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Frage wegen Hanf

 
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90952) Verfasst am: 14.02.2004, 13:17    Titel: Frage wegen Hanf Antworten mit Zitat

Ist es möglich, die THChaltige Variante der Hanfpflanze genauso billig anzubauen wie Tabak? Es gibt ja viele Menschen die sich zuhause was züchten und dafür großen Aufwand beteiben, weil die Pflänzchen ja so anspruchsvoll sind. Aber dieser Aufwand ließe sich doch bestimmt problemlos in einer industriellen Produktion minimieren. So wie es auch in Mittelamerika und der Karibik stattfindet. Gehen wir nunmal davon aus, dass die ganze Sache auch noch legal wäre, der Staat also mitspielt, es keien Drogenbosse sondern echte Mariuhanafirmen gibt usw. wäre es dann möglich Joints zum selben Preis wie Zigaretten anzubieten?

Das ist natürlich nur eine wirtschaftlich/botanische Frage. zwinkern
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Beitrag(#90953) Verfasst am: 14.02.2004, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Du mußt die männlichen Pflanzen frühzeitig aussortieren, außerdem ist es recht kompliziert, die Dinger zum Blühen zu motivieren.

Der Anbau erfolgt am Besten in Vulkanerde, man kann auch normale Erde mit Fledermauskacke (kein Witz!) düngen.

Außerdem benötigt man starke Lampen, damit das auch was wird.

Es sei jedoch dazugesagt, daß der Anbau von Hanf verboten ist.
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Beitrag(#90954) Verfasst am: 14.02.2004, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Cannabiskraut bzw -harz wäre wahrscheinlich billiger als Alkohol.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90961) Verfasst am: 14.02.2004, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also an welches deiner beiden Postings soll ich mich jetzt halten? Lachen
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Beitrag(#90964) Verfasst am: 14.02.2004, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Also an welches deiner beiden Postings soll ich mich jetzt halten? Lachen


An beide.

Der industrielle Anbau von Kiffer - Hanf wäre zwar aufwendig, aber THC ist wesentlich potenter als Alkohol. Man müßte zwar anfangs recht viel investieren, aber während man zum Saufen Unmengen an Alkohol benötigt, hält sich die benötigte Menge an THC im Milligrammbereich.

Anders gesagt:

Mit 1 Dröhntanne kann man sich extrem oft wegtun, aber mit 1 Hopfenstaude kriegt man nicht besonders viel Bier... Schulterzucken
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90965) Verfasst am: 14.02.2004, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie hoch wäre dann der Preis wohl so im Vergleich zu heutigen Preisen?
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Beitrag(#90970) Verfasst am: 14.02.2004, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Und wie hoch wäre dann der Preis wohl so im Vergleich zu heutigen Preisen?


Dazu muß ich ein wenig ausholen.

Die Preise in Holland, wo es halblegal ist, sind in etwa auf der Hälfte des Niveaus von dort, wo es illegal ist.

Da der Staat jedoch, in üblicher "jo, do muß man sich aber schon mithilfe von Steuern und Abgaben bereichern" (analog zur verbrecherischen Besteuerung von Mineralöl! Erbrechen) - Manier wieder ordentlich mitverdienen wollen würde, würde ich sagen, daß ca. das fiktive Preisniveau zwischen unserem und dem in Holland liegen würde.

Es sei denn, der Grasser bleibt Finanzminister, dann wirds zehnmal so teuer. Dafür werden illegale Parteispenden bei uns legal... Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90977) Verfasst am: 14.02.2004, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Aber ohne den verbrecherischen Staat könnte man bestimmt auch ca 25% des hiesigen Preises kommen oder?
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Beitrag(#90980) Verfasst am: 14.02.2004, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber ohne den verbrecherischen Staat könnte man bestimmt auch ca 25% des hiesigen Preises kommen oder?


Ja.

