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Übervölkerung
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#982247) Verfasst am: 17.04.2008, 09:57    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?


Je mehr Kinder umso weniger muß jedes einzelne erübrigen um die Eltern im Alter mit durchzuschleifen Schulterzucken
je weniger jedes einzelne erübrigen kann, umso mehr müssens also sein.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#982261) Verfasst am: 17.04.2008, 10:21    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?

[/quote]
Bei armen Leuten stehen andere Motive im Vordergrund.

Vielleicht
- erhofft man sich bei hoher (Kinder-)sterblichkeit, daß wenigstens eines überlebt und lange lebt und erfolgreich wird
- ist es einfach üblich, viele Kinder zu haben, alles andere erscheint unnormal oder unnatürlich
- stehen Verhütungsmittel und Methoden zur Familienplanung nicht zur Verfügung oder sind geächtet
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#982273) Verfasst am: 17.04.2008, 10:33    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
- ist es einfach üblich, viele Kinder zu haben, alles andere erscheint unnormal oder unnatürlich
- stehen Verhütungsmittel und Methoden zur Familienplanung nicht zur Verfügung oder sind geächtet

Ich schätze, daß dieses beides der Realität am nächsten kommt.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#982275) Verfasst am: 17.04.2008, 10:34    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?


Je mehr Kinder umso weniger muß jedes einzelne erübrigen um die Eltern im Alter mit durchzuschleifen Schulterzucken
je weniger jedes einzelne erübrigen kann, umso mehr müssens also sein.

Und je mehr es sind, desto geringer ist die Aussicht, daß sie überhaupt etwas werden erübrigen können.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#982295) Verfasst am: 17.04.2008, 10:54    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?


Je mehr Kinder umso weniger muß jedes einzelne erübrigen um die Eltern im Alter mit durchzuschleifen Schulterzucken
je weniger jedes einzelne erübrigen kann, umso mehr müssens also sein.

Und je mehr es sind, desto geringer ist die Aussicht, daß sie überhaupt etwas werden erübrigen können.


Insgesamt gesehen -> logisch. Das aber nichts insgesamt betrachtet wird, sondern nur der eigene
kleine Tellerand is keinesweg nur ein Problem von Hungerregionen.
Wenn wir in Deutschland bald den umgekehrten Fall haben, das jeder Arbeitnehmer einen "persönlichen" Rentner
mitfinanzieren muß, dann ja auch nur weil keiner insgesamt gedacht und gehandelt hat - sondern jeder nur für sich.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#982602) Verfasst am: 17.04.2008, 17:03    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?


Je mehr Kinder umso weniger muß jedes einzelne erübrigen um die Eltern im Alter mit durchzuschleifen Schulterzucken
je weniger jedes einzelne erübrigen kann, umso mehr müssens also sein.

Und je mehr es sind, desto geringer ist die Aussicht, daß sie überhaupt etwas werden erübrigen können.

RR, auch du denkst zu kapitalistisch und volkswirtschaftlich. Siehe meine Postings zum Thema. Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas, weil weniger Nahrung und Ressourcen benötigt werden, aber ihm persönlich bringt es überhaupt nichts. Die einzige Variable, von der in solchen Ländern die eigene Versorgung im Alter abhängt, ist nunmal die Zahl der eigenen Kinder.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#982607) Verfasst am: 17.04.2008, 17:06    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas


SCNR :

Hoffentlich tutest Du das. Nicht, dass ich glauben würde, dass Ösiland dadurch wesentlich weítergebracht werden würde, aber es wäre ein Anfang.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#982815) Verfasst am: 17.04.2008, 21:31    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas


SCNR :

Hoffentlich tutest Du das. Nicht, dass ich glauben würde, dass Ösiland dadurch wesentlich weítergebracht werden würde, aber es wäre ein Anfang.


Du weißt aber schon das Du Bullshit erzählst zwinkern
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#982816) Verfasst am: 17.04.2008, 21:35    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?


Je mehr Kinder umso weniger muß jedes einzelne erübrigen um die Eltern im Alter mit durchzuschleifen Schulterzucken
je weniger jedes einzelne erübrigen kann, umso mehr müssens also sein.

Und je mehr es sind, desto geringer ist die Aussicht, daß sie überhaupt etwas werden erübrigen können.

