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"credit crunch" - Phase II
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#981956) Verfasst am: 16.04.2008, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja, was denn sonst? Wenn sonst nix zum Fressen da ist....Von Marxismus/Leninismus-Seminaren wird man naemlich nicht satt.... Auf den Arm nehmen Sehr glücklich

Gruss, Bernie


bla...bla...bla...


keineswegs.
Das "Knowhow" und Deine Bibliotheken sind ehe Du Dich versiehst komplett verschwunden.
Wir wissen heute noch nicht wieder wie es den Ägyptern möglich war Pyramiden zu bauen
und wundern uns wie die Mayakultur völlig ohne äußeren Feind einfach untergehen konnte.

Beachbernie hat m.E. komplett Recht ->>> wenns ums Fressen geht is alles andere sehr schnell vergessen.
und wir sind bereits soweit dasses ums Fressen geht - jetzt hier und heute - möglich das das System die Kurve
nochmal kriegt (um in wenigen Jahren vor dem gleichen Problem zu stehen),
möglich das bereits jetz der Punkt ist, ab dem es in null komma nix im Freiflug bergab geht.

glaubst du nicht?

wohnst du zufällig in einer Stadt? hast Du ne Ahnung von welchem Logistikaufwand Dein tägliches Futter
abhängig ist? Diese Logistik beginnt bereits mit dem Spritpreis zu sterben. Nicht zu reden davon,
das es über kurz oder lang finanziell nicht mehr atraktiv sein könnte Millionenstädte zu versorgen.
Was glaubst du was von dieser Zivilisation noch bleibt, wenn die Städte verreckt sind?
"Knowhow"? Die Autokonzerne lagern Konstruktionsunterlagen atombombensicher in der Schweiz ein Lachen
wen interessieren die Unterlagen wenn es KEINE Infrastruktur mehr gibt um draus was zu bauen?
Das ganze Zeug ist ohne eine funktionierende Infrastruktur DIESER Geselschaft nicht das Papier wert
auf dem es steht. Wer weis, wieviel Knowhow in den Hiroglyphen steht, in Sanskrittexten, in der Mayaschrift....

... interessiert keine Sau, wenn die darauf abgestimmte Infrastruktur zur R E A L I S I E R U N G nicht
mehr zur verfügung steht und keiner mehr den Hauch einer Ahnung hat wie sie beschaffen sein müßte.

Der Sprung dahin, ein Maya, alter Ägypter oder Angeöhriger welchen untergegangenen Volkes auch immer zu sein,
ist maximal eine Generation - wenn überhaupt. Geschichtlich ein nichts
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#981996) Verfasst am: 16.04.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Insofern fühle ich mich nicht wirklich als genügsam unterwürfiger Sklave, sondern versuche für mein Menschenrecht auf Freiheit zu kämpfen und die Herrschaft des lethargischen Desinteresses und der passiven Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzen.


dann verstehe ich aber Deine resignative Grundhaltung nicht


Weil es mir zur freien Entfaltung meiner Persönlichkeit entschieden zuwenige und viel zu kleine Freiräume gibt für deren Erhaltung man permanent und unentwegt kämpfen muss.


Ich glaube nicht, das Du in einem anderen Land oder einer anderen Gesellschaft lebst als ich.
Ich hab sogar von 04-06 bei Dir um die Ecke (Dissen) gelebt - selbst da wars kaum anders.
Ich MUß nicht kämpfen und bin trotzdem kein Sklave - WAS machst Du anders?

Zitat:

Denn die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist in diesem System (wie alles) nur möglich innerhalb der wirtschaftlichen Möglichkeiten des Einzelnen.


korrekt - drum war mein Einziges Interesse - seid ich in dieser Gesellschaft lebe - mir
wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen welche mir Unabhängigkeit ermöglichen
und mich vor dem Sklavendasein bewahren.

Zitat:

Will meinen: Hast du was, bist du was. Hast du nix, kannst du auch nix werden.


falsch. Ich habe NICHTS - bin deshalb vielleicht nicht WAS - in jedem Falle aber WER
und nichts anderes ist erforderlich um KEIN SKlave zu sein.
Es ist keine Besitz - sondern ne Bewußtseinsfrage.

Zitat:

Oder anders: Der Vermögende genießt die uneingeschränkte Freiheit. Der Arme ist gezwungen, sein Leben auf Gelderwerb auszurichten.