Aber der Staat ist eh nicht verbrecherisch, mich ärgert nur, daß halt grundsätzlich alles besteuert und mit Abgaben belastet sein muß... mir wäre es lieber, wenn der Staat nicht immer versuchen würde, die Leutz zu manpulieren, indem das, was halt momentan nicht politically correct ist, zu bestrafen... Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90985) Verfasst am: 14.02.2004, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Cannabis statt Alkohol. Wäre ganz gut, besonders weil bekiffte Leutz weniger aggressiv sind als besoffene.
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Beitrag(#90987) Verfasst am: 14.02.2004, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Cannabis statt Alkohol. Wäre ganz gut, besonders weil bekiffte Leutz weniger aggressiv sind als besoffene.


Stimmt. Die könnte man dann aber eben weniger gut für die NATO in Angriffskriege schicken, die würden dann auch weniger ihre Frauen zuhause halbtot prügeln, etc... wer, außer den anständigen unter den Politikern, will das schon?

Nein - damit das was Gutes wird aus Sicht der Politik müßten zuerst die patriachalisch - kriegstreiberischen Parteien abgeschafft werden. Dann klappts auch mit dem Dope. zwinkern
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#90993) Verfasst am: 14.02.2004, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Abschaffung der Politik wäre sowieso geil.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#91038) Verfasst am: 14.02.2004, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Unser politischer Alltag hat mit der Grundidee der Demokratie nicht mehr viel zu tun. Politiker entscheiden gegen überwältigende Mehrheiten im Volk nach eigenem Gutdünken, und das Volk scheint ohnehin irgendwie narkotisiert...
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AhImSa
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
Wohnort: am Mond links vorbei auf den roten Stern

Beitrag(#93370) Verfasst am: 19.02.2004, 19:54    Titel: Re: Frage wegen Hanf Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ist es möglich, die THChaltige Variante der Hanfpflanze genauso billig anzubauen wie Tabak? Es gibt ja viele Menschen die sich zuhause was züchten und dafür großen Aufwand beteiben, weil die Pflänzchen ja so anspruchsvoll sind.


die hanfpflanze ansich ist eigentlich ziemlich pflegeleicht, da sie in fast jedem klima und auch sehr schnell wächst. ausserdem braucht man keinen einsatz von pestiziden, da hanf resistent gegen ungeziefer ist.
wiso man deswegen nen grossen aufwand betreiben soll, versteh ich nicht.
sogar in deutschland können hanfpflanzen problemlos -von der gesetzlichen lage abgesehen- draussen gepflanzt werden und dort selbst überleben.
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Saruman
Schlechtgelaunter Sommerdepressivler



Anmeldungsdatum: 23.07.2003
Beiträge: 253
Wohnort: Orthanc

Beitrag(#96289) Verfasst am: 26.02.2004, 12:21    Titel: jaja... Antworten mit Zitat

...ein Tütchen am Morgen vertreibt alle Sorgen Mr. Green
_________________
Abgetrieben Kinder sollen kuenftig in den Familienstammbaum aufgenommen werden.
Als entfernte Verwandte.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#96291) Verfasst am: 26.02.2004, 12:23    Titel: Re: jaja... Antworten mit Zitat

Saruman hat folgendes geschrieben:
...ein Tütchen am Morgen vertreibt alle Sorgen Mr. Green


