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Tod als Kunst: Umfrage II
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Sollte man die Zurschaustellung eines wirklichen Todes verbieten?
Ja
37%
 37%  [ 16 ]
Nein
62%
 62%  [ 27 ]
Stimmen insgesamt : 43

Autor Nachricht
PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#995547) Verfasst am: 06.05.2008, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Bei Tieren würde ich das auch verbieten;
Kunstperformances in Schlachthöfen hat es auch schon gegeben. Die letzte, von der ich weiss, war in den Neuzigerjahren in den neuen Halles von Paris durch den Metzger Corpateaux (Coorpatoo) aus Fribourg. Am selben Tag starb Jean Tinguely, der eigentlich auch mitmachen wollte.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#995548) Verfasst am: 06.05.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:


er meint wohl, dass die Sittenwiedrigkeit, über deren faktisches Vorliegen hier eigentlich gestritten wird, durch den Kapitalismus gefördert werden würde. Das dadurch simple Verbrechen möglich sind, ist sowieso klar.


Hmmm ja, aber das fällt bei mir in die Kategorie: Alkohol verbieten, weil es auch Alkoholiker gibt.

Zitat:

Übrigens: Würdest du die Strafe eines Mörders stets unabhängig von der Art der Inszenierung seiner Tat bemessen?


Nö. Es geht aber doch auch nicht um Mord.

Worauf willst du hinaus?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#995549) Verfasst am: 06.05.2008, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Bei Tieren würde ich das auch verbieten;
Kunstperformances in Schlachthöfen hat es auch schon gegeben. Die letzte, von der ich weiss, war in den Neuzigerjahren in den neuen Halles von Paris durch den Metzger Corpateaux (Coorpatoo) aus Fribourg. Am selben Tag starb Jean Tinguely, der eigentlich auch mitmachen wollte.


Was genau passierte da?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#995552) Verfasst am: 06.05.2008, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...


Wie wäre es sich zuerst über Schneider und sein Werk zu informieren, er sagt dir ja offensichtlich nichts, bevor du die Welt untergehen siehst, insbesondere an Dingen (gefettet), die ohnehin alltäglich sind.

Deine Einwände gehen aber so was von daneben, da wird keine "Bewegung" draus, selbst wenn er es verwirklichen könnte.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#995554) Verfasst am: 06.05.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
in einer so vom kapitalismus dominierten welt wäre ich mit der einführung einer solchen erst recht regelmäßigen inszenierung seeehr vorsichtig.
Dann wäre es wohl besser, den Kapitalismus zu verbieten...
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#995555) Verfasst am: 06.05.2008, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:


er meint wohl, dass die Sittenwiedrigkeit, über deren faktisches Vorliegen hier eigentlich gestritten wird, durch den Kapitalismus gefördert werden würde. Das dadurch simple Verbrechen möglich sind, ist sowieso klar.


Hmmm ja, aber das fällt bei mir in die Kategorie: Alkohol verbieten, weil es auch Alkoholiker gibt.


nein, das ist was anderes. rückgängig machen könnte man es nach etablierung auch nicht mehr.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#995557) Verfasst am: 06.05.2008, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
in einer so vom kapitalismus dominierten welt wäre ich mit der einführung einer solchen erst recht regelmäßigen inszenierung seeehr vorsichtig.
Dann wäre es wohl besser, den Kapitalismus zu verbieten...


naja... sie in eine kontrollierte und soziale marktwirtschaft umzuwandeln wäre mir lieber.
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Beitrag(#995560) Verfasst am: 06.05.2008, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?
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Reza
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Beitrag(#995564) Verfasst am: 06.05.2008, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?

doch, immer mehr
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PataPata
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Beitrag(#995568) Verfasst am: 06.05.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Kunstperformances in Schlachthöfen hat es auch schon gegeben. Die letzte, von der ich weiss, war in den Neuzigerjahren in den neuen Halles von Paris durch den Metzger Corpateaux (Coorpatoo) aus Fribourg. Am selben Tag starb Jean Tinguely, der eigentlich auch mitmachen wollte.


