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Jungs werden in Kindergarten und Schulen entmannt
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#975044) Verfasst am: 08.04.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ichiro hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sozialfuzzis, Grüne und sonstige antiautoritäre Geister machen eine Kuschelpädagogik möglich. Es ist ein linksliberales bürgerliches Gewäsch, mehr nicht.


Was hast du gegen Linksliberale und Antiautorität? Beides ist wichtig, denn das Gegenteil führt in die falsche Richtung!
Na klar, die altbekannte Logik: Ohne Linksliberale würden wir alle in der faschistischen Hölle schmoren...
Ich behaupte das Gegenteil: Wenn die Linken, Linksliberalen, Grünen, Antiautoritären und sonstigen Gutmenschen es nicht vermocht hätten, denn gesamtgesallschaftlichen Diskurs seit Jahrzehnten fern jeder praktischen Realität permanent auf die "faschistische Gefahr" zu fokussieren, Deutschland zum Einwanderungsland und jeden Kritiker an dieser Politik unverzüglich zum Nazi zu machen, dann hätten die wirklichen Nazis überhaupt nicht die Chance gehabt, in weiten Teilen der (proletarischen u. kleinbürgerlichen) Bevölkerung zum Verteidiger der Rechte des "kleinen Mannes" zu werden.
Über Jahrzehnte wurde von der linksliberalen Meinungsmafia und Medienmaschinerie doch so getan, als ob man nur die Nazis ausrotten müsste, und schon wartet der siebte politische Himmel auf uns. Jede Meinungsäußerung, die irgendwie abseits der eigenen Vorstellungswelt lag, wurde auf den Faschismusverdacht untersucht und so lange gedreht und gewendet, bis man was gefunden hatte. Der Entlarvungswahn der Linken unterminiert seit Jahrzehnten jeden objektiven Ansatz, tradierte Meinungsbilder in Frage zu stellen: Das Mundtotmachen von Andersdenkenden über die Medienmacht ist schon so normal, daß die Generation der unter 50jährigen gar nichts anderes mehr kennt, weil sie damit aufgewachsen sind...
Deswegen ist dieses Land auch in einem Diskursschema erstarrt, daß über die übliche Links-Rechts-Mitte-Öko-Diskussion keine andere öffentliche Debatte zulässt, da jeder Andersdenkende zum Selbstschutz eigentlich eine Lobby hinter sich wissen müsste, um nicht der medialen Totalvernichtung ausgesetzt zu werde...
Sogar die viel (auch von mir) geschmähten Amerikaner und Briten haben in der Beziehung eine wesentlich fortschrittlichere Diskurskultur.
Zitat:

Kuschelpädagogik? Warum nicht? Das ist die beste Möglichkeit, respektlosen, nervigen kleinen Jungs, die bescheuerten Keilereien, die sie später wenn sie Erwachsen sind zu machtbesessenen Chauvinistena************ machen, auszutreiben. zynisches Grinsen
Ach ja? Ist das Erfahrung oder Erziehungsweisheit oder Beides?
Wenn Du auch nur irgendeinen objektiven und sachlichen Zugang zu der Thematik hättest, wüsstest Du, daß das genaue Gegenteil der Fall ist: Es ist doch empirisch längst nachgewiesen, daß explizit Jungs vom Fehlen männlicher Bezugspersonen und Rollen-Vorbilder (Väter UND Pädagogen) nicht profitieren, sondern im Gegenteil unwiederbringlich Verluste an Erfahrungswerten und Verhaltensnormen erleiden.
Da dieser Prozeß ja schon Jahrzehnte anhält, ebenso die Brutalisierung großer Teile der Jugend sichtbar ist, könnte man ja durchaus Parallelen ziehen, die das Ganze noch mehr untermauern.
Aber ich will mal hier Gerechtigkeit walten lassen, und zugeben, daß die Gesamtgesellschaft erheblich dazu beiträgt...
Zitat:

Ich hatte als kleiner Junge von vornherein keinen Bock auf sowas und stand da drüber. Hab lieber mit Mädchen gespielt. Cool

Toll für Dich!!! Soll Dir auch keiner nehmen.
Meine Freundin hatte als Kind schon keinen Bock auf das ganze Tussentheater - sie hat lieber mit Jungs gespielt!
Was sagt uns das?
Eben - man sollte vor allen Dingen nicht von seiner kleinen Schneckenhauswelt auf andere schließen!
Wer will, soll von mir aus seine ganze Kindheit mit Karnickeln, Stofftieren, Delphinen oder den Muppets verbringen - vollkommen schnurz.
Signifikant ist jedoch, daß der größte Teil der Kinder über die Interaktionen innerhalb seines eigenen Geschlechts in die Gesellschaft hineinwächst. Das mag nicht grundsätzlich zu begrüßen sein, allerdings kann man in dieser rückschrittlichen Gesellschaft kaum einen Prozeß der kindlichen Selbstidentifikation in Gang setzen, der unabhängig vom Rest der reaktionären Gesellschaft alle wichtigen Entwicklungsaspekte abdeckt. Ergo bedarf es eigentlich eines ausgewogenen Einflusses beider Geschlechter. Der ist jedoch bekanntermaßen nicht gegeben. Eigentlich ist mir schleierhaft, wie man der Meinung sein kann, daß sich sowas nicht nachhaltig negativ auf kindliche Entwicklungen auswirken kann.
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#975063) Verfasst am: 08.04.2008, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...

Am Kopf kratzen

Merkwürdigerweise springt mir aus dem ersten hier zitierten Satz genau ein solches Feindbild, das Du im zweiten Satz beklagst, geradezu ins Gesicht.

Was ist denn nun "explizit männlich" und wie stellt man das fest? Nach dieser Aussage aus dem verlinkten Artikel des Eingangsbeitrages:

Böse Buben hat folgendes geschrieben:
Es geht aber mehr um diese generelle Antigewalt-, Antikörperlichkeit-, Antimännlichkeitserziehung.


scheint "Männlichkeit" doch wohl irgendwie auf Gewalt hinauszulaufen. Du sagst nun wieder, das sei es nicht. Was denn nun?
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#975186) Verfasst am: 08.04.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...

Am Kopf kratzen

Merkwürdigerweise springt mir aus dem ersten hier zitierten Satz genau ein solches Feindbild, das Du im zweiten Satz beklagst, geradezu ins Gesicht.

Was ist denn nun "explizit männlich" und wie stellt man das fest? Nach dieser Aussage aus dem verlinkten Artikel des Eingangsbeitrages:

Böse Buben hat folgendes geschrieben:
Es geht aber mehr um diese generelle Antigewalt-, Antikörperlichkeit-, Antimännlichkeitserziehung.


scheint "Männlichkeit" doch wohl irgendwie auf Gewalt hinauszulaufen. Du sagst nun wieder, das sei es nicht. Was denn nun?


