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Die Ziele der "Neuen Atheisten"
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#988614) Verfasst am: 26.04.2008, 04:17    Titel: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

"'New Atheist' Goals:

The New Atheists are typically concerned with defending (at least) the following theses:

* It is almost certain that there is no God.
* Religions are dangerous and do not automatically deserve respect.
* Religious belief has a naturalistic evolutionary explanation.
* Belief in God and evolution are not compatible.
* Religion tends to subvert science.
* An autonomous secular morality is possible; morality does not presuppose God.
* Life is not meaningless without belief in God.
* Atheism is not discredited by the 'atheist tyrannies' of Hitler and Stalin.
* Religious education of children is 'child abuse'.

The contemporary atheist backlash can be understood as an attempt to achieve at least two social goals: firstly, to guarantee the integrity and safety of science in society (and its promotion); secondly, to strongly discourage religion and encourage its obsolescence (or at least privatisation) in order to safeguard the rule of secular law, to which New Atheists believe religion poses a threat. At the root of this is a concern that religion is anti-intellectual (irrational), authoritarian, and violent, thus posing a threat to liberty and security. The New Atheists typically understand themselves as completing the (interrupted) project of the European radical Enlightenment."


"Die Ziele der 'Neuen Atheisten':

Die Neuen Atheisten befassen sich typischerweise mit der Verteidigung (zumindest) der folgenden Thesen:

* Es ist so gut wie sicher, dass es keinen Gott gibt.
* Die Religionen sind gefährlich und verdienen nicht automatisch Respekt.
* Der religiöse Glaube hat eine naturalistische evolutionstheoretische Erklärung.
* Der Glaube an Gott und (der Glaube) an die Evolution sind nicht miteinander vereinbar.
* Die Religion tendiert dazu, die Wissenschaft zu untergraben.
* Eine eigengesetzliche säkulare Moral ist möglich; Gott ist keine Voraussetzung der Moral.
* Das Leben ist ohne den Glauben an Gott nicht bedeutungslos.
* Die 'atheistischen Gewaltherrschaften' Hitlers und Stalins lassen den Atheismus nicht in einem zweifelhaften Licht erscheinen.
* Die religiöse Erziehung von Kindern ist 'Kindesmissbrauch'.

Die Gegenreaktion der zeitgenössischen Atheisten kann als ein Versuch verstanden werden, mindestens zwei soziale Ziele zu erreichen: Erstens, die Gewährleistung der Integrität und der Sicherheit der Wissenschaft in der Gesellschaft (und ihrer Förderung); zweitens, die Blockierung der Religion und deren Marginalisierung (oder wenigstens Privatisierung) zur Wahrung der Herrschaft des säkularen Rechts, das, wie die Neuen Atheisten glauben, durch die Religion bedroht ist. Dem liegt die Besorgnis zugrunde, dass die Religion anti-intellektuell (irrational), autoritär und gewalttätig ist, und somit eine Gefahr für die Freiheit und die Sicherheit darstellt. Die Neuen Atheisten sehen sich selbst als Vollender des (unterbrochenen) Projekts der radikalen europäischen Aufklärung."

[meine Übers.]

[Anm.: "(The goal is) to strongly discourage religion and encourage its obsolescence" könnte man auch sinngemäß mit "(Das Ziel ist,) der Religion den Wind aus den Segeln zu nehmen und sie aufs Altenteil zu setzen" übersetzen.]

(http://www.investigatingatheism.info/newatheistgoals.html)


Zuletzt bearbeitet von Myron am 27.04.2008, 23:03, insgesamt 4-mal bearbeitet
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#988616) Verfasst am: 26.04.2008, 04:41    Titel: Antworten mit Zitat

@ Myron

Sehr gut,daß Du mal etwas in´s Deutsche übersetzt hast Daumen hoch!
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Mad Magic
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#988634) Verfasst am: 26.04.2008, 09:13    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
[i]"'New Atheist' Goals:
The New Atheists are typically concerned with defending (at least) the following theses:
[...]
* Belief in God and evolution are not compatible.
[...]
* Religious education of children is 'child abuse'.

also die beiden Behauptungen
- Der Glaube an Gott und (der Glaube) an die Evolution sind nicht miteinander vereinbar.
- Die religiöse Erziehung von Kindern ist 'Kindesmissbrauch'.
lösen in mir ein gewisses Unbehagen aus, und klingen mir zu fanatisch.