Ich bin arm - nach deutschen Maßstäben SEHR arm sogar.
und ich genieße erhebliche Freiheiten (um die mich manch "Wohlhabender" beneidet),
-> weil mein Gelderwerb sicher ist - völlig ohne das ich dafür kämpfen muß und ohne das ich
wen ausbeute und ohne das ich Stress habe und ohne das ich vor wem katzbuckeln muß.
Ich hab noch nicht mal ne Uhr und wann ich das Ergebnis meiner Arbeit liefere bestimme ich ganz allein
und wer das nicht akzeptiert - darf sich seine Wünsche gern woanders erfüllen lassen.+

Ich kann mir das aus zwei Gründen erlauben ->>> ich hab GELERNT und bin in meinem Fach der Beste
und ->>> ich bin arm und hab nichts dagegen es zu bleiben. Was nichts anders heißt als das ich
auf die Möglichkeiten die ich aufgrund meines Knowhowvorsprungens hätte, weitestegehend verzichte
und sie nur dahingehend nutze - JEDEN der meint mich kaufen zu können zu zeigen wo der Maurer
das Loch in der Wand meiner Werkstatt gelassen hat. (ohne jede Ausnahme)

Zitat:

Der Reiche spürt die Fesseln des Kapitalismus nicht, er genießt seine Vorzüge. Der Arme kann sich in seinem Gefängnis kaum mehr rühren.


das ist keine Frage von Vermögen - die einzige Fessel des Armen ist ->>> zu GLAUBEN Besitz haben zu müssen
und sich dafür zu versklaven um den Anschein erwecken zu können NICHT arm zu sein.

Zitat:

Das erzeugt in mir eine frustrierte/hilflose/resignative Grundhaltung.


schade
jede Misere sollte zu allerst mal eines sein ->>> Herausforderung

Zitat:

Und dann kommen noch solche Schlaumeiersprüche von Leuten die von einem Kuschelkapitalismus träumen und veruschen sich in ihrer selbstgefälligen Scheuklappenbewährten Selbstblendung verkriechen und auch noch meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, wobei sie doch wissen das Recht des Stärkeren (aber nur dieses) auf ihrer Seite zu haben. (NOCH!)


möglich das Du mich damit meinst - is mir aber egal ob, oder ob nicht.
Ich hab probiert und erlebt WAS das Recht des Stärkeren ist ->>> auch wenns ne Überraschung ist
->>> GELD isses nicht- sondern nur der GLAUBE an die Macht des Geldes

kann man mit Nerven und dem unbedingten Willen niemals ein Sklave zu sein recht einfach übergehen.
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Baldur
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Beitrag(#982024) Verfasst am: 16.04.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe nicht davon aus, dass eine Entscheidung zwischen den Alternativen Kapitalismus oder Barbarei getroffen werden muss. Meine also auch nicht, dass das Ende des Kapitalismus das Ende der Zivilisation bedeute würde. Und ich habe bbs Äußerung auch nicht als auf diese Frage hinweisend verstanden. Schließlich hat er sich auch nicht wirklich konkret inhaltlich geäußert.

Morgen antworte ich ausführlicher und gehe auf die weiteren angesprochenen Aspekte ein.
Mein Tag war heute anstrengend genug.

Gute Nacht, ich gehe...
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AXO
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Beitrag(#982060) Verfasst am: 16.04.2008, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Ich gehe nicht davon aus, dass eine Entscheidung zwischen den Alternativen Kapitalismus oder Barbarei getroffen werden muss.


ich auch nicht - sonst würde ich Kapitalismus einfach leben und die Barbarei mit Gelassenheit erwarten,
keinesfalls aber politisch motiviert "unabwendbares" diskutieren. Wenns unabwendbar wäre,
wäre schließlich die Zeit mehr als zu schade.

Zitat:

Meine also auch nicht, dass das Ende des Kapitalismus das Ende der Zivilisation bedeute würde.


natürlich nicht - könnte sogar der ANFANG der Zivilisation sein.
Hängt einzig und allein davon ab wie sich die Menschheit entscheidet ->>> derzeit stehen aber
die Zeichen weiterhin auf Untergang und Ende ->>> der Sklaven wegen
die auf ihre Herren vertrauen oder wahlweise auf nen Messias warten.

Zitat:


Mein Tag war heute anstrengend genug.


Schulterzucken - meiner nicht - und nach sehr vielen, sehr langen, sehr anstrengenden Tagen,
ist eine meiner Haupt"sorgen" im Leben das KEIN Tag mehr anstrengend wird.
Will sagen ->>> mir fehlt jeglicher RESPEKT vor der Argumentation sich den Tag anstrengend gestaltet zu haben.
Das höre ich schon seid 40 Jahren von meinen Eltern ->>> ohne das die es (wie die meisten anderen) je nötig gehabt hätten Schulterzucken
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27os
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Beitrag(#982387) Verfasst am: 17.04.2008, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Eine Frage:

Über den unausweichlichen Zusammenbruch des Kapitalismus besteht bei Euch ja Einigkeit. Wie sieht dieser Zusammenbruch aus?