Wenn Du selber keine eigene Vorstellung von Männlichkeit hast, werde ich sie Dir hier nicht beschreiben.
Allerdings sagt mir diese "Nicht-Vorstellung", das Du wahrscheinlich auch zu denen gehörst, die Männlichkeit als wertfreie Größenordnung menschlicher Gesellschaft auch nicht mehr erlebst hast, jedenfalls nicht so, daß Du da irgendwas wesentliches rausziehen konntest - würde die entsprechenden Thesen belegen.
Gewalt als männliche Fehlleistung habe ich zwar explizit erlebt, jedoch nach einer Phase objektiver Besinnung nicht als unauslöschliches Wesensmerkmal von Männern begriffen.
Im übrigen bin ich nicht bereit, pauschale Schuldzuschreibungen an Männer als "böses" Geschlecht schon alleine aus Gerechtigkeitsgründen auch nur anzudenken - NICHT MEHR!
Über Männer als schlechtester Teil der Gesellschaft wird nun schon ungestraft seit Jahrzehnten rassistisch hergezogen - wenn Frauen zulassen, daß über ihre psychische Gewalt mit derselben Nachhaltigkeit diskutiert werden darf, fange ich auch wieder an, detailierter über männliche Verfehlungen nachzudenken.
Ansonsten geht mir dieser ganze tendenziöse Diskurs auf Grund seiner vorhersehbaren Unfairness und Heuchelei nur noch auf die Nüsse.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#975188) Verfasst am: 08.04.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Was ist denn nun "explizit männlich" und wie stellt man das fest?

Internet, Nägel, aber keine Reisnägel, Eisen, aber kein Bügeleisen, flauschige Häschen, Komposthaufen.
_________________
Trish:(
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Ichiro
Spartakistensympathisant



Anmeldungsdatum: 07.04.2008
Beiträge: 13
Wohnort: Dunkelfeld

Beitrag(#975281) Verfasst am: 08.04.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Na klar, die altbekannte Logik: Ohne Linksliberale würden wir alle in der faschistischen Hölle schmoren...


Das habe ich nicht geschrieben. Es geht hier nicht um Faschismusgefahr, sondern einfach darum, dass es sich in einer linksliberalen Gesellschaft besser lebt als in einer Konservativen. Es ist mehr erlaubt, die Menschenrechte werden mehr geachtet, und es herrscht eine freundlichere Stimmung. Konservative Strenge und Starre ist bloß kontraproduktiv und das in allen Bereichen. Da geht's von "Hintern versohlen" bis zum "elektrischen Stuhl", denn Konservative sind oft begeisterte Befürworter der Prügel- und der Todesstrafe, einfach widerlich und scheiße (findet unsereiner zumindest). Guck dir doch W*****r wie Christoph Blocher und den restlichen SVP -Haufen an!

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte das Gegenteil: Wenn die Linken, Linksliberalen, Grünen, Antiautoritären und sonstigen Gutmenschen es nicht vermocht hätten, denn gesamtgesallschaftlichen Diskurs seit Jahrzehnten fern jeder praktischen Realität permanent auf die "faschistische Gefahr" zu fokussieren, Deutschland zum Einwanderungsland und jeden Kritiker an dieser Politik unverzüglich zum Nazi zu machen, dann hätten die wirklichen Nazis überhaupt nicht die Chance gehabt, in weiten Teilen der (proletarischen u. kleinbürgerlichen) Bevölkerung zum Verteidiger der Rechte des "kleinen Mannes" zu werden.


Da muss ich dir recht geben.

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Über Jahrzehnte wurde von der linksliberalen Meinungsmafia


Es gibt weit schlimmere Meinungsmafien als die linksliberale. Ich glaube du weißt jetzt nicht, an was ich da denke, aber verlass dich drauf: Die gibt es.


Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Das Mundtotmachen von Andersdenkenden über die Medienmacht ist schon so normal


Oh ja, das ist es. Nicht nur in den Medien. Überall...


Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...


Nicht doch. zwinkern

Du hast hier einen überzeugten Gegner des Feminismus und des Weiblichkeitsfetischismus vor dir. Es ist einfach so, dass mir beide, Frauen, wie Männer, gleichsam auf die Nerven gehen. Deswegen können sie mir auch beide gestohlen bleiben. Immer diese Geschlechterrollen, das regt mich auf. Nehmen wir als Beispiel nur mal die erektive Desfunktion. Für viele Männer ist das die Hölle, viele trauen sich noch nicht einmal einen Arzt aufzusuchen, so peinlich ist ihnen das. Mir wär sowas sch***egal.
Und die Frau, die große Beschützerin der Kinder, mmmmh.... klar. Man muss doch nur mal bei gofeminin, oder im Böse Böse Böse Böse Babyforum reinschauen und schon sieht man, wie überfordert und unfähig viele Mütter von heute sind.
_________________
Scheiß Hip Hop
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Vaeterchen Frost
gesperrt



Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#975468) Verfasst am: 09.04.2008, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ichiro hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Na klar, die altbekannte Logik: Ohne Linksliberale würden wir alle in der faschistischen Hölle schmoren...


Das habe ich nicht geschrieben. Es geht hier nicht um Faschismusgefahr, sondern einfach darum, dass es sich in einer linksliberalen Gesellschaft besser lebt als in einer Konservativen. Es ist mehr erlaubt, die Menschenrechte werden mehr geachtet, und es herrscht eine freundlichere Stimmung. Konservative Strenge und Starre ist bloß kontraproduktiv und das in allen Bereichen. Da geht's von "Hintern versohlen" bis zum "elektrischen Stuhl", denn Konservative sind oft begeisterte Befürworter der Prügel- und der Todesstrafe, einfach widerlich und scheiße (findet unsereiner zumindest). Guck dir doch W*****r wie Christoph Blocher und den restlichen SVP -Haufen an!
Ok, ist angekommen. Es lebt sich tatsächlich etwas besser in einer linksliberalen Gesellschaft, wenn man gewisse "Dinge" ausklammert. Ich gehe, wenn ich mir gewisse Entwicklungen ansehe, allerdings trotzdem davon aus, daß das eher ein temporärer Zustand ist. Dies um so mehr, als das die Linksliberalen bei Problematiken, die nach einer eindeutigen Neu-Positionierung verlangen, lieber mit den Konservativen "unheilige" Allianzen bilden, als ihr Weltbild progressiv zu modifizieren. Wenn es darum gehen wird, die Gesellschaft in der Zukunft so umzukrempeln, daß nach Jahrtausenden, in denen sich die Menschheit gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht hat und dabei ist, diesen Planeten in seiner Einzigartigkeit zu zerstören, eine "reale" Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit durchgesetzt werden muss, dann werden die Linksliberalen zusammen mit den Konservativen auf einer Seite der Kampflinie stehen, weil sie einfach zu viele errungene Erbhöfe zu verlieren haben, egal, ob materieller oder ideeller Natur.
Zitat:

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte das Gegenteil: Wenn die Linken, Linksliberalen, Grünen, Antiautoritären und sonstigen Gutmenschen es nicht vermocht hätten, denn gesamtgesallschaftlichen Diskurs seit Jahrzehnten fern jeder praktischen Realität permanent auf die "faschistische Gefahr" zu fokussieren, Deutschland zum Einwanderungsland und jeden Kritiker an dieser Politik unverzüglich zum Nazi zu machen, dann hätten die wirklichen Nazis überhaupt nicht die Chance gehabt, in weiten Teilen der (proletarischen u. kleinbürgerlichen) Bevölkerung zum Verteidiger der Rechte des "kleinen Mannes" zu werden.