Wie wird "Religion" denn in diesem Zusammenhang definiert? Mir wird der Begriff "Religion" hier eindeutig zu pauschal und damit viel zu undifferenziert verwendet. Es ist schon ein bedeutender Unterschied zwischen einem extremen Evangelikalen und einem Anhänger einer Kantschen Vernunftreligion feststellbar.
Wie wird "God" definiert? Für mich sind die Begriffe "Gott" und Evolution sehr wohl vereinbar - nein ich bin kein ID'ler - .
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Boson
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Anmeldungsdatum: 02.12.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#988652) Verfasst am: 26.04.2008, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon, dass ein Glaube an einen oder mehrere Götter oder etwas unbestimmt geartetes Göttliches mit der Anerkennung der Existenz (nicht den Glaube an....) evolutionswirksamer Mechanismen in der Biologie, auch Evolution genannt, vereinbar sein kann.

Nur stellt sich die Frage nach dem Sinn bzw. Unsinn den ein solch monströßer Entwicklungsapparat wie die Evolution haben sollte, wenn es doch einen Gott gibt der allmächtig ist. Es ist nicht gerade sinnvoll ~10 Mrd. Jahre (oder weniger in anderen Teilen des Kosmos) lang überhaupt nichts lebendiges existieren zu lassen um dann in einem weiteren ungeheuer langen Zeitabschnitt Myriaden von Lebewesen auf der Erde vagabundieren zu lassen die sich nicht einmal ihrer Selbst gewahr sind. Nimmt man weiter an, dass der Mensch tatsächlich spezieller Liebling dieses Göttlichen wäre, so wäre die vorhergegangene Zeit reine Verschwendung gewesen ODER Gott wollte uns etwas zu tun geben. zwinkern

Der Deismus wäre da wohl noch die sinnvollste Variante wenn man so mag.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#988653) Verfasst am: 26.04.2008, 10:09    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
[i]"'New Atheist' Goals:
The New Atheists are typically concerned with defending (at least) the following theses:
[...]
* Belief in God and evolution are not compatible.
[...]
* Religious education of children is 'child abuse'.

also die beiden Behauptungen
- Der Glaube an Gott und (der Glaube) an die Evolution sind nicht miteinander vereinbar.
- Die religiöse Erziehung von Kindern ist 'Kindesmissbrauch'.
lösen in mir ein gewisses Unbehagen aus, und klingen mir zu fanatisch.


sie klingen in deinen christlich sozialisierten ohren fanatisch, sie sind es aber nicht. zwinkern

Zitat:
Wie wird "Religion" denn in diesem Zusammenhang definiert? Mir wird der Begriff "Religion" hier eindeutig zu pauschal und damit viel zu undifferenziert verwendet. Es ist schon ein bedeutender Unterschied zwischen einem extremen Evangelikalen und einem Anhänger einer Kantschen Vernunftreligion feststellbar.
Wie wird "God" definiert? Für mich sind die Begriffe "Gott" und Evolution sehr wohl vereinbar - nein ich bin kein ID'ler - .


dann vielleicht deist, pantheist oder so...

###########

Myron: vielen dank fürs posten&übersetzen!
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Rasmus
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Beitrag(#988683) Verfasst am: 26.04.2008, 11:33    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
also die beiden Behauptungen
- Der Glaube an Gott und (der Glaube) an die Evolution sind nicht miteinander vereinbar.
- Die religiöse Erziehung von Kindern ist 'Kindesmissbrauch'.
lösen in mir ein gewisses Unbehagen aus, und klingen mir zu fanatisch.


Was ist dann an der ersten Behauptung "fanatisch"?

