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War Karl May ein Glaubenskämpfer?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#987258) Verfasst am: 23.04.2008, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, da erübrigt sich jetzt jedwede Antwort von alleine.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#987301) Verfasst am: 23.04.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, da erübrigt sich jetzt jedwede Antwort von alleine.


Ich finde es sehr bezeichend, dasz zu einem durchaus speziellen Thema (Karl May als missionarischer Autor) sich hauptsaechlich User mit Beitraegen aeuszern, was ihnen denn sonst noch alles zu Karl May irgendwie sich erinnernd, halbwissend, spekulierend - und ganz grundsaetzlich literaturpaepstlich ein ostentatives Abgrenzungsbeduerfnis bekundend- so einfaellt (Indianerbild, Homosexualitaret, kriminelle Vergangenheit), aber zum eigentlichen Thema gar nichts schreiben.

Ich finde zudem den hier von einigen bemuehten Ansatz, fiktionale Literatur lediglich an ihrem Realitaetsgehalt zu messen, reichlich eng. Wer das als Maszstab hat, moege sich doch bitte klaglos mit Sachbuechern begnuegen.

Es muss sich auch niemand bezueglich Karl May hinsichtlich des Jugendsschutzes entpuettern. Zum einen ist May schon lange aus den Buchhandlungen verschwunden, zum anderen soll man Kinder nicht immer unterschaetzen. Diese lesen gar nicht primaer hinsichtlich der Sachbehauptungen, sondern der Spannung. Mir sind manche hoechst penetrante christliche Schwafeleien von Old Shatterhand erst so richtig unangenehm aufgefallen, als ich als Erwachsener May Baende erneut in die Hand nahm - geradezu ein Mord an den eigenen nostalgischen Erinnerungen! Als Kind bin ich darueber hinweggegangen. Man kann zudem auch aus Falschem etwas lernen. Ich kenne mehrere Personen, die durch Lektuere von Buechern Karl Mays dazu motiviert wirden, sich dafuer zu interessieren, wie bestimmte Sachverhalte sich tatsaechlich serioes darstellen lassen und zu dem Behufe Studien anderer Kulturen, Sprachen usw. betrieben haben.

Karl May war der erste deutsche Pop-Star. Wie er - trotz aus heutiger Sicht eklatanter Maengel - fuer einige Jahre die zeitgenoessische Fiktion etablieren konnte, er habe erlebt, was er schreibe, ist das doch fuer das Verstaendnis der Wilhelminischen Gesellschaft durchaus aufschluszreich.

Insofern er immer wieder die Befreiung von Gefangenen beschreibt, hatte dies fuer den Ex-Haeftling sicher auch eine therapeutische Bedeutung. Und welcher Schueler waere nicht gerne in der Lage, mit als ungerecht empfundenen Lehrern mal so richtig abrechnen zu koennen, wie Kara Ben Nemsi mit dem korupten Gericht in Ostromdscha, wo er als Angeklagter zum Anklaeger mutiert?

Zweifellos sind das infantile Omnipotenzphantasien. Aber derlei ist doch in Gestalt der OS/KBN-Legende fuer wahr gehalten worden! Und zwar von erwachsenen Menschen!
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#987341) Verfasst am: 23.04.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:


Ich finde zudem den hier von einigen bemuehten Ansatz, fiktionale Literatur lediglich an ihrem Realitaetsgehalt zu messen, reichlich eng. Wer das als Maszstab hat, moege sich doch bitte klaglos mit Sachbuechern begnuegen.



An was soll man denn Literatur, die explizit vorgibt Tatsachen wiederzugeben, denn sonst messen?

Haette Karl May von vorneherein klargestellt, dass er fiktive Literatur schreibt, die hoechstens historisierend zu verstehen ist, dann bliebe ihm dieser Vorwurf von meiner Seite her erspart. Er gefiel sich allerdings in der eitlen Pose tatsaechlich Old Shatterhand und Kara ben Nemsi hoechstselbst zu sein. Als Schund wuerde ich sein Lebenswerk wegen seiner mangelhaften literarischen Qualitaet allerdings trotzdem bezeichnen...

Gruss, Bernie
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#987345) Verfasst am: 23.04.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als Schund wuerde ich sein Lebenswerk wegen seiner mangelhaften literarischen Qualitaet allerdings trotzdem bezeichnen...


Das steht Dir voellig frei, ermangelt aber jeglicher Originalitaet, da dieser Vorwurf schon zu seinen Lebzeiten laengst ausfuehrlich erhoben wurde. Damals war das mit der Forderung nach einem Vebot verbunden. Dagegen ist Dein geruempftes Naeschen ueber etwas, das aus den Buchhandlungen doch im Unterschied zu damals laengst verschwunden ist, nicht wirklich beeindruckend.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken


Zuletzt bearbeitet von Sermon am 23.04.2008, 22:28, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#987359) Verfasst am: 23.04.2008, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Als Schund wuerde ich sein Lebenswerk wegen seiner mangelhaften literarischen Qualitaet allerdings trotzdem bezeichnen...


