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Das Nichts und seine Formen, die es nicht ist.
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#971900) Verfasst am: 04.04.2008, 19:29    Titel: Zitronensäurenzyklus Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man sich den Zitronensäurenzyklus ansehen, wenn man sich fragt wo der Mensch herkommt, das ist ein Zyklus der einiges erklären kann, leider kompliziert, warum winzige kleine Organismen Große Gebilde bilden, daraus kann man folgern, dass der Mensch nur existiert um für unsichtbare Bakterien Stoffe umzusetzen und sie zu ernähren, wahrscheinlich findet man dann heraus, dass man als Mensch nur das Raumschiff von kleinen Einzeller ist, unser Geist nur überlebensfähigkeit garantiert.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#971912) Verfasst am: 04.04.2008, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Und deswegen meine ich, dass man die These "Nichts" verwerfen muss.


Aufhören, sich unter nichts etwas vorstellen zu wollen, als das Nichts bspw. Weil das nämlich wirklich zu nichts führt.


Damit kann ich mich aber nicht wirklich zufrieden geben.


Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man sich den Zitronensäurenzyklus ansehen, wenn man sich fragt wo der Mensch herkommt, das ist ein Zyklus der einiges erklären kann, leider kompliziert, warum winzige kleine Organismen Große Gebilde bilden, daraus kann man folgern, dass der Mensch nur existiert um für unsichtbare Bakterien Stoffe umzusetzen und sie zu ernähren, wahrscheinlich findet man dann heraus, dass man als Mensch nur das Raumschiff von kleinen Einzeller ist, unser Geist nur überlebensfähigkeit garantiert.


Es nicht um die Frage, wozu wir existieren oder so.
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#971931) Verfasst am: 04.04.2008, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Durial

Ja, stimmt, aber wenn man nichtmal das versteht, wie soll man dann entscheiden was nichts und was was ist...
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#971934) Verfasst am: 04.04.2008, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Materie + Antimaterie =nix)

Falsch.
Materie + Antimaterie = Energie in Form von Gammastrahlung
_________________
Trish:(
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#971937) Verfasst am: 04.04.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Und deswegen meine ich, dass man die These "Nichts" verwerfen muss.


Aufhören, sich unter nichts etwas vorstellen zu wollen, als das Nichts bspw. Weil das nämlich wirklich zu nichts führt.

Man kann sich nichts nicht vorstellen aber man kann sich nichts nicht vorstellen.
_________________
Trish:(
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#971948) Verfasst am: 04.04.2008, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
@Durial

Ja, stimmt, aber wenn man nichtmal das versteht, wie soll man dann entscheiden was nichts und was was ist...


Du bist definitiv eine Forumsrealität, so viel ist klar.

Es gibt aber sicher bessere.

Agnost
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#971963) Verfasst am: 04.04.2008, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

@Agnost

Ja Agnost, willst Du Apfelkuchen?
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#971967) Verfasst am: 04.04.2008, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Existenz existiert - unverursacht


Zitat daraus:

"Wenn Gott existiert, dann kann er selbst die Frage danach, warum er existiert, nicht beantworten."

Doch, kann er: "Ich existiere, weil ich existieren muss; denn ich bin ein notwendiges Wesen, d.h. der Grund meiner Existenz liegt in meiner Natur. Und das ist der zureichende Grund, warum ich existiere, und damit, warum etwas und nicht nichts existiert."

"Die 'Erklärung', dass Gott der Grund, die Antwort auf die Warum-Frage nach der Existenz ist, ist nicht haltbar. Für Gott ist das Rätsel seiner Existenz ebenso groß wie das Rätsel unserer Existenz."

Ein Rätsel ist etwas, worauf es eine Antwort gibt, die man nicht aber nicht kennt. Denn wenn es keine Antwort gibt, dann gibt es auch nichts zu enträtseln.

Da Gott um die Notwendigkeit seines Daseins weiß, erscheint ihm dieses keineswegs rätselhaft.
Er kennt die Antwort auf die Frage nach seinem Dasein sehr wohl.
Und wenn ich weiß, dass Gott ein notwendiges Wesen ist, dann kenne auch ich den zureichenden Grund, die Erklärung seiner Existenz, womit das Rätsel gelöst wäre.
Denn die Frage, wieso es ein notwendiges Wesen gibt und nicht nichts, ist schnell beantwortet: weil der Begriff eines notwendiges Wesens die Unmöglichkeit des Nichtseins dessen, das darunter fällt, beinhaltet.
Wenn wir wissen, dass es ein notwendiges Wesen gibt, wissen wir damit auch, warum etwas und nicht nichts existiert!

