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Bist Du im Besitz eines Organspendeausweises? |
JEPP - immer dabei :-) |
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53% |
[ 40 ] |
Nööö - mach ich nicht :-| |
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46% |
[ 35 ] |
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Stimmen insgesamt : 75 |
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Autor |
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#984706) Verfasst am: 19.04.2008, 22:46 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Wäre es dann für Dich auch ok, Dich, Deine Freundin, Deine Tochter nach eurem Ableben im Zoo verfütern zu lassen?
Bzw. gar nicht danach zu fragen, so wie ich das jetzt tue, sondern das Einverständnis einfach mal vorauszusetzen? |
Zwischen einer Organverpflanzung und einer Verwertung der Körper als Tierfutter sehe ich doch schon noch einen erheblichen Unterschied.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#984708) Verfasst am: 19.04.2008, 22:48 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Wäre es dann für Dich auch ok, Dich, Deine Freundin, Deine Tochter nach eurem Ableben im Zoo verfütern zu lassen?
Bzw. gar nicht danach zu fragen, so wie ich das jetzt tue, sondern das Einverständnis einfach mal vorauszusetzen? |
Au fein, wir können noch eine Speziesismus-Diskussion hintenan hängen: Wenn du damit einverstanden bist, daß deine Organe nach deinem Tod anderen Menschen implantiert werden, bist du dann auch damit einverstanden, daß sie anderen Tieren implantiert werden? |
So hats Evil doch eigentlich nicht gemeint. Er bringt ein bedenkenswertes Beispiel. Man darf/sollte die jeweilige Trauerkultur nicht einfach außer Kraft setzen. |
Ich finde nicht, dass die Trauerkultur Schaden nimmt, nur weil dem Verstorbenen beispielsweise eine Niere fehlt.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984711) Verfasst am: 19.04.2008, 22:50 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Wäre es dann für Dich auch ok, Dich, Deine Freundin, Deine Tochter nach eurem Ableben im Zoo verfütern zu lassen?
Bzw. gar nicht danach zu fragen, so wie ich das jetzt tue, sondern das Einverständnis einfach mal vorauszusetzen? |
Au fein, wir können noch eine Speziesismus-Diskussion hintenan hängen: Wenn du damit einverstanden bist, daß deine Organe nach deinem Tod anderen Menschen implantiert werden, bist du dann auch damit einverstanden, daß sie anderen Tieren implantiert werden? |
So hats Evil doch eigentlich nicht gemeint. Er bringt ein bedenkenswertes Beispiel. Man darf/sollte die jeweilige Trauerkultur nicht einfach außer Kraft setzen. |
Ich finde nicht, dass die Trauerkultur Schaden nimmt, nur weil dem Verstorbenen beispielsweise eine Niere fehlt. |
Es geht doch nicht darum, ob du das findest
Es geht darum, ob andere es dürfen
Ohne dass sie sich dafür eventuell einen Ausweis besorgen müssen.
Oder sich rechtfertigen müssen.
Deine Trauerkultur ist ja nicht die einzige.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#984713) Verfasst am: 19.04.2008, 22:52 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Es geht doch nicht darum, ob du das findest
Es geht darum, ob andere es dürfen
Ohne dass sie sich dafür eventuell einen Ausweis besorgen müssen. |
Was ist so schlimm daran sich einen Ausweis besorgen zu müssen? (Der trauert braucht übrigens keinen Ausweis)
_________________ Trish:(
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984715) Verfasst am: 19.04.2008, 22:54 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Es geht doch nicht darum, ob du das findest
Es geht darum, ob andere es dürfen
Ohne dass sie sich dafür eventuell einen Ausweis besorgen müssen. |
Was ist so schlimm daran sich einen Ausweis besorgen zu müssen? (Der trauert braucht übrigens keinen Ausweis) |
Das kann ich auch zurückgeben: was ist so schlimm daran, sich einen Organspendeausweis besorgen zu müssen?
(du hast natürlich Recht, der Trauernde braucht keinen Ausweis. Meine Mutter beispielsweise wollte unbedingt, dass ich meinen Spendeausweis aus meinem Geldbeutel rausnehme, weil sie Angst hatte, dass ich dann im Falle eines Unfalles vielleicht weniger gut betreut werde/wir haben einen Chirurg in der Familie, der wohl mal in irgendeinen Skandal mit Spenderorganen verwickelt war/. Ob diese Angst begründet ist oder nicht ist mir hier eher egal. Ich will ihr keine Sorgen machen. Mir wäre die Variante am liebsten, dass ich einen Schrieb bei mir habe wo drauf steht: bin gerne Spender, aber nur wenn meine nächsten Angehörigen zuerst zustimmen. Die müssen nämlich um mich trauern, nicht ich. Und ich will und kann ihnen da nicht reinreden, wie sie am Besten damit umgehen können. Meine Eltern wissen, dass ich gerne spenden würde, und würden einer Spende dann sicher zustimmen - aber das Zustimmen würde ihnen wichtig sein. Ich weiß, dass mein Paps eher spenden würde, wenn sie seine Organe denn nähmen. Aber ich muss gestehen: am Krankenbett meines (hoffentlich nicht bald zu erlebenden) toten Vaters/Bruders zu stehen und zu sagen: ja, wir möchten seine Organe spenden - das wirkt auf mich ganz anders, als informiert zu werden: ach übrigens, er hatte keine Widerspruchserklärung dabei. Seine Organe wurden bereits gespendet. Wenn das nicht nachzuvollziehen ist - ich kanns nicht besser erklären)
Zuletzt bearbeitet von Surata am 19.04.2008, 23:01, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#984717) Verfasst am: 19.04.2008, 22:56 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Das kann ich auch zurückgeben: was ist so schlimm daran, sich einen Organspendeausweis besorgen zu müssen? |
Das aufgrund von Faulheit Menschen sterben.