Die globale Bevölkerung wächst seit den Anfängen des Kapitalismus unaufhörlich. Finanz- und Wirtschaftskrisen, Kriege und Umweltkatastrophen haben ihm bisher nichts anhaben können, im Gegenteil befeuern diese den Kapitalismus noch.


welcher Zusammenhang besteht für Dich zwischen Bevölkerungswachstum und Zusammenbruch?

Zitat:

Woran erkennt man, dass der Kapitalismus zusammenbricht bzw. zusammengebrochen ist?


Du wirst es nicht übersehen, wenns soweit ist zwinkern


die durchschnittliche lebenserwartung der weltbevölkerung steigt, die weltbevölkerung wächst, das einkommen pro kopf wächst und andere realexistiert habende gesellschaftsformen sind auf das kapitalistische system umgeschwenkt.

woher kommt eure überzeugung, die welt würde untergehen?
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AXO
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Beitrag(#982787) Verfasst am: 17.04.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Eine Frage:

Über den unausweichlichen Zusammenbruch des Kapitalismus besteht bei Euch ja Einigkeit. Wie sieht dieser Zusammenbruch aus?

Die globale Bevölkerung wächst seit den Anfängen des Kapitalismus unaufhörlich. Finanz- und Wirtschaftskrisen, Kriege und Umweltkatastrophen haben ihm bisher nichts anhaben können, im Gegenteil befeuern diese den Kapitalismus noch.


welcher Zusammenhang besteht für Dich zwischen Bevölkerungswachstum und Zusammenbruch?

Zitat:

Woran erkennt man, dass der Kapitalismus zusammenbricht bzw. zusammengebrochen ist?


Du wirst es nicht übersehen, wenns soweit ist zwinkern


die durchschnittliche lebenserwartung der weltbevölkerung steigt, die weltbevölkerung wächst, das einkommen pro kopf wächst und andere realexistiert habende gesellschaftsformen sind auf das kapitalistische system umgeschwenkt.

woher kommt eure überzeugung, die welt würde untergehen?


ich kann nur für mich sprechen ->>> Statistiken sind Schall und Rauch.
Ein Milliardär und 1000 Mittellose sind statistisch auch 1000 Millionäre.
Die Zahlenspielerei ist absoluter Nonsens. Es gab bisher ne Menge x - Leute die mangels Nahrung verreckt sind,
und wenn sogar ne offizelle Ministerin für Entwicklungshilfe sagt, das jedes Prozent Lebenmittelpreiserhöhung
16 Millionen Menschen an den Rand des Hungertodes bringt - muß man als "normalsterblicher" nicht mehr
über Statistiken spekulieren.
Die sind dann einfach nur Schnee von gestern ->>> die Statistiken in 10 Jahren würden aussagen das 100 000 täglich eine theoretisch hohe Lebenserwartung hatte,
bedauerlicherweise aber mangels Essen vorher gestorben sind.

Wir können diese Unterhaltung gern bis dahin aussetzen - geht ja um nix - zumindest nicht um UNSER Leben.

öhm - ich korregiere auf ->>> zumindest nicht um meines.
Ich wohne auf dem Land und meine Familie hat genug Land um bei Bedarf komplett auf Selbstversorgung umzustellen.
Falls Du Städter bist - tät ich für DICH auf die nächsten 10 Jahre dann lieber nicht garantieren wollen.
Dein pro-Kopf einkommen wäre mir denn auch recht egal. Dann interessiert nur noch ob Du das
für ne Kartoffel bezahlst was ich haben will oder aber auf meiner Türschwelle bei der Verhandlung darüber verreckst.
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Baldur
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Beitrag(#982840) Verfasst am: 17.04.2008, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
woher kommt eure überzeugung, die welt würde untergehen?


Wie kommst du darauf, dass die Welt morgen untergeht? Geschockt
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Beitrag(#983005) Verfasst am: 18.04.2008, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Weil es mir zur freien Entfaltung meiner Persönlichkeit entschieden zuwenige und viel zu kleine Freiräume gibt für deren Erhaltung man permanent und unentwegt kämpfen muss.


Ich glaube nicht, das Du in einem anderen Land oder einer anderen Gesellschaft lebst als ich.
Ich hab sogar von 04-06 bei Dir um die Ecke (Dissen) gelebt - selbst da wars kaum anders.
Ich MUß nicht kämpfen und bin trotzdem kein Sklave - WAS machst Du anders?