Freilich, wenn man den Begriff eines (logisch) notwendig existierenden Wesen (das könnte auch etwas anderes als ein persönlicher Gott sein) selbst für unlogisch erachtet, dann kann es keine Erklärung des Seins geben, die in der Angabe eines letzten Seinsgrundes besteht.


Zuletzt bearbeitet von Myron am 04.04.2008, 20:25, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#971969) Verfasst am: 04.04.2008, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
@Agnost

Ja Agnost, willst Du Apfelkuchen?


Wenn du in du durch die Kabel reichen kannst und er nicht vergiftet ist sicher.

Aber versprich nicht mehr, als du halten kannst.

Agnost
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Zarathustrafreund
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#971994) Verfasst am: 04.04.2008, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Agnost

Hab ich mir schon gedacht, danke für die Bestätigung.
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#972024) Verfasst am: 04.04.2008, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
@Agnost

Hab ich mir schon gedacht, danke für die Bestätigung.


Keine Ahnung was du denkst, keine Ahnung ob du denkst, jede Ahnung, dass das langweilig ist, so oder so.

Agnost
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durial
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#972746) Verfasst am: 05.04.2008, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Materie + Antimaterie =nix)

Falsch.
Materie + Antimaterie = Energie in Form von Gammastrahlung


Oha! Das ist mir ja völlig neu!
Wie ist das denn bei virtuellen Teilchen - entspringen die dann gar nicht dem "Nichts"? Ich habe damit nämlich schon oft argumentiert!


Wolf hat folgendes geschrieben:
Torsten hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Und deswegen meine ich, dass man die These "Nichts" verwerfen muss.


Aufhören, sich unter nichts etwas vorstellen zu wollen, als das Nichts bspw. Weil das nämlich wirklich zu nichts führt.

Man kann sich nichts nicht vorstellen aber man kann sich nichts nicht vorstellen.

Ja, ist ja richtig, aber ich nähere mich diesem unvorstellbaren Nichts eben durch logisches Erschließen an. Und das mache ich ja nur, weil es eben diese Idee "Nichts" bereits gibt.
Korrekt ist ja eigentlich nur: Können wir nix drüber sagen - war auf einmal da. Aber trotzdem schauen wir ja "über" diesen Tellerrand - also zumindest akzeptieren wir da nicht einfach eine Grenze der Aussagbarkeit.



Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
@Durial

Ja, stimmt, aber wenn man nichtmal das versteht, wie soll man dann entscheiden was nichts und was was ist...


Wenn man "nichtmal das" versteht??? Das "Wozu" hat hier so überhaupt nichts zu suchen - das hat absolut überhaupt rein gar nichts mit der Thematik zu tun!

Und wie man entscheiden soll, was nichts ist und was..., das erfährst Du, wenn Du
1.: Den Thread liest und
2.: Die Argumentation verstehst.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#972750) Verfasst am: 05.04.2008, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Materie + Antimaterie =nix)

Falsch.
Materie + Antimaterie = Energie in Form von Gammastrahlung


Oha! Das ist mir ja völlig neu!
Wie ist das denn bei virtuellen Teilchen - entspringen die dann gar nicht dem "Nichts"? Ich habe damit nämlich schon oft argumentiert!

Gewissermaßen schon. Liegt an der Energie-Zeit-Unschärfe, sie borgen sich sozusagen kurz die Energie um zu entstehen und geben sie am Ende ihrer Lebensdauer zurück. Davor und danach gibt es aber tatsächlich Nichts.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972761) Verfasst am: 05.04.2008, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie ist das denn bei virtuellen Teilchen - entspringen die dann gar nicht dem "Nichts"? Ich habe damit nämlich schon oft argumentiert!

Man könnte auch sagen, sie repräsentieren (echte) Möglichkeiten des Seins, aber sie existieren in diesem Sinne in der Raum/Zeit nicht zwinkern

Zitat:
Davor und danach gibt es aber tatsächlich Nichts.

ein aus naturphilosophischer Hinsicht sehr "nichtiger" Gedanke. Nichts kann nur "nichten", aber nicht sein.

