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Ist es real mögich eine der Möglichkeiten anzuklicken ?
Ja
65%
 65%  [ 29 ]
Nein
20%
 20%  [ 9 ]
weder/noch (unentscheidbar)
13%
 13%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 44

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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#970932) Verfasst am: 03.04.2008, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Die ergibt auch nicht viel Sinn.


Du denkst nicht in strafrechtlichen Kategorien. Darum geht es aber gerade.


Kann sein. Ich äußere mich dazu noch später.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#970937) Verfasst am: 03.04.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Das Feststellen der Inkompatibilit zum geltenden Recht ist doch bereits eine massive ethische Implikation.


Nur wenn man setzt das geltendes Recht ethisch ist.

Semnon hat folgendes geschrieben:

Also wäre für dich besagtes Schuldkonzept nicht prinzipiell unethisch?


Wie gesagt, dieses Schuldkonzept müsste genau skizziert werden, dann könnte ich erst etwas dazu sagen.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#970948) Verfasst am: 03.04.2008, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Echter Zufall kommt außerhalb der Bornschen Interpretation des Produktes der Psi-Funktion mit ihrem Konjugiert-Komplexen als Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Physik - und somit auch in der gesamten Wissenschaft - nicht vor. Anderslautende Behauptungen sind definitiv falsch ...


diese Darstellung ist höchstens definitorisch richtig (aber auch nur wegen der konstruktivistischen Nicht-Beschreibbarkeit) aber mathematisch, logisch und aus systemtheoretischer Sicht irreführend, da klarerweise auch "künstlich" Zufallsfolgen erzeugt werden können, die in ihren Eigenschaften nicht von "echtem Zufall" unterscheidbar sind.

In der Praxis findet man solche hybriden Zufallszahlengeneratoren unter Linux/Unix/BSD unter /dev/random und /dev/urandom. Diese zeigen praktisch keinerlei statistische Auffälligkeiten.

Bei random.org, einem Projekt, welches echte Zufallszahlen liefert, wird atmosphärisches Rauschen zur Erzeugung der Zufallszahlen benutzt. Dazu wurde ein handelsübliches Radio über die Soundkarte mit einem Computer verbunden. (Zitat)


so what ... Schulterzucken

Aus modelltheoretischer Erkenntnissicht ist es völlig egal, ob ich jetzt "echten Q-Zufall" oder den von mir im o.a.Link beschriebenen in das Modell einspeise.

Zitat:
Ein Grundkurs "auf den Punkt kommen" bitte.

jetzt darfst du wieder ... auf den Punkt kommen zwinkern

Weil das kein Spass ist, besser hier

Erwin

edit PS: Link zu anderem Thread eingefügt.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.04.2008, 19:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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kolja
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Beitrag(#970952) Verfasst am: 03.04.2008, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Dann nochmal deutlicher: Ein solches Schuldkonzept wird also im Rahmen eines übergeordneten Bewertungskonzeptes durch dich als unethisch erklärt -> Du bedenkst den so Argumentierenden also mit einem Vorwurf, bei dem ich nicht sehe, wie man genau diesen wiederrum vom klassischen Schuldkonzept (insbesondere bei der praktischen Umsetzung eines solchen Schuldkonzeptes) loslösen kann. Folglich wird genau durch diese spezielle Art eines Versuchs, ein Bewertungskonzept zu kritisieren dessen Evaluierungsmethode unvermeidlich mit einem klassischen Schuldkonzept verseucht

Das ist Quatsch. Ethik ist das Mittel, mit dem die Gemeinschaft ihre gemeinsamen Interessen oder konsenten Ziele durchsetzt. Wenn ich das Schuldkonzept ablehne, dann muss ich deswegen nicht denen, die es vertreten, Schuld vorwerfen, ich sage damit im wesentlichen, dass es nicht meinen Zielen/Interessen entspricht, ich kündige also den Konsens in diesem Punkt auf.
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kolja
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Beitrag(#970953) Verfasst am: 03.04.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte nach wie vor, dass die meisten Menschen, auch wenn sie nicht an die christliche Erbsünde glauben, naive moralische Realisten sind, und daher ein ontologisches Verständnis von Werten und auch von Schuld haben. Soweit ich mich erinnere wird dies von Soziologen bestätigt, dazu müsste ich nochmal meine Quellen checken.
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Das glaube ich dir gerne, dazu brauchst du mir jetzt keine Quellen liefern. Und wie zelig in seinem Beispiel anführt, sehe ich darin mal grundsätzlich nichts "falsches".