RR, auch du denkst zu kapitalistisch und volkswirtschaftlich. Siehe meine Postings zum Thema. Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas, weil weniger Nahrung und Ressourcen benötigt werden, aber ihm persönlich bringt es überhaupt nichts. Die einzige Variable, von der in solchen Ländern die eigene Versorgung im Alter abhängt, ist nunmal die Zahl der eigenen Kinder.



Daumen hoch!

in welchem Land interessiert jemanden ->>> das Land
vor den individuellen Bedürfnissen?

In Deutschland garantiert nicht.
Österreich is aus Erfahrung sehr viel gemäßigter aber soweit das Land über sich selbst zu stellen,
tät m.E. auch kein Össi gehen (korregiere mich wenn ich falsch liege)

warum genau maßt sich dann hier in Europa wer an,
nem Afrikaner nahezulegen das BESSER als er selbst tun zu sollen?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#982820) Verfasst am: 17.04.2008, 21:46    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
warum genau maßt sich dann hier in Europa wer an,
nem Afrikaner nahezulegen das BESSER als er selbst tun zu sollen?
weil es die Erfahrung vom Übergang Agrar->Industrie schon einmal gemacht hat und meint das seine Erfahrung auf andere Verhältnisse übertragbar seien.
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#983039) Verfasst am: 18.04.2008, 01:39    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas


SCNR :

Hoffentlich tutest Du das. Nicht, dass ich glauben würde, dass Ösiland dadurch wesentlich weítergebracht werden würde, aber es wäre ein Anfang.


Du weißt aber schon das Du Bullshit erzählst zwinkern


Im wentlichen habe ich zitierten bullshit nur zitiert und etwas ausgekleidet in der vagen Hoffnung, dass der Typ der hier ganze Wagenladungen an Jauche ablässt mal erkennt, wie scheisse das ist, was er da faselt.

Erinner mich bitte mal etwa im im November dran, dass ich Dir `nen Ironiedetektor schenke.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#983143) Verfasst am: 18.04.2008, 07:30    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
RR, auch du denkst zu kapitalistisch und volkswirtschaftlich. Siehe meine Postings zum Thema. Wenn jemand dort auf Kinder verzichtet, dann bringt das dem Land etwas, weil weniger Nahrung und Ressourcen benötigt werden, aber ihm persönlich bringt es überhaupt nichts. Die einzige Variable, von der in solchen Ländern die eigene Versorgung im Alter abhängt, ist nunmal die Zahl der eigenen Kinder.

Das ist ja soweit richtig. Das Problem ist doch aber, daß die Altersvorsorge mittels Kinder eher frommer Wunsch denn realistische Aussicht ist. Es ist eine Methode, die voraussehbar versagt.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#993401) Verfasst am: 03.05.2008, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

"Wenn sich aber ihre Nahrungsreserven und das Platzangebot verknappen, also sozialer Stress entsteht, verzögern sich die Eireifung und die Brunst. Diese hormonelle Steuerung schützt letztlich vor einer Überbevölkerung."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausmaus

"Werden Frauen chronsichem Stress ausgesetzt, resultiert dies in einer verspäteten Pubertät, anovulatorischen Zyklen (ausbleiben des Eisprungs), und spontanen Aborten (Fehlgeburten). Ihre Kinder haben eine erhöhte Mortalität. Bei Männern führt chronischer Stress zu verminderter Testosteronsekretion und einer abnormalen Spermatogenese sowie verminderter Libido."
http://neuro24.de/stress.htm

Und schützt letztendlich vor Überbevölkerung.

mfg Kosh
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#993453) Verfasst am: 03.05.2008, 16:24    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eine Hauptursache der Ueberbevoelkerung ist tatsaechlich Armut und fehlende soziale Absicherung. Fuer viele gerade der aermsten Menschen sind die eigenen Kinder die wirksamste und oft auch die einzige reelle soziale Absicherung gerade auch fuer's Alter.
Ziemlich zynisch ausgedrueckt sieht das "rationalst moegliche Verhalten" vieler "Hungerleider" so aus: Zur Absicherung im Alter brauche ich Kinder, mindestens 2, besser 3. Da ich damit rechnen muss, dass mir bis zur Haelfte meiner Kinder verhungert, muss ich mindestens 6 Kinder in die Welt setzen, damit meine Altersversorgung gesichert ist!