_________________ Trish:(
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984722) Verfasst am: 19.04.2008, 23:00 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Das kann ich auch zurückgeben: was ist so schlimm daran, sich einen Organspendeausweis besorgen zu müssen? |
Das aufgrund von Faulheit Menschen sterben. |
Tragisch.
Nicht überzeugend für mich.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#984725) Verfasst am: 19.04.2008, 23:02 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Tragisch.
Nicht überzeugend für mich. |
Nun ich habe ein Argument für die eine Seite gebracht. Wie wäre es wenn du jetzt eines für die andere bringst?
_________________ Trish:(
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984729) Verfasst am: 19.04.2008, 23:05 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Tragisch.
Nicht überzeugend für mich. |
Nun ich habe ein Argument für die eine Seite gebracht. Wie wäre es wenn du jetzt eines für die andere bringst? |
Das habe ich bereits.
Wie für dich Faulheit kein Grund sein sollte, dass notwendige Organe fehlen, ist für mich Faulheit kein Grund, bei einer solch wichtigen Entscheidung nicht die letztendliche Entscheidung treffen zu dürfen.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984731) Verfasst am: 19.04.2008, 23:05 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Die sterben müssen, bevor sie einem Empfänger von Nutzen sein können. |
Jetzt kann ich nicht folgen. |
Einer kann durch ein Spenderorgan erst weiterleben, wenn vorher ein Spender gestorben ist.
Damit einer (bzw mehrere) leben können, muss erst einer sterben.
Man lebt mit einem Spenderorgan weiter auf Kosten des (durch meist doch zufälligen, unerwarteten Unfall) Lebens eines anderen. |
Anmerkung: Organspende geschieht nicht immer nach dem Hirntod, das haben schon eine ganze Menge überlebt(z.B. Knochenmark und Niere). Da es beim Thema aber um die Organspende nach dem Hirntod geht, ist die Aussage bezogen auf den Hirntod Teilweise richtig.
Falsch ist das es auf Kosten des Leben eines anderen geschieht, die Kosten das Leben des anderen existiert zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen nicht mehr, bzw. die Person haucht ihr Leben mit oder ohne die Entnahme der nicht mehr fürs Leben benötigten Organe aus.
Hier kann dann abgewogen werden wessen Rechte stärke wiegen. Die des Lebenden und seiner Angehörigen oder die des Hirntoten und seiner Angehörigen. Wenn es um das Überleben des ersteren geht kann ich mir wenn es nötig ist die Beschneidung der Rechte der zweiten Gruppe zugunsten der ersten Gruppe durch aus vorstellen und vertreten.
Wenn es nur um Kosmetische oder Lebensumstände Verbessernde Maßnahmen geht, würde ich die Rechte der Zweiten Gruppe höher bewerten oder wenn das Leben des ersteren auf andere vertretbare weise Retten lässt.
MfG
AlexJ.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#984732) Verfasst am: 19.04.2008, 23:05 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Tragisch.
Nicht überzeugend für mich. |
Nun ich habe ein Argument für die eine Seite gebracht. Wie wäre es wenn du jetzt eines für die andere bringst? |
Das habe ich bereits.
Wie für dich Faulheit kein Grund sein sollte, dass notwendige Organe fehlen, ist für mich Faulheit kein Grund, bei einer solch wichtigen Entscheidung nicht die letztendliche Entscheidung treffen zu dürfen. |
Häh?
_________________ Trish:(
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984734) Verfasst am: 19.04.2008, 23:09 Titel: |
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Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Tragisch.
Nicht überzeugend für mich. |
Nun ich habe ein Argument für die eine Seite gebracht. Wie wäre es wenn du jetzt eines für die andere bringst? |
Das habe ich bereits.
Wie für dich Faulheit kein Grund sein sollte, dass notwendige Organe fehlen, ist für mich Faulheit kein Grund, bei einer solch wichtigen Entscheidung nicht die letztendliche Entscheidung treffen zu dürfen. |
Häh? |
Faulheit bei der Besorgung der jeweiligen Ausweise. Goes both ways.
Man kann zu faul sein, sich einen Spendeausweis zu besorgen. Man kann zu faul sein, dieses österreichische Nichtwillenserklärungsausweisdingens zu besorgen.