Was genau passierte da?
Och, sicher nichts Böses. Ich war nicht dabei, aber meine Ex-Frau. Ausstellung der Fleisch-Bilder von Coorpatoo vor dem Schlachthof, Apéritifs und sonstiges. Ich weiss nicht einmal, ob sie in den Schlachthof hineingingen - meine Ex-Frau sicher nicht. Möglich schon, aber dann sicher nur eine kleine Gruppe - der harte Kern sozusagen...
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Beitrag(#995571) Verfasst am: 06.05.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?

doch, immer mehr
Steht das so im Grundgesetz?
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L.E.N.
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Beitrag(#995573) Verfasst am: 06.05.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...


Wie wäre es sich zuerst über Schneider und sein Werk zu informieren, er sagt dir ja offensichtlich nichts, bevor du die Welt untergehen siehst, insbesondere an Dingen (gefettet), die ohnehin alltäglich sind.

Deine Einwände gehen aber so was von daneben, da wird keine "Bewegung" draus, selbst wenn er es verwirklichen könnte.


wenn diese "ohnehin alltäglichen" ärgernisse nicht zu ändern wären, bräuchten wir garnicht drüber diskutieren und etliche heute undenkbaren szenarien kämen so oder so.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#995575) Verfasst am: 06.05.2008, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?


hmmm... erregung öffentlichen ärgernisses?
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#995580) Verfasst am: 06.05.2008, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?


hmmm... erregung öffentlichen ärgernisses?


Zieht bei einer Veranstaltung mit Eintrittskontrolle nicht ganz.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#995582) Verfasst am: 06.05.2008, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
in einer so vom kapitalismus dominierten welt wäre ich mit der einführung einer solchen erst recht regelmäßigen inszenierung seeehr vorsichtig.
Dann wäre es wohl besser, den Kapitalismus zu verbieten...


welch grandiose Tendenz sich da wieder abzeichnet Mit den Augen rollen Und wer dann wohl am Ende die meisten Verbote aussprechen wird...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#995584) Verfasst am: 06.05.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Bei Tieren würde ich das auch verbieten;

Völlig übersehen ...

Bitte?

Du möchtest also Naturdokus ebenso verbieten, wie z.B. die Fütterung von bestimmten Tieren, die nunmal Lebendfutter bekommen? Was ist mit Angeln, wenn Würmer als Köder herhalten müssen.
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
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Beitrag(#995586) Verfasst am: 06.05.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hmmm... erregung öffentlichen ärgernisses?
Öffentlich? Ist doch hinter undurchsichtigen Mauern vorgesehen mit Ticketschalter vor dem Eingang - oder nicht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#995588) Verfasst am: 06.05.2008, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

@R: frag dich mal selbst, ob oder warum dieser Vergleich hinkt.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995589) Verfasst am: 06.05.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?


hmmm... erregung öffentlichen ärgernisses?


Blödsinn
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#995590) Verfasst am: 06.05.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
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hmmm... erregung öffentlichen ärgernisses?


Zieht bei einer Veranstaltung mit Eintrittskontrolle nicht ganz.


was weiß ich. käme auf nen versuch an. Mit den Augen rollen

in den niederlanden gabs doch mal ne ankündigung für ne show in der so getan wurde, als könnten die kandidaten um ein gespendetes organ spielen, oder so ähnlich. kündige doch mal ne sterb-show an.
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PataPata
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Beiträge: 2977
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Beitrag(#995593) Verfasst am: 06.05.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Dann wäre es wohl besser, den Kapitalismus zu verbieten...
welch grandiose Tendenz sich da wieder abzeichnet Mit den Augen rollen Und wer dann wohl am Ende die meisten Verbote aussprechen wird...
Aus dem Kontext gerissen - es war die Frage, was besser wäre zu verbieten, das Symptom oder die Ursache. Der Kapitalismus wird wohl nicht verboten werden können...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#995595) Verfasst am: 06.05.2008, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