Eine Aldi-Tüte... meinst du doch bestimmt. Mr. Green
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#96299) Verfasst am: 26.02.2004, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hanf wächst bei uns natürlich auch ohne Aufwand. Hat er schließlich viele Jahrhunderte lang getan. Woraus sonst hätte man denn Hanfseile produzieren sollen?
Und vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere an den Ausdruck 'starker Tobak'. Sowas haben unsere Urgroßeltern früher geraucht. So ein Pfeifchen tat gut und hat beruhigt. War auch nichts anderes als Cannabis.
Allerdings ist der THC-Gehalt dieser natürlich gewachsenen Pflanzen sehr gering.
Es gibt moderne Züchtungen mit einem sehr hohen THC-Gehalt, diese sind aber quasi 'überzüchtet' und bedürfen einer extensiven Pflege sowie sehr viel Lichtes, um den angestrebten hohen THC-Gehalt tatsächlich zu erreichen. Ansonsten wären sie höchstens noch für Hanfseile geeignet. zwinkern
Sprich: Solltest Du einfach nur Hanf anbauen wollen, reicht es, die Samen in die Erde zu stopfen und regelmäßig zu gießen.
Solltest Du was zum Bedröhnen wollen, müsstest Du eine sehr, sehr hohe Stromrechnung in Kauf nehmen, wenn Du das Zeig im Keller anbaust. Oder beim nächsten Jahrhundertsommer sehr neugierige Nachbarn, die sich fragen, was das für irre hohe Stauden sind (mehr als zwei Meter sind keine Seltenheit), deren spitze Blätter schon aus weiter Entfernung buchstäblich ins Auge stechen.
Fachliteratur zum Thema gibt es in jeder Bahnhofsbuchhandlung...
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bernstein
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2003
Beiträge: 134

Beitrag(#96303) Verfasst am: 26.02.2004, 12:49    Titel: Re: jaja... Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Saruman hat folgendes geschrieben:
...ein Tütchen am Morgen vertreibt alle Sorgen Mr. Green


Eine Aldi-Tüte... meinst du doch bestimmt. Mr. Green


Cannabis bei Aldi? Warum nicht! Lachen

Dann aber vielleicht doch eher in Coffee-Shops bei Eduscho oder Tschibo. Mr. Green
_________________

Von den Materialisten wurden die Naturwissenschaften zur einzig rationalen Basis jeglicher Weltanschauung er- und zum innerweltlichen Erlösungsmittel verklärt.
Nun hat die Wissenschaftsgläubigkeit in unserer Gesellschaft fetischistische Züge ( Anbeten ) angenommen. zwinkern
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#96345) Verfasst am: 26.02.2004, 14:02    Titel: Re: jaja... Antworten mit Zitat

bernstein hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Saruman hat folgendes geschrieben:
...ein Tütchen am Morgen vertreibt alle Sorgen Mr. Green


Eine Aldi-Tüte... meinst du doch bestimmt. Mr. Green


Cannabis bei Aldi? Warum nicht! Lachen

Dann aber vielleicht doch eher in Coffee-Shops bei Eduscho oder Tschibo. Mr. Green

Die sind dann aber garantiert teurer. zwinkern
_________________
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#96566) Verfasst am: 26.02.2004, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Allerdings ist der THC-Gehalt dieser natürlich gewachsenen Pflanzen sehr gering.


Das lese ich jetzt zum zweiten mal in diesem Thread und bin ein wenig verblüfft...

Immerhin wurde ja der Hanfanbau genau des THCs wegen verboten (und damit ein überaus nützliches, jahtausendealtes landwirtschaftliches Standardprodukt praktisch ausgemerzt) ... nun frage ich mich doch ehrliche, warum musste man, wenn man außer Hanfseilen ohnehin nichts mit dem Zeug anfangen kann, dann die Prodiktion von Hanfseilen so dringend verbieten?

Oder sollte wohl doch etwas an den Gerüchten dran sein, das mit dem THC sei nur eine vorgeschobene Begründung, und in Wirklichkeit stecke hinter dem Verbot die Lobby der Kunstfaserproduzenten, die auf diese Weise die lästige Konkurrenz ausschalten wollten?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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The_Librarian
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Anmeldungsdatum: 25.02.2004
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Beitrag(#96635) Verfasst am: 27.02.2004, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Oder sollte wohl doch etwas an den Gerüchten dran sein, das mit dem THC sei nur eine vorgeschobene Begründung, und in Wirklichkeit stecke hinter dem Verbot die Lobby der Kunstfaserproduzenten, die auf diese Weise die lästige Konkurrenz ausschalten wollten?


