Sollte man sich als Deutscher schämen, oder kann man stolz sein?

[Peter H.]

Hier stehen sich also These (Nationalstolz) und Antithese mehr oder minder schroff gegenüber, um es einmal dialektisch auszudrücken. Dabei bleibend, stellt sich die Frage, ob denn nicht ein entsprechender Brückenschlag, hinführend zu einer Synthese möglich ist, auf dass so ein dialektischer Prozess eingeläutet werden möge, schon um das Denken so weiter zuführen, aber und vor allem, um so einen qualitativen Umschlag herzustellen.
Was nun also konkret? Wie liegen eigentlich die Verhältnisse, wenn die Massen, allen voran das Proletariat, bzw. Teile davon, kämpfend voranschreiten und durch Streiks und sonstige politische Aktionen positive gesellschaftliche Veränderungen erzwingen, ihre Bedürfnisse einbringen,eine proimperialistische Regierung stürzen, soziale, humane und demokratische Rechte erkämpfen und dann eine entsprechende Regierung ins Amt hieven, die ihre Bedürfnisse kräftig unterstützt, gewissermassen deren Dolmetsch und Anwalt in einem verkörpert?
Wir hätten es dann mit patriotischen Verhältnissen zu tun, die, so man sie gutheissen möge, als Sperriegel gegen einen etwaigen Nationalismus als Art Kontrapunkt, den Internationalismus natürlich beherbergt, so das Postulat bzw. die positive Skizze und dann wohl in einem anderen Licht erscheint, zumindest dies nicht ausschliesst.
Ich meine, unter solchen Prämissen, wäre es m.E. nicht verkehrt Freude und Genugtuung, aber auch einen gewissen Stolz, über solch geschaffenen Verhältnisse zu empfinden, so man denn dazu gleichfalls sein Scherflein beitrug.
Ich kann es gut nachvollziehen, dass viele kubanische Menschen stolz auf ihr Land sind, was ganz gewiss den zahlreichen sozialen Errungenschaften, aber auch der standhaften antiimperialistischen Stossrichtung ihres Staates und Volkes, geschuldet ist.
Die These, um nun nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukehren, ist lediglich reaktionär, die Antithese eher kosmopolitisch, also nirgendwo richtig eingehaust bzw. verortet, so dass ein gewisses Unbehagen nicht ganz auszuschliessen ist.
Möge daher die Dialektik als Art Leitplanke und Positionsleuchte in einem, zweckdienlich sein, schon, um so in keine blosse Metaphysik, also Idealismus, sowie blosser Statik der Betrachtung, zu verfallen, sowie ausschliesslicher Hirnweberei, die da losgelöst von den sozioökonomischen Gegebenheiten, stolzierend einhergeht.
q.e.d.

[beachbernie]

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[Mad Magic]

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[piranah]

@Bernie
kennst du den Film , welchen der Wolf erwähnt???

[Wolf]

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[q6g36]

[Evilbert]

[Peter H.]

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[Peter H.]

[Misterfritz]

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[punkhuhn]

[beachbernie]

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