Die Konsequenz daraus ist, dass man gerade in den aermsten und schnell wachsenden 3.Welt-Laender versuchen muss funktionierende und ausreichende soziale Absicherungssysteme zu schaffen. Erst dann sind die Grundvoraussetzungen geschaffen um die Leute von einer vernuenftigen Familienplanung zu ueberzeugen..


Stimme dir zwar in großen Teilen zu, aber doch nicht in allen.

Das "Problem", wobei ich das Wort Problem in Anführungszeichen setze, weil es nicht tatsächlich ein Problem ist, aber mir fällt nun man kein besseres Wort ein, ist nicht irgendeine Religion die gegen Kondome ist und viele Kinder fordert. Du hast es schon richtig bemerkt, daß in der dritten Welt Kinder die einzige soziale Absicherung sind, da viel nicht das erwerbstätige Alter erreichen, was dazu führt, daß man viele Kinder in die Welt setzt. Wobei nicht die Hälfte immer verhungert. Es gibt noch andere Gründe. Aber all das ist kein Grund für Überbevölkerung. Die Drittweltländer könnten 10 Kinder pro Frau haben, ohne daß es zu Überbevölkerung kommt, denn das würde sich immer selbst regeln. Sind zu viele Menschen da, verhungert ein Teil, es pendelt sich also ein, auch wenn es eine grausame Art ist. Das "Problem" (in Anführungszeichen) welches zu Überbevölkerung führt ist, daß die medizinische und ernährungstechnische Versorgung immer besser wird. Es überleben immer mehr Kinder die gefährlichen Alter und werden erwachsen. Wenn irgendwo hunger herrscht, schicken wir Essen hin, damit die Menschen überleben. Aber auch sonst wird die allgemeine Situation Vielerorts besser, ohne daß die Menschen ihre alten Gewohnheiten ablegen. So vile Kinder wären als Altersvorsorge nicht mehr nötig. Es dauert aber paar Generationen bis man es kapiert hat, aber bis dahin hat man die Weltbevölkerung schon mal verdoppelt.

Letztendlich ist es egal ob per Papst oder sonstwer gegen Kondome ist. Die paar Kinder mehr spielen kaum eine Rolle. Die Polen sind katholisch wie kaum ein Land in Europa und trotzdem werden in dem Land die wenigsten Kinder in Europa pro Frau geboren. Es müßte eigentlich umgekehrt sein. Wie man sieht hat die Religion keinen Einfluß auf die Geburtenrate. Oder kaum.
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Philipp Wehrli
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur

Beitrag(#994000) Verfasst am: 04.05.2008, 16:31    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen kann der Planet aushalten?


Die Menschen haben es noch nie geschafft, nachhaltig zu leben. Selbst äusserst bescheiden lebende Kulturen wie z. B. die Aborigines haben ihre Umwelt radikal verändert, so dass sie nicht dauerhaft im selben Stil hätten überleben können. Zur Zeit des ersten Kontakts mit Europäern lebten nach Schätzungen zwischen 300.000 und 1 Million Menschen in Australien. Die Bevölkerungszahl war sehr wahrscheinlich über tausende von Jahren hin konstant. Aber es reicht nicht, dass die Bevölkerungszahl lange konstant bleibt, wenn diese Bevölkerung ein grünes Land in eine Wüste verwandelt.
Heute leben mehr als 16 Millionen Menschen in Australien und die Lebensweise ist viel luxuriöser. Ich glaube nicht, dass so eine nachhaltige Lebensweise möglich ist.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#994229) Verfasst am: 04.05.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Würde ich nicht sagen. Erinnert sei an die Indios in Amazonien. Sie haben die Umwelt keineswegs geschädigt.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#994265) Verfasst am: 04.05.2008, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, gleich so viele Mit den Augen rollen
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#994479) Verfasst am: 05.05.2008, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Würde ich nicht sagen. Erinnert sei an die Indios in Amazonien. Sie haben die Umwelt keineswegs geschädigt.


