Hat euer Arzt zwei Wartezimmer für Privatpatienten und Kassenpatienten?

[LingLing]

Ein Bekannter war beim Facharzt, da gab es zwei solche Wartezimmer.
Es ist ja nicht neu, dass Privatpatienten bevorzugt behandelt werden, aber
sowas finde ich schon etwas heftig. Auch schon solche Erfahrungen gemacht?

Passendes Bild dazu:
http://666kb.com/i/axw2n84ek8fov5g6i.bmp

[Holly Blue]

Ja, mein Hautarzt hat auch zwei getrennte Empfangsschalter. Und das sicher schon 10 Jahre und länger. Der Privatpatientenbereich ist näher an den Behandlungszimmern und die werden auch zuerst durchgeschleust.

[vrolijke]

[LingLing]

[LingLing]

[beachbernie]

Das ginge gar nicht!

Haette er naemlich zwei Wartezimmer fuer die Klassenmedizin, dann waere er nicht mehr mein Arzt!

Gruss, Bernie
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Defund the gender police!!

[LingLing]

Eben beim Googlen auf einer Klinikseite gefunden:

[Holly Blue]

[Peter H.]

Sie sind Gefallene, also Fallobst!

[Holly Blue]

[LingLing]

[beachbernie]

[Elisa.beth]

[Critic]

Jetzt komme ich natürlich nicht umhin zu sagen, daß die Wartezimmer bei den Ärzten, bei denen ich öfter als einmal war, so leer sind, daß auch schon egal ist, ob ich Privat- oder Kassenpatient bin . (Beim Orthopäden, bei dem ich vor Jahren mal wegen meines Knies war, war das Wartezimmer immer gut voll, aber nicht getrennt.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)

[Ralf Rudolfy]

[Suzius]

Nach meiner Erfahrung gibts 2 Wartezimmer nur in Kleinstädten oder am Rande von größeren. Aufm Land lohnt sichs nicht, in der Stadt ist jeder m² teuer, da holen auch die Privaten nix mehr raus.

[Wolf]

[Ralf Rudolfy]

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Dass Privatpatienten bevorzugt werden, weiß ich auch, aber getrennte Wartezimmer habe ich bisher bei noch keinem Arzt geshen. Zugegeben ich bin auch sehr selten beim Doc.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz

[Holly Blue]

[Surata]

Nö hat er nicht. Meine Zahnärztin lässt Privatpatienten auch nicht schneller ran, aber die hat generell eine super Organisation. Da muss man selten länger als 15 Minuten warten. Außer wenn sie halt einen unvorhergesehenen Notfall hat.

Von anderen Ärzten kenn ich aber auch, dass man als Privatpatient schneller dran kommt. Was ich besonders bei mir jungem Ding seltsam finde, denn in der Schulzeit und Unizeit hatte und hab ich ja im Gegensatz zur arbeitenden Bevölkerung wirklich Zeit zum Warten.

[cange]

hab gestern im fernsehen was zu dem thema gesehen, da warn die bei ner frauenärztin, und haben gesagt, was die so pro patientin verdient. warn so um die 15€ pro kassenpatientin, egal wie oft die im quartal zum untersuchen kommt. --> die ärztin macht pro jahr 30.000 € verlust mit kassenpatientinnen, ohne ihre arbeitszeit mit zu verrechnen. sie ist nur deshalb nicht pleite, weil ihr mann gut verdient und sie auch viele privatpatienten hat.

des stinkt doch irgendwo zum himmel, dass viele ärzte mit kassenpatienten verlust machen. und dass es dann irgendwie zu unterschiedlichen wartezeiten kommt ist auch klar. die brauchen die privatpatienten und wollen es denen dann natürlich angenehmer machen.

ist ja nicht so, dass man gezwungen ist bei der gesetzlichen krankenversicherung zu bleiben, wer da am geld spart und deshalb die leistungen nicht bezahlt, darf sich nicht wundern, dass er nicht immer gleich schnell behandelt wird.
wer es sich nicht leisten kann, dem ist natürlich kein vorwurf zu machen, aber ein bisschen länger zu warten ist ja auch nicht so tragisch.