Ändert alles nix an der prinzipiellen Ansicht des jeweiligen Faulen.
Abgesehen davon hält, wie ich schon angemerkt habe, nicht nur Faulheit Menschen ab, sich einen Spendeausweis zu besorgen. Auch emotionale Gründe sind hier möglicherweise ausschlaggebend, wie ich in dem Beispiel mit meiner Mutter erzählt habe.
Zuletzt bearbeitet von Surata am 19.04.2008, 23:11, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984735) Verfasst am: 19.04.2008, 23:10 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Falsch ist das es auf Kosten des Leben eines anderen geschieht, die Kosten das Leben des anderen existiert zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen nicht mehr, bzw. die Person haucht ihr Leben mit oder ohne die Entnahme der nicht mehr fürs Leben benötigten Organe aus.
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(ich weiß was du meinst, aber trotzdem:)
"Wir brauchen mehr Spenderorgane"
Die wachsen halt nicht auf Bäumen.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#984736) Verfasst am: 19.04.2008, 23:11 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Es geht doch nicht darum, ob du das findest
Es geht darum, ob andere es dürfen
Ohne dass sie sich dafür eventuell einen Ausweis besorgen müssen.
Oder sich rechtfertigen müssen.
Deine Trauerkultur ist ja nicht die einzige. |
Fakt ist nun einmal, dass es zu wenig Organspender gibt.
Ich halte es nicht für übertrieben, wenn sich Verweigerer einen speziellen Ausweis besorgen müssen.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#984738) Verfasst am: 19.04.2008, 23:13 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Wenn sich aber verantwortungsvolle Mediziner einen Scheißdreck um Deine egozentrischen Allüren kümmern und diesem Menschen ein Weiterleben ermöglichen: Umso besser! |
Egozentrische Allüren können durchaus auch von Menschen mit Wunsch nach dem Organ eines anderen kommen. Was ist egozentrischer als der Wille nach Überleben? Besonders, wenn es indirekt auf Kosten eines anderen geht?...... |
Mir kommt das allmählich so vor, dass es genau darum, und nur darum, geht.
Wird da schon vorab um die Organe anderer argumentiert, weil der Gedanke ans eigene Überleben um jeden Preis im Vordergrund steht?
Muss man sonst die, die nicht spenden wollen und auch keine gespendet bekommen wollen, in eine Rechtfertigungsposition bringen?
Warum kann man das nicht einfach akzeptieren?
Weil jeder Schiß hat, er könnte es sein, für den das Organ fehlt?
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984741) Verfasst am: 19.04.2008, 23:13 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: |
Es geht doch nicht darum, ob du das findest
Es geht darum, ob andere es dürfen
Ohne dass sie sich dafür eventuell einen Ausweis besorgen müssen.
Oder sich rechtfertigen müssen.
Deine Trauerkultur ist ja nicht die einzige. |
Fakt ist nun einmal, dass es zu wenig Organspender gibt.
Ich halte es nicht für übertrieben, wenn sich Verweigerer einen speziellen Ausweis besorgen müssen. |
Es tut mir ja leid, dass ich jetzt den so nervigen Anwalt des Teufels spiele, aber:
Man könnte auch sagen, es gibt zu viele, die auf Spenderorgane angewiesen sind.
Gerade bei Lebern wird das unter Umständen deutlich
Ich verstehe deine Sicht vollkommen, aber man kann die doch bitte nicht als alleinige gute, wahre, nützliche Sicht der Dinge vorraussetzen.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984742) Verfasst am: 19.04.2008, 23:14 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Wenn sich aber verantwortungsvolle Mediziner einen Scheißdreck um Deine egozentrischen Allüren kümmern und diesem Menschen ein Weiterleben ermöglichen: Umso besser! |
Egozentrische Allüren können durchaus auch von Menschen mit Wunsch nach dem Organ eines anderen kommen. Was ist egozentrischer als der Wille nach Überleben? Besonders, wenn es indirekt auf Kosten eines anderen geht?...... |
Mir kommt das allmählich so vor, dass es genau darum, und nur darum, geht.
Wird da schon vorab um die Organe anderer argumentiert, weil der Gedanke ans eigene Überleben um jeden Preis im Vordergrund steht?
Muss man sonst die, die nicht spenden wollen und auch keine gespendet bekommen wollen, in eine Rechtfertigungsposition bringen?
Warum kann man das nicht einfach akzeptieren?
Weil jeder Schiß hat, er könnte es sein, für den das Organ fehlt? |
Ja, das ist es, was meine, wenn ich sage: aus dem Tod eines anderen Nutzen ziehen/ auf Kosten eines anderen weiterleben.
Ein wartender Organempfänger wartet nicht nur auf ein Organ, er wartet auf den Tod eines potentiellen Spenders.
Jedenfalls solange wir keine künstlich hergestellten Organe zur Verfügung haben.
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#984747) Verfasst am: 19.04.2008, 23:23 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Fakt ist nun einmal, dass es zu wenig Organspender gibt.