Nein, Sklave vielleicht nicht, aber (du bist) ich bin zumindest nicht in der Lage meinen Interessen und Neigungen in dem Maße nachzugehen, wie ich es mir wünsche. Mir fehlen die Mittel und meine wirtschaftlichen Möglichkeiten sind in zu enge Grenzen gesteckt, als dass ich über mein Leben und mein Streben frei entscheiden könnte. Das rein Reproduktive nimmt in meinem Leben einen recht hohen Raum ein, den ich nicht einmal frei gestalten kann. (inzwischen habe ich es einigermaßen erträglich auf die Reihe bekommen, aber ich kenne viele, die von 7.00-17.00 knechten gehen, nur um ihre Familie am Kacken zu halten; vielmehr kommt dabei kaum raus.)


Zitat:
Zitat:
Denn die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist in diesem System (wie alles) nur möglich innerhalb der wirtschaftlichen Möglichkeiten des Einzelnen.


korrekt - drum war mein Einziges Interesse - seid ich in dieser Gesellschaft lebe - mir
wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen welche mir Unabhängigkeit ermöglichen
und mich vor dem Sklavendasein bewahren.

Du magst es vielleicht geschafft haben. Aber wenn das alle so machten, wäre diese Gesellschft in dieser Form am Ende - was ich nicht das schlechteste fände - und es erfordert sicherlich viel Mut und Opferbereitschaft, die man sich wenn man Frau und Kinder hat nur selten und mit BAuchschmerzen zutraut.


Zitat:
Zitat:

Oder anders: Der Vermögende genießt die uneingeschränkte Freiheit. Der Arme ist gezwungen, sein Leben auf Gelderwerb auszurichten.


Ich bin arm - nach deutschen Maßstäben SEHR arm sogar.
und ich genieße erhebliche Freiheiten (um die mich manch "Wohlhabender" beneidet),

Du bist ne Ausnahme. Du kannst von deiner eigenen Arbeit leben und die gefällt dir auch noch und wirft soviel ab, dass du dir die Freiheiten leisten kannst. Schön für dich, aber das kannst du nicht auf die große Mehrheit der Menschen übertragen.

Zitat:
Zitat:

Der Reiche spürt die Fesseln des Kapitalismus nicht, er genießt seine Vorzüge. Der Arme kann sich in seinem Gefängnis kaum mehr rühren.


das ist keine Frage von Vermögen - die einzige Fessel des Armen ist ->>> zu GLAUBEN Besitz haben zu müssen
und sich dafür zu versklaven um den Anschein erwecken zu können NICHT arm zu sein.

Das sehe ich anders. Wenn du am 15. nicht mehr weist, was du deinem Kind am 20. zu Essen geben sollst, dann sieht die Sache schon anders aus. Das hat nichts mit besitzen müssen zu tun, sondern schlicht und einfach mit existieren wollen.

Zitat:
Zitat:

Und dann kommen noch solche Schlaumeiersprüche von Leuten die von einem Kuschelkapitalismus träumen und veruschen sich in ihrer selbstgefälligen Scheuklappenbewährten Selbstblendung verkriechen und auch noch meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, wobei sie doch wissen das Recht des Stärkeren (aber nur dieses) auf ihrer Seite zu haben. (NOCH!)


möglich das Du mich damit meinst - is mir aber egal ob, oder ob nicht.

Nein, meine ich nicht.

Zitat:

Ich hab probiert und erlebt WAS das Recht des Stärkeren ist ->>> auch wenns ne Überraschung ist
->>> GELD isses nicht- sondern nur der GLAUBE an die Macht des Geldes


Das Problem ist, dass zuviele an die Macht des Geldes glauben und daher funktionierts. Wenn nur wenige die Macht des Geldes zu negieren versuchen, gehen sie unter, oder sie sind in einer starken Solidargemeinschaft, in der sie sich den Verzicht auf Geld leisten können. Oder sie leben autark - aber auch dafür braucht man Startkapital.
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#983195) Verfasst am: 18.04.2008, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Eine Frage:

Über den unausweichlichen Zusammenbruch des Kapitalismus besteht bei Euch ja Einigkeit. Wie sieht dieser Zusammenbruch aus?

Die globale Bevölkerung wächst seit den Anfängen des Kapitalismus unaufhörlich. Finanz- und Wirtschaftskrisen, Kriege und Umweltkatastrophen haben ihm bisher nichts anhaben können, im Gegenteil befeuern diese den Kapitalismus noch.


welcher Zusammenhang besteht für Dich zwischen Bevölkerungswachstum und Zusammenbruch?