Da muss ich dir recht geben.

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Über Jahrzehnte wurde von der linksliberalen Meinungsmafia


Es gibt weit schlimmere Meinungsmafien als die linksliberale. Ich glaube du weißt jetzt nicht, an was ich da denke, aber verlass dich drauf: Die gibt es.
Das mag tatsächlich sein, insbesondere in ländlichen Räumen bzw. in anderen, noch christlicher geprägten Ländern. Von Diktaturen jedweder Art wollen wir jetzt mal nicht reden...
Ich empfinde jedoch die linksliberale Variante als besonders heuchlerisch und kontraproduktiv, weil man sich in diesen Kreisen ja schon immer besonders "offen" und "fortschrittlich" dünkte, und in den letzten Jahrzehnten diese Sicht als Axiom in die Köpfe eines Großteils der Bevölkerung induzieren konnte. Das ist deswegen so tragisch, weil dadurch immer wieder progressive Dialoge abgewürgt worden sind, die dazu hätten führen können, daß man statt halbgaren Reförmchen vielleicht tatsächlich nachhaltige gesellschaftspolitische Konzepte entwickelt hätte. Allerdings hat man eben Angst vor revolutionären Ansätzen, da man, wie schon erwähnt, Erbhöfe zu verlieren und vielleicht für das eigene Klientel nicht so viel zu gewinnen hat.
Zitat:



Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Das Mundtotmachen von Andersdenkenden über die Medienmacht ist schon so normal


Oh ja, das ist es. Nicht nur in den Medien. Überall...


Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...


Nicht doch. zwinkern

Du hast hier einen überzeugten Gegner des Feminismus und des Weiblichkeitsfetischismus vor dir. Es ist einfach so, dass mir beide, Frauen, wie Männer, gleichsam auf die Nerven gehen. Deswegen können sie mir auch beide gestohlen bleiben. Immer diese Geschlechterrollen, das regt mich auf. Nehmen wir als Beispiel nur mal die erektive Desfunktion. Für viele Männer ist das die Hölle, viele trauen sich noch nicht einmal einen Arzt aufzusuchen, so peinlich ist ihnen das. Mir wär sowas sch***egal.
Und die Frau, die große Beschützerin der Kinder, mmmmh.... klar. Man muss doch nur mal bei gofeminin, oder im Böse Böse Böse Böse Babyforum reinschauen und schon sieht man, wie überfordert und unfähig viele Mütter von heute sind.


Mir gehen auch beide, Frauen wie Männer, auf die Eier. Auf beide Geschlechter verteilt sich die Verantwortung für diese beschissene Gesellschaft zu gleichen Teilen. Da ich als Mann schon früh vor meiner eigenen Tür angefangen habe zu kehren, habe ich mich allerdings auch irgendwann gefragt, wann denn nun mal die andere Seite, nämlich die Frauen, anfangen, dasselbe zu tun. Da aber im gesellschaftlichen Diskurs medial, privat, familiär und sogar im Kneipen-Smalltalk permanent mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Männer gezeigt wird, habe ich mich nach vielen Jahren irgendwann gefragt, ob da nicht irgendwas faul ist...
Und ich finde, daß da was verdammt faul ist. Es gibt eben keinen partnerschaftlichen Diskurs auf der Suche nach gerechten Lösungen, sondern immer nur Schuldzuweisungen an eine Seite. Wenn Frauen mal "Selbstkritik" üben, dann hört man immer nur, daß man MEHR verlangen, fordern, einklagen, erhalten muss. Frauen werden nur unterdrückt, und bekommen NICHTS. Das ist der allgemeine Tenor, und der ist so falsch wie er überholt ist. Dieser Tenor wird von Frauen genutzt, um sich im Geschlechterkampf, den sie selber am intensivsten und gnadenlosesten betreiben, handfeste Vorteile zu verschaffen, unabhängig davon, daß sie von Männern permanent Rücksichtnahme erwarten. Wie dämlich sich Männer in dieser ganzen idiotischen Konstellation verhalten, will ich jetzt mal dahingestellt lassen...
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#975522) Verfasst am: 09.04.2008, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
[
Mir gehen auch beide, Frauen wie Männer, auf die Eier. Auf beide Geschlechter verteilt sich die Verantwortung für diese beschissene Gesellschaft zu gleichen Teilen. Da ich als Mann schon früh vor meiner eigenen Tür angefangen habe zu kehren, habe ich mich allerdings auch irgendwann gefragt, wann denn nun mal die andere Seite, nämlich die Frauen, anfangen, dasselbe zu tun. Da aber im gesellschaftlichen Diskurs medial, privat, familiär und sogar im Kneipen-Smalltalk permanent mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Männer gezeigt wird, habe ich mich nach vielen Jahren irgendwann gefragt, ob da nicht irgendwas faul ist...



Du als einzelner Mann hast nach eigener Aussage dich mit der Geschlechterrolle und deiner Position diesbezüglich auseinandergesetzt. Das ist sehr löblich.
Glaubst du, daß alle Männer dies getan haben?

Im folgenden behauptest du, daß pauschal alle Frauen sich nicht mit ihrer Geschlechterrolle und der geschlechter-Gerechtigkeit auseinandergesetzt habe.
Das klingt irgendwie unwahrscheinlich.

Zitat:

... habe ich mich allerdings auch irgendwann gefragt, wann denn nun mal die andere Seite, nämlich die Frauen, anfangen, dasselbe zu tun. Da aber im gesellschaftlichen Diskurs medial, privat, familiär und sogar im Kneipen-Smalltalk permanent mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Männer gezeigt wird, habe ich mich nach vielen Jahren irgendwann gefragt, ob da nicht irgendwas faul ist...