Wie jetzt, Du siehst nichts falsches an einem naiven moralischen Realismus? Aufklärung sollte man in gewissen Bereichen vermeiden, oder wie?
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kolja
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Beitrag(#970954) Verfasst am: 03.04.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Was sucht dieser Thread eigentlich noch in Spiel, Spaß und Unterhaltung?
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Argáiþ
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Beitrag(#970956) Verfasst am: 03.04.2008, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Das ist Quatsch.


höchstens wenn du anmerkst, dass du deine Ansichten niemals exekutiv umgesetzt haben willst.
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Er_Win
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Beitrag(#970961) Verfasst am: 03.04.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte nach wie vor, dass die meisten Menschen, auch wenn sie nicht an die christliche Erbsünde glauben, naive moralische Realisten sind, und daher ein ontologisches Verständnis von Werten und auch von Schuld haben. Soweit ich mich erinnere wird dies von Soziologen bestätigt, dazu müsste ich nochmal meine Quellen checken.
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Das glaube ich dir gerne, dazu brauchst du mir jetzt keine Quellen liefern. Und wie zelig in seinem Beispiel anführt, sehe ich darin mal grundsätzlich nichts "falsches".

Wie jetzt, Du siehst nichts falsches an einem naiven moralischen Realismus? Aufklärung sollte man in gewissen Bereichen vermeiden, oder wie?

Mit den Augen rollen Naivität ist in jeder Hinsicht nicht "wirklich" erkenntnisfördernd !

Ich sehe es nicht als falsch an, daß sich in sozialen, menschlichen Strukturen sowas wie ein "Schuld"-Begriff konstituiert - über das "Wie" bzw. die (nicht naive) Angemessenheit kann und soll klarerweise "Aufklärung" betrieben werden, insbesondere, was die aus humanistischer Sicht völlige Unbrauchbarkeit von gewissen religiösen "Schuld"-Konstrukten anlangt.

Erwin
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kolja
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Beitrag(#970962) Verfasst am: 03.04.2008, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das ist Quatsch.
Semnon hat folgendes geschrieben:
höchstens wenn du anmerkst, dass du deine Ansichten niemals exekutiv umgesetzt haben willst.

Hä? Wie kommst Du darauf? Hast Du den Rest zur Kenntnis genommen?
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Er_Win
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Beitrag(#970985) Verfasst am: 03.04.2008, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
völliger Unsinn. Du kannst unmöglich Ahnung haben wovon du sprichst.

Schulterzucken wenn du Zufall nicht als Widerspruch zur Forderung echter Halbordnung der Kausalität siehst, ist das nicht mein Problem.

Ich poste jetzt auch nicht nochmal jene Modelle, wo genau dieser (aus Simulationsmodell-Sicht gesehen) echte Zufall "von aussen" in's Modell eingebracht wird.

Erwin


Echter Zufall kommt außerhalb der Bornschen Interpretation des Produktes der Psi-Funktion mit ihrem Konjugiert-Komplexen als Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Physik - und somit auch in der gesamten Wissenschaft - nicht vor. Anderslautende Behauptungen sind definitiv falsch und für meine Begriffe hast du schon zu oft relativierende Nachkorrekturen zu deinen Definitionen nachgeliefert, so dass ich es mir nun erlaube, mich bezüglich dir in dieser Sache festzulegen.

daß Leute immer von sich auf andere schliessen (müssen) *xfg*

Im Zusammenhang mit dem folgenden, beschliesse ich jetzt auch, dich einfach nicht mehr ernst zu nehmen:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich gehe stets von einem 'sinnvollen', d.h. heuristischen, Begriff von 'Zufall' aus, der mE nur in der Nicht-Berechenbarkeit liegen kann. Sinnvoll definierter 'echter Zufall' ist somit mE Zufall, der aus chaotischer Wechselwirkung resultiert. Dies hat wesentliche erkenntnistheoretische Konsequenzen, die von Physikern gern ignoriert werden.


Semnon hat folgendes geschrieben:
Wenn man nun, wie beschrieben, von einem variablen Grad an chaotischem Einfluss ausgeht, je nach dem wie 'perfekt' der Entscheidungsapparat ist, dann wird man, wenn man den Perfektionsregler ganz hoch stellt, sogar auf eine Notwendigkeit des Zufalls stoßen, jedenfalls ist es nicht einfach auszuschließen. Es geht mir also nur um das Entscheidungsproblem. [...] Die Kausation ist jedoch nicht zwingend nachvollziehbar, somit ließe sich nicht eindeutig belegen, dass (innerhalb eines begrenzten Zeitintervalls) bei beliebigen Entscheidungspfaden immer dann die selbe Entscheidung herauskäme, wenn die Prämissen, die für die Entscheidung gelten, immer gleich sind.

nichts anderes als was du da selber von dir gegeben hast, behaupte ich auch !