Nein, die politischen Gründe, aus denen Hanf verboten wurde, sind im wesentlichen die gleichen, wie bei den meisten anderen Drogen: Man wollte unbeliebten Minderheiten ihre Drug of choice wegnehmen. Das waren hauptsächlich die mexikanischen Gastarbeiter in den USA (Teilweise auch schwarze Jazzmusiker), sowie diverse Sekten und Oppositionsgruppen in Ägypten, Marokko und Südafrika. Reine Diskriminierung also.

Allerdings werden hier im Thread, was den THC-Gehalt heutiger Hanfpflanzen angeht, einige Halbwahrheiten verbreitet. Man fühlt sich fast an das Scheinargument der Legalisierungsgegener erninnert, das besagt, dass das heutige Grass ja viel viel potenter und somit auch viel viel gefährlicher als vor 20 (Wahlweise auch 10 oder 30) Jahren war.

Das stimmt nur insofern, als dass es seit ca. Mitte der 80er tatsächlich hochpotentes Hanf gibt, hauptsächlich aus den Niederlanden (Obwohl da der Anbau ironischerweise auch verboten ist). Diese Züchtungen erreichen maximal etwa 20-25% THC.
Nun sollte man aber nicht vergessen, das "normale" Rauschhanfsorten (Die in Indien und im nahen Osten übrigens schon seit ein paar Tausend Jahren bekannt sind) im Normalfall bei einem THC-Gehalt von 4-9% liegen, und das ist durchaus genug, um ordentlich dicht zu werden (um es mal so zu sagen Lachen ).
Außerdem gibt es noch eine Methode, um die Potenz enorm zu steigern, die von den ollen Marokkanern in Jahrehundertelanger Tradition verfeinert wurde: man macht aus dem Zeug einfach Haschisch. Sehr glücklich

Um "potentes" Cannabis zu bekommen - also solches, von dem man dicht wird - braucht man keineswegs hyperteure Beleuchtungs- und Bewässerungsanlagen. Da reicht mitunter schon ein Topf auf der Fensterbank. Cool
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AhImSa
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Beitrag(#96773) Verfasst am: 27.02.2004, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Oder sollte wohl doch etwas an den Gerüchten dran sein, das mit dem THC sei nur eine vorgeschobene Begründung, und in Wirklichkeit stecke hinter dem Verbot die Lobby der Kunstfaserproduzenten, die auf diese Weise die lästige Konkurrenz ausschalten wollten?


oder die lobby der pestizizidenproduzenten. mein vater hat mir erzählt dass sie früher hanf zwischen z.b. weinreben angepflanzt haben, damit kein ungeziefer drangeht. als der anbau dann von der regierung verboten wurde, musste man natürlich pestiziden kaufen.
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Markus
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Beitrag(#96807) Verfasst am: 27.02.2004, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Was in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Firma Bayer Anfang des vorigen Jahrhunderts einen sehr gut wirksamen Hustensaft für Kinder herausgebracht hat.
Dafür liess man extra ein Warenzeichen eintragen. Der Hustensaft hiess 'Heroin'.
Er wurde erst in den Zwanzigern in Deutschland verboten, aber immer noch massenhaft industriell für den Export produziert, trotz des Wissens um seine Suchtwirkung.
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The_Librarian
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Beitrag(#97121) Verfasst am: 28.02.2004, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Was in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Firma Bayer Anfang des vorigen Jahrhunderts einen sehr gut wirksamen Hustensaft für Kinder herausgebracht hat.
Dafür liess man extra ein Warenzeichen eintragen. Der Hustensaft hiess 'Heroin'.
Er wurde erst in den Zwanzigern in Deutschland verboten, aber immer noch massenhaft industriell für den Export produziert, trotz des Wissens um seine Suchtwirkung.