Und ich finde, daß da was verdammt faul ist. Es gibt eben keinen partnerschaftlichen Diskurs auf der Suche nach gerechten Lösungen, sondern immer nur Schuldzuweisungen an eine Seite. Wenn Frauen mal "Selbstkritik" üben, dann hört man immer nur, daß man MEHR verlangen, fordern, einklagen, erhalten muss. Frauen werden nur unterdrückt, und bekommen NICHTS. Das ist der allgemeine Tenor, und der ist so falsch wie er überholt ist. Dieser Tenor wird von Frauen genutzt, um sich im Geschlechterkampf, den sie selber am intensivsten und gnadenlosesten betreiben, handfeste Vorteile zu verschaffen, unabhängig davon, daß sie von Männern permanent Rücksichtnahme erwarten. Wie dämlich sich Männer in dieser ganzen idiotischen Konstellation verhalten, will ich jetzt mal dahingestellt lassen...

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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)


Zuletzt bearbeitet von Sanne am 09.04.2008, 12:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#975621) Verfasst am: 09.04.2008, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Anspruch an Kinder ruhig, fleissig und in der Schule aufmerksam zu sein hat doch nun wirklich nichts mit linksliberal oder Kuschelpädagogik oder gar noch antiautoritär zu tun. Das war zu Kaisers Zeiten auch nicht anders.

Das hatten Kinder in der Schule still zu sitzen, zu lernen und zu gehorchen, fertig.

War beste schwarze Pädagogik.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Vaeterchen Frost
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Anmeldungsdatum: 16.12.2007
Beiträge: 410

Beitrag(#975715) Verfasst am: 09.04.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
[
Mir gehen auch beide, Frauen wie Männer, auf die Eier. Auf beide Geschlechter verteilt sich die Verantwortung für diese beschissene Gesellschaft zu gleichen Teilen. Da ich als Mann schon früh vor meiner eigenen Tür angefangen habe zu kehren, habe ich mich allerdings auch irgendwann gefragt, wann denn nun mal die andere Seite, nämlich die Frauen, anfangen, dasselbe zu tun. Da aber im gesellschaftlichen Diskurs medial, privat, familiär und sogar im Kneipen-Smalltalk permanent mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Männer gezeigt wird, habe ich mich nach vielen Jahren irgendwann gefragt, ob da nicht irgendwas faul ist...



Du als einzelner Mann hast nach eigener dich mit der Geschlechterrolle und deiner Position diesbezüglich auseinandergesetzt. Das ist sehr löblich.
Glaubst du, daß alle Männer dies getan haben?
Natürlich haben das nicht alle Männer getan. Das konnte auch nicht passieren, weil eine "Auseinandersetzung mit sich selbst" für die meisten Menschen und damit auch Männer effektiv nur dann möglich ist, wenn es keiner Nötigung gleichkommt. Der Durchschnittsmann ist zum Abnicken eines weiblichen Forderungskataloges getrieben worden, und hat um des lieben Friedens willens zugestimmt, das Ganze hingenommen und sich gefügt.
Veränderte Geschlechterrollen können eben nur dann nachhaltig positiv verinnerlicht werden, wenn BEIDE Geschlechter in einem Diskurs gerecht eingebunden sind. Wenn nur einer Seite eine Veränderung aufgezwungen wird, die das tägliche Leben im Laufrad einer Ellenbogengesellschaft weiter verschärft, ist das unredlich und kontraproduktiv. Natürlich haben Frauen ebenfalls ein großes Problem, die steigenden Lasten innerhalb dieser Gesellschaft zu bewältigen, ohne Frage. Allerdings wird bei den Männern immer so getan, als müsse man jede dieser Belastungen als "Herausforderung" sehen und sich freudig in die daraufhin "bessere" Welt stürzen, d.h. die Waage der Gerechtigkeit wird IMMER einseitig belastet, während man sich bei Frauen permanent um rücksichtsvolle "Ausgewogenheit" bemüht.

Eines der Kernprobleme: Es gibt den "öffentlichen" Diskurs über den "modernen" Mann (nach dessen Bild man sich ja fügen soll), der gut ausgebildet, tolerant, einfühlsam, sportlich, immer gesprächsbereit, ehrgeizig, wirtschaftlich potent, kinderlieb und rücksichtsvoll gegenüber weiblichen Befindlichkeiten sein soll. Man soll als Partner zuverlässig sein, sich gleichberechtigt am Haushalt beteiligen, immer Zeit für die Kinder haben, Erziehungsurlaub beantragen, Candlelight-Dinner-kompatibel und Kreißsaal-getestet sein und gemeinsam mit der Frau zur Schwangeren-Gymnastik gehen usw.usf..
Soweit, so gut.
Das ist im weitesten Sinne die allgemeine öffentliche UND weibliche Erwartungshaltung.
Daneben gibt es aber noch das reale Leben: Während sich der (ungebundene) junge Mann als Berufseinsteiger abstrampelt, so ins Rattenrennen um die besten Jobs einzusteigen, daß sowas wie ein "Halten einer sich kontinuierlich verbessernden beruflichen Perspektive" möglich ist, fragt er sich nach ein paar Beziehungserfahrungen, wie er die weiblichen und gesellschaftlichen Forderungen an den Mann überhaupt erfüllen kann.
Erst mal sieht man sich dann an, worauf die Mädels abfahren, bevor sich die Frage nach Kindern und festen Beziehungen stellt. Und für den Normalo, der sich versucht in diese materialistische Popwelt einzufügen, kann es da nur eine Antwort geben: Sie wollen Spaß!!! - Und diesen Spaß wollen sie möglichst kostengünstig und unverbindlich.. Spaß in der heutigen Zeit kostet aber Geld, ergo: Viel, viel Arbeit ist angesagt. Irgendwann begreift man dann, daß man seinen eigenen Spaß und den Spaß der Mädels nur durch permanent unspaßiges Arbeiten rankriegt. Okay, muss man eben durch...
Dann ist man in der Tretmühle drin. Irgendwann meint man tatsächlich, die Frau fürs Leben gefunden zu haben, also gibts ne neue Konstellation: Zusammen wohnen, planen, Kind kriegen, vielleicht heiraten usw..
Dann ist das alles da, inclusive der öffentlichen UND weiblichen Erwartungshaltung an den "modernen" Mann,
Plötzlich stellt man fest, daß man jetzt eigentlich noch mehr Kohle braucht, weil das neue Familienauto, der Familienurlaub, die Wohnung, deren Einrichtung, der Kredit und vieles mehr müssen bezahlt werden.
Nun ist aber die Erwartungshaltung der Durchschnittsfrau ebenfalls, daß für das Bezahlen all dieser Dinge in erster Linie der Mann verantwortlich ist. Sie muss das nicht explizit so sagen, es reicht vollkommen, daß JEDER es weiß...
Leider geben nicht alle Jobs die Kohle her, die man dafür benötigt. Allerdings arbeiten die meisten Männer für die Erfüllung dieser Erwartungshaltungen, soviel sie können. Allgemein bekannt ist ja, daß Überstunden geschoben werden, Wochenendschichten eingeschoben werden und zur Not noch ein zweiter Job gemacht oder schwarz gearbeitet wird.
Viele, die "Besserverdiener" sind, sich selbstständig gemacht haben oder Bürojobs machen, kommen ohnehin nicht ohne einen 10 bis 12-Stundentag aus.