Erwin


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.04.2008, 19:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Beitrag(#970989) Verfasst am: 03.04.2008, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

nichts anderes als was du da selber von dir gegeben hast, behaupte ich auch !

Erwin


Jeder kann lesen, dass du den echten Zufall im 'Mikrokosmus' für als faktisch erwiesen erachtest. Was ich da geschrieben habe beschreibt einen mMn sinnvollen Begriff von Zufall, das steht nicht im Widerspruch dazu, dass du mE nicht im strikten Sinn von echtem Zufall sprechen kannst.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#970991) Verfasst am: 03.04.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Das ist Quatsch.
Semnon hat folgendes geschrieben:
höchstens wenn du anmerkst, dass du deine Ansichten niemals exekutiv umgesetzt haben willst.

Hä? Wie kommst Du darauf? Hast Du den Rest zur Kenntnis genommen?


Ja. Gut, du verwendest also den stinknormalen Schuldbegriff und taufst ihn "Koljanismus" oder so. Dachte ich mir schon.
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kolja
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Beitrag(#970992) Verfasst am: 03.04.2008, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Gut, du verwendest also den stinknormalen Schuldbegriff und taufst ihn "Koljanismus" oder so.

Wie kommst Du darauf? Könntest Du das bitte ausführen?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#970994) Verfasst am: 03.04.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

nichts anderes als was du da selber von dir gegeben hast, behaupte ich auch !

Erwin


Jeder kann lesen, dass du den echten Zufall im 'Mikrokosmus' für als faktisch erwiesen erachtest. Was ich da geschrieben habe beschreibt einen mMn sinnvollen Begriff von Zufall, das steht nicht im Widerspruch dazu, dass du mE nicht im strikten Sinn von echtem Zufall sprechen kannst.

Lesen ja, aber mit dem Verständnis scheint's bei dir nicht so ganz zu klappen ...

Das ist für die Folgerungen piep-egal, wie du in dem Zusammenhang "echt" definierst ! Wesentlich sind die Eigenschaften der betrachteten Zufälligkeiten.

Erwin
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#971003) Verfasst am: 03.04.2008, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Lesen ja, aber mit dem Verständnis scheint's bei dir nicht so ganz zu klappen ...


das habe ich nirgends gelesen. Langsam glaube ich aber, dass du das von mir gelesen hast und dich mit einem sprachlich minderwertigen Plagiat meiner Gedanken abmühst, die du nur halb verstanden hast.
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Katatonia
...the quiet cold of late november



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Beiträge: 826

Beitrag(#971365) Verfasst am: 04.04.2008, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Erprobt ist das Modell / die Annahme, es gäbe eine Realität, die wir modellieren können.
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Inwiefern/wodurch ist das erprobt?

Dadurch, dass ich mittels spezieller Modelle zukünftige Wahrnehmungen vorhersagen kann.

Das würde doch sparsamer ohne eine solche Annahme gehen.

kolja hat folgendes geschrieben:
Das erkläre ich mir mit dem allgemeinen Modell, dass etwas außerhalb meiner Wahrnehmung modelliert wird (-> hypothetischer Realismus).

In welchem Fall würdest du du dieses Modell als widerlegt/nicht erprobt ansehen?
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Wolf
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Beitrag(#971476) Verfasst am: 04.04.2008, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Katatonia hat folgendes geschrieben:

kolja hat folgendes geschrieben:
Das erkläre ich mir mit dem allgemeinen Modell, dass etwas außerhalb meiner Wahrnehmung modelliert wird (-> hypothetischer Realismus).

In welchem Fall würdest du du dieses Modell als widerlegt/nicht erprobt ansehen?

Ich bin zwar nicht Kolja, aber ich würde es als widerlegt sein, wenn die Welt maßgeblich durch meine Gedanken/Vorstellungskraft/"Inneres" verändern kann. Das würde für mich auf Solipsismus deuten oder darauf dass ich noch wahnsinniger werde.
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kolja
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Beitrag(#971542) Verfasst am: 04.04.2008, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das würde doch sparsamer ohne eine solche Annahme gehen.