Ah, der Mythos vom edlen Wilden. Schön, noch einen der letzten Anhänger kennengelernt zu haben... Menschen sind Lebewesen und müssen essen: was sie essen, hat vor ihrer Ankunft jemand anders gegessen, der nun verdrängt wird. Jede neue Variable im dynamischen Gleichgewicht der Natur verändert dessen Zusammensetzung.
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Entropie
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Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 184

Beitrag(#994481) Verfasst am: 05.05.2008, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:


Ah, der Mythos vom edlen Wilden. Schön, noch einen der letzten Anhänger kennengelernt zu haben... Menschen sind Lebewesen und müssen essen: was sie essen, hat vor ihrer Ankunft jemand anders gegessen, der nun verdrängt wird. Jede neue Variable im dynamischen Gleichgewicht der Natur verändert dessen Zusammensetzung.


Aber muss das zwangsläufig schlecht sein?
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q.e.d.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#994483) Verfasst am: 05.05.2008, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eben. Und nicht fressen müssen ist ein etwas zu hoch gestecktes Kriterium für 'edel'.
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Paul Lasker
Schachspieler



Anmeldungsdatum: 27.04.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin

Beitrag(#994527) Verfasst am: 05.05.2008, 12:18    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen kann der Planet aushalten?


Die Menschen haben es noch nie geschafft, nachhaltig zu leben.

Das ist jetzt extrem kulturpessimistisch. Für wen gilt diese Aussage überhaupt? Nur für den Homo sapiens oder auch für alle anderen der Gattung Homo? Hat also schon der Homo erectus schon nicht nachhaltig gelebt?
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Philipp Wehrli
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur

Beitrag(#994620) Verfasst am: 05.05.2008, 16:01    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen kann der Planet aushalten?


Die Menschen haben es noch nie geschafft, nachhaltig zu leben.

Das ist jetzt extrem kulturpessimistisch. Für wen gilt diese Aussage überhaupt? Nur für den Homo sapiens oder auch für alle anderen der Gattung Homo? Hat also schon der Homo erectus schon nicht nachhaltig gelebt?


Ich weiss nicht, wann es genau begonnen hat, ich denke aber, dass die nicht-nachhaltige Lebensweise charakteristisch zum Menschen gehört. Menschen brauchen extrem viel Energie zum Denken. Diese Energie beschaffen sie sich, indem sie Nahrung kochen und so mit externer Energie verdauen. Die Natur kennt kein Gleichgewicht für Lebewesen, die sich ihre Energie auf diese Weise holen: Solange Brennholz da ist, wird es verbrannt und die Art vermehrt sich. Wenn aber kein Brennholz mehr da ist, war die Lebensweise nicht nachhaltig.

Bei sehr einfachen Arten geht das sehr langsam. Auch die Aborigines konnten ja mehrere Zehntausend jahre überleben und sie hätten das wohl auch noch einige Zehntausend Jahre geschafft. Aber Menschen sterben nicht aus, bevor sie alle Resourcen aufgebraucht haben. Solange noch ein Fisch in den Ozeanen lebt, werden die Menschen sich vermehren. Bei Tieren ist das anders. Wenn es an einem Ort zu wenig zu essen gibt, reduziert sich an diesem Ort auch der Jäger. Bei Tieren ist dies immer ein lokales Problem. Nur der Mensch ist technisch in der Lage, überall auf der Erde gleichzeitig alle Fische zu fangen.
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#994625) Verfasst am: 05.05.2008, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

kann mich jetzt gewaltig irren, aber ist die Osterinsel nicht immer ein Beispiel dafür, dass Menschen es schafften, alle Resourcen aufzubrauchen und daran zu Grunde zu gehen... ? irgendwie schwirrt mir sowas im Kopf herum.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#994630) Verfasst am: 05.05.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
kann mich jetzt gewaltig irren, aber ist die Osterinsel nicht immer ein Beispiel dafür, dass Menschen es schafften, alle Resourcen aufzubrauchen und daran zu Grunde zu gehen... ? irgendwie schwirrt mir sowas im Kopf herum.

Dazu gibt es eine neuere Theorie: Ratten sind der wahre Übeltäter.
_________________
Trish:(
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Paul Lasker
Schachspieler



Anmeldungsdatum: 27.04.2008
Beiträge: 64
Wohnort: Berlin

Beitrag(#994699) Verfasst am: 05.05.2008, 19:05    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben:
Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
Philipp Wehrli hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen kann der Planet aushalten?