wieso Symptom? Du findest das doch nicht krank, sondern kreativ Mit den Augen rollen
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Beitrag(#995613) Verfasst am: 06.05.2008, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
wieso Symptom? Du findest das doch nicht krank, sondern kreativ Mit den Augen rollen
Wieder aus dem Kontext gerissen. Beim Symptom handelte es sich nicht um das "Kunstwerk" Schneiders sondern um - ach, schau doch selber nach...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#995627) Verfasst am: 06.05.2008, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
wieso Symptom? Du findest das doch nicht krank, sondern kreativ Mit den Augen rollen
Wieder aus dem Kontext gerissen. Beim Symptom handelte es sich nicht um das "Kunstwerk" Schneiders sondern um - ach, schau doch selber nach...


Nö. Link? Teufel
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Misterfritz
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Beitrag(#995640) Verfasst am: 06.05.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
und jetzt überleg mal ob bei legalisierung von inszenierten toden derartige gesetze die gewünschte wirkung haben würden.
man denke an korruption, mangelnde kontrollen, zuwenig öffentliches interesse...
Verwechselst Du da nicht etwas? Die Sache muss nicht legalisiert werden! Oder ist in Deutschland alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist?

muss man alles ausprobieren, was nicht ausdrücklich verboten ist?
ich halte diese idee jedenfalls für total daneben. dabei denke ich nicht mal unbedingt an den sterbenden, der das möglicherweise erlaubt hat, sondern eher an die angehörigen.
ansonsten: wie kommt man auf so eine bekloppte idee?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995648) Verfasst am: 06.05.2008, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muss man alles ausprobieren, was nicht ausdrücklich verboten ist?


Nein, aber man kann, ohne daß irgendwelche moralisierenden Besserwisser was dagegen tun könnten. Ist Freiheit nicht was wunderbares?

Zitat:
ich halte diese idee jedenfalls für total daneben. dabei denke ich nicht mal unbedingt an den sterbenden, der das möglicherweise erlaubt hat, sondern eher an die angehörigen.
ansonsten: wie kommt man auf so eine bekloppte idee?


Alles nicht das Problem der Beteiligten, und keine Fragen, wo man Anspruch auf eine Antwort hätte. Das gefällt mir.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#995659) Verfasst am: 06.05.2008, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muss man alles ausprobieren, was nicht ausdrücklich verboten ist?


Nein, aber man kann, ohne daß irgendwelche moralisierenden Besserwisser was dagegen tun könnten. Ist Freiheit nicht was wunderbares?

Zitat:
ich halte diese idee jedenfalls für total daneben. dabei denke ich nicht mal unbedingt an den sterbenden, der das möglicherweise erlaubt hat, sondern eher an die angehörigen.
ansonsten: wie kommt man auf so eine bekloppte idee?


Alles nicht das Problem der Beteiligten, und keine Fragen, wo man Anspruch auf eine Antwort hätte. Das gefällt mir.


Man sieht, du bist durch und durch anspruchsvoller Konsument.
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#995662) Verfasst am: 06.05.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Alles nicht das Problem der Beteiligten....

na wunderbar...
manchmal denke ich, die ich nun wirklich nicht unbedingt eine freundin der christlichen moralvorstellungen bin, diese moralvorstellungen sind ein wichtiges korrektiv, um absoluten schwachsinn zu verhindern....
ansonsten sucht euch doch eine insel und nennt sie "anything goes".
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#995663) Verfasst am: 06.05.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
muss man alles ausprobieren, was nicht ausdrücklich verboten ist?


Nein, aber man kann, ohne daß irgendwelche moralisierenden Besserwisser was dagegen tun könnten. Ist Freiheit nicht was wunderbares?

Zitat:
ich halte diese idee jedenfalls für total daneben. dabei denke ich nicht mal unbedingt an den sterbenden, der das möglicherweise erlaubt hat, sondern eher an die angehörigen.
ansonsten: wie kommt man auf so eine bekloppte idee?