(Ich halte sie für falsch; würde aber so weit gehen als z.B. das Christentum für unvereinbar mit der Evolutionstheorie anzusehen. Es ist schlicht albern, wenn man versucht Evolution als durch Gott geleiteten Prozess zu betrachten.)

Zitat:
Wie wird "Religion" denn in diesem Zusammenhang definiert? Mir wird der Begriff "Religion" hier eindeutig zu pauschal und damit viel zu undifferenziert verwendet. Es ist schon ein bedeutender Unterschied zwischen einem extremen Evangelikalen und einem Anhänger einer Kantschen Vernunftreligion feststellbar.


Ich musste hier Wikipedia konsultieren, aber:

"Der Mensch ist von Natur böse" oder "konsequentes moralisches Handeln ist nicht möglich ohne den Glauben an Freiheit, Unsterblichkeit und Gott" sind durchaus nicht unproblematisch. Ich will keine neue Debatte über den Term "Missbrauch" anfangen, aber solche Prämissen schaden Menschen und insbesondere Kindern.

Zitat:
Wie wird "God" definiert? Für mich sind die Begriffe "Gott" und Evolution sehr wohl vereinbar - nein ich bin kein ID'ler - .


Ja, das ist eine Definitionsfrage. "Evolution" ist ziemlich genau definiert. Wenn Du nun an der Definition von "Gott" so lange schraubst und bastelst, bis ein völlig belangloses Etwas bei herauskommt magst Du Recht haben. zwinkern
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step
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Beitrag(#988684) Verfasst am: 26.04.2008, 11:34    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Wie wird "God" definiert? Für mich sind die Begriffe "Gott" und Evolution sehr wohl vereinbar - nein ich bin kein ID'ler - .

Sehe ich ähnlich:

- Ein Gott der Philosophen, deistischer Gott usw. ist zwar mit der Evolutionstheorie vereinbar, nicht aber mit dem kritischen Rationalismus bzw. dem Naturalismus.

- Der Gott der abrahamitischen Religion und generell Schöpfer- und anthropomorphe, persönliche Götter sind nicht mal mit der ET vereinbar.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#988687) Verfasst am: 26.04.2008, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Boson hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon, dass ein Glaube an einen oder mehrere Götter oder etwas unbestimmt geartetes Göttliches mit der Anerkennung der Existenz (nicht den Glaube an....) evolutionswirksamer Mechanismen in der Biologie, auch Evolution genannt, vereinbar sein kann.

Nur stellt sich die Frage nach dem Sinn bzw. Unsinn den ein solch monströßer Entwicklungsapparat wie die Evolution haben sollte, wenn es doch einen Gott gibt der allmächtig ist. Es ist nicht gerade sinnvoll ~10 Mrd. Jahre (oder weniger in anderen Teilen des Kosmos) lang überhaupt nichts lebendiges existieren zu lassen


Tja, und schon hast du keine "Evolution" mehr. Bei der Evolution "lässt" niemand was.

Zitat:
um dann in einem weiteren ungeheuer langen Zeitabschnitt Myriaden von Lebewesen auf der Erde vagabundieren zu lassen die sich nicht einmal ihrer Selbst gewahr sind. Nimmt man weiter an, dass der Mensch tatsächlich spezieller Liebling dieses Göttlichen wäre, so wäre die vorhergegangene Zeit reine Verschwendung gewesen ODER Gott wollte uns etwas zu tun geben. zwinkern


Wieder das gleiche Problem: Mit dieser Annahme ist Evolution nicht mehr möglich. Evolution ist kein komplizierter Mechanismus, der entwickelt worden wäre, um am Ende speziell den Menschen hervorzubringen.

Zitat:
Der Deismus wäre da wohl noch die sinnvollste Variante wenn man so mag.


