorischen Leistungen anderer sind nunmal keine eigenen.

Ein paar informative Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christentumsgeschichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Osmanisches_Reich
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islam
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#961357) Verfasst am: 23.03.2008, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Und das mehrheitliche Übernehmen der zivilisatorischen Leistungen anderer sind nunmal keine eigenen.


Das "Übernehmen", also sich aneignen kognitiver Leistungen anderer ist durchaus als eigenständige Leistung zu würdigen.

Eigentlich beruht unsere ganze Zivilisation ganz genau darauf.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#961366) Verfasst am: 23.03.2008, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Und das mehrheitliche Übernehmen der zivilisatorischen Leistungen anderer sind nunmal keine eigenen.


Das "Übernehmen", also sich aneignen kognitiver Leistungen anderer ist durchaus als eigenständige Leistung zu würdigen.

Eigentlich beruht unsere ganze Zivilisation ganz genau darauf.


Natürlich, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man etwas erfindet oder eben lediglich übernimmt.
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Kongolese
unbeliebt



Anmeldungsdatum: 12.10.2007
Beiträge: 98

Beitrag(#961371) Verfasst am: 23.03.2008, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Und das mehrheitliche Übernehmen der zivilisatorischen Leistungen anderer sind nunmal keine eigenen.


Das "Übernehmen", also sich aneignen kognitiver Leistungen anderer ist durchaus als eigenständige Leistung zu würdigen.

Eigentlich beruht unsere ganze Zivilisation ganz genau darauf.


Natürlich, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man etwas erfindet oder eben lediglich übernimmt.

Keine Frage, dass sogenannte zivilisatorische Errungenschaften der letzten 200 Jahren vorwiegend aus dem Westen kamen.

Doch mit der gleichen Herabwürdigung, hätten dies andere Kulturen gegenüber anderen zu ihrer Glanzzeit ebenfalls behaupten können.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#961402) Verfasst am: 23.03.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kongolese hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Und das mehrheitliche Übernehmen der zivilisatorischen Leistungen anderer sind nunmal keine eigenen.


Das "Übernehmen", also sich aneignen kognitiver Leistungen anderer ist durchaus als eigenständige Leistung zu würdigen.

Eigentlich beruht unsere ganze Zivilisation ganz genau darauf.


Natürlich, aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man etwas erfindet oder eben lediglich übernimmt.

Keine Frage, dass sogenannte zivilisatorische Errungenschaften der letzten 200 Jahren vorwiegend aus dem Westen kamen.

Doch mit der gleichen Herabwürdigung, hätten dies andere Kulturen gegenüber anderen zu ihrer Glanzzeit ebenfalls behaupten können.


Sicher, nur heute einseitig so zu tun, als wäre Imperialismus eine rein westliche Erfindung , die Kreuzzüge eine christliche Aggression gegen friedliche traditionell islamische Länder ist ein primitiver Verdummungsversuch .

Andererseits ist die US-Politik mE. selten dämlich, schließlich hat man Bin Laden und die Taliban ja zunächst großzügig unterstützt und an Saddam fleißig Waffen geliefert .
Politik von wem auch immer orientiert sich sowieso nicht an irgendwelchen Werten, sondern an Interessen .
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