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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#961235) Verfasst am: 23.03.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Autoterrorist hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass das jeder so sieht wie ich es meine. Vielleicht benutzen alle die gleichen Worte, aber ich meine bestimmte Inhalte. Wenn ich die Menschen als brutal bezeichne, dann mache ich es, weil sie Abschiebungen tolerieren,


das machst Du auch - oder verhindertst Du sie?

Zitat:

Polizeigewalt befürworten,


das machst Du auch - oder verhinderst Du sie?

Zitat:

Lohnarbeit befürworten,


verhinderst Du sie?

Zitat:

autoritäre Erziehung gutheißen und so weiter.


Ich heiße Erziehung gut bei welcher Eltern Autorithät genießen - ich wüßte auch nicht wie das anders
gehen sollte. Allerdings seh und erlebe ich ne Menge "antiautoritär Erziehende", welchen ihre Erzeihungspraktik
regelmäßig derart über den Kopf wächst, das sie (je nach momentaner nervlicher Verfassung) Autorität
sporadisch und für das Kind völlig unvermittelt gewaltsam druchsetzen.
Was soll das bringen, außer das Empfinden zu vermitteln das man sich nichtmal auf die eigenen
Eltern verlassen kann und Ungerechtigkeit an der Tagesordnung ist ???
Wer anerkannte Autorität genießt muß nicht zu ungerechten, uneinschätzbaren oder gewaltsamen
Handlungen und Worten greifen.

Zitat:

Wenn du Menschen danach fragst, glaube ich nicht, dass sie das auch so sehen.


ich frag sie und das schon seid sehr vielen Jahren darum glaub ich was anderes als Du.

Zitat:

Auch unter Bildung und Desinteresse stelle ich mir bestimmte Sachen vor. Ich verstehe daher nicht genau, worauf du hinaus willst. Es sieht eben nicht jeder so wie ich.


Doch und alle tun genauso viel wie Du dagegen. Darum entsteht bei jedem einzelnen der Eindruck das andere
nicht so denken wie sie selbst. Was Du über andere denkst, denken andere über Dich.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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lydialilalu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.03.2008
Beiträge: 7

Beitrag(#966059) Verfasst am: 30.03.2008, 11:20    Titel: ... es gibt doch Neues! Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

hier tobt ein richtiger Kampf - im falschen Film!

Ich glaube, Ihr habt das Prinzip von "Staat ohne Herrscher" nicht ganz begriffen:
1. Aus dem Dilemma zwischen Macht- und Sachpolitik kann - und das ist ausnahmsweise logisch, d.h. nicht nur Einzelmeinung, sondern für jeden Denkenden gleichermaßen nachvollziehbar - kann ein Politiker in unseren Systemen nicht heraus.

Es ist daher notwendig, ein Regelwerk aufzustellen, das vor allem vorschreibt, w i e künftig regiert wird, das W a s regelt im Einzelfall ja heute schon die Verwaltung!
Und dieses Regelwerk soll nicht irgend ein Super-Hirni austüfteln, sondern wir alle sollten uns daran beteiligen! Darauf zielte ja der Aufruf auch an Euch, mitzumachen: Überlegt Euch, wie dieses Regelwerk gestaltet werden muß! Wenn Ihr das Buch gelesen habt, dann begreift Ihr auch, wie das ganze prinzipiell aufgebaut werden muß!

2. Marktwirtschaft ist - und auch das ist keine Meinung, sondern logisch begründbar - vom Prinzip her:
- unvernünftig
- nicht gerecht
- Verteilung an Arbeit gebunden (für die Mehrheit)
d.h. geht einmal auf den Marktplatz und beobachtet wie "getauscht" wird - so funktioniert Marktwirtschaft auch im Großen.

Wer beispielsweise arbeitslos ist, der "spielt" nicht mehr mit, er erhält über den Markt keine Güter - geht doch einmal auf dem Markt zu einer Obstverkäuferin und fragt diese, ob sie euch einen Apfel gibt, weil ihr arbeitslos seid!

Weil Marktwirtschaft Wachstum voraussetzt muss immer mehr produziert, immer mehr verkauft werden: Auch wer 10 Hosen hat, soll eine 11. Hose kaufen. Obwohl er diese 11. Hose eigentlich nicht braucht, versucht ihm der Hosenverkäufer durch Marketing (Mode, gutes Feeling etc.) diese 11. Hose anzudrehen. Dass dadurch die Ressourcen verbraucht werden, die beispielsweise die Menschen benötigen, die keine Hose haben, ist zwar nicht wirklich vernünftig - aber so tickt der Markt!

