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Tod als Kunst im Schulunterricht: Umfrage III
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Müssen meine Kinder im Rahmen der Kunsterziehung an Schneiders Sterbekunst im Museum betrachten?
ja
13%
 13%  [ 3 ]
ich schreib eine entschuldigung
9%
 9%  [ 2 ]
nein
77%
 77%  [ 17 ]
Stimmen insgesamt : 22

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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#995694) Verfasst am: 06.05.2008, 23:04    Titel: Tod als Kunst im Schulunterricht: Umfrage III Antworten mit Zitat

Im Museum wird Schneiders Kunstwerk, das Live-Sterben eines Menschen, gezeigt. Die Kunstlehrer Eurer Kinder wollen das zum Thema in ihrem Unterricht machen. Deshalb wird ein Museumsbesuch zu Schneiders Kunstwerk von der Schule im Rahmen des Unterrichts angesetzt.

Bitte alle Teilnehmer an den anderen Umfragen zu diesem Thema auch hier teilnehmen.

edit: Es soll darauf hinauslaufen, zu kontrollieren, ob sämtliche Befürworter des Kunstwerks, ihre Kinder dorthin schicken würden - Stichwort: Teilnahme am Unterricht ist Pflicht.


Zuletzt bearbeitet von 27os am 06.05.2008, 23:09, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#995698) Verfasst am: 06.05.2008, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, sie dürfen.
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#995704) Verfasst am: 06.05.2008, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sie dürfen dran teilnehmen. Sie müssen es nicht.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#995707) Verfasst am: 06.05.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Nein, sie dürfen.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen dran teilnehmen. Sie müssen es nicht.


Mir ist neu, dass Schüler einzelne Unterrichtsthemen nach eigenem Ermessen auslassen dürfen.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#995712) Verfasst am: 06.05.2008, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Nein, sie dürfen.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen dran teilnehmen. Sie müssen es nicht.


Mir ist neu, dass Schüler einzelne Unterrichtsthemen nach eigenem Ermessen auslassen dürfen.


Der Tod ist ein natürlicher Vorgang, den praktisch jeder Mensch irgendwann erleben wird. Wenn die Schule den Kindern die Teilnahme an so einer Veranstaltung (mit entsprechender Vor- und Nachbereitung) ermöglicht bin ich dafür. Und natürlich muss mein Kind an Schulveranstaltungen teilnehmen, für mich steht hier nur der Aspekt des "Dürfens" eher im Vordergrund als der des "Müssens".
_________________
"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#995745) Verfasst am: 07.05.2008, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
27os hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Nein, sie dürfen.

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen dran teilnehmen. Sie müssen es nicht.


Mir ist neu, dass Schüler einzelne Unterrichtsthemen nach eigenem Ermessen auslassen dürfen.


Der Tod ist ein natürlicher Vorgang, den praktisch jeder Mensch irgendwann erleben wird. Wenn die Schule den Kindern die Teilnahme an so einer Veranstaltung (mit entsprechender Vor- und Nachbereitung) ermöglicht bin ich dafür. Und natürlich muss mein Kind an Schulveranstaltungen teilnehmen, für mich steht hier nur der Aspekt des "Dürfens" eher im Vordergrund als der des "Müssens".


Das "Dürfen" steht hier nicht zur Debatte. Wenn der Museumsbesuch im Schulunterricht angesetzt ist, dann müssen Deine Kinder daran teilnehmen. Wenn sie nicht wollen, kannst Du ihnen eine Entschuldigung schreiben.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#995750) Verfasst am: 07.05.2008, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Der Tod ist ein natürlicher Vorgang, den praktisch jeder Mensch irgendwann erleben wird. Wenn die Schule den Kindern die Teilnahme an so einer Veranstaltung (mit entsprechender Vor- und Nachbereitung) ermöglicht bin ich dafür. Und natürlich muss mein Kind an Schulveranstaltungen teilnehmen, für mich steht hier nur der Aspekt des "Dürfens" eher im Vordergrund als der des "Müssens".
Das kann ich unterschreiben - ich stimmte ja!
EDIT: Eigentlich müsstest Du auch ja stimmen! Jetzt hat es aber nur 1 Ja, also mich...
EDIT bis: Falls sich mein Kind mit Händen und Füssen dagegen stemmen würde, müsste ich mir das aber nochmals überlegen - wahrscheinlich würde das eine längere Diskussion auslösen...
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#995807) Verfasst am: 07.05.2008, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

kommt aufs alter des kindes an. bei jüngeren (ca U14) würde ich prinzipiell ne entschuldigung schreiben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995812) Verfasst am: 07.05.2008, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Sie dürfen dran teilnehmen. Sie müssen es nicht.