Zitat:

Woran erkennt man, dass der Kapitalismus zusammenbricht bzw. zusammengebrochen ist?


Du wirst es nicht übersehen, wenns soweit ist zwinkern


die durchschnittliche lebenserwartung der weltbevölkerung steigt, die weltbevölkerung wächst, das einkommen pro kopf wächst und andere realexistiert habende gesellschaftsformen sind auf das kapitalistische system umgeschwenkt.

woher kommt eure überzeugung, die welt würde untergehen?


ich kann nur für mich sprechen ->>> Statistiken sind Schall und Rauch.
Ein Milliardär und 1000 Mittellose sind statistisch auch 1000 Millionäre.
Die Zahlenspielerei ist absoluter Nonsens. Es gab bisher ne Menge x - Leute die mangels Nahrung verreckt sind,
und wenn sogar ne offizelle Ministerin für Entwicklungshilfe sagt, das jedes Prozent Lebenmittelpreiserhöhung
16 Millionen Menschen an den Rand des Hungertodes bringt - muß man als "normalsterblicher" nicht mehr
über Statistiken spekulieren.
Die sind dann einfach nur Schnee von gestern ->>> die Statistiken in 10 Jahren würden aussagen das 100 000 täglich eine theoretisch hohe Lebenserwartung hatte,
bedauerlicherweise aber mangels Essen vorher gestorben sind.

Wir können diese Unterhaltung gern bis dahin aussetzen - geht ja um nix - zumindest nicht um UNSER Leben.

öhm - ich korregiere auf ->>> zumindest nicht um meines.
Ich wohne auf dem Land und meine Familie hat genug Land um bei Bedarf komplett auf Selbstversorgung umzustellen.
Falls Du Städter bist - tät ich für DICH auf die nächsten 10 Jahre dann lieber nicht garantieren wollen.
Dein pro-Kopf einkommen wäre mir denn auch recht egal. Dann interessiert nur noch ob Du das
für ne Kartoffel bezahlst was ich haben will oder aber auf meiner Türschwelle bei der Verhandlung darüber verreckst.


achso .. na dann
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#983196) Verfasst am: 18.04.2008, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
woher kommt eure überzeugung, die welt würde untergehen?


Wie kommst du darauf, dass die Welt morgen untergeht? Geschockt


ägypten?
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#984103) Verfasst am: 19.04.2008, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Weil es mir zur freien Entfaltung meiner Persönlichkeit entschieden zuwenige und viel zu kleine Freiräume gibt für deren Erhaltung man permanent und unentwegt kämpfen muss.


Ich glaube nicht, das Du in einem anderen Land oder einer anderen Gesellschaft lebst als ich.
Ich hab sogar von 04-06 bei Dir um die Ecke (Dissen) gelebt - selbst da wars kaum anders.
Ich MUß nicht kämpfen und bin trotzdem kein Sklave - WAS machst Du anders?

Nein, Sklave vielleicht nicht, aber (du bist) ich bin zumindest nicht in der Lage meinen Interessen und Neigungen in dem Maße nachzugehen, wie ich es mir wünsche. Mir fehlen die Mittel und meine wirtschaftlichen Möglichkeiten sind in zu enge Grenzen gesteckt, als dass ich über mein Leben und mein Streben frei entscheiden könnte. Das rein Reproduktive nimmt in meinem Leben einen recht hohen Raum ein, den ich nicht einmal frei gestalten kann. (inzwischen habe ich es einigermaßen erträglich auf die Reihe bekommen, aber ich kenne viele, die von 7.00-17.00 knechten gehen, nur um ihre Familie am Kacken zu halten; vielmehr kommt dabei kaum raus.)


klar - das is bei den meißten so. Nur sollte man sich auch mal umschaun was z.B. in Deutschland untet
"am kacken halten" verstanden wird. Hier will konsumseitig noch immer auch fast jeder HartzIV-Empfänger
weiter kotzen als er spucken kann.

Zitat:

Zitat:
Zitat:
Denn die freie Entfaltung der Persönlichkeit ist in diesem System (wie alles) nur möglich innerhalb der wirtschaftlichen Möglichkeiten des Einzelnen.


korrekt - drum war mein Einziges Interesse - seid ich in dieser Gesellschaft lebe - mir
wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen welche mir Unabhängigkeit ermöglichen
und mich vor dem Sklavendasein bewahren.