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Aber oft nicht deshalb, weil die Leute nicht wollten, sondern weil sie nicht extra einen Organspendeausweis bei sich tragen, ob nun aus Faulheit oder einfacher Gedankenlosigkeit.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984749) Verfasst am: 19.04.2008, 23:26 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Aber ich muss gestehen: am Krankenbett meines (hoffentlich nicht bald zu erlebenden) toten Vaters/Bruders zu stehen und zu sagen: ja, wir möchten seine Organe spenden - das wirkt auf mich ganz anders, als informiert zu werden: ach übrigens, er hatte keine Widerspruchserklärung dabei. Seine Organe wurden bereits gespendet. Wenn das nicht nachzuvollziehen ist - ich kanns nicht besser erklären |
Das mit der Widerspruchserklärung finde ich auch scheiße. Meiner Meinung nach sollten alle das bei der Krankenkasse angeben müssen, dann wäre das Problem vom Tisch. Die besonders Gutmütigen oder Ängstlichen können sich dann noch den wisch für Österreich, Italien und andere Länder besorgen bei denen erstmal positiv unterstellt wird man wäre Spender.
Auf den Scheinen kann man auch nein ankreuzen.
Von mir aus kann man auch ein Kästchen einführen das ein oder mehrere Personen das beim Tod dann entscheiden dürfen und dies ebenfalls der Krankenkasse Mitteilen.
Wenn dann immer noch Menschen sterben müssen, weil wir nicht genug Spenderorgane haben, kann man überlegen ob man weiter geht und einen Zwang draus macht. Wo ich dann wieder dafür wäre, wenn es darum geht Menschenleben zu Retten.
Ich erwarte aber nicht das, das Passiert weil das Thema für die Politik nicht interessant genug erscheint, den nur 12% der Deutschen haben den Ausweis aber 70% wären zum Spenden bereit. (siehe Quelle)
http://www.test.de/themen/steuern-recht/meldung/-Organspende/1447497/1447497/
MfG
AlexJ.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984762) Verfasst am: 19.04.2008, 23:42 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Falsch ist das es auf Kosten des Leben eines anderen geschieht, die Kosten das Leben des anderen existiert zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen nicht mehr, bzw. die Person haucht ihr Leben mit oder ohne die Entnahme der nicht mehr fürs Leben benötigten Organe aus.
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(ich weiß was du meinst, aber trotzdem:)
"Wir brauchen mehr Spenderorgane"
Die wachsen halt nicht auf Bäumen. |
Ja, leider noch nicht, bis aber so weit ist, habe ich keine Probleme damit das Selbstbestimmungsrecht von Personen und das Trauerrecht ihrer Angehörigen zu beschneiden in dem ich die Organe des Toten für das Überleben anderer Transplantiere.
Mal ganz ehrlich ich kann mir sogar vorstellen für mein überleben das Selbstbestimmungsrecht von Personen und das Trauerrecht ihrer Angehörigen dadurch zu beschneiden in dem ich die Organe des Toten esse wenn nicht anders geht.(Bei dem Gedanken wird mir Kotzübel)
Und ich würde es keinem Menschen Vorwerfen der in einer solchen Notlage sich bei mir bedienen würde.(Da wird mir komischerweise weniger Übel)
MfG
AlexJ.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#984766) Verfasst am: 19.04.2008, 23:47 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Falsch ist das es auf Kosten des Leben eines anderen geschieht, die Kosten das Leben des anderen existiert zu diesem Zeitpunkt in meinen Augen nicht mehr, bzw. die Person haucht ihr Leben mit oder ohne die Entnahme der nicht mehr fürs Leben benötigten Organe aus.
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(ich weiß was du meinst, aber trotzdem:)
"Wir brauchen mehr Spenderorgane"
Die wachsen halt nicht auf Bäumen. |
Ja, leider noch nicht, bis aber so weit ist, habe ich keine Probleme damit das Selbstbestimmungsrecht von Personen und das Trauerrecht ihrer Angehörigen zu beschneiden in dem ich die Organe des Toten für das Überleben anderer Transplantiere.
Mal ganz ehrlich ich kann mir sogar vorstellen für mein überleben das Selbstbestimmungsrecht von Personen und das Trauerrecht ihrer Angehörigen dadurch zu beschneiden in dem ich die Organe des Toten esse wenn nicht anders geht.(Bei dem Gedanken wird mir Kotzübel)
Und ich würde es keinem Menschen Vorwerfen der in einer solchen Notlage sich bei mir bedienen würde.(Da wird mir komischerweise weniger Übel)
MfG
AlexJ. |
Wir sind halt nicht alle gleich. Nur weil man selbst kein Problem mit etwas hat kann man doch nicht erwarten, dass andere, die damit ein Problem haben, sich trotzdem der eigenen Vorstellung anpassen.
Ich dachte über sowas wären wir mittlerweile hinaus.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984770) Verfasst am: 19.04.2008, 23:53 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt das allmählich so vor, dass es genau darum, und nur darum, geht.