Schulveranstaltungen sind verpflichtend.

Eine Entschuldigung würde ich nicht schreiben; entweder ich lasse meine Kinder dort hin, oder ich habe einen guten Grund es zu verbieten - den würde ich auch der Schule mitteilen.

Das käme u.a. auf's Alter der Kinder an, auf die Vorbereitung, die zu erwartende Nachbereitung und die Art und Weise wie die Veranstaltung abläuft.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, was die Kinder dabei nun wirklich lernen sollten oder welchen Sinn das haben sollte. Mit einer einzigen, einmaligen Veranstaltung wird man ihnen den Tod nicht näherbringen oder normalisieren können.
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
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Wohnort: Toscana

Beitrag(#995827) Verfasst am: 07.05.2008, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kommt aufs alter des kindes an. bei jüngeren (ca U14) würde ich prinzipiell ne entschuldigung schreiben.
Also 14 Jahre als untere Grenze finde ich völlig willkürlich! Wie schon einmal geschrieben, stellen sich Kinder doch viel spontaner und unkomplizierter den Gegebenheiten des Lebens. Gerade über 14, so mitten in der Pubertät, würde ich eher Komplikationen erwarten, da werden doch gerade die Komplexitäten des Lebens realisiert und verarbeitet. Wenn aber ein(e) Pubertierende(r) schon vorher gewisse Dinge assimiliert hat, könnte das ihm viel eher später in der Pubertät helfen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44685

Beitrag(#995863) Verfasst am: 07.05.2008, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Wenn der Museumsbesuch im Schulunterricht angesetzt ist, dann müssen Deine Kinder daran teilnehmen.

Genau. Schulen sind genauso ein Zwangsorgan wie z.B. Gefängnisse oder Psychiatrien.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#995865) Verfasst am: 07.05.2008, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Nein, sie dürfen.


Wenn sie wollen. So einen Besuch würde ich meinen Kindern (wenn ich mal welche habe) nicht aufzwingen. Ganz sicher nicht bei einem so kontroversen und auch beeindruckendem Thema.

Kommt aber auch aufs Alter der Kinder an. Ab einem gewissen Alter würde ich mich selbst da auch gar nicht mehr fragen lassen.

Ich würde halt bei einem solchen Thema, wie auch bei einem KZ-Besuch in Dauchau, der in der 9. Klasse bei uns stattfindet, mit den Kindern drüber reden - wie auch im Unterricht darüber geredet wird.


Aber wenn sie sagen, sie wollen nicht, dann reicht mir das.

Generell eigentlich. Ich halte nix davon, meine Kinder zu zwingen, Ausflüge mitzumachen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#995883) Verfasst am: 07.05.2008, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Müssen, nein.

Wraith hat folgendes geschrieben:
Der Tod ist ein natürlicher Vorgang, den praktisch jeder Mensch irgendwann erleben wird. Wenn die Schule den Kindern die Teilnahme an so einer Veranstaltung (mit entsprechender Vor- und Nachbereitung) ermöglicht bin ich dafür. Und natürlich muss mein Kind an Schulveranstaltungen teilnehmen, für mich steht hier nur der Aspekt des "Dürfens" eher im Vordergrund als der des "Müssens".


Den Tod erlebt heute kaum noch jemand, außer den eigenen, aber das ist ja was ganz anderes als jemand anders dabei zusehen. Ich auch bin nicht dafür, dass in der Schule jeder natürliche Vorgang praktisch vorgeführt werden muss, muss ich da jetzt Beispiele bringen? (Monty Phyton in "der Sinn des Lebens" sag ich nur)

Ich würde eher dafür sorgen, dass die Kinder zB die Gelegenheit erhalten, einen sterbenden Großelter zu begleiten. Ich wüsste nicht wie man mich überzeugen könnte, dass meine Kinder irgendjemands Tod zu interessieren hat. Ich würde sowas mit der Schule klären, denke ich.


Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Falls sich mein Kind mit Händen und Füssen dagegen stemmen würde, müsste ich mir das aber nochmals überlegen - wahrscheinlich würde das eine längere Diskussion auslösen...