Möglich. Aber hier von "Kompatibilität" zu sprechen ist ungefähr so sinnvoll als würde ich sagen, Eishockey ist kompatibel mit Schokoladenpudding. Ja, ist es - weil beides nichts miteinander zu tun hat. Sobald ich aus einem Rahmen heraus argumentiere in dem eine Beziehung existiert oder existieren soll, bleibt von der Kompatibilität nicht mehr viel übrig.
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Vital
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Beiträge: 41

Beitrag(#988708) Verfasst am: 26.04.2008, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

"Gott" wird definiert mit "Osterhase".
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Tarvoc
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Beitrag(#988743) Verfasst am: 26.04.2008, 14:05    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
* Belief in God and evolution are not compatible.

Ich weiss, was du meinst, aber das ist irreführend ausgedrückt. Entweder der Glaube an einen Gott ist mit Wissenschaft insgesamt grundsätzlich inkompatibel, oder der Glaube an einen Gott ist mit Evolution zumindest potentiell kompatibel. Es gibt schlicht keinen Grund, warum die Evolutionstheorie hier irgendwie eine andere Stellung haben sollte als jede andere wissenschaftliche Theorie auch. Es sei denn, du meinst mit "God" explizit den christlichen Gott und zumindest im Zweifelsfalle keinen anderen.

Myron hat folgendes geschrieben:
* Life is not meaningless without belief in God.

Das Leben ist in der Tat bedeutungslos ohne den Glauben an einen Gott. Ebenso wie mit dem Glauben an einen Gott.

Myron hat folgendes geschrieben:
* Religious education of children is 'child abuse'.

Every "education" is child abuse.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 26.04.2008, 14:11, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Wolf
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Beitrag(#988745) Verfasst am: 26.04.2008, 14:08    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Life is not meaningless without belief in God.

Das Leben ist in der Tat bedeutungslos ohne den Glauben an einen Gott. Ebenso wie mit dem Glauben an einen Gott.

Eine Frage der Ansicht.
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Kival
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Beitrag(#988746) Verfasst am: 26.04.2008, 14:12    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Belief in God and evolution are not compatible.

Ich weiss, was du meinst, aber das ist irreführend ausgedrückt.


Das ist nicht von Myron, sondern von der Cambride-Universität zwinkern.


Zitat:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Religious education of children is 'child abuse'.

Every "education" is child abuse.


Bist Du (neuerdings) Antipädagoge?
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Tarvoc
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Beitrag(#988747) Verfasst am: 26.04.2008, 14:13    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Life is not meaningless without belief in God.

Das Leben ist in der Tat bedeutungslos ohne den Glauben an einen Gott. Ebenso wie mit dem Glauben an einen Gott.

Eine Frage der Ansicht.

Von mir aus. Ich sehe nur nicht ein, warum es ein Argument für den Atheismus sein soll, dass auch das Leben eines Atheisten "Sinn haben" kann. Wir erzeugen immer "Sinn". Wir können gar nicht anders. Und das ist ein viel besseres Argument als die Behauptung, das Leben sei "de Fakto" nicht sinnlos ohne den Glauben an Gott.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 26.04.2008, 14:18, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#988748) Verfasst am: 26.04.2008, 14:14    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Religious education of children is 'child abuse'.

Every "education" is child abuse.

Bist Du (neuerdings) Antipädagoge?

Nein, ich halte "Erziehung" für unvermeidbar.
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Wolf
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Beitrag(#988756) Verfasst am: 26.04.2008, 14:40    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Life is not meaningless without belief in God.

Das Leben ist in der Tat bedeutungslos ohne den Glauben an einen Gott. Ebenso wie mit dem Glauben an einen Gott.

Eine Frage der Ansicht.

Von mir aus. Ich sehe nur nicht ein, warum es ein Argument für den Atheismus sein soll, dass auch das Leben eines Atheisten "Sinn haben" kann.
Habe ich nicht behauptet. Ich frage dich übrigens nicht, warum es ein Argument für den Atheismus sein soll, dass auch das Leben eines Gläubigen sinnlos ist.
Zitat:

Wir erzeugen immer "Sinn". Wir können gar nicht anders.
Keine Ahnung. Ich vermute bei vielen Entscheidungen konstruiere ich, wenn überhaupt einen Sinn erst im Nachhinein.
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Zuletzt bearbeitet von Wolf am 26.04.2008, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#988757) Verfasst am: 26.04.2008, 14:41    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Every "education" is child abuse.