Und jetzt haben wir zusätzlich noch die öffentliche UND weibliche Erwartungshaltung...

Welcher verdammte Arbeitgeber, von Ausnahmen abgesehen, hat den Verständnis dafür, wenn man sich erstmal ein halbes oder ganzes Jahr den Kindern widmen will???
Wo stößt man denn auf Verständnis, wenn man die Zahl der Überstunden reduzieren will, weil man mehr Zeit für die Familie aufbringen will???
Welches "Marktgesetz" unterstützt denn einen Selbstständigen, der aus Rücksicht auf Frau und Kinder seinen Arbeitsaufwand für seine eigene Firma einschränken möchte???
Welcher Arbeitgeber eröffnet denn im 3-Schichtsystem Arbeitern die Möglichkeit, für das gleiche Geld nur Tagesschichten zu arbeiten, um mehr Zeit für die Kinder und den Haushalt zu haben???
Wo toleriert denn der "Mechanismus des Marktes" männliche Bedürfnisse nach einer ausgewogen und sicheren Familienplanung???
Wo soll man denn als Mann in der sich ständig beschleunigenden und härter werdenden Tretmühle kapitalistischer Arbeitskraftausbeutung nach langen Arbeitstagen noch die Kraft und Relaxtheit hernehmen, die sich ebenfalls steigernden Anforderungen an den privaten "modernen" Mann
zu erfüllen???
Denn nebenbei muss man ja auch noch ins Fitness-Studio gehen, damit man der Frau keinen Schwabbelbauch anbietet, man soll am Leben der Kinder teilhaben (nach 10 bis 12-Stunden-Tagen ,wohlgemerkt), sich gleichberechtigt um den Haushalt kümmern und einen potenten Liebhaber abgeben, der Lady seines Herzens geduldig und verständnisvoll zuhören, Blumen kaufen und immer modisch und adrett gekleidet sein, damit man privat "präsentabel" ist - Alles natürlich mit einem smarten Lächeln auf den Lippen...
UND, UND, UND...

Im Endeffekt muss man also konstatieren, daß es zwar eine z.T. verständliche Erwartungshaltung an die Leistungsbereitschaft von Männern gibt, die sich aber im Widerspruch zwischen kapitalistischer Leistungsmaxime und der Aufstellung der schon genannten öffentlichen UND weiblichen Forderungskataloge einfach für den DURCHSCHNITTSMANN (Ausnahmen bestätigen immer die Regel) NICHT realisieren läßt - jedenfalls nicht in einem anerkennenswerten Umfang.
Das ist das männliche Dilemma: Die Männer werden vom Kapitalismus von der einen Seite ins Laufrad gejagt, und gleichzeitig von den Frauen aus der entgegengesetzten Richtung. Dieser antagonistische Widerspruch wird vom öffentlichen Diskurs UND den Frauen komplett ignoriert.
Anders gesagt: Wenn Frauen ihre Unzufriedenheit mit dem Zustand von Beziehungen und männlichen Verhaltensmustern fast komplett auf den Mann fokussieren, negieren sie in ignoranter und rücksichtsloser Weise die Abhängigkeit des ganzen Beziehungsgeflechtes und damit des Mannes vom kapitalistischen Wirtschaftsmoloch und seinen "Marktgesetzen".
Das ist im höchsten Maaße unfair, denn auf der anderen Seite wollen sie von der Unterordnung der Männer unter eben diese Gesetze profitiern: Fast jeder Kerl heutzutage hat doch mit Recht verinnerlicht, daß ohne Moos nix los ist. Wo sind denn die Horden von Frauen, die zuerst nach "inneren Werten" sehen???
Wo sind denn die Horden von Mädels, die zum Baggersee auch gerne mit dem Fahrrad fahren, statt mit dem Cabrio kutschiert zu werden???
Wo ist denn die Masse der Mädels, die an der Bar ihre Drinks lieber selber bezahlen???
Wo sind denn all die emanzipierten Frauen, wenn es darum geht, wer das Auto bezahlt, mit dem man später rumkutschiert???
Wo sind die vielen, vielen selbstständigen Frauen, die "wissen, was sie wollen", wenn es wichtig ist, politische Haltungen zu erläutern, gesellschaftliche Entwicklungen fundiert zu hinterfragen, langfristige Perspektiven für ne kleine Firma zu entwickeln oder auch nur zu Hause den verstopften Abfluss zu reinigen???
Das vielleicht 20 Prozent aller Frauen nicht in dieses Schema passen, macht noch lange keine mehrheitsfähige Entwicklung aus - Ausnahmen bestätigen immer die Regel...
Bevor sich hier jemand über mein "antiquiertes" Rollenverständnis beschwert, muss ich auch noch mal betonen, daß ich hier lediglich versuche, die gesellschaftliche Realität zu spiegeln und vom Durchschnittsmenschen ausgehe.
Zitat:

Im folgenden behauptest du, daß pauschal alle Frauen sich nicht mit ihrer Geschlechterrolle und der geschlechter-Gerechtigkeit auseinandergesetzt habe.
Das klingt irgendwie unwahrscheinlich.
Das klingt nicht nur, das ist auch unwahrscheinlich. Wenn ich von "die Frauen" rede, meine ich immer den Durchschnitt, also die überwiegend Mehrheit, die prägend ist für die gesellschaftliche Dynamik. Das hier im Forum die meisten vermutlich nicht in dieses Bild passen, was naheliegend ist, tut bei der notwendigerweise pauschalen Beurteilung einer Gesamtlage nix zur Sache. Insofern sollte man sich die Jacke nur dann anziehen, wenn sie passt...[/quote]
Zitat:

... habe ich mich allerdings auch irgendwann gefragt, wann denn nun mal die andere Seite, nämlich die Frauen, anfangen, dasselbe zu tun. Da aber im gesellschaftlichen Diskurs medial, privat, familiär und sogar im Kneipen-Smalltalk permanent mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Männer gezeigt wird, habe ich mich nach vielen Jahren irgendwann gefragt, ob da nicht irgendwas faul ist...