Äh, ohne längere Diskussion würde ich meine Kinder mit Sicherheit nicht gehen lassen. Bestimmt nicht, wenn sie nicht unbedingt wollten. Wie gesagt, ich würde so eine Schulveranstaltung in der Schule in Frage stellen.
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Tja
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jdf
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Beitrag(#995889) Verfasst am: 07.05.2008, 11:14    Titel: Re: Tod als Kunst im Schulunterricht: Umfrage III Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
Im Museum wird Schneiders Kunstwerk, das Live-Sterben eines Menschen, gezeigt. Die Kunstlehrer Eurer Kinder wollen das zum Thema in ihrem Unterricht machen. Deshalb wird ein Museumsbesuch zu Schneiders Kunstwerk von der Schule im Rahmen des Unterrichts angesetzt.

Bitte alle Teilnehmer an den anderen Umfragen zu diesem Thema auch hier teilnehmen.

edit: Es soll darauf hinauslaufen, zu kontrollieren, ob sämtliche Befürworter des Kunstwerks, ihre Kinder dorthin schicken würden - Stichwort: Teilnahme am Unterricht ist Pflicht.

In Biologieunterricht wird in der sechsten Klasse der menschliche Körper behandelt. In diesem Rahmen wird ein Krankenhausbesuch angesetzt, um sich eine Lebertransplantation anzusehen. Die Teilnahme ist Pflicht.

Im Geschichtsunterricht wird in der zehnten Klasse das Thema asymetrische Kriege behandelt. In diesem Rahmen wird ein Irakbesuch angesetzt, um ein paar Anschläge anzusehen, Schießübungen mit asymmetrischen Waffen zu machen und mit Opfern und Tätern zu sprechen. Die Teilnahme ist Pflicht.


Vielleicht solltest du einmal das Alter der Schüler angeben. Sind es Grundschüler oder vllt Oberstufenschüler? In einem Kunstleistungskurs könnte ich mir zB einen Besuch der Aktion vorstellen. Der Besuch wäre natürlich entsprechend vor- und nachzubereiten.
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#995926) Verfasst am: 07.05.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

In den Umfragen hat sich gezeigt, dass viele sich so ein Kunstwerk nicht anschauen würden, auch ihre Kinder nicht dorthin schicken wollen, aber gleichzeitig auch gegen ein Verbot wären. Also eine typisch liberale Einstellung, wie sie unter Freigeistern auch nicht anders zu erwarten ist - allerdings auch genauso widersprüchlich.

Wenn im Schulunterricht ein Museumsbesuch im Unterricht angesetzt ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen. Viele hier geäußerte Beiträge scheinen nicht begriffen zu haben, dass sie kein Entscheidungsrecht als Eltern haben, ihre Kinder dorthin zu schicken oder nicht. Acuh auf die Vor- und NAchbereitung haben sie nur wenig Einfluss. Wenn ein Lehrer meint, das Thema im Unterricht behandeln zu müssen, dann ist es verpflichtend für alle Kinder. Dann müssen auch deren Kinder teilnehmen. Wer sich also so etwas nicht antun will, aber gegen ein Verbot ist, muss seine Kinder dorthin schicken - oder lügen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#995928) Verfasst am: 07.05.2008, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
In den Umfragen hat sich gezeigt, dass viele sich so ein Kunstwerk nicht anschauen würden, auch ihre Kinder nicht dorthin schicken wollen, aber gleichzeitig auch gegen ein Verbot wären. Also eine typisch liberale Einstellung, wie sie unter Freigeistern auch nicht anders zu erwarten ist - allerdings auch genauso widersprüchlich.
Nein.
Zitat:

Wenn im Schulunterricht ein Museumsbesuch im Unterricht angesetzt ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen.
Wenn im Schulunterricht ein Puffbesuch angeordnet ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen. Schulterzucken
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#995934) Verfasst am: 07.05.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Wenn im Schulunterricht ein Museumsbesuch im Unterricht angesetzt ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen.
Wenn im Schulunterricht ein Puffbesuch angeordnet ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen. Schulterzucken [/quote]
Das ist haargenau, das was ich mir auch gerade gedacht habe.