Wird da schon vorab um die Organe anderer argumentiert, weil der Gedanke ans eigene Überleben um jeden Preis im Vordergrund steht?
Muss man sonst die, die nicht spenden wollen und auch keine gespendet bekommen wollen, in eine Rechtfertigungsposition bringen?
Warum kann man das nicht einfach akzeptieren?
Weil jeder Schiß hat, er könnte es sein, für den das Organ fehlt? |
Es mag dir zwar so vorkommen, aber ich denke der Eindruck täuscht. Ich z.B. würde mich auch dafür Einsetzen das mehr Organe zu Verfügung gestellt werden wenn a) ich mit Gewissheit wüsste das für mich Organe zur Verfügung stehen würden, wenn ich sie bräuchte und b) der Einzige dem Organe zum überleben fehlten ein rauchender Alkohol missbrauchender islamischer Gotteskrieger wäre.
Für mich überwiegt das Recht auf Leben(nicht nur mein eigenes) die meisten anderen Rechte die ich so kenne.
MfG
AlexJ.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984779) Verfasst am: 20.04.2008, 00:16 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: |
Wir sind halt nicht alle gleich. Nur weil man selbst kein Problem mit etwas hat kann man doch nicht erwarten, dass andere, die damit ein Problem haben, sich trotzdem der eigenen Vorstellung anpassen.
Ich dachte über sowas wären wir mittlerweile hinaus. |
Wir Diskutieren hier über Gesetzesänderungen. Na klingst?
Natürlich kann ich nicht erwarten das du oder sonst wer sich nicht meinen Vorstellungen einfach Anpassen, von mir kann aber auch nicht erwartet werden das ich mich deine oder der Vorstellung von anderen einfach Anpasse. Dazu fehlt uns in der Regel die Autorität.
MfG
AlexJ.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#984782) Verfasst am: 20.04.2008, 00:21 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt das allmählich so vor, dass es genau darum, und nur darum, geht.
Wird da schon vorab um die Organe anderer argumentiert, weil der Gedanke ans eigene Überleben um jeden Preis im Vordergrund steht?
Muss man sonst die, die nicht spenden wollen und auch keine gespendet bekommen wollen, in eine Rechtfertigungsposition bringen?
Warum kann man das nicht einfach akzeptieren?
Weil jeder Schiß hat, er könnte es sein, für den das Organ fehlt? |
Es mag dir zwar so vorkommen, aber ich denke der Eindruck täuscht. Ich z.B. würde mich auch dafür Einsetzen das mehr Organe zu Verfügung gestellt werden wenn a) ich mit Gewissheit wüsste das für mich Organe zur Verfügung stehen würden, wenn ich sie bräuchte und b) der Einzige dem Organe zum überleben fehlten ein rauchender Alkohol missbrauchender islamischer Gotteskrieger wäre.
Für mich überwiegt das Recht auf Leben(nicht nur mein eigenes) die meisten anderen Rechte die ich so kenne.
MfG
AlexJ. |
So, und was ist mit denen, denen dieses Recht ohnehin tagtäglich genommen wird, weil nicht genug von diesem und jenem da ist, oder schlicht ungerecht verteilt?
Das ist aktives Leben nehmen.
Reicht es nicht länger und besser zu leben, als Milliarden andere auf dieser Welt, muss sich jetzt auch noch jeder dem unterordnen, dass einige meinen, sie würden ewig leben?
Da wüsste ich doch wirklich dringenderes, als sich in ein Gesetz zu verbeißen, das gelebte Leben automatisch verlängert.
Und wenn es um ungelebte Leben gelebt, dann wird offensichtlich von Eltern verlangt, ihren Kindern schon den Widerspruch einzutätowieren, sonst sind die Organe weg, bevor man überlegen kann. Eltern müssen sich also mit dem Tod ihrer gesunden Kinder auseinandersetzen, von Geburt an.
Feine Sache, das nenn ich doch Respekt vor anderen und deren Gefühlen.
Reicht ja eigentlich, wenn was ist, aber in Zukunft dann nicht mehr.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#984803) Verfasst am: 20.04.2008, 00:53 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Wäre es dann für Dich auch ok, Dich, Deine Freundin, Deine Tochter nach eurem Ableben im Zoo verfütern zu lassen? |
Für mich wäre das prinzipiell ok.
Zitat: | Bzw. gar nicht danach zu fragen, so wie ich das jetzt tue, sondern das Einverständnis einfach mal vorauszusetzen? |
Das hingegen nicht.
Und jetzt?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984809) Verfasst am: 20.04.2008, 01:05 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
So, und was ist mit denen, denen dieses Recht ohnehin tagtäglich genommen wird, weil nicht genug von diesem und jenem da ist, oder schlicht ungerecht verteilt?