Du magst es vielleicht geschafft haben. Aber wenn das alle so machten, wäre diese Gesellschft in dieser Form am Ende - was ich nicht das schlechteste fände - und es erfordert sicherlich viel Mut und Opferbereitschaft, die man sich wenn man Frau und Kinder hat nur selten und mit BAuchschmerzen zutraut.


als ich noch Frau hatte und Kind bei mir lebte, war ich auch erheblich weniger risikobereit - kam deshalb
zwar nicht so schnell vorwärts wie es möglich gewesen wäre und ich mir manchmal gewünscht hätte,
zufrieden war ich aber trotzdem noch. Bis zu dem Punkt als mir meine nunmehre EX-frau diesen Kompromissspagat
zwischen unternehmerischen Handeln und Familie mit der Kündigung von letzterem gedankt hat.

Numehr seid einiges Jahren allein agiere ich völlig anders und ne familienähnliche Lebensgemeinschaft
kommt nach zwischenzeitlich erfolglosen Versuchen für mich erstmal nicht eher in Frage
als bis ich allein für das komplette Auskommen sorgen kann. Das wiederspricht zwar völlig
meinem (wohl noch ostdeutsch geprägten) Verständnis das ich nicht der Versorger ner
erwachsenen, emanzipierten Frau sein muß aber wenn man nicht den Rest seines Lebens
einsam leben will, muß man den veränderten Bedingungen wohl Rechnung tragen Schulterzucken

Zitat:

Zitat:
Zitat:

Oder anders: Der Vermögende genießt die uneingeschränkte Freiheit. Der Arme ist gezwungen, sein Leben auf Gelderwerb auszurichten.


Ich bin arm - nach deutschen Maßstäben SEHR arm sogar.
und ich genieße erhebliche Freiheiten (um die mich manch "Wohlhabender" beneidet),

Du bist ne Ausnahme. Du kannst von deiner eigenen Arbeit leben und die gefällt dir auch noch und wirft soviel ab, dass du dir die Freiheiten leisten kannst. Schön für dich, aber das kannst du nicht auf die große Mehrheit der Menschen übertragen.


mag sein - aber das is mir alles nicht in den Schoß gefallen sondern ich hab exakt darauf mein ganzes Arbeitsleben lang hingearbeitet. Wer das nicht tut/getan hat braucht sich m.E. auch
nicht beschweren, das er diese Freiheiten nicht hat und ihm seine arbeit keinen Spass macht,
zuwenig bringt oder was auch immer.

Zitat:

Zitat:
Zitat:

Der Reiche spürt die Fesseln des Kapitalismus nicht, er genießt seine Vorzüge. Der Arme kann sich in seinem Gefängnis kaum mehr rühren.


das ist keine Frage von Vermögen - die einzige Fessel des Armen ist ->>> zu GLAUBEN Besitz haben zu müssen
und sich dafür zu versklaven um den Anschein erwecken zu können NICHT arm zu sein.

Das sehe ich anders. Wenn du am 15. nicht mehr weist, was du deinem Kind am 20. zu Essen geben sollst, dann sieht die Sache schon anders aus. Das hat nichts mit besitzen müssen zu tun, sondern schlicht und einfach mit existieren wollen.


dann sollstest Du Dir Gedanken drüber machen wofür Du alles KEIN Geld ausgeben solltest bevor
Dein Kind hungert und wie Du schnellst möglich in eine Position gerätst mehr Geld zu verdienen.
Ich kann da mal wieder nichts anders sagen das man nur selbstständig die Chance hat seinen Verdienst selbst
und täglich aufs neue zu beeinflussen.

Zitat:

Zitat:
Zitat:

Und dann kommen noch solche Schlaumeiersprüche von Leuten die von einem Kuschelkapitalismus träumen und veruschen sich in ihrer selbstgefälligen Scheuklappenbewährten Selbstblendung verkriechen und auch noch meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, wobei sie doch wissen das Recht des Stärkeren (aber nur dieses) auf ihrer Seite zu haben. (NOCH!)


möglich das Du mich damit meinst - is mir aber egal ob, oder ob nicht.

Nein, meine ich nicht.

Zitat:

Ich hab probiert und erlebt WAS das Recht des Stärkeren ist ->>> auch wenns ne Überraschung ist
->>> GELD isses nicht- sondern nur der GLAUBE an die Macht des Geldes


Das Problem ist, dass zuviele an die Macht des Geldes glauben und daher funktionierts.


Mehr bräuchte man zu dem ganze Thema nicht zu sagen. Es ist tatsächlich nichts weiter als der
Glaube an die Macht des Geldes Smilie.
Gerade der Mittel- und Besitzlose kann sich aber viel einfacher davon lösen als der Besitzende.
Man muß sich einfach nur von dem Gedanken lösen den bereits verlorenen Anschluß an die Gesellschaft,
der Konsumenten "mit Gewalt" wieder erzwingen zu wollen.
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Beitrag(#984196) Verfasst am: 19.04.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Problem ist, dass zuviele an die Macht des Geldes glauben und daher funktionierts.