[Ahriman]

Mein Hausarzt residiert mit seiner Praxis in einem kleinen Häuschen. Da hat ein Privat-Wartezimmer keinen Platz. Der "Empfang" ist vom Wartezimmer aus nicht einzusehen. Falls Privatpatienten von dort gleich weitergeleitet werden sollten, kriegt man das nicht mit. Und das finde ich gut. Brauch ich mich nicht drüber zu ärgern.

[Rudolf]

Nein, keiner der von mir besuchten Ärzte hat getrennte Wartezimmer.

[Rasmus]

[jdf]

[GermanHeretic]

[Raphael]

[Peter H.]

Meist gibt es keine 2 Zimmer, sondern es läuft eher so, dass der Privatpatient einfach früher dran kommt, also weniger warten muss. Dann in der Sprechzeit, wird ihm einfach mehr Zeit gewidmet. Zusätzliche Therapien stehen zudem zur Verfügung, für die die üblichen K.Kassen nicht aufkommen.

[Raphael]

Meine meisten Ärzte (da ich von meinen Vorfahren statt eines Millionenvermögens allerlei Krankheiten geerbt habe, unterhalte ich einen ganzen Hofstaat von Weißkitteln) haben besondere Privatsprechstunden, z.B. täglich von 8 bis 9 oder Dienstagnachmittag oder Freitagnachmittag. Da kriegt man kurzfristig Termine, besseren Service und zahlt bis zum Dreifachen, manchmal noch mehr, damit sich der Arzt den Luxus leisten kann, auch Kassenpatienten zu behandeln. - Leute, das Problem ist doch schlicht und einfach, dass die Kassen keine kostendeckenden Preise zahlen und sich die Ärzte deswegen ihr Geld bei den Privatpatienten holen. Das mag man gut oder schlecht finden, aber es ist nun mal Realität. Wenn ich aber schon für mich allein so viel bleche wie drei oder mehr Kassenpatienten zusammen einbringen, dann erwarte ich auch ein bisschen mehr Dienstleistung dafür. Ich hab z.B. gerade eine Rechnung meines Hautarztes für die Entfernung von Fibromen: 366.54 €. Für die gleiche Behandlung kann er bei einem Kassenpatienten nur 159.37 € einstreichen. Dafür hab ich den Termin halt auch binnen Wochenfrist gekriegt und außerhalb meiner Arbeitszeit am Freitagnachmittag, wo keine Kassenpatienten angenommen werden. Auch wenn ich jetzt Prügel kriege: Ich find das in Ordnung. Und letztens hab ich innerhalb eines Tages einen Termin beim Chefarzt der hiesigen HNO-Klinik bekommen, der ein vermeintliches Karzinom als Fehldiagnose und simple vergrößerte Zungengrundtonsille entlarvt hat, wie sie bei Leuten ohne Rachenmandeln häufig vorkommt. Das hat mich schlappe 400 € und einen Tag Halsweh von dem Riesenapparat, mit dem er mir im Hals herumgefuhrwerkt hat, gekostet, aber es war's mir wert und ich möchte mal wissen, wie viele Kassenpatienten ihre Behandlung davon mitfinanziert bekommen. Und dass sich mein Urologe vor zwei Jahren ein paar Tage vor einer Operation eine Stunde Zeit für mich genommen hat, um mir meine Angst zu nehmen (freilich für gutes Geld), das war auch in Ordnung. Für einen Kassenpatienten hätte er das nicht abrechnen gekonnt, aber mit dem Geld von ein paar Privatpatienten kann er sich auch etwas mehr Zeit für Kassenpatienten nehmen, die er von der Kasse nicht erstattet kriegt.