Das ist aktives Leben nehmen. |
Für mich ist das kein großer Unterschied, anders wie dein "So" vermuten lässt. Wirst von mir dahin gehend keine anders lautenden Meinungsaussagen finden. Das Thema ist im Augenblick die Organspende, deshalb werde ich das hier nicht weiter ausführen.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Reicht es nicht länger und besser zu leben, als Milliarden andere auf dieser Welt, muss sich jetzt auch noch jeder dem unterordnen, dass einige meinen, sie würden ewig leben? |
Ewiges Leben ist im Augenblick unmöglich, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. Und niemand muss sich meines Wissens der Meinung einiger sie würden ewig leben unterordnen. Wir haben aber hier eine Gesellschaftsordnung, in der Regel erwartet man normalerweise das sich die Menschen entsprechend dieser Verhalten, das muss aber nicht der Fall sein, zieht aber meist Konsequenzen mit sich.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Da wüsste ich doch wirklich dringenderes, als sich in ein Gesetz zu verbeißen, das gelebte Leben automatisch verlängert.
Und wenn es um ungelebte Leben gelebt, dann wird offensichtlich von Eltern verlangt, ihren Kindern schon den Widerspruch einzutätowieren, sonst sind die Organe weg, bevor man überlegen kann. Eltern müssen sich also mit dem Tod ihrer gesunden Kinder auseinandersetzen, von Geburt an.
Feine Sache, das nenn ich doch Respekt vor anderen und deren Gefühlen.
Reicht ja eigentlich, wenn was ist, aber in Zukunft dann nicht mehr. |
Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Mir ist das alles doch dann etwas zu wirr. Scheint zumindest nichts mehr mit den von mir getroffenen Aussagen zu tun zu haben.
Es wird Offensichtlich von mir und den meisten anderen hier gar nicht verlangt das Eltern ihren Kindern ein Widerspruch eintätowieren lassen, noch wäre es laut den Aussagen der Meisten(Einschließlich meiner) sinnvoll.
Für mich gibt zwei Arten wie es in meinem sinne geregelt sein könnte:
A) Es wird Obligatorisch eine Wahl bei der Krankenkasse zu Treffen die lautet:
Ja, Nein oder im Todesfall sollen bestimmte Personen befragt werden(z.B. Angehörige)
B) Es wird Obligatorisch es gibt keine Wahl bei der man etwas anderes als Ja ankreuzen könnte bzw. es wird auf die Wahl keine Rücksicht genommen wenn sie mit etwas anderes als Ja angekreuzt wurde.
Im Fall von A), ist überflüssig dem Kind ein Tattoo zu verpassen, der Eintrag bei der Krankenkasse reicht. Und die Eltern die sich mit dem etwaigen Tod ihres Kindes in einem Unfall oder so ähnlich und dem Tod von Kindern weil sie keine Spenderorgane bekommen (noch) nicht beschäftigen möchten können dann ankreuzen das sie im Todesfall gefragt werden möchten.
Im Fall von B), ist das Tattoo überflüssig weil keinen Interessiert und ignoriert wird, auch müssen die Eltern keine Gedanken an den Tod ihrer Kinder verschwenden, da sie nicht gefragt und somit auch nicht damit konfrontiert werden.
MfG
AlexJ.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#984833) Verfasst am: 20.04.2008, 02:03 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist das kein großer Unterschied, anders wie dein "So" vermuten lässt. Wirst von mir dahin gehend keine anders lautenden Meinungsaussagen finden. Das Thema ist im Augenblick die Organspende, deshalb werde ich das hier nicht weiter ausführen. |
Klar, da steigen wir mal elegant drüber, schließlich ist jemand aktiv das Leben nehmen, kein Unterschied zu etwas was man selber nicht möchte nicht zu tun.
Man kennt die Leute ja in beiden Fällen nicht
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ewiges Leben ist im Augenblick unmöglich, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. .. |
Nur im Augenblick nicht?
Wer, außer Religiösen, zieht das für später in Erwägung?
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Und niemand muss sich meines Wissens der Meinung einiger sie würden ewig leben unterordnen. Wir haben aber hier eine Gesellschaftsordnung, in der Regel erwartet man normalerweise das sich die Menschen entsprechend dieser Verhalten, das muss aber nicht der Fall sein, zieht aber meist Konsequenzen mit sich.. |
Ja, ein immmer totalitäreres System ist die Konsequenz, in dem sich der einzelne grundsätzlich seiner Nützlichkeit zu unterwerfen hat.
Auf dem Weg sind wir ohnehin schon recht gut zu Gange, dann mal schön weiter.
Nur, die Sinnhaftigkeit von Transplantationen kann man durchaus in Frage stellen, zumindest so, wie das aktuell gehandhabt werden muss.
Die Haltbarkeitsraten der meisten Organe sind ziemlich kurz, es können Krankheiten übertragen werden, und durch die lebenslang zu nehmenden Immunsuppressiva können ebenfalls neue, Krebserkrankungen in erster Linie, 30% immerhin im Moment, Tendenz steigend, ausgelöst werden
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ich kann dir hier nicht ganz folgen. Mir ist das alles doch dann etwas zu wirr. Scheint zumindest nichts mehr mit den von mir getroffenen Aussagen zu tun zu haben.