Erwin


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.04.2008, 17:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#972762) Verfasst am: 05.04.2008, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Materie + Antimaterie =nix)

Falsch.
Materie + Antimaterie = Energie in Form von Gammastrahlung


Oha! Das ist mir ja völlig neu!
Wie ist das denn bei virtuellen Teilchen - entspringen die dann gar nicht dem "Nichts"? Ich habe damit nämlich schon oft argumentiert!

Ergänzend würde ich noch erwähnen wollen, dass bei der Annihilation (Paarvernichtung) auch neue Teilchen wie z.b. Myonen entstehen können. Auf jeden Fall keine Nullierung der Paare ...

Die virtuellen Teilchen verstehe ich als gedankliches Konzept/Versinnbildlichung, weil man nicht genau bestimmen kann, welche quantentechnisch beschriebene Materie gerade gem. Heisenbergische Unschärferelation fluktuiert. Aber ich bin kein Physiker, da haben andere bestimmt kompetentere Antworten, die ich gerne mitlese Smilie
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#972765) Verfasst am: 05.04.2008, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:

Man kann sich nichts nicht vorstellen aber man kann sich nichts nicht vorstellen.
Ja, ist ja richtig, aber ich nähere mich diesem unvorstellbaren Nichts eben durch logisches Erschließen an. Und das mache ich ja nur, weil es eben diese Idee "Nichts" bereits gibt.


Haltet doch einfach das Indefinitpronomen "nichts" und das Substantiv "Nichts" auseinander!
Wenn ihr das tut, dann kommt ihr auch nicht so schnell durcheinander.

Es gibt den Begriff <Nichts>, aber es kann keine Nichtse geben, d.h. Etwasse, die unter diesen Begriff fallen; denn ein seiendes, gegenständliches Nichts wäre ein Widerspruch in sich. Und wenn es keine Nichtse geben kann, dann kann logischerweise auch das Nichts nicht existieren (*.
Daraus, dass es keine Nichtse geben kann, folgt aber nicht, dass es nicht nichts geben kann, d.h., dass es unmöglich ist, dass nichts existiert!
Die Sätze "Es gibt ein Nichts" und "Das Nichts existiert" sind notwendigerweise falsch, der Satz "Nichts existiert" (<-> "Es ist nicht der Fall, dass etwas existiert") dagegen nicht—zumindest anscheinend nicht.
Man kann also nicht einfach behaupten, dass das Dasein von etwas eine logische Notwendigkeit sei, d.h., dass der Satz "Etwas existiert" eine logische Wahrheit sei.

(* "Das Nichts ist weder ein Gegenstand noch überhaupt ein Seiendes."—Heidegger, in "Was ist Metaphysik?"—Mit anderen Worten: Das Nichts ist ein notwendigerweise nichtseiender Scheingegenstand unseres Denkens.)
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972779) Verfasst am: 05.04.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mit anderen Worten: Das Nichts ist ein notwendigerweise nichtseiender Scheingegenstand unseres Denkens


Eben, also metaphysisch: Nichts entsteht erst da wo Logik und Denken existiert. Philosophisch ästhetisch ist ist "Sein an sich" also weder logisch noch unlogisch, weder kausal noch akausal und auch nicht verursacht, sondern verursachend.

Erwin
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#972781) Verfasst am: 05.04.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Eben, also metaphysisch: Nichts entsteht erst da wo Logik und Denken existiert.


Wie gesagt, dass das Nichts unmöglich existiert, bedeutet nicht, dass der Fall, dass nichts existiert, unmöglich ist.
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Wolf
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Beitrag(#972789) Verfasst am: 05.04.2008, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:

Gewissermaßen schon. Liegt an der Energie-Zeit-Unschärfe, sie borgen sich sozusagen kurz die Energie um zu entstehen und geben sie am Ende ihrer Lebensdauer zurück. Davor und danach gibt es aber tatsächlich Nichts.
Gab es die geborgte Energie davor? Und gibt es sie dannach?
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Yamato
Teeist



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Beitrag(#972794) Verfasst am: 05.04.2008, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:

Gewissermaßen schon. Liegt an der Energie-Zeit-Unschärfe, sie borgen sich sozusagen kurz die Energie um zu entstehen und geben sie am Ende ihrer Lebensdauer zurück. Davor und danach gibt es aber tatsächlich Nichts.
Gab es die geborgte Energie davor? Und gibt es sie dannach?