Und ich finde, daß da was verdammt faul ist. Es gibt eben keinen partnerschaftlichen Diskurs auf der Suche nach gerechten Lösungen, sondern immer nur Schuldzuweisungen an eine Seite. Wenn Frauen mal "Selbstkritik" üben, dann hört man immer nur, daß man MEHR verlangen, fordern, einklagen, erhalten muss. Frauen werden nur unterdrückt, und bekommen NICHTS. Das ist der allgemeine Tenor, und der ist so falsch wie er überholt ist. Dieser Tenor wird von Frauen genutzt, um sich im Geschlechterkampf, den sie selber am intensivsten und gnadenlosesten betreiben, handfeste Vorteile zu verschaffen, unabhängig davon, daß sie von Männern permanent Rücksichtnahme erwarten. Wie dämlich sich Männer in dieser ganzen idiotischen Konstellation verhalten, will ich jetzt mal dahingestellt lassen...
[/quote]

Wenn "die Frauen" anfangen, gleichzeitig ihre eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen und das heutige Beziehungsdilemma in einen direkten Kontext zu diesem menschenfeindlichen Wirtschaftssystem stellen, kann man als Mann auch wieder anfangen, diese ganze Geschlechterdebatte ernst zu nehmen, weil sie erst dann vom Kopf auf die Füße gestellt wird...
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Sanne
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Beitrag(#975736) Verfasst am: 09.04.2008, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von "die Frauen" rede, meine ich immer den Durchschnitt, also die überwiegend Mehrheit, die prägend ist für die gesellschaftliche Dynamik. Das hier im Forum die meisten vermutlich nicht in dieses Bild passen, was naheliegend ist, tut bei der notwendigerweise pauschalen Beurteilung einer Gesamtlage nix zur Sache. Insofern sollte man sich die Jacke nur dann anziehen, wenn sie passt...


Gut, das paßt.
Also jetzt nicht "die Jacke" (jedenfalls nicht mir). zwinkern
Aber deine Beiträge werden so verständlicher.

Zitat:

Wenn "die Frauen" anfangen, gleichzeitig ihre eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen und das heutige Beziehungsdilemma in einen direkten Kontext zu diesem menschenfeindlichen Wirtschaftssystem stellen, kann man als Mann auch wieder anfangen, diese ganze Geschlechterdebatte ernst zu nehmen, weil sie erst dann vom Kopf auf die Füße gestellt wird...


Aber du glaubst schon irgendwie, daß "die Männer" (als Durchschnitt) da vernünftiger sind als "die Frauen" (als Durchschnitt) ?

Zu dem Rest: Keine Ahnung, hab keine Soziologie studiert und hab das auch nicht vor. in meiner Wahrnehmung gibt es eine Vielzahl von Lebensmodellen, die allesamt in unserer Gesellschaft akzeptabel sind, und eine Unmenge an Einzelfällen.
ich persönlich habe den Eindruck, daß ich als Frau es auch nicht einfach habe, sowohl mit Frauen als auch mit Männern habe ich Probleme. Keine Ahnung, das wird wohl an der Gesellschaft liegen oder an mir, oder an den Männern oder an den Frauen, oder an einzelnen Menschen, oder an irgendwelchen Zufällen/ Umständen/ Klimaveränderung/ Schulterzucken
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Agnost
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Beitrag(#975766) Verfasst am: 09.04.2008, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne, als ich Botschafter Kosh mal mit Väterchen Frost velwerchserte war er auch noch eingeschnappt als das Missverständniss schon lange aufgeklärt war.

Unterdessen weiss ich warum ich die beiden velwechsert habe.

Undifferenzierter resentimentalischer Stammtischisumus.

Beide benützen Stammtischparolen nicht einfach um ab und zu aus taktischen Gründen die Luftherrschaft zu gewinnen, nein sie glauben den Kwatsch den sie hyperventilieren auch dann noch, wenn man ihr sentimentalisches Gewalle und Schwalle als solches demaskiert hat.

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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#975796) Verfasst am: 09.04.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Wenn ich von "die Frauen" rede, meine ich immer den Durchschnitt, also die überwiegend Mehrheit, die prägend ist für die gesellschaftliche Dynamik. Das hier im Forum die meisten vermutlich nicht in dieses Bild passen, was naheliegend ist, tut bei der notwendigerweise pauschalen Beurteilung einer Gesamtlage nix zur Sache. Insofern sollte man sich die Jacke nur dann anziehen, wenn sie passt...


Gut, das paßt.
Also jetzt nicht "die Jacke" (jedenfalls nicht mir). zwinkern
Aber deine Beiträge werden so verständlicher.

Zitat:

Wenn "die Frauen" anfangen, gleichzeitig ihre eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen und das heutige Beziehungsdilemma in einen direkten Kontext zu diesem menschenfeindlichen Wirtschaftssystem stellen, kann man als Mann auch wieder anfangen, diese ganze Geschlechterdebatte ernst zu nehmen, weil sie erst dann vom Kopf auf die Füße gestellt wird...


Aber du glaubst schon irgendwie, daß "die Männer" (als Durchschnitt) da vernünftiger sind als "die Frauen" (als Durchschnitt) ?
Tja, "Vernunft" ist wieder so eine Universalie...
Männer sind sicherlich nicht per se vernünftiger. Allerdings sind sie durch das immer noch herrschende konservative Familienmodell (Mann arbeitet, Frau bleibt zu Hause bei den Kindern oder arbeitet halbtags) einfach in viel größerem Maße mit der rauen und konkurrierenden "Außenwelt" vernetzt, was vielfach eine lebensnahere und praktischere Interaktionsfähigkeit nach sich zieht - ein Automatismus. Man kann halt die Gesetze einer gnadenlosen Ellenbogengesellschaft besser würdigen, wenn man tagtäglich in den Kampf um den Kuchen involviert ist.
Zitat:


Zu dem Rest: Keine Ahnung, hab keine Soziologie studiert und hab das auch nicht vor. in meiner Wahrnehmung gibt es eine Vielzahl von Lebensmodellen, die allesamt in unserer Gesellschaft akzeptabel sind, und eine Unmenge an Einzelfällen.
Trotzdem kann man sehr wohl verallgemeinernde Aussagen treffe. Das ist auch notwendig, wen man ernsthaft an gesellschaftlichen Veränderungen interessiert ist.
Zitat:

ich persönlich habe den Eindruck, daß ich als Frau es auch nicht einfach habe, sowohl mit Frauen als auch mit Männern habe ich Probleme. Keine Ahnung, das wird wohl an der Gesellschaft liegen oder an mir, oder an den Männern oder an den Frauen, oder an einzelnen Menschen, oder an irgendwelchen Zufällen/ Umständen/ Klimaveränderung/ Schulterzucken

Das läßt sich als Gesamtproblematik trotzdem systematisieren: Ich wäre wesentlich unzufriedener mit mir selbst, wenn ich nicht in der Lage, wäre, eine Ordnung in diesem vermeintlichen Chaos zu erkennen. Das erfordert aber auch den Mut zur Abstraktion, und zum Mut, die eventuellen Leichen im eigenen Keller zu erkennen. Zuguterletzt ist es leider ebenfalls sehr unbequem, sowohl für einen selbst als auch für andere...
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Shevek
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Beitrag(#975797) Verfasst am: 09.04.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Da stimme ich Agnost zu.
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Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Vaeterchen Frost
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Beiträge: 410

Beitrag(#975803) Verfasst am: 09.04.2008, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Sanne, als ich Botschafter Kosh mal mit Väterchen Frost velwerchserte war er auch noch eingeschnappt als das Missverständniss schon lange aufgeklärt war.
Danke nochmal für den Spaß, den ich damals hatte
Zitat:

Unterdessen weiss ich warum ich die beiden velwechsert habe.