Das steht Dir voellig frei, ermangelt aber jeglicher Originalitaet, da dieser Vorwurf schon zu seinen Lebzeiten laengst ausfuehrlich erhoben wurde.


Habe ich jemals behauptet, dass ich derjenige waere, der Karl Mays Maerchen zum ersten Mal als Schund erkannt hat?
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#987369) Verfasst am: 23.04.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Habe ich jemals behauptet, dass ich derjenige waere, der Karl Mays Maerchen zum ersten Mal als Schund erkannt hat?


Dies ist aber nicht der Thread "warum beachbernie Karl Mays Werke als Schund bewertet". Du versuchst, den Thread in eine Art Bekenntnis Pro oder Contra Karl May zu verwandeln. Wir befinden uns aber hier nicht vor dem Hochaltar Deines Literaturverstaendnisses.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#987370) Verfasst am: 23.04.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich bereits als 12-jähriger u.a. fuchsig machte, war die ständige Westmänner/Westläufer- Manie Mays. Schon in diesem Alter war mir klar, dass es die in seinen Romanen beschriebenen Formen u. Lebensweisen dieser Leute, garnicht gab und wenn, dann nur sehr peripher , sie spielten für die Besiedlung der USA eine völlig bedeutungslose Rolle. Statt Westläufer, gab`s hingegen Siedler, Pioniere, Viehzüchter, US-Armee, Eisenbahnbauer, Glücksspieler (in kleiner Zahl), zeitweilig Goldsucher u. Cowboys, etc., sowie einige wenige Trapper, für die Mays Schwärmerei ("Westläuferei") noch am ehesten zutreffen könnte. Allerdings waren diese, wohl eher etwas verschrobenen Leute, keineswegs die Pfiffikusse und Intelligenzbolzen, wie sie denn die Westläufer eindeutig, laut May waren.
Jenseits von K.M. tauch/ten sie eigentlich fast nie auf.
Nun ja, sie waren auch so was wie die Vorläufer von Sherlock Holmes, der auch aus der kleinsten Fährte eine Riesenstory konstruieren konnte. Lächerlich und absurd so was. (Kripo, was biste doch so doof jeschen diese Westmänner) Lachen
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
Wohnort: NRW

Beitrag(#987372) Verfasst am: 23.04.2008, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es muss sich auch niemand bezueglich Karl May hinsichtlich des Jugendsschutzes entpuettern. Zum einen ist May schon lange aus den Buchhandlungen verschwunden, zum anderen soll man Kinder nicht immer unterschaetzen. Diese lesen gar nicht primaer hinsichtlich der Sachbehauptungen, sondern der Spannung. Mir sind manche hoechst penetrante christliche Schwafeleien von Old Shatterhand erst so richtig unangenehm aufgefallen, als ich als Erwachsener May Baende erneut in die Hand nahm - geradezu ein Mord an den eigenen nostalgischen Erinnerungen! Als Kind bin ich darueber hinweggegangen.

Mir hat Karl May gerade bei meiner fortschreitenden Distanzierung vom Christentum geholfen - die christlich missionierenden Passagen empfand ich recht schnell als penetrant.

Ich habe ihn aber auch, genau wie Du sagst, der Spannung wegen gelesen, zur reinen Unterhaltung. Über die Missioniererei konnte ich aber nicht lange hinweggehen.

Ganz furchtbar in "der blaurote Methusalem": er beklagt, dass die Chinesen so missionierungsresistent sind, sich den Redeschwall des christlichen Missionars anhören und höflich bekunden, dass jeder auf seine Weise Recht habe. Argh
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"Ich bin nicht mehr schön. Was hat das Leben noch für einen Sinn?" (aus "Das wandelnde Schloss")
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#987375) Verfasst am: 23.04.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
An was soll man denn Literatur, die explizit vorgibt Tatsachen wiederzugeben, denn sonst messen?


Dasz es May gelungen ist, fuer etliche Jahre die Fiktion, er sei OS/KBN und habe erlebt, was er schreibe, zu etablieren, spricht doch nicht gegen ihn oder seine Buecher, sondern koennte uns Aufschlusz ueber die damaligen Leser geben. Aber Du willst ja nur moralisieren.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#987377) Verfasst am: 23.04.2008, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Was mich bereits als 12-jähriger u.a. fuchsig machte, war die ständige Westmänner/Westläufer- Manie Mays. Schon in diesem Alter war mir klar, dass es die in seinen Romanen beschriebenen Formen u. Lebensweisen dieser Leute, garnicht gab


Herzlichen Glückwunsch.

Und wie alt warst Du, als Dir bei der Lektüre Tolkiens auffiel, dass es gar keine zauberkundigen langohrigen Spitzohren gab? Mit den Augen rollen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#987380) Verfasst am: 23.04.2008, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Von Tolkiens hab ich nie was gelesen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#987383) Verfasst am: 23.04.2008, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Ganz furchtbar in "der blaurote Methusalem": er beklagt, dass die Chinesen so missionierungsresistent sind, sich den Redeschwall des christlichen Missionars anhören und höflich bekunden, dass jeder auf seine Weise Recht habe. Argh


An dem Jugendroman finde ich eher andere Stereotype bedenklich.