Das ist verfälschend dargestellt. Im Prinzip hat Heroin, in seinem ursprünglichen Zweck angewand, auch eine ziemlich geringe Suchtwirkung.
Die "Gefährlichkeit" - also die Suchtwirkung - entstand erst durch vermehrten Missbrauchs des Hustensafts als Rauschmittel. Als Heroin verboten wurde, gab es übrigens in ganz Deutschland etwa 3000 Personen, die danach süchtig waren - die Gefährlichkeit, die wir Heute kennen, ist überhaupt erst durch das Verbot entstanden.
Übrigens, man sollte nicht vergessen, dass auch heute noch Morphioide als Hustenmittel (häufig) verschrieben werden, die im wesentlichen nicht viel ungefährlicher als Heroin sind, z.B. Paracodin.
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Markus
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Beitrag(#97153) Verfasst am: 28.02.2004, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Suchtwirkung hatte Heroin schon, die damit verbundenen Begleiterscheinungen wie Beschaffungskriminialität und der Absturz ins Elend blieben aus bzw. fielen nicht auf.
Da das Zeug günstig in der Apotheke zu bekommen war, musste es nicht teuer illegal beschafft werden. Und im algemein herrschenden Elend des Proletariats fielen die verelendeten Junkies nicht weiter auf.

Eine recht interessante Abhandlung zur Geschichte des Heroin findet man hier:
http://www.uni-klu.ac.at/~gossimit/pap/guest/heroin.htm
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The_Librarian
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Beitrag(#97168) Verfasst am: 28.02.2004, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Die Suchtwirkung hatte Heroin schon, die damit verbundenen Begleiterscheinungen wie Beschaffungskriminialität und der Absturz ins Elend blieben aus bzw. fielen nicht auf.
Da das Zeug günstig in der Apotheke zu bekommen war, musste es nicht teuer illegal beschafft werden. Und im algemein herrschenden Elend des Proletariats fielen die verelendeten Junkies nicht weiter auf.


Darauf wollte ich hinaus. Außerdem ist nicht anzunehmen, dass die "Junkies" (Die es in diesem Sinne damals sowieso nicht gab) verelendet waren.
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Beitrag(#97184) Verfasst am: 28.02.2004, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

The_Librarian hat folgendes geschrieben:
Markus hat folgendes geschrieben:
Was in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Firma Bayer Anfang des vorigen Jahrhunderts einen sehr gut wirksamen Hustensaft für Kinder herausgebracht hat.
Dafür liess man extra ein Warenzeichen eintragen. Der Hustensaft hiess 'Heroin'.
Er wurde erst in den Zwanzigern in Deutschland verboten, aber immer noch massenhaft industriell für den Export produziert, trotz des Wissens um seine Suchtwirkung.


Das ist verfälschend dargestellt. Im Prinzip hat Heroin, in seinem ursprünglichen Zweck angewand, auch eine ziemlich geringe Suchtwirkung.
Die "Gefährlichkeit" - also die Suchtwirkung - entstand erst durch vermehrten Missbrauchs des Hustensafts als Rauschmittel. Als Heroin verboten wurde, gab es übrigens in ganz Deutschland etwa 3000 Personen, die danach süchtig waren - die Gefährlichkeit, die wir Heute kennen, ist überhaupt erst durch das Verbot entstanden.
Übrigens, man sollte nicht vergessen, dass auch heute noch Morphioide als Hustenmittel (häufig) verschrieben werden, die im wesentlichen nicht viel ungefährlicher als Heroin sind, z.B. Paracodin.


Dabei gibt es viel besser (schmeckende und wirkende!) Hustensäfte. Ich nehme z.B. nur den rein pflanzlichen Tussimont. Der wirkt nämlich nicht hustendämpfend, sondern hustenlösend, ist ungefährlich, schmeckt schön nach Kräutern und ist rezeptfrei erhältlich.

Ich kann den wirklich empfehlen!
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