Mehr bräuchte man zu dem ganze Thema nicht zu sagen. Es ist tatsächlich nichts weiter als der
Glaube an die Macht des Geldes Smilie.
Gerade der Mittel- und Besitzlose kann sich aber viel einfacher davon lösen als der Besitzende.
Man muß sich einfach nur von dem Gedanken lösen den bereits verlorenen Anschluß an die Gesellschaft,
der Konsumenten "mit Gewalt" wieder erzwingen zu wollen.


Was erzwungen bzw. erkämpft werden muss ist nicht die Teilhabe am Konsum, sondern eine fundamental andere Form gesellschaftlichen Lebens und gesellschaftlicher Arbeitsteilung.

Willst du den effektiv 6-7 Millionen Arbeitslosen und prekarisierten etwa empfehlen, sich jetzt selbständig zu machen um dann wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschft an Kultur und Konsum teilhaben zu lönnen.

Ein schnöder Traum. Mehr nicht. Ein Albtraum vielleicht...
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Beitrag(#984212) Verfasst am: 19.04.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Problem ist, dass zuviele an die Macht des Geldes glauben und daher funktionierts.


Mehr bräuchte man zu dem ganze Thema nicht zu sagen. Es ist tatsächlich nichts weiter als der
Glaube an die Macht des Geldes Smilie.
Gerade der Mittel- und Besitzlose kann sich aber viel einfacher davon lösen als der Besitzende.
Man muß sich einfach nur von dem Gedanken lösen den bereits verlorenen Anschluß an die Gesellschaft,
der Konsumenten "mit Gewalt" wieder erzwingen zu wollen.


Was erzwungen bzw. erkämpft werden muss ist nicht die Teilhabe am Konsum, sondern eine fundamental andere Form gesellschaftlichen Lebens und gesellschaftlicher Arbeitsteilung.


Das bestreite ich nicht - meine aber das Du mich mißverstanden hast.
Man kann vorrübergehende Armut und dadurch bedingte "mangelnde" Teilhabe an der Konsumgesellschaft,
durchaus als Chance begreifen den hauptsächlichsten Zwängen dieser Gesellschaft den Rücken zu kehren.
Täten das die Armen mehrheitlich und die Wohlhabenderen womöglich ne Weile freiwillig auch,
wäre die wünschenswerte Änderung der gesellschaft augenblickliche Realität.

meine Äußerung war aber dahingehend gemeint das das keiner (bzw. kaum einer) so sieht,
sondern alle die sich arm fühlen mit aller Gewalt versuchen wieder wohlhabend zu werden
(womit jeweils hauptsächlich nur die Konsumteilnahme gemeint wird),
oder aber resignieren und sich komplett ins gesellschaftliche Abseits schießen (Suff, Drogen,
extremer Medienkonsum, Suizid)

Zitat:

Willst du den effektiv 6-7 Millionen Arbeitslosen und prekarisierten etwa empfehlen, sich jetzt selbständig zu machen um dann wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschft an Kultur und Konsum teilhaben zu lönnen.


siehste - Du denkst ebenfalls ganz genauso ->>> ich empfehle vor allem sich die Konsumteilhabe
als vermeindlich erstrebenswertestes gesellschaftliches Ziel und Definition von Wohlstand
komplett aus dem Schädel zu schlagen
und sich ein sinnvolleres Lebensziel zu suchen als dafür zu kämpfen, dafür rackern zu dürfen,
Unmengen minderwertigen Schund verbrauchen zu können.

Zitat:

Ein schnöder Traum. Mehr nicht. Ein Albtraum vielleicht...


das was ich gemeint hab ist vor allem für eine gesellschaftliche Gruppierung ein Albtraum
->>> die Reichen und Mächtigen.
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Beiträge: 8326

Beitrag(#984436) Verfasst am: 19.04.2008, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:

Was erzwungen bzw. erkämpft werden muss ist nicht die Teilhabe am Konsum, sondern eine fundamental andere Form gesellschaftlichen Lebens und gesellschaftlicher Arbeitsteilung.