Nein, deshalb muss ja die Lebensdauer entsprechend kurz sein.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972795) Verfasst am: 05.04.2008, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, dass das Nichts unmöglich existiert, bedeutet nicht, dass der Fall, dass nichts existiert, unmöglich ist.

aber was macht dieses mögliche Denken im RZK für einen Sinn ?

vgl. auch die ästhetisch hübsche, naturphilosophische, metaphysische Theorie von Weiss:
http://www.vabene.at/html/weiss/kausal.htm

Erwin
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Wolf
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Beitrag(#972799) Verfasst am: 05.04.2008, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:

Gewissermaßen schon. Liegt an der Energie-Zeit-Unschärfe, sie borgen sich sozusagen kurz die Energie um zu entstehen und geben sie am Ende ihrer Lebensdauer zurück. Davor und danach gibt es aber tatsächlich Nichts.
Gab es die geborgte Energie davor? Und gibt es sie dannach?

Nein, deshalb muss ja die Lebensdauer entsprechend kurz sein.

Woher borgen sie sich die Energie wenn es sie nicht vorher gab? Und wen geben sie die Energie, wenn sie nachher nicht mehr ist?
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Yamato
Teeist



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Beitrag(#972802) Verfasst am: 05.04.2008, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Woher borgen sie sich die Energie wenn es sie nicht vorher gab? Und wen geben sie die Energie, wenn sie nachher nicht mehr ist?

Das 'borgen' ist eher scherzhaft gemeint. Aufgrund der Energie-Zeit-Unschärfe kann die Energieerhaltung für kurze Zeiten verletzt werden.
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#972803) Verfasst am: 05.04.2008, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, dass das Nichts unmöglich existiert, bedeutet nicht, dass der Fall, dass nichts existiert, unmöglich ist.

aber was macht dieses mögliche Denken im RZK für einen Sinn ?


Ich verstehe die Frage nicht.

Er_Win hat folgendes geschrieben:

vgl. auch die ästhetisch hübsche, naturphilosophische, metaphysische Theorie von Weiss:
http://www.vabene.at/html/weiss/kausal.htm


Zitat daraus:
"Alles, was als einzelnes Konkretes in der Raumzeit lokalisierbar vorkommt (=ist), existiert."

Eine Unterscheidung zwischen "(da) sein" und "existieren" halte ich nicht für sinnvoll.
"x existiert" bedeutet nicht "x ist ein raumzeitliches Konkretum", sondern schlicht "x ist eines von den Dingen, die es gibt, die sind".

"Existence is not some special distinction that befalls some of the things there are. Existence just means being one of the things there are, nothing else."
(Lewis, David. Parts of Classes. Oxford: Blackwell, 1991. p. 80f.)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#972805) Verfasst am: 05.04.2008, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:

Das 'borgen' ist eher scherzhaft gemeint.
Ah, danke.
Zitat:

Aufgrund der Energie-Zeit-Unschärfe kann die Energieerhaltung für kurze Zeiten verletzt werden.
Zur Kenntnis genommen.
_________________
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#972811) Verfasst am: 05.04.2008, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Die Sätze "Es gibt ein Nichts" und "Das Nichts existiert" sind notwendigerweise falsch


Genau das wollte ich damit sagen. Smilie


Er_Win hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mit anderen Worten: Das Nichts ist ein notwendigerweise nichtseiender Scheingegenstand unseres Denkens


Eben, also metaphysisch: Nichts entsteht erst da wo Logik und Denken existiert. Philosophisch ästhetisch ist ist "Sein an sich" also weder logisch noch unlogisch, weder kausal noch akausal und auch nicht verursacht, sondern verursachend.

Erwin


Genauso würde ich das auch schließen wollen, insbesondere: Sein ist nicht verursacht - es ist das, was selbstverständlich ist.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972813) Verfasst am: 05.04.2008, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe die Frage nicht.

ich meinte in rational, kausal wissenschaftlicher Hinsicht ! Welche Erkenntnisfolge ist daraus induzierbar ?

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Zitat daraus:
"Alles, was als einzelnes Konkretes in der Raumzeit lokalisierbar vorkommt (=ist), existiert."

Eine Unterscheidung zwischen "(da) sein" und "existieren" halte ich nicht für sinnvoll.
"x existiert" bedeutet nicht "x ist ein raumzeitliches Konkretum", sondern schlicht "x ist eines von den Dingen, die es gibt, die sind".