Übrigens: Unser Lebensstandard ist im Grunde nur deshalb so hoch, weil wir auf Kosten der armen Länder leben, 1 Drittel der Menschen (westl. Welt) verbraucht 2 Drittel der Güter - also wenn es drei Leute und drei Äpfel gibt und einer dieser Leute frißt zwei Äpfel, dann bleiben die beiden anderen eben etwas hungriger - täglich sterben 100.000 Menschen durch Hunger.

Sterben ist zwar - streng philosophisch betrachtet - natürlich auch nicht wirklich logisch, aber vielleicht sollten wir uns auch über die "unlogischen" Bereiche unseres Lebens zuweilen Gedanken machen!!!!

Es wäre vielleicht wirklich gut, wenn Ihr das Buch lesen würdet - ich bin überzeugt, dann würdet auch Ihr viele Dinge anders sehen. Ich sehe vieles in der Welt jedenfalls mit ganz anderen Augen, seit ich das Buch gelesen und Zusammenhänge begriffen habe! Und ich kann Euch auch verraten, dass ich mir jetzt auch im Alltag Gedanken darüber mache, ob ich wirklich die 11. Hose brauche.
Nachmachen ist in diesem Falle nicht verboten - lydialilalu
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#966119) Verfasst am: 30.03.2008, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ne alte Nummer, das dann und wann, von Diesen und Jenen genaue Rezepte für eine neue Gesellschaft erstellt werden. Hin und wieder gibt`s dann auch noch div. Dienstanweisungen oder aber "weise" Empfehlungen dazu. Das Ganze kennt man schon seit den Zeiten Platons, der auch mit ner neuen Gesellschaft meinte "auftrumpfen" bzw. aufwarten zu müssen.
Aber ach, seit 2400 Jahren oder mehr, schert sich der Rest der Menschheit nen feuchten Kehrricht um die rührigen und gut gemeinten Vorschläge.
Wir können wohl festhalten, dass der Idealismus so fröhliche Urständ hält, wenn Utopisten sich in Szene setzen und gar munter drauflos fuhrwerken. Sehr glücklich
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#966763) Verfasst am: 30.03.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Verzeihung, aber mich interessiert sowas erst - wenn es "dermassen erfolgreich ist", das man überall was davon hört/btw. Werbung dafür gemacht werden kann.

Ansonsten ist es nur eine weitere Ideologie... Smilie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#966783) Verfasst am: 30.03.2008, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Verzeihung, aber mich interessiert sowas erst - wenn es "dermassen erfolgreich ist", das man überall was davon hört/btw. Werbung dafür gemacht werden kann.

Ansonsten ist es nur eine weitere Ideologie... Smilie


klar - aber wie soll was je erfolgreich werden, wenn alle immer nur drauf warten?
Logisch ist es einfach auf nen Zug aufzuspringen, wenns soweit ist das man checken kann wohin
er fährt.
Ohne Menschen die den Zug erdenken, konstruieren, bauen und die Schienen verlegen gibt
es aber niemals einen Zug auf den wer aufspringen kann.

logisch is das ein undankbarer Scheißjob - deshalb aber drauf verzichten das ihn jemals wer macht?
_________________
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#968648) Verfasst am: 01.04.2008, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mir wünschen, daß irgendjemand, der das Buch gelesen hat, mal ne (objektive) kurze Beschreibung des Inhaltes hier reinstellt.
Beim Googeln stoß ich nämlich auf Nix vernünftiges...
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lydialilalu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.03.2008
Beiträge: 7

Beitrag(#972448) Verfasst am: 05.04.2008, 08:19    Titel: Das "objektiv Neue"? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

"... mit Worten läßt sich trefflich streiten..." - wenn man diese nich klärt!

Was mein Ihr mit "objektiv Neues" - entweder ist die Objektivität neu oder das Neue objektiv?

Also, neue Objektivität ist wohl sicherlich nicht das, worüber im Buch geschrieben wird. Vielmehr geht es darum, dass das, was der Autor an Neuem bringt (obwohl die einzelnen Bestandteile seiner Theorie natürlich nicht völlig neu sind, ergibt deren Kombination einen neuen Ansatz) ist dagegen sehrwohl objektiv, d.h. sachlich, auf Objekte bezogen!