Undifferenzierter resentimentalischer Stammtischisumus.
Du bist nicht zufällig so gnädig, das zu erklären?
Zitat:

Beide benützen Stammtischparolen nicht einfach um ab und zu aus taktischen Gründen die Luftherrschaft zu gewinnen, nein sie glauben den Kwatsch den sie hyperventilieren auch dann noch, wenn man ihr sentimentalisches Gewalle und Schwalle als solches demaskiert hat.

Agnost


Die Demaskierung kannst Du mir gerne mal unter die Nase reiben, wenn Du sie irgendwo parat hast!
Ich wußte auch nicht, daß es irgendwie ehrenrührig ist, von den eigenen Haltungen überzeugt zu sein. Ich bin stolz darauf, "Überzeugungstäter" zu sein...
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Shevek
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Beitrag(#976024) Verfasst am: 09.04.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Och, Väterchen Frost, ehrenrüchig zu sein hat dir auch keiner vorgeworfen. Lachen
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Vaeterchen Frost
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Beitrag(#976044) Verfasst am: 09.04.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Och, Väterchen Frost, ehrenrüchig zu sein hat dir auch keiner vorgeworfen. Lachen


Ich habe nicht das Empfinden, daß mir überhaupt IRGENDWAS vorgeworfen wurde: Dazu hätte es eines halbwegs sachliche Arguments bedurft.
Statt sachlicher Argumente lese ich aber komischerweise immer genau das, was man mir attestieren will: GESCHWALLE...
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#976497) Verfasst am: 10.04.2008, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Siehst du Sanne, es ist sinnlos.

Ich habs auch schon versucht.
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Latina
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Beitrag(#976558) Verfasst am: 10.04.2008, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte es eigentlich nicht heissen "Väterchen Frust"? Lachen
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C00KIE
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Beiträge: 2160

Beitrag(#976567) Verfasst am: 10.04.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben:
Ichiro hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sozialfuzzis, Grüne und sonstige antiautoritäre Geister machen eine Kuschelpädagogik möglich. Es ist ein linksliberales bürgerliches Gewäsch, mehr nicht.


Was hast du gegen Linksliberale und Antiautorität? Beides ist wichtig, denn das Gegenteil führt in die falsche Richtung!
Na klar, die altbekannte Logik: Ohne Linksliberale würden wir alle in der faschistischen Hölle schmoren...
Ich behaupte das Gegenteil: Wenn die Linken, Linksliberalen, Grünen, Antiautoritären und sonstigen Gutmenschen es nicht vermocht hätten, denn gesamtgesallschaftlichen Diskurs seit Jahrzehnten fern jeder praktischen Realität permanent auf die "faschistische Gefahr" zu fokussieren, Deutschland zum Einwanderungsland und jeden Kritiker an dieser Politik unverzüglich zum Nazi zu machen, dann hätten die wirklichen Nazis überhaupt nicht die Chance gehabt, in weiten Teilen der (proletarischen u. kleinbürgerlichen) Bevölkerung zum Verteidiger der Rechte des "kleinen Mannes" zu werden.
Über Jahrzehnte wurde von der linksliberalen Meinungsmafia und Medienmaschinerie doch so getan, als ob man nur die Nazis ausrotten müsste, und schon wartet der siebte politische Himmel auf uns. Jede Meinungsäußerung, die irgendwie abseits der eigenen Vorstellungswelt lag, wurde auf den Faschismusverdacht untersucht und so lange gedreht und gewendet, bis man was gefunden hatte. Der Entlarvungswahn der Linken unterminiert seit Jahrzehnten jeden objektiven Ansatz, tradierte Meinungsbilder in Frage zu stellen: Das Mundtotmachen von Andersdenkenden über die Medienmacht ist schon so normal, daß die Generation der unter 50jährigen gar nichts anderes mehr kennt, weil sie damit aufgewachsen sind...
Deswegen ist dieses Land auch in einem Diskursschema erstarrt, daß über die übliche Links-Rechts-Mitte-Öko-Diskussion keine andere öffentliche Debatte zulässt, da jeder Andersdenkende zum Selbstschutz eigentlich eine Lobby hinter sich wissen müsste, um nicht der medialen Totalvernichtung ausgesetzt zu werde...
Sogar die viel (auch von mir) geschmähten Amerikaner und Briten haben in der Beziehung eine wesentlich fortschrittlichere Diskurskultur.
Zitat:

Kuschelpädagogik? Warum nicht? Das ist die beste Möglichkeit, respektlosen, nervigen kleinen Jungs, die bescheuerten Keilereien, die sie später wenn sie Erwachsen sind zu machtbesessenen Chauvinistena************ machen, auszutreiben. zynisches Grinsen
Ach ja? Ist das Erfahrung oder Erziehungsweisheit oder Beides?
Wenn Du auch nur irgendeinen objektiven und sachlichen Zugang zu der Thematik hättest, wüsstest Du, daß das genaue Gegenteil der Fall ist: Es ist doch empirisch längst nachgewiesen, daß explizit Jungs vom Fehlen männlicher Bezugspersonen und Rollen-Vorbilder (Väter UND Pädagogen) nicht profitieren, sondern im Gegenteil unwiederbringlich Verluste an Erfahrungswerten und Verhaltensnormen erleiden.
Da dieser Prozeß ja schon Jahrzehnte anhält, ebenso die Brutalisierung großer Teile der Jugend sichtbar ist, könnte man ja durchaus Parallelen ziehen, die das Ganze noch mehr untermauern.
Aber ich will mal hier Gerechtigkeit walten lassen, und zugeben, daß die Gesamtgesellschaft erheblich dazu beiträgt...
Zitat:

Ich hatte als kleiner Junge von vornherein keinen Bock auf sowas und stand da drüber. Hab lieber mit Mädchen gespielt. Cool