Du meinst, ich könnte mir das Modell der "hpy. Realität" auch schenken und mit der Physik zufrieden sein? Das scheint ja im wesentlichen step's Position in dem verlinkten Thread zu sein, sofern ich das richtig verstanden habe. Aber wie erkläre ich mir den Fall, in dem die aktuelle Physik durch ein besseres Modell abgelöst wird?

Katatonia hat folgendes geschrieben:
In welchem Fall würdest du du dieses Modell als widerlegt/nicht erprobt ansehen?

Wenn meine speziellen Modelle ihre Vorhersagefähigkeit einbüßen, und es mir auch nicht mehr gelingt, neue vorhersagefähige Modelle zu finden, die diesen Zusammenbruch erklären. Zugegebenermaßen ist dieser Zustand schwer vorstellbar und kaum vom Wahnsinn unterscheidbar.
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AgentProvocateur
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Beitrag(#971559) Verfasst am: 04.04.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
...

Das zerfasert zu sehr. Du erschöpfst dich darin, § 20 StGB positiv zu formulieren.

Absichten sind hier für mich irrelevant, du beginnst Strohmänner.

Blabla. Du hast ja fein gesnippt, eine Komplettoperation sozusagen.

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Letztlich ist auch die Zusammensetzung der Kausalkette irrelevant, denn du hast bereits zugestimmt, dass es unbedingten freien Willen nicht gibt. Mehr brauche ich gar nicht.

Wen interessiert es schon, was Du brauchst, wenn Du nicht dazu sagst wieso und wofür?

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nach wie vor unsicher, was dein Problem ist.

Weil Du so ein nettes kleines Kerlchen bist, will ich Dir erklären, um was es bei den Freier-Wille-Diskussionen geht: es ist der ewige Streit zwischen Inkompatibilisten und Kompatibilisten.

In dieser Diskussion sind wohl step und kolja Inkompatibilisten. Du bist ein Kompatibilist, ebenso wie ich, deswegen ist mir übrigens ein bisschen unklar, warum Du mir in letzter Zeit dauernd ans Bein pissen willst.

Beispiel für einen Kompatibilisten:

Detlev Krauß hat folgendes geschrieben:
Die Frage nach Indeterminismus oder Determinismus, nach der tatsächlichen Willensfreiheit des Menschen, scheint mir falsch gestellt. Unabweisbar ist ja jedenfalls, daß das Strafrecht - wie übrigens jedes Recht und jede zwischenmenschliche Sollensordnung - den Menschen als ein selbstbestimmtes, zur freien Entscheidung fähiges Wesen voraussetzt. Der Streit um die Richtigkeit dieser Voraussetzung ist denkbar und sinnvoll nur auf einer Metaebene kritischer Reflexion und auch hier nur unter der für jede Erkenntnis unerläßlichen Voraussetzung der existentiellen Freiheit aller Teilnehmer an diesem Diskurs. [...] Diese Vorgabe unseres Selbst-Bewußtseins mag richtig oder falsch sein, jedenfalls ist sie Ergebnis unserer menschlichen Entwicklung, wir haben keine andere. Sub specie aeternitatis ist die menschliche Disposition zu freiheitlicher Selbsteinschätzung möglicherweise eine groteske Fehlentwicklung der Natur – das Recht aber als das Ergebnis dieser Entwicklung ist nicht anders denkbar als eben unter der Annahme menschlicher Entscheidungsfreiheit.


Beispiel für einen Inkompatibilisten:

Wolf Singer hat folgendes geschrieben:
Unsere Sichtweise von Übeltätern würde sich eben ändern müssen. Man würde sagen: "Dieser arme Mensch hat Pech gehabt. Er ist am Endpunkt der Normalverteilung angelangt." Ob nun aus genetischen Gründen oder aus Gründen der Erziehung, die gleich mächtig in die Progrnmmierung von Hirnfunktionen eingehen, ist unerheblich. Ein kaltblütiger Mörder hat eben das Pech, eine so niedrige Tötungsschwelle zu haben. Das heisst natürlich nicht, dass man deshalb tatenlos zusehen sollte. Natürlich muss die Gesellschaft reagieren: Einmal muss versucht werden, seine Hemmschwelle anzuheben, also Schulungs- oder Therapieprogramme anzuwenden. Ausserdem muss sich die Gesellschaft vor gefährlichen Mitmenschen schützen, indem sie deren Freiraum begrenzt. Auch das Strafmaþ bliebe variabel, man würde allerdings nicht mehr vom "Strafmass" sprechen, sondern vorn "Verwahrungsmass" oder "Schutzmass". Es müsste sich nach der Schwere der Normverletzung richten, aber auch danach, wie niedrig die Schwelle zum Fehlverhalten eingeschätzt wird.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#971583) Verfasst am: 04.04.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich pisse dir ans Bein weil du Scheiße schreibst, that's it.
Vorstehendes Posting ist frech, zeugt von extremer Selbstüberschätzung und davon, dass du überhaupt nicht verstanden hast, was ich schrieb (geschweige denn kannst du artikulieren um was es dir geht).
Es ist tatsächlich verlorene Zeit, mit dir zu kommunizieren.
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#971714) Verfasst am: 04.04.2008, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Langsam glaube ich aber, dass du das von mir gelesen hast und dich mit einem sprachlich minderwertigen Plagiat meiner Gedanken abmühst, die du nur halb verstanden hast.