Allerdings glaube ich, dass dieser Disput zu einem nicht unerheblichen Teil daraus resultiert, dass Ihr das Buch nicht gelesen habt und daher im Einzelnen nicht wirklich wisst, was der Autor eigentlich zu sagen hat. Deshalb: Erst Buch lesen, dann wissen, was der Autor meint - und dann das "objektiv Neue" diskutieren (das Buch habt Ihr in knapp zwei Stunden durch - den Fernseher einmal ausgeschaltet lassen und schon paßt's).

Und dann natürlich eifrig mit eigenen Vorschlägen rüberkommen, wie man dieses Regelwerk gestalten sollte - dazu dient diese Debatte ja letztendlich!

In diesem Sinne fröhliches Schaffen, bis ich von Euch die ersten Vorschläge bekomme,

Gruß,
lydialilalu
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#1002842) Verfasst am: 18.05.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Habe es jetzt unter Schwierigkeiten geschafft, das Buch nach Norge zu kriegen. Interessanterweise scheint es eine Art "Vertriebsboykott" zu geben: Es scheint jedenfalls ausschließlich über Amazon bzw. bei ihm selbst erhältlich zu sein, was vermuten läßt, daß man sich bei "staatsgefährdendem" Gedankengut lieber nicht die "Geschäftsfinger" verbrennen will. Es gibt eben eine Art vorauseilenden Gehorsam, der häufig den Einsatz einer Zensur bzw. der allgegenwärtigen Gesinnungspolizei gar nicht erst erforderlich macht.

Zum Buch:

Grundsätzlich ist es in sehr einfach zu lesender Diktion gehalten, um auch dem "gemeinen Mann auf der Straße" den Zugang zur Thematik leicht zu machen, was positiv ist, wenn man die "Botschaft" verbreiten will.
Insgesamt dürfte das Buch durch seinen radikalen Ansatz die meisten Leser, die in den Kategorien der hiesigen Parteienlandschaft und der "parlamentarischen Scheindemokratie" denken, völlig überfordern, da sie nicht den Willen und die Phantasie mitbringen, sich in ein völlig veränderte Welt mit anderen Parametern "einzudenken". Deren aggressive Reaktionen in diesem Thread sprechen insofern für sich.
Positiv finde ich jedenfalls, daß ohne Wenn und Aber von der grundsätzlichen Abschaffung des Kapitalismus ausgegangen wird-nur damit läßt sich noch nachhaltig und zukunftsweisend arbeiten, wenn die Menschheit zu neuen und gerechten Ufern aufbrechen will.
Den Gedanken, Privateigentum abzuschaffen, jedenfalls ab einer best. Größenordnung, die nicht zum alltäglichen Leben erforderlich ist, habe ich ebenfalls schon lange auf meiner Agenda.
Der Ansatz, "Politik" zu einem reinen Verwaltungsakt zu machen, da es dann lediglich darum geht, die pyramidal angeordnete Gesetzeshirarchie umzusetzen, zu der "Politiker" im heutigen Sinn überhaupt nicht gebraucht werden, ist mir ebenso geläufig und damit symphatisch wie die logische Abschaffung der Parteien.
Die Abschaffung von Geld erscheint aus dem einen Blickwinkel so logisch wie er aus dem anderen unlogisch erscheint. Ich habe in meinem Entwurf diese Problematik auch noch nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt.

Wenn man dieses Buch als Grundlage für einen weiter auszudifferierenden Ansatz einer "neuen Gesellschaft" betrachtet, hat man sicherlich damit ein erstes grobes, weitmaschiges Denknetz an den Weltraumfischkutter geknüpft, mit dem man den im Raum der Zeit herumvagabundierenden Schwarm der besten und fettesten "Ideen-Fische" einfangen könnte...
Ich hoffe jedenfalls, daß der Autor viel Unterstützung dabei bekommt, das Ganze so weit auszuarbeiten, daß daraus eine komplexe, in sich stimmige Plattform mit einem griffigen Namen wird.
Der weiter wachsende Leidensdruck der Menschheit wird ihm dabei sicherlich zuarbeiten.
Ich denke auch, daß Bücher wie das "Manifest des evolutionären Humanismus" von MSS oder auch die Deep Ecologie-Bewegung wichtige Bausteine beim Bau eines neuen Gesellschaftsverständnisses setzen.
Insgesamt ist das Buch jedenfalls eine gute Sache, unabhängig davon, daß eine Menge offene Fragen bleiben, und der eine oder andere Ansatz diskussionswürdig ist.
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