Es wird Offensichtlich von mir und den meisten anderen hier gar nicht verlangt das Eltern ihren Kindern ein Widerspruch eintätowieren lassen, noch wäre es laut den Aussagen der Meisten(Einschließlich meiner) sinnvoll.
Für mich gibt zwei Arten wie es in meinem sinne geregelt sein könnte:
A) Es wird Obligatorisch eine Wahl bei der Krankenkasse zu Treffen die lautet:
Ja, Nein oder im Todesfall sollen bestimmte Personen befragt werden(z.B. Angehörige)
B) Es wird Obligatorisch es gibt keine Wahl bei der man etwas anderes als Ja ankreuzen könnte bzw. es wird auf die Wahl keine Rücksicht genommen wenn sie mit etwas anderes als Ja angekreuzt wurde.
Im Fall von A), ist überflüssig dem Kind ein Tattoo zu verpassen, der Eintrag bei der Krankenkasse reicht. Und die Eltern die sich mit dem etwaigen Tod ihres Kindes in einem Unfall oder so ähnlich und dem Tod von Kindern weil sie keine Spenderorgane bekommen (noch) nicht beschäftigen möchten können dann ankreuzen das sie im Todesfall gefragt werden möchten.
Im Fall von B), ist das Tattoo überflüssig weil keinen Interessiert und ignoriert wird, auch müssen die Eltern keine Gedanken an den Tod ihrer Kinder verschwenden, da sie nicht gefragt und somit auch nicht damit konfrontiert werden.
MfG
AlexJ. |
Ach , eigentlich haben die meisten hier immer nur von sich selbst geredet.
Bei Fall A muss man sich sehr wohl damit beschäftigen, denn wenn man was entscheiden muss, dann muss man sich damit beschäftigen, man kreuzt ja nicht blind an.
Und da du ja mit Fall B etwas einbringst, das offiziell noch nicht in der Diskussion ist, also dass man selber gar nichts mehr entscheiden kann, egal wie man dazu steht, muss man ja davon ausgehen, dass du eine Spende mit der Bereitschaft zur Spende koppelst.
Erst recht müssten sich dann Eltern mit dem Tod ihrer Kinder ausführlich beschäftigen.
Dann hast du ja sicher auch nichts dagegen, dass man Kinder extra zu dem Zweck in die Welt setzt, dass sie einem Geschwisterkind mit einer Lebendspende helfen, und sollte man nicht auch zu einer Lebendspende generell verpflichtet werden? Zumindest, die, die der Allgemeinheit irgendwie auf der Tasche liegen?
Schließlich kann man mit einer Niere auch leben, und Lebern wachsen nach............
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Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
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(#984839) Verfasst am: 20.04.2008, 02:12 Titel: |
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Ich bin nun überzeugt und spende...
Allerdings habe ich Bedingungen:
Nur an Leute, die auch selber spendebereit sind.
Nur an Leute, die es "verdient" haben, weil ich es nicht in Ordnung finde, dass jemand eine neue Leber bekommt, weil er seine eigene versoffen hat. Also meine Leber nur an den, der nix für seine kaputte Leber kann.
Nur an Leute, die sich nicht mit ihrem Kapital und Einfluß ganz nach vorne auf die Wartelisten gedrängt haben.
Keines meiner Organe an menschenverachtende Zeitgenossen, Betrüger und Parasiten der Gesellschaft!
Nicht mein Gehirn, das darf auf keinen Fall einem Versuchslabor gespendet werden!
Wenn mir jemand das Einhalten meiner Bedingungen versprechen kann, bin ich bereit mir einen Organspendeausweis zu besorgen
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Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
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(#984841) Verfasst am: 20.04.2008, 02:20 Titel: |
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Und ja genau, angeordnete Nierenspenden könnte man ernsthaft in Erwägung ziehen. Einige parasitäre Subjekte der Gesellschaft könnten damit endlich einmal einen sinnvollen Beitrag leisten.
Angeordnete Blutspenden sind bei Notstand bzw. Mangel an entsprechenden Blutkonserven natürlich auch wünschenswert.
Irgendwie habe ich das Gefühl, es gibt unter den Denkern zu viele Idealisten
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#984854) Verfasst am: 20.04.2008, 03:21 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Klar, da steigen wir mal elegant drüber, schließlich ist jemand aktiv das Leben nehmen, kein Unterschied zu etwas was man selber nicht möchte nicht zu tun.
Man kennt die Leute ja in beiden Fällen nicht |
??? Versteh ich nicht. Ich hätte Ausführlich was dazu schreiben können das würde aber OT gehen. Hab nur gesagt das meine Einstellung zum Leben, das für mich ein hohes gut darstellt. Meine Einstellung also in Fällen wo Leben gerettet werden können auch wenn dadurch die Empfindlichkeiten einiger übergangen werden zu diesem Thema gleich ist.
Reza hat folgendes geschrieben: |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Ewiges Leben ist im Augenblick unmöglich, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. .. |
Nur im Augenblick nicht?