atheistisches Toastbrötchen gefällig ... Lachen
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Katatonia
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Beiträge: 826

Beitrag(#973168) Verfasst am: 06.04.2008, 06:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
In welchem Fall würdest du du dieses Modell als widerlegt/nicht erprobt ansehen?

Wenn meine speziellen Modelle ihre Vorhersagefähigkeit einbüßen, und es mir auch nicht mehr gelingt, neue vorhersagefähige Modelle zu finden, die diesen Zusammenbruch erklären.

Das könnte aber ebenso gut daran liegen, dass die Realität eben völlig anders ist (dass die Sinne nicht sonderlich geeignet waren, diese Realität hinreichend gut abzubilden oder dass die Realität wirren, chaotischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt), als du bisher dachtest und du diesbezüglich nun einfach völlig im Dunkeln tappst.
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Beitrag(#974343) Verfasst am: 07.04.2008, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das könnte aber ebenso gut daran liegen, dass die Realität eben völlig anders ist (dass die Sinne nicht sonderlich geeignet waren, diese Realität hinreichend gut abzubilden oder dass die Realität wirren, chaotischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt), als du bisher dachtest und du diesbezüglich nun einfach völlig im Dunkeln tappst.

Ja sicher, es würde nur mein bisheriges Modell einer modellierbaren Realität widerlegen, und auch dieses nicht letztgültig. (Auch Widerlegungen von Modellen sind niemals absolut sicher.)
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Beitrag(#984011) Verfasst am: 19.04.2008, 05:39    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das könnte aber ebenso gut daran liegen, dass die Realität eben völlig anders ist (dass die Sinne nicht sonderlich geeignet waren, diese Realität hinreichend gut abzubilden oder dass die Realität wirren, chaotischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt), als du bisher dachtest und du diesbezüglich nun einfach völlig im Dunkeln tappst.

Ja sicher, es würde nur mein bisheriges Modell einer modellierbaren Realität widerlegen, und auch dieses nicht letztgültig.

Aber unter welchen Bedingungen würdest du es als widerlegt betrachten, dass eine Realität, also etwas außerhalb deiner Wahrnehmung modelliert wird?
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Beitrag(#984101) Verfasst am: 19.04.2008, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Katatonia an kolja hat folgendes geschrieben:
Aber unter welchen Bedingungen würdest du es als widerlegt betrachten, dass eine Realität, also etwas außerhalb deiner Wahrnehmung modelliert wird?

Ist das nicht jetzt ein Spielchen auf ontologischer Ebene?

Wenn es Dir nur darum geht, wann ein solches Modell als widerlegt (= hinreichend ungeeignet für Voraussagen) gelten soll, ist es nur eine Frage der Wortwahl, ob man die hyp. Realität "Realität" nennt.

Geht es dagegen um die echt ontologische Frage, ob die Annahme einer echten Realität aus funktionierenden Modellen begründbar und falsifizierbar ist, dann gerät man hier mE schon durch die Frage in unauflösbare Widersprüche.
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Beitrag(#984303) Verfasst am: 19.04.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ja sicher, es würde nur mein bisheriges Modell einer modellierbaren Realität widerlegen, und auch dieses nicht letztgültig.
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Aber unter welchen Bedingungen würdest du es als widerlegt betrachten, dass eine Realität, also etwas außerhalb deiner Wahrnehmung modelliert wird?

Ich halte den Begriff "Realität" unabhängig von den genannten Kriterien (hinreichend wahrnehmungsunabhängig + modellierbar) für sinnlos. Oder wie soll ich die Frage sonst verstehen?
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Beitrag(#984304) Verfasst am: 19.04.2008, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht jetzt ein Spielchen auf ontologischer Ebene?

Genau.
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