NeinNein
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Boson
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Anmeldungsdatum: 02.12.2007
Beiträge: 209

Beitrag(#988759) Verfasst am: 26.04.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Boson hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon, dass ein Glaube an einen oder mehrere Götter oder etwas unbestimmt geartetes Göttliches mit der Anerkennung der Existenz (nicht den Glaube an....) evolutionswirksamer Mechanismen in der Biologie, auch Evolution genannt, vereinbar sein kann.

Nur stellt sich die Frage nach dem Sinn bzw. Unsinn den ein solch monströßer Entwicklungsapparat wie die Evolution haben sollte, wenn es doch einen Gott gibt der allmächtig ist. Es ist nicht gerade sinnvoll ~10 Mrd. Jahre (oder weniger in anderen Teilen des Kosmos) lang überhaupt nichts lebendiges existieren zu lassen


Tja, und schon hast du keine "Evolution" mehr. Bei der Evolution "lässt" niemand was.

Zitat:
um dann in einem weiteren ungeheuer langen Zeitabschnitt Myriaden von Lebewesen auf der Erde vagabundieren zu lassen die sich nicht einmal ihrer Selbst gewahr sind. Nimmt man weiter an, dass der Mensch tatsächlich spezieller Liebling dieses Göttlichen wäre, so wäre die vorhergegangene Zeit reine Verschwendung gewesen ODER Gott wollte uns etwas zu tun geben. zwinkern


Wieder das gleiche Problem: Mit dieser Annahme ist Evolution nicht mehr möglich. Evolution ist kein komplizierter Mechanismus, der entwickelt worden wäre, um am Ende speziell den Menschen hervorzubringen.

Zitat:
Der Deismus wäre da wohl noch die sinnvollste Variante wenn man so mag.


Möglich. Aber hier von "Kompatibilität" zu sprechen ist ungefähr so sinnvoll als würde ich sagen, Eishockey ist kompatibel mit Schokoladenpudding. Ja, ist es - weil beides nichts miteinander zu tun hat. Sobald ich aus einem Rahmen heraus argumentiere in dem eine Beziehung existiert oder existieren soll, bleibt von der Kompatibilität nicht mehr viel übrig.



Zitat:
Tja, und schon hast du keine "Evolution" mehr. Bei der Evolution "lässt" niemand was.

"lässt" ?

Ich sagte bereits zu Anfang, dass sich die Frage nach dem Sinn der Evolution stellen würde, nähme man an, dass es einen Gott bzw. etwas Göttliches gäbe.
Btw. sind die Annahmen die ich hier gemacht habe selbstverständlich nicht meine sondern die der Gläubigen.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#988762) Verfasst am: 26.04.2008, 14:53    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Wie wird "God" definiert?


"[Theism] affirm[s] the existence of a being with one or more of the following properties: being a person without a body (i.e. a spirit), present everywhere, the creator and sustainer of the universe, a free agent, able to do everything (i.e. omnipotent), knowing all things, perfectly good, a source of moral obligation, immutable, eternal, a necessary being, holy, and worthy of worship."

"Der Theismus behauptet die Existenz eines Wesens mit einer oder mehrerer der folgenden Eigenschaften: x ist eine Person ohne Körper (d.i. ein Geist), allgegenwärtig, der Schöpfer und Bewahrer des Universums, ein freier Akteur, fähig, alles zu tun (d.i. allmächtig), allwissend, vollkommen gut, eine Quelle moralischer Verpflichtung, unwandelbar, ewig, ein notwendiges Wesen, heilig, anbetungswürdig."
[meine Übers.]

(Swinburne, Richard. The Coherence of Theism. Oxford: Oxford University Press, 1977. p. 2)

"[T]heism is the belief that there is an all-powerful, all-knowing perfectly good immaterial person who has created the world, has created human beings ‘in his own image,’ and to whom we owe worship, obedience and allegiance."