Die Menschen haben es noch nie geschafft, nachhaltig zu leben.

Das ist jetzt extrem kulturpessimistisch. Für wen gilt diese Aussage überhaupt? Nur für den Homo sapiens oder auch für alle anderen der Gattung Homo? Hat also schon der Homo erectus schon nicht nachhaltig gelebt?


Ich weiss nicht, wann es genau begonnen hat, ich denke aber, dass die nicht-nachhaltige Lebensweise charakteristisch zum Menschen gehört. Menschen brauchen extrem viel Energie zum Denken. Diese Energie beschaffen sie sich, indem sie Nahrung kochen und so mit externer Energie verdauen. Die Natur kennt kein Gleichgewicht für Lebewesen, die sich ihre Energie auf diese Weise holen: Solange Brennholz da ist, wird es verbrannt und die Art vermehrt sich. Wenn aber kein Brennholz mehr da ist, war die Lebensweise nicht nachhaltig.

Ich wüßte nicht, warum das hier anders ist als bei anderen Dingen, welche der Natur "entnommen" werden. Holz wächst grundsätzlich genauso nach wie das Gras, welches die Grasfresser vertilgen. D.h. es Nachhaltigkeit wäre durchaus möglich. Außerdem ist der Mensch auf Grund seiner Fähigkeiten in der Lage Dinge zu substituieren. So wird Holz heute nur noch zu einem geringen Teil zur Energiegewinnung benötigt.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#994736) Verfasst am: 05.05.2008, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Stimmt, einen unbegrenzten Bevölkerungszuwachs kann man nicht gebrauchen. "Irgendwo" gibt`s sicherlich auch so was wie eine (Art) Obergrenze.


Obergrenze in welcher Hinsicht?


Dafür gibt es genug Leute die das "regeln" wollen:
"And advanced forms of biological warfare that can “target” specific genotypes may transform biological warfare from the realm of terror to a politically useful tool."
Quelle: PNAC *.pdf

Die Mitgliederliste des Project for the New American Century(PNAC) las sich mal wie die halbe Regierungsmannschaft von Bush: Cheney, Rumsfeld, Wolfowitz, Perle, Armitage, dazu noch sein Bruder Jeb.
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Philipp Wehrli
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur

Beitrag(#995052) Verfasst am: 06.05.2008, 10:59    Titel: Re: Übervölkerung Antworten mit Zitat

Paul Lasker hat folgendes geschrieben:

Ich wüßte nicht, warum das hier anders ist als bei anderen Dingen, welche der Natur "entnommen" werden. Holz wächst grundsätzlich genauso nach wie das Gras, welches die Grasfresser vertilgen. D.h. es Nachhaltigkeit wäre durchaus möglich.

Am Anfang war dies noch vergleichbar. Seit einigen tausend Jahren ist der Mensch aber so effizient im Ausbeuten, dass der Vergleich nicht mehr möglich ist. Insbesondere funktioniert unsere Wirtschaft seit etwa 200 Jahren global. Wenn Ratten die Osterinsel kahl fressen, sterben die Ratten auf der Osterinsel aus. Auf tausend anderen Inseln gibt es aber weiterhin Ratten und diese können später auch wieder auf die Osterinsel kommen, wenn sich die Natur dort erholt hat. Wenn der Mensch heute eine Insel kahl frisst, geht er sofort auf die nächste Insel. Der Mensch wird niemals aussterben, solange es noch irgendwo einen bewohnbaren Raum gibt. Gerade unsere Effizienz ist die Gefahr.

Paul Lasker hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist der Mensch auf Grund seiner Fähigkeiten in der Lage Dinge zu substituieren. So wird Holz heute nur noch zu einem geringen Teil zur Energiegewinnung benötigt.


Ich habe noch nichts davon gehört, dass das Energieproblem gelöst sei. Meines Wissens haben wir etwa für die nächsten 50-100 Jahre eine Lösung. Diese besteht zu einem guten Teil darin, dass wir militärisch aufrüsten und uns mit grossen Mächten verbünden, so dass wir die letzten Ressourcen alleine verbrauchen können.
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