ERWIN KOPPEN Karl May und China

May hat sein Asienbild leider erst spaet modifiziert. Und mit Et in Terra Pax / Und Friede auf Erden hat er einen pazifistischen Text in ein Jubelwerk zur Niederschlagung des Boxeraufstandes eingeschmuggelt.

EKKEHARD BARTSCH »Und Friede auf Erden!« ·
Entstehung und Geschichte

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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#987395) Verfasst am: 23.04.2008, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es muss sich auch niemand bezueglich Karl May hinsichtlich des Jugendsschutzes entpuettern.

Was ist entpüttern?

Sermon hat folgendes geschrieben:
Zum einen ist May schon lange aus den Buchhandlungen verschwunden, zum anderen soll man Kinder nicht immer unterschaetzen. Diese lesen gar nicht primaer hinsichtlich der Sachbehauptungen, sondern der Spannung. Mir sind manche hoechst penetrante christliche Schwafeleien von Old Shatterhand erst so richtig unangenehm aufgefallen, als ich als Erwachsener May Baende erneut in die Hand nahm - geradezu ein Mord an den eigenen nostalgischen Erinnerungen! Als Kind bin ich darueber hinweggegangen. Man kann zudem auch aus Falschem etwas lernen.

Als Kind habe ich auch alle Karl-May-Bände gelesen, jedenfalls die, die es in der lokalen Bücherei gab. Aber ich habe eh alles gelesen, was es dort gab.

Karl May ist mir nicht als besonders missionarisch in Erinnerung. Klar waren die Helden alle Christen, aber das stand (zumindest in meiner Erinnerung) nicht so im Vordergrund, wie der Fakt, dass sie Deutsche waren. Sie waren so gut und klug und schön und integer und deutsch. Oder sie waren Winnetou, der auch integer und klug und gut und schön war, der aber, wohl weil ihm die Deutsch-Eigenschaft fehlte, sterben musste, bzw. konnte.

Ich habe das gerne gelesen, das waren spannende und einfache Geschichten, eben kindergerecht. Außer den Schilderungen der Gegend, die sich schon mal über 10 Seiten hinzogen konnten. Das war etwas anstrengend und weniger spannend. Aber als Kind musste ich das trotzdem lesen, heute würde ich das einfach überblättern. Man lernt eben doch dazu.

So im Nachhinein gesehen sind solche Superhelden-Geschichten nicht mehr so mein Ding. Andererseits gibt es das heute ja auch noch Superhelden-Geschichten, James Bond zum Beispiel, allerdings im Gegensatz zu Karl May mit einem Schuss Ironie. Ein Erwachsener kann vielleicht nicht mehr ohne Ironie auskommen. Kinder können das noch.

Man muss Karl May mMn als Kind seiner Zeit sehen und kann ihn nicht nur mit heutigen Maßstäben beurteilen. Ihn als Rassisten oder Behindertenfeind zu bezeichnen ist jedenfalls völliger Blödsinn. Und dass seine Helden Christen waren - wen juckt's? Mich als Kind jedenfalls nicht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#987415) Verfasst am: 23.04.2008, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mich juckte es schon als 12-j. Kind, die ganze Christenkacke sowie sonstiger Fusel. Mit 13 war dann auch Schluss mit all dem Blödsinn, ich trennte mich wütend und enttäuscht von K.M.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#987480) Verfasst am: 24.04.2008, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
An was soll man denn Literatur, die explizit vorgibt Tatsachen wiederzugeben, denn sonst messen?


Dasz es May gelungen ist, fuer etliche Jahre die Fiktion, er sei OS/KBN und habe erlebt, was er schreibe, zu etablieren, spricht doch nicht gegen ihn oder seine Buecher, sondern koennte uns Aufschlusz ueber die damaligen Leser geben. Aber Du willst ja nur moralisieren.


Es ist wie du sagst, als Kind liest man über den ganzen Christusschwurbel hinweg, man will der Handlung um Winntou oder dem *Shut" folgen.

Wenn man dann versuchte, die Bücher als Erwachsener nochmals zu lesen, ging es nicht mehr.

Und ja, ich steh gerne dazu:

Mir wurde schon als Kind (8 Jahre Alt) erklärt, dass Karl May ein Lügenbaron vor dem Herrn war. Ich hatte keinen Grund diesen Erklärungen nicht zu trauen.
Aber in der Kunst veträgt es Scharlatane und je fantastischer die sind, desto besser,

Agnost
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#987485) Verfasst am: 24.04.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich weiß nicht mehr so genau, wie alt ich war, als ich das las. Ich fand es jedenfalls ok und mir kam es nicht übertrieben missionarisch vor. Religion hat mich wohl schon als Kind nicht besonders interessiert. Ich fand es normal, dass die Superhelden Christen waren. Jedoch war Karl May für mich eher so Nebenbeilektüre. Andere Bücher fand ich besser, bzw. die haben mich wesentlich mehr beeindruckt. "Die dreibeinigen Herrscher" zum Beispiel.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#987520) Verfasst am: 24.04.2008, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

noch nie davon gehört
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