"Der Theismus besteht in dem Glauben, dass es eine allmächtige, allwissende, vollkommen gute immaterielle Person gibt, die die Welt erschaffen hat, die menschliche Wesen 'nach ihrem Bilde' erschaffen hat, und der wir Verehrung, Gehorsam sowie Ergebenheit schulden."
[meine Übers.]

(Plantinga, Alvin. "Religion and Science." http://plato.stanford.edu/entries/religion-science.)

"In asserting the existence of God, traditional Western theism asserts the existence of a purely spiritual being. According to this form of theism, God is a nonphysical spirit, or soul, with the power to affect physical things."

"Indem er die Existenz Gottes behauptet, behauptet der traditionelle westliche Theismus die Existenz eines rein spirituellen Wesens. Dieser Form des Theismus zufolge ist Gott ein nichtphysischer Geist, oder eine [nichtphysische] Seele, mit der Macht, physische Dinge zu beeinflussen."

[meine Übers.]

(Hoffman, Joshua, and Gary S. Rosenkrantz. The Divine Attributes. Oxford: Blackwell, 2002. p. 39+)
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#988764) Verfasst am: 26.04.2008, 14:57    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

also die beiden Behauptungen
- Der Glaube an Gott und (der Glaube) an die Evolution sind nicht miteinander vereinbar.


Man kann darüber diskutieren, inwieweit der Deismus und der Evolutionismus miteinander vereinbar sind.

Mad Magic hat folgendes geschrieben:

- Die religiöse Erziehung von Kindern ist 'Kindesmissbrauch'.
lösen in mir ein gewisses Unbehagen aus, und klingen mir zu fanatisch.


Schon mal eine pakistanische Koranschule besucht, wo Kinder zu Glaubenszombies gemacht werden?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#988765) Verfasst am: 26.04.2008, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Boson hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Tja, und schon hast du keine "Evolution" mehr. Bei der Evolution "lässt" niemand was.

"lässt" ?

Ich sagte bereits zu Anfang, dass sich die Frage nach dem Sinn der Evolution stellen würde, nähme man an, dass es einen Gott bzw. etwas Göttliches gäbe.
Btw. sind die Annahmen die ich hier gemacht habe selbstverständlich nicht meine sondern die der Gläubigen.


Mir war klar, daß Du da nicht Deine Meinung wiedergibst.

Ich meinte, daß man die Sinnfrage auch *mit* Gott nicht stellen kann. Evolution hat keinen Sinn oder Ziel. D.h. sobald ein Weltbild annimmt, Gott würde Evolution "benutzen" oder "zulassen" um seine Pläne zu verwirklichen, spricht es nicht mehr von (echter) Evolution.

Evolution ist ein ungeleiteter, zielloser Vorgang. Das was ein Gott einsetzen würde, um Menschen zu erschaffen wäre also etwas anderes. Somit ist die Evolution mit Göttern dieser Art auch nicht vereinbar.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#988768) Verfasst am: 26.04.2008, 15:05    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

- Ein Gott der Philosophen, deistischer Gott usw. ist zwar mit der Evolutionstheorie vereinbar, nicht aber mit dem kritischen Rationalismus bzw. dem Naturalismus.


Man darf auch nicht vergessen, dass der deistische Gott im Wesentlichen derselbe ist wie der theistische Gott (*, nur mit dem Unterschied, dass Ersterer nach der Erschaffung der Welt (sowie der Naturgesetze) in Rente gegangen ist (** und sich seinen Geschöpfen nicht weiter offenbart hat, wohingegen Letzterer nach dem ersten großen Schöpfungsakt aktiv geblieben ist (Stichwort "creatio continua") und sich seinen Geschöpfen mittels "heiliger" Männer oder "heiliger" Schriften offenbart hat.