Alles nicht das Problem der Beteiligten, und keine Fragen, wo man Anspruch auf eine Antwort hätte. Das gefällt mir.


deine sicht auf dieses szenario erscheint mir naiv.
meinst du man kann es in einer so übervölkerten welt einfach singulär betrachten?
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#995689) Verfasst am: 06.05.2008, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Alles nicht das Problem der Beteiligten, und keine Fragen, wo man Anspruch auf eine Antwort hätte. Das gefällt mir.


deine sicht auf dieses szenario erscheint mir naiv.
meinst du man kann es in einer so übervölkerten welt einfach singulär betrachten?


Meine Güte!
Du als Erzieher der Menschheit hast es offensichtlich nicht nötig, nach dem einzelnen konkreten Menschen, Künstler.............zu fragen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin überrascht, dass die mehrheit der abstimmenden eine liberale haltung zu diesem thema hat.
den tod von menschen und bestimmten tieren als attraktion würde ich verbieten.


Aktionskunst hat aber nicht die "Attraktion" zum Ziel, im Gegensatz zum Jahrmarkt oder Zirkus.

Gemeinhin begreift sich diese Kunstform ja gerade auch als politische Kunst, will also Widersprüche, gesellschaftliche Realitäten, Missstände ............theamtisieren, aufdecken, eben über Aktionen oder Prozesse.

Da muss man dann doch am einzelnen Projekt fragen, was die Absicht ist, die dahinter steckt.
und natürlich kann Aktionskunst immer als Attraktion, oder Spektakel ankommen.
Darauf hat der Künstler aber auch bei besten Absichten nur bedingt Einfluß.

In dem Sinne ist Schneider auch kein Aktionist, er macht keine "Happenings" und keine "Performance", also eben kein Spektakel.
Schneider arbeitet ja immer mit Räumen, Räume, die sich immer mehr verengen, die keine oder kaum noch Auswege bieten.
Bisher eigentlich vom Konzept her wenig mit dem Drang zur großen Schlagzeile.
In seinen Installationen passiert nichts, wenn man sich nicht selbst hinein begibt, und wenn man drin ist passiert nichts weiter, als dass man seine Installation erlebt.
Wie, und was man da erlebt, das bleibt auch konzeptionell beim Betrachter.

Er installiert halt seine Vorstellungen/Empfindungen der Welt, das macht ja Kunst gemeinhin, und das sagt nichts über die Qualität der Kunst an sich aus.
Ob es mir das konkrete Kunstwerk was sagt, ob es mir gar gefällt, das sind ganz andere Fragen.

Schneider sagt mir was.
Ich halte ihn für einen ziemlich ernsthaften Künstler und die schon Ankündigung des "Werkes", sagt mir eigentlich schon recht viel.
Zitat:
Er habe für sein Projekt schon einen hellen und lichtdurchfluteten Raum in petto, den Nachbau eines Raumes aus dem Museum Haus Lange in Krefeld, das von Mies van der Rohe entworfen worden ist


Das wäre ja ein krasser Gegensatz zu den bisherigen Räumen.

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich habe einerseits zweifel daran, dass es diesen wunsch bei sterbenden so häufig gibt, dass man "tod als kunst/attraktion" erlauben sollte und habe andererseits die befürchtung, dass eine derartige liberalisierung zu üblen auswüchsen führen könnte.


Diese Befürchtung kannst du dir sparen, da er meiner Ansicht nach ohnehin nur von sich selbst redet.
Und das kann er auch völlig ohne Suizidabsicht als sein letztes Werk angekündigt haben.
Denn ein letztes Werk wird er haben, soviel steht fest.
Von einem Zeitplan habe ich nichts gelesen.

Es könnte natürlich auch die Ankündigung eines Suizides sein, das glaube ich aber insofern nicht so recht, der Raum steht in Deutschland, da muss man einen triftigen Grund für einen Suizid liefern, also am besten unheilbare Krankheit +hohes Alter......., sonst wird einen schon irgendeiner in die Klapse einliefern lassen – trotz der Anmeldung einer Kunstaktion.