Wer, außer Religiösen, zieht das für später in Erwägung? |
Im Augenblick, deutet an das es Momentaner Erkenntnisstand der Wissenschaft ist das es man niemanden mit Hilfe der Medizin unsterblich machen kann. Ob das auch in Zunkft so etwa 50- unendlich Jahren auch so sein wird lasse ich bewusst offen.
Reza hat folgendes geschrieben: |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Und niemand muss sich meines Wissens der Meinung einiger sie würden ewig leben unterordnen. Wir haben aber hier eine Gesellschaftsordnung, in der Regel erwartet man normalerweise das sich die Menschen entsprechend dieser Verhalten, das muss aber nicht der Fall sein, zieht aber meist Konsequenzen mit sich.. |
Ja, ein immmer totalitäreres System ist die Konsequenz, in dem sich der einzelne grundsätzlich seiner Nützlichkeit zu unterwerfen hat.
Auf dem Weg sind wir ohnehin schon recht gut zu Gange, dann mal schön weiter. |
Nee das muss nicht sein, nur weil einer sich dem Staat wiedersetzt bedeutet das noch lange nicht das der Staat Totalitärer wird. Und das Gegenteil von einem totalitären System löst nicht gerade Begeisterung bei mir aus.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Nur, die Sinnhaftigkeit von Transplantationen kann man durchaus in Frage stellen, zumindest so, wie das aktuell gehandhabt werden muss.
Die Haltbarkeitsraten der meisten Organe sind ziemlich kurz, es können Krankheiten übertragen werden, und durch die lebenslang zu nehmenden Immunsuppressiva können ebenfalls neue, Krebserkrankungen in erster Linie, 30% immerhin im Moment, Tendenz steigend, ausgelöst werden
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Die Sinnhaftigkeit kann man immer in Frage stellen, ich bewerte sie trotz deines Einwurfs als Positiv also sinnvoll. Du hast natürlich das recht das in Frage zu stellen. Auch eine gute Chance auf weiter Leben rechtfertigt in meinen die Beschneidung von Rechten anderer.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Ach , eigentlich haben die meisten hier immer nur von sich selbst geredet.
Bei Fall A muss man sich sehr wohl damit beschäftigen, denn wenn man was entscheiden muss, dann muss man sich damit beschäftigen, man kreuzt ja nicht blind an.
Und da du ja mit Fall B etwas einbringst, das offiziell noch nicht in der Diskussion ist, also dass man selber gar nichts mehr entscheiden kann, egal wie man dazu steht, muss man ja davon ausgehen, dass du eine Spende mit der Bereitschaft zur Spende koppelst.
Erst recht müssten sich dann Eltern mit dem Tod ihrer Kinder ausführlich beschäftigen. |
Haben sie nur von sich selbst geredet, den Eindruck hatte ich nicht. Fall B habe ich schon vor mehreren Seiten in die Diskussion geworfen und nicht nur ich. Es ist nur ein bisschen unübersichtlich geworden, weil sich sehr viele mit unterschiedlichen anliegen an der Diskussion beteiligen.
Bei Fall, muss man sich damit aber nicht groß auseinander setzen, wenn man den Gedanken nicht ertragen kann.
Und bei Fall B geht es dann nicht mehr um eine Spende und ich setze keine Bereitschaft zur Spende voraus weil sie keine mehr ist, man kann sie eher als Erbschaftssteuer bezeichnen wenn man so will. Die Eltern müssen sich also nicht mit dem Tod ihrer Kinder in Zusammenhang mit irgendwelchen Organtransplantationen befassen sofern sie nicht so schon ein Interesse an dem Thema Organtransplantation und Tod haben.
Reza hat folgendes geschrieben: |
Dann hast du ja sicher auch nichts dagegen, dass man Kinder extra zu dem Zweck in die Welt setzt, dass sie einem Geschwisterkind mit einer Lebendspende helfen, und sollte man nicht auch zu einer Lebendspende generell verpflichtet werden? Zumindest, die, die der Allgemeinheit irgendwie auf der Tasche liegen?
Schließlich kann man mit einer Niere auch leben, und Lebern wachsen nach............ |
Ich hoffe du versuchst nur auf billige Art witzig zu in der Meinung das mich das zum Nachdenken bringt. Ansonst handelt es sich wohl um ein Missverständnis, so wie du meine Position überspitzt darstellst und mit meiner Ethik nicht vereinbare Auffassung hinzu schreibst.
Ich habe was dagegen das man Kinder NUR zu irgendeinem Zweck in die Welt setzt, meine Achtung vor dem Leben jedes einzelnen als Wert an sich ist dafür zu hoch.
Der Zwang zur lebenden Organabgabe(ist ja dann keine Spende) könnte ich mir tatsächlich vorstellen, wenn dadurch die Leben der Abgebenden nicht bedroht oder über eine kleine Unannehmlichkeit hinaus eingeschränkt werden.
Die Soziale Auswahlkriterien, welche dir vorschweben, verneine ich allerdings sehr deutlich.
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