(* Sowohl der theistische als auch der deistische Gott ist ein körperloser Geist, eine immaterielle Person, die die Welt aus nichts erschaffen hat!)
(** Die englischen Deisten bezeichnen ihren Gott als "absentee landlord", als "abwesenden Hausherren".)


Zuletzt bearbeitet von Myron am 26.04.2008, 15:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#988770) Verfasst am: 26.04.2008, 15:09    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
* Belief in God and evolution are not compatible.

Ich weiss, was du meinst, aber das ist irreführend ausgedrückt. Entweder der Glaube an einen Gott ist mit Wissenschaft insgesamt grundsätzlich inkompatibel, oder der Glaube an einen Gott ist mit Evolution zumindest potentiell kompatibel. Es gibt schlicht keinen Grund, warum die Evolutionstheorie hier irgendwie eine andere Stellung haben sollte als jede andere wissenschaftliche Theorie auch. Es sei denn, du meinst mit "God" explizit den christlichen Gott und zumindest im Zweifelsfalle keinen anderen.

Myron hat folgendes geschrieben:
* Life is not meaningless without belief in God.

Das Leben ist in der Tat bedeutungslos ohne den Glauben an einen Gott. Ebenso wie mit dem Glauben an einen Gott.

Myron hat folgendes geschrieben:
* Religious education of children is 'child abuse'.

Every "education" is child abuse.


Die obigen englischen Aussagen stammen nicht von mir, ich habe sie nur zitiert!
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Beitrag(#988771) Verfasst am: 26.04.2008, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Boson hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Tja, und schon hast du keine "Evolution" mehr. Bei der Evolution "lässt" niemand was.

"lässt" ?

Ich sagte bereits zu Anfang, dass sich die Frage nach dem Sinn der Evolution stellen würde, nähme man an, dass es einen Gott bzw. etwas Göttliches gäbe.
Btw. sind die Annahmen die ich hier gemacht habe selbstverständlich nicht meine sondern die der Gläubigen.


Mir war klar, daß Du da nicht Deine Meinung wiedergibst.

Ich meinte, daß man die Sinnfrage auch *mit* Gott nicht stellen kann. Evolution hat keinen Sinn oder Ziel. D.h. sobald ein Weltbild annimmt, Gott würde Evolution "benutzen" oder "zulassen" um seine Pläne zu verwirklichen, spricht es nicht mehr von (echter) Evolution.

Evolution ist ein ungeleiteter, zielloser Vorgang. Das was ein Gott einsetzen würde, um Menschen zu erschaffen wäre also etwas anderes. Somit ist die Evolution mit Göttern dieser Art auch nicht vereinbar.


Völlig korrekt. Aber so denken die Leute die ihren Gott mit der Evolution bzw. überhaupt dem materialistischen, physikalischen Weltbild zusammenbringen wollen nicht....(leider?)
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Rasmus
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Beitrag(#988772) Verfasst am: 26.04.2008, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Boson hat folgendes geschrieben:
Völlig korrekt. Aber so denken die Leute die ihren Gott mit der Evolution bzw. überhaupt dem materialistischen, physikalischen Weltbild zusammenbringen wollen nicht....(leider?)


Wohl nicht. Aber das ändert ja nichts daran, ob eine Aussage richtig ist oder nicht. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#988773) Verfasst am: 26.04.2008, 15:33    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Die obigen englischen Aussagen stammen nicht von mir.

Nein, aber sie stammen aus deinem Beitrag. zwinkern
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piranah
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Beitrag(#988821) Verfasst am: 26.04.2008, 19:03    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Myron hat zitiert* Belief in God and evolution are not compatible.

Ich weiss, was du meinst, aber das ist irreführend ausgedrückt. Entweder der Glaube an einen Gott ist mit Wissenschaft insgesamt grundsätzlich inkompatibel, oder der Glaube an einen Gott ist mit Evolution zumindest potentiell kompatibel.

Ich behaupte dass der Glaube an eunen Gott nicht nur mit Wissenschaft insgesamt sondern auch mit Evolution ikompatibel.
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Es gibt schlicht keinen Grund, warum die Evolutionstheorie hier irgendwie eine andere Stellung haben sollte als jede andere wissenschaftliche Theorie auch.