Toll für Dich!!! Soll Dir auch keiner nehmen.
Meine Freundin hatte als Kind schon keinen Bock auf das ganze Tussentheater - sie hat lieber mit Jungs gespielt!
Was sagt uns das?
Eben - man sollte vor allen Dingen nicht von seiner kleinen Schneckenhauswelt auf andere schließen!
Wer will, soll von mir aus seine ganze Kindheit mit Karnickeln, Stofftieren, Delphinen oder den Muppets verbringen - vollkommen schnurz.
Signifikant ist jedoch, daß der größte Teil der Kinder über die Interaktionen innerhalb seines eigenen Geschlechts in die Gesellschaft hineinwächst. Das mag nicht grundsätzlich zu begrüßen sein, allerdings kann man in dieser rückschrittlichen Gesellschaft kaum einen Prozeß der kindlichen Selbstidentifikation in Gang setzen, der unabhängig vom Rest der reaktionären Gesellschaft alle wichtigen Entwicklungsaspekte abdeckt. Ergo bedarf es eigentlich eines ausgewogenen Einflusses beider Geschlechter. Der ist jedoch bekanntermaßen nicht gegeben. Eigentlich ist mir schleierhaft, wie man der Meinung sein kann, daß sich sowas nicht nachhaltig negativ auf kindliche Entwicklungen auswirken kann.
Aber da ist ja wieder die linksliberale, weiblichkeitsfetischisierte Meinungsmafia davor, die alles, was explizit männlich ist, dem Gewalt-und Patriarchatsverdacht aussetzt - Wohl dem, der ein Leben lang ein Feindbild hat...

das ist eigentlich nur deine zugeschnittene Erfahrung die du machen musstest


und nicht allgemein gültig

heute ist allgemein gültig, dass nurmehr knappe 50% der jungen Männer sich eine Familie oder sagen wir die althergegebenen Strukturen eines Zusammenlebens wünscht

heute ist jedem jungen Mann( dieser 50%) klar, dass er sich mit seiner Partnerin von vorneherein verständigen muss wie Finanzen und Kinderwunsch geregelt werden sollte, before er überhaupt eine "feste Beziehung" eingeht
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Evilbert
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Beitrag(#976664) Verfasst am: 10.04.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

C00KIE hat folgendes geschrieben:

heute ist jedem jungen Mann( dieser 50%) klar, dass er sich mit seiner Partnerin von vorneherein verständigen muss wie Finanzen und Kinderwunsch geregelt werden sollte, before er überhaupt eine "feste Beziehung" eingeht


Ich glaube irgendwie, dass so die Chronologie nicht zutreffend beschrieben werden kann. Lachen
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Zumsel
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Beitrag(#976682) Verfasst am: 10.04.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Syku hat folgendes geschrieben:
Also ich habe das mal angelesen und kann nur sagen dass der werte Herr einen Schaden hat. Schlägereien und Prügeleien sind nicht 'gut' und sollten nicht einfach ignoriert werden. Wenn der werte Herr das nicht versteht, wünsche ich ihm viele Prügeleien um die Rangordnung. :roll:


Prügelein in der Schule wären wohl zum Großteil vermeidbar, wenn es anständigen Schulsport gäbe - und zwar jeden Tag und mit Sportarten, die Körpereinsatz erfordern. Bei mir damals wurde fast ausschließlich Mädchensport wie Volleyball und Badminton gemacht. Also nix für Jungs mit überschüssiger Energie.
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Konstrukt
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Beitrag(#976691) Verfasst am: 10.04.2008, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich den Threadtitel lese, habe ich immer ein ganz furchtbar grausames Bild in meinem Kopf. Entmannung... Mit den Augen rollen

Gerne mehr männliche Erzieher und Lehrer, ansonsten halte ich aber die These für relativen Quatsch, mit einem ganz winzigen Wahrheitskern.
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Evilbert
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Beitrag(#976694) Verfasst am: 10.04.2008, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mädchensport wie Volleyball und Badminton gemacht. Also nix für Jungs mit überschüssiger Energie.



Bei Volleyball gebe ich Dir ja noch recht, aber auch nur dann, wenn die Mitspieler und die Gegner Luschen sind.

Aber Badminton sei "nix für Jungs mit überschüssiger Energie" ? Am Kopf kratzen


Du hast doch "Badminton" geschrieben und folglich auch gemeint, nicht "Federball" ?

1 h Badminton ist anstrengender als 1 h Joggen. Vermutlich hast Du bisher stets Federball gespielt.
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Agnost
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Beitrag(#976699) Verfasst am: 10.04.2008, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Syku hat folgendes geschrieben:
Also ich habe das mal angelesen und kann nur sagen dass der werte Herr einen Schaden hat. Schlägereien und Prügeleien sind nicht 'gut' und sollten nicht einfach ignoriert werden. Wenn der werte Herr das nicht versteht, wünsche ich ihm viele Prügeleien um die Rangordnung. Mit den Augen rollen


Prügelein in der Schule wären wohl zum Großteil vermeidbar, wenn es anständigen Schulsport gäbe - und zwar jeden Tag und mit Sportarten, die Körpereinsatz erfordern. Bei mir damals wurde fast ausschließlich Mädchensport wie Volleyball und Badminton gemacht. Also nix für Jungs mit überschüssiger Energie.


Täglicher Sportunterricht, ohne Demütigung Unsportlicher wäre sicher nicht schlecht.
aber zumindest 3 mal eine Stunde sollte drin sein.

Und natürlich muss auch Fussball, Hallenhockey und Basketball möglich sein.

Aber Volleyball und Bdminton als Mädchensport zu bezeichnen ist dann wohl doch eher krass.

Auf einen Federball kann man auch gnadenlos eindreschen. Und beim Volleyball sind Smashes und heldenhafte "Ballrettungssprünge" auch nicht ohne.

Agnost
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DeHerg
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Beitrag(#976704) Verfasst am: 10.04.2008, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... und Badminton gemacht. Also nix für Jungs mit überschüssiger Energie.
was meinst du wie beim Badminton durch das gerenne und gespringe überschüssige Energie verloren geht. (man darf daraus natürlich kein fang den Ball machen)
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

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Zumsel
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Beitrag(#976711) Verfasst am: 10.04.2008, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, Badminton kenne ich nur aus der Schule, da war es langweilig. Vielleicht tue ich diesem Sport damit unrecht. Es ging mir aber in diesem Zusammenhang um den Mangel an körperbetonte Sportarten. Badminton ist ja dann doch eher ein Ausdauersport.
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DeHerg
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Beitrag(#976717) Verfasst am: 10.04.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

was meinst du mit Körperbetont?Kontaktsport?
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Zumsel
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Beitrag(#976720) Verfasst am: 10.04.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
was meinst du mit Körperbetont?Kontaktsport?


Jo!
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Evilbert
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Beitrag(#976721) Verfasst am: 10.04.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Badminton ist ja dann doch eher ein Ausdauersport.


Nein, nicht nur. Badminton ist auch schnellkraft; koordinativ, technisch und taktisch (kognitiv) herausfordernd.

Wen Du zudem Ausdauersportarten als "Mädchensportarten" verunglimpfst, halst Du Dir gleich von zwei Seiten reichlich Ärger auf, nämlich von der Feminismusfrajtion und den postern aus dem Joggingthread; im Einzelfall womöglich dann gleich somit auch doppelt.
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Konstrukt
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Beitrag(#976722) Verfasst am: 10.04.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Badminton haben wir die Bälle immer auf die Mädels gedroschen. Das war auch eine Art Kontaktsport.
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