Hast du schon das ganze gelesen ? Es macht wenig Sinn (metaphysisch) da einzelnes herauszupicken und semantisch zu zerlegen - das kann ich selber qua meines Wissens über viele philosophische Richtungen und NW-Erkenntnisse auch. Das ganze sollte als metaphysische Theorie gesehen werden, die, falls etwas d'ran ist, Auswirkungen auf die wissenschaftliche Forschung hat - im Sinne sich dafür dann Experimente zu überlegen. Was mir daran gefällt ist die Ästhetik der Theorie.

Wie Weiss das mit "Sein", als qualitative Voraussetzung der "Existenz" meint, was er auch nicht als Widerspruch im klassischen Sinne sieht, geht auch aus seiner Interpretation der "Teleportation" von Zeilinger hervor. Quanten"zustände" "sind" in dem Sinne (als Möglichkeitskonstrukt) aber ihnen kommt im RZK keine reale Existenz zu. http://www.vabene.at/html/weiss/teleport.htm

Das ist keine Wissenschaft, sondern Metaphysik, also Philosophie, aber die Eleganz ist eine wesentlich grössere, als die "klassischen" interpretativen Spekulationen, welche anhand der mathematischen Ergebnisse, dann Multiversen, 11-dim. Räume mit "eingerollten" Dim., Strings etc. versuchen zu "erklären". Siehe auch die "ketzerische" Meinung von Laughlin, seines Zeichens doch auch theoretischer Physiker, wenn auch einer mit Hang zu ausgeschmückt anekdotischem, selbstdarstellenden Erzählen zwinkern

Erwin
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972826) Verfasst am: 05.04.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Das 'borgen' ist eher scherzhaft gemeint. Aufgrund der Energie-Zeit-Unschärfe kann die Energieerhaltung für kurze Zeiten verletzt werden.


dir ist aber schon klar, daß die EZ-Unschärfe ebenso wie die von Heisenberg "nur" eine versinnbildlichte Interpretation ("Erklärung") math. Berechnungen ist. Mit tatsächlicher Energie (aus dem Bereich der Makrophysik) hat das nicht besonders viel zu tun und verletzt ja da auch den Energieerhaltungssatz.

Erwin
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#972841) Verfasst am: 05.04.2008, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Das 'borgen' ist eher scherzhaft gemeint. Aufgrund der Energie-Zeit-Unschärfe kann die Energieerhaltung für kurze Zeiten verletzt werden.

dir ist aber schon klar, daß die EZ-Unschärfe ebenso wie die von Heisenberg "nur" eine versinnbildlichte Interpretation ("Erklärung") math. Berechnungen ist. Mit tatsächlicher Energie (aus dem Bereich der Makrophysik) hat das nicht besonders viel zu tun und verletzt ja da auch den Energieerhaltungssatz.

Ebenso? Die EZ-Unschärfe ist doch nur eine andere Formulierung der Heisenbergschen Unschärferelation (also der Ort-Impuls-Unschärfe). Und natürlich ist die Energie darin eine Energie wie jede andere. Dass man von der Quantenmechanik im Makrokosmos kaum was merkt, ist ja auch nichts neues.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#972861) Verfasst am: 05.04.2008, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Und natürlich ist die Energie darin eine Energie wie jede andere.

Sagt wer ? Bzw. ist wodurch streng wissenschaftlich bewiesen ? Es wird postuliert, daß die Energie genau dasselbe wie die makroskopische ist, das ist somit eine Annahme !

Genau das ist ja aus metaphysischer, erkenntnistheoretischer Sicht (vgl. Bell) strittig, bzw. eher widerlegt als bewiesen. Wenn man die "klassischen" Annahmen Raum/Zeit/Kausalität zugrunde legt und auf dem QM-Bereich math. anwendet, bekommt man Widersprüche.

Die Einführung von Variablen oder Möglichkeitszuständen oder multiplen Realisierungen, "dienen" dann eben nur mehr um die "klassische" (du nennst es natürliche ?!) Interpretation aufrecht zu erhalten. Dadurch wird aus metaphysisch, erkenntnistheoretischer Sicht aber nichts erklärt.

Wie meinte Bohr doch selbst: „Wer von der Quantenphysik nicht schockiert ist, der hat sie nicht verstanden.“

Erwin


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.04.2008, 20:51, insgesamt 2-mal bearbeitet
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