Den Wissenschaftlern steht aber nun alein die Evolutionstheorie als erklärungs Model zu Verfügung.
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Tarvoc
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Beitrag(#988822) Verfasst am: 26.04.2008, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Whatever. Mit den Augen rollen
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Rasmus
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Beitrag(#988829) Verfasst am: 26.04.2008, 19:21    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

piranah hat folgendes geschrieben:
Den Wissenschaftlern steht aber nun alein die Evolutionstheorie als erklärungs Model zu Verfügung.


Der Punkt war, glaube ich, daß die Evolutionstheorie nichts besondere ist, verglichen mit Gravitation, Magnetismus, der Relativitätstheorie und dergleichen mehr.

Die Frage ist also, ob "Gott" eine spezielle Beziehung zur Evolu8tionstheorie hat, und warum. Oder anders: Ist der Magnetismus eher mit Gott vereinbar als die Evolutionstheorie?

Ich glaube: Ja. Ein Gott kann oder könnte ein Universum mit oder ohne Magnetismus schaffen. Aber ein Universum mit Evolution kann keins sein, in dem der Mensch eine besondere Rolle innehat. Sofern also letzteres Teil einer Religion ist, ist sie mit der Evolutionstheorie nicht vereinbar.
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piranah
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Beitrag(#988837) Verfasst am: 26.04.2008, 19:41    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
piranah hat folgendes geschrieben:
Den Wissenschaftlern steht aber nun alein die Evolutionstheorie als erklärungs Model zu Verfügung.


Der Punkt war, glaube ich, daß die Evolutionstheorie nichts besondere ist, verglichen mit Gravitation, Magnetismus, der Relativitätstheorie und dergleichen mehr.

Mit der Gravitation, magnetismus, oder der Relativitätstheorie kannst du die Entstehung der Menschheit kaum erklären.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Frage ist also, ob "Gott" eine spezielle Beziehung zur Evolu8tionstheorie hat, und warum. Oder anders: Ist der Magnetismus eher mit Gott vereinbar als die Evolutionstheorie?

Ich glaube: Ja. Ein Gott kann oder könnte ein Universum mit oder ohne Magnetismus schaffen. Aber ein Universum mit Evolution kann keins sein, in dem der Mensch eine besondere Rolle innehat. Sofern also letzteres Teil einer Religion ist, ist sie mit der Evolutionstheorie nicht vereinbar.

Die Primisse oder die Hypothese derer die einen Gott als "Creator" sich vorstellen ist von vorne herein unnütz, die Wissenschaftler verwerfen die unnützige Hypothesen!
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Rasmus
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Beitrag(#988849) Verfasst am: 26.04.2008, 20:04    Titel: Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten" Antworten mit Zitat

piranah hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
piranah hat folgendes geschrieben:
Den Wissenschaftlern steht aber nun alein die Evolutionstheorie als erklärungs Model zu Verfügung.


Der Punkt war, glaube ich, daß die Evolutionstheorie nichts besondere ist, verglichen mit Gravitation, Magnetismus, der Relativitätstheorie und dergleichen mehr.

Mit der Gravitation, magnetismus, oder der Relativitätstheorie kannst du die Entstehung der Menschheit kaum erklären.


Hat auch niemand behauptet.

[quote="Rasmus" postid=988829]
Die Frage ist also, ob "Gott" eine spezielle Beziehung zur Evolu8tionstheorie hat, und warum. Oder anders: Ist der Magnetismus eher mit Gott vereinbar als die Evolutionstheorie?

Zitat:
Die Primisse oder die Hypothese derer die einen Gott als "Creator" sich vorstellen ist von vorne herein unnütz, die Wissenschaftler verwerfen die unnützige Hypothesen!


Eine Hypothese ist von "vorne herein" unnütz?

Ja, nee, is klar! Sehr wissenschaftliche Herangehensweise!
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