Das bestreite ich nicht - meine aber das Du mich mißverstanden hast.
Man kann vorrübergehende Armut und dadurch bedingte "mangelnde" Teilhabe an der Konsumgesellschaft,
durchaus als Chance begreifen den hauptsächlichsten Zwängen dieser Gesellschaft den Rücken zu kehren.
Täten das die Armen mehrheitlich und die Wohlhabenderen womöglich ne Weile freiwillig auch,
wäre die wünschenswerte Änderung der gesellschaft augenblickliche Realität.

meine Äußerung war aber dahingehend gemeint das das keiner (bzw. kaum einer) so sieht,
sondern alle die sich arm fühlen mit aller Gewalt versuchen wieder wohlhabend zu werden
(womit jeweils hauptsächlich nur die Konsumteilnahme gemeint wird),
oder aber resignieren und sich komplett ins gesellschaftliche Abseits schießen (Suff, Drogen,
extremer Medienkonsum, Suizid)

Zitat:

Willst du den effektiv 6-7 Millionen Arbeitslosen und prekarisierten etwa empfehlen, sich jetzt selbständig zu machen um dann wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschft an Kultur und Konsum teilhaben zu lönnen.


siehste - Du denkst ebenfalls ganz genauso ->>> ich empfehle vor allem sich die Konsumteilhabe
als vermeindlich erstrebenswertestes gesellschaftliches Ziel und Definition von Wohlstand
komplett aus dem Schädel zu schlagen
und sich ein sinnvolleres Lebensziel zu suchen als dafür zu kämpfen, dafür rackern zu dürfen,
Unmengen minderwertigen Schund verbrauchen zu können.

Zitat:

Ein schnöder Traum. Mehr nicht. Ein Albtraum vielleicht...


das was ich gemeint hab ist vor allem für eine gesellschaftliche Gruppierung ein Albtraum
->>> die Reichen und Mächtigen.


Dazu kann ich nur sagen:
Wir sind in all diesen von dir ausgeführten Punkten absolut auf einer Wellenlänge.
Dachte ich mir doch die ganze Zeit...

Mein lieber Hr. Gesangsverein! Daumen hoch!
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#984449) Verfasst am: 19.04.2008, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:

Was erzwungen bzw. erkämpft werden muss ist nicht die Teilhabe am Konsum, sondern eine fundamental andere Form gesellschaftlichen Lebens und gesellschaftlicher Arbeitsteilung.


Das bestreite ich nicht - meine aber das Du mich mißverstanden hast.
Man kann vorrübergehende Armut und dadurch bedingte "mangelnde" Teilhabe an der Konsumgesellschaft,
durchaus als Chance begreifen den hauptsächlichsten Zwängen dieser Gesellschaft den Rücken zu kehren.
Täten das die Armen mehrheitlich und die Wohlhabenderen womöglich ne Weile freiwillig auch,
wäre die wünschenswerte Änderung der gesellschaft augenblickliche Realität.

meine Äußerung war aber dahingehend gemeint das das keiner (bzw. kaum einer) so sieht,
sondern alle die sich arm fühlen mit aller Gewalt versuchen wieder wohlhabend zu werden
(womit jeweils hauptsächlich nur die Konsumteilnahme gemeint wird),
oder aber resignieren und sich komplett ins gesellschaftliche Abseits schießen (Suff, Drogen,
extremer Medienkonsum, Suizid)

Zitat:

Willst du den effektiv 6-7 Millionen Arbeitslosen und prekarisierten etwa empfehlen, sich jetzt selbständig zu machen um dann wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschft an Kultur und Konsum teilhaben zu lönnen.


siehste - Du denkst ebenfalls ganz genauso ->>> ich empfehle vor allem sich die Konsumteilhabe
als vermeindlich erstrebenswertestes gesellschaftliches Ziel und Definition von Wohlstand
komplett aus dem Schädel zu schlagen
und sich ein sinnvolleres Lebensziel zu suchen als dafür zu kämpfen, dafür rackern zu dürfen,
Unmengen minderwertigen Schund verbrauchen zu können.

Zitat:

Ein schnöder Traum. Mehr nicht. Ein Albtraum vielleicht...


das was ich gemeint hab ist vor allem für eine gesellschaftliche Gruppierung ein Albtraum
->>> die Reichen und Mächtigen.


Dazu kann ich nur sagen:
Wir sind in all diesen von dir ausgeführten Punkten absolut auf einer Wellenlänge.
Dachte ich mir doch die ganze Zeit...

Mein lieber Hr. Gesangsverein! Daumen hoch!


Das freut mich schon aufgrund der Seltenheit außerordentlich Smilie
Allerdings wunder ich mich wiedermal - wie lange man den Eindruck eines
Streitgespräches erwecken kann bis man feststellt das man sich von Beginn an absolut einig war Mr. Green
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Augen auf dann kann nichts passieren
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