Egal, was er nun tatsächlich im Kopf hat, ich denke es mir ja auch einfach nur so, was er sich so denken könnte, auch ohne Zeit, Datum oder den potentiellen Hauptdarsteller (außer dass er selber gerne so und da sterben würde) genannt zu haben. Sterben in einem großen, hellen, lichtdurchfluteten Raum, im Gegensatz zu den engen, sich immer mehr verengenden Räumen des Daseins, den Zweck der Installation hat er bereits erreicht: die Diskussion hat sich sofort breiten Raum in der Medienlandschaft erobert!

Politiker und sonstig Berufene fühlen sich auf der Stelle weitaus eher genötigt wieder einen der "letzten Tabubrüche" auszurufen, als gegen das Elend des unnötigen Sterbens oder des elenden Sterbens zu wettern.
Dieser "Tabubruch" ist tausendfach tägliche Realität, ist bei Kriegen, Unterernährung, Krankheiten die heilbar sind, aber nicht da, wo sie auftreten, und zwar aus Finanzgründen, nicht weil die Betroffenen nicht behandelt werden wollen, .....................Standard im TV, aber da sind wir ja auch nicht persönlich dabei, das können wir ganz gut verdrängen, müssen wir individuell sogar, sonst bleibt uns jeder Bissen im Halse stecken, und wir krepieren selber.

Mehr Raum dem friedlichen, unabwendbaren Tod, der uns alle angeht, den wir ganz persönlich nicht aus unserem Leben verbannen können, weder für uns selber, noch für Menschen die wir lieben - aber weniger Raum dem vermeidbaren Leiden und Sterben, und dem vermeidbaren Leiden beim Sterben, sei es emotional oder körperlich, ob auf der Welt ganz allgemein, oder in Krankenhauskämmerchen, alleine, oder auch alleine zu Hause, und man wird gefunden, wenn man stinkt.

Das alles sagt mir ein nur angekündigtes Kunstprojekt Geschockt
Vielleicht sagt es mir mehr, als er je beabsichtigt hat zu sagen Auf den Arm nehmen
Vielleicht meint er tatsächlich nur seinen ganz persönlichen Weg "ins Freie"............
Oder der Gedanke und dessen Veröffentlichung war bereits das Werk.........

Keine Ahnung!

Und – Bestattungsinstitute gibt es bereits, die inszenieren schon heute für Geld, alles wie man oder der Gestorbene es haben wollte, eine offene Aufbahrung ist nicht verboten


Er hat ja nicht einmal zwingend von einem Sterbenden gesprochen, sondern: "oder eben Gestorbener....."
Er, oder die Einwilligung der Person ist ohnehin klar.
Das wäre ja nun nichts anderes, als eine offene Aufbahrung, im "Museum" statt im Bestattungsinstitut, oder in der Kirche, oder auf dem Friedhof in der "Aussegnungshalle"......

Und wenn man daraus regelmäßige Events, mit teuren Eintrittskarten machen würde - irgendwer muss die Inszenierung ja bezahlen, heute auch schon! na ja, irgendetwas außer Sterben müsste dann schon sein.

Ich halte das längerfristig für keine besonders gute Geschäftsidee. Man müsste die Sterbenden schon dazu bringen können eine anständige Vorstellung zu geben, diese auf dem Sterbebett schreienden Atheisten, würden sich vielleicht eignen Mit den Augen rollen

Zu Hinrichtungen bezahlte man früher keinen Eintritt , da hatte die Herstellung der Öffentlichkeit ja einen anderen Zweck, dafür könnte man aber vielleicht auch eintritt verlangen, wer weiß.

Aber einfach nur Sterben, nein, ich glaube nicht, dass das ein Kassenschlager würde.
Als spirituelle/meditative Erfahrung könnte man es allenfalls verkaufen, sowas wie "Sterbebegleitung als Zenmeditation".........
Ja klar, nichts ist unmöglich, aber wenn es einem Sterbenden lieber wäre, als alleine zu sterben, und er keine Begleitung hat oder keine bezahlen kann, mei.

Ein potentielles Massengeschäft kann ich nicht erkennen, dafür gibt es doch zu wenig "action", wenn man nicht persönlich betroffen ist.
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