Ausserdem muss man als Eltern nicht gleich alles hinnehmen, was die Lehrer anordnen. Man kann vorher auch mal mit dem Lehrer reden oder mit seinem Vorgesetzten. Einen Elternebirat gibt es auch noch.
Mal abgesehen davon ist es für einen Lehrer nicht einfach möglich zu sagen "Morgen gehen wir ins Museum". Das muss erstmal genehmigt werden und bei so einer Kunstausstellung dürfte da eine ausführliche Begründung und ein ausgearbeitetes Konzept mit Vor- und Nachbereitung notwendig sein.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#995937) Verfasst am: 07.05.2008, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
In den Umfragen hat sich gezeigt, dass viele sich so ein Kunstwerk nicht anschauen würden, auch ihre Kinder nicht dorthin schicken wollen, aber gleichzeitig auch gegen ein Verbot wären. Also eine typisch liberale Einstellung, wie sie unter Freigeistern auch nicht anders zu erwarten ist - allerdings auch genauso widersprüchlich.

Was ist daran widersprüchlich?

BTW: Von Hagens Körperwelten waren hier auch mal Thema. Hier sieht meine Sicht aber völlig anders aus: Das fand ich nähmlich im höchsten Maße geschmack- und auch kunstlos.

Und wie sieht es jetzt aus: Sollte das Zusehen bei Operationen verboten werden? Oder Reisen in den Irak?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995942) Verfasst am: 07.05.2008, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wenn im Schulunterricht ein Puffbesuch angeordnet ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen. Schulterzucken


Herrje,

es geht darum, daß Schulveranstaltungen grundsätzlich verpflichtend sind und nicht optional. D.h. man muss eine Ausnahme begründen wenn man sein Kind nicht hin lässt. Das dürfte hier ebenso wie beim Puff niocht so furchbar kompliziert werden.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#995943) Verfasst am: 07.05.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus,
wolltest du mich bloß ergänzen?
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morgenstern
Zeugender Jehova



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Beiträge: 199
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Beitrag(#995947) Verfasst am: 07.05.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
In den Umfragen hat sich gezeigt, dass viele sich so ein Kunstwerk nicht anschauen würden, auch ihre Kinder nicht dorthin schicken wollen, aber gleichzeitig auch gegen ein Verbot wären. Also eine typisch liberale Einstellung, wie sie unter Freigeistern auch nicht anders zu erwarten ist - allerdings auch genauso widersprüchlich.

Wo genau soll da ein Widerspruch sein? Dass ich anderen Menschen Rechte zugestehe, die ich für mich selbst nicht in Anspruch nehmen will?

Ich bin nicht schwul und habe auch nicht vor, in Zukunft jemals Männer-Popos zu pimpern. Ich würde meine minderjährigen Söhne auch nicht in eine Gay-Bar schicken. Ich gestehe aber jedermann das Recht zu, nach seiner Facon glücklich zu werden, solange alles im Konsens und innerhalb gesetzlicher Vorschriften abläuft. Wenn du hier einen Widerspruch herausliest, musst du deine Lesefähigkeit mal eichen lassen...

27os hat folgendes geschrieben:
Wer sich also so etwas nicht antun will, aber gegen ein Verbot ist, muss seine Kinder dorthin schicken - oder lügen.

Wie wenn es nur die Wahl zwischen "blindem Gehorsam" und "Lüge" gäbe...
Mit den Augen rollen
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#995965) Verfasst am: 07.05.2008, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

morgenstern hat folgendes geschrieben:
Wie wenn es nur die Wahl zwischen "blindem Gehorsam" und "Lüge" gäbe...
Mit den Augen rollen

Immerhin gibt es die Wahl zwischen logischer Schlussfolgerung und nicht logischer Schlussfolgerung. ^^
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995970) Verfasst am: 07.05.2008, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Rasmus,
wolltest du mich bloß ergänzen?


Ich war mir nicht sicher Smilie

Ich jedenfalls habe das "müssen" als Grundlage aufgefasst, um die es hier geht. Die Parallele zum Puffbesuch schien mir aber als Vorwurf daherzukommen: "Wenn Du meinst die Kinder müssen mit ins Theater, dann würdest Du sie wohl auch stillschweigen in den Puff gehen lassen!"

Ich wollte hauptsächlich richtigstellen, daß ich hier keine Obrigkeitshörigkeit propagiere, aber zur Kenntnis nehme, daß es hier eine Obrigkeit gibt, die auch was zu sagen hat.

Hab ichg Dich nun ergänzt, oder Dir widersprochen?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#995976) Verfasst am: 07.05.2008, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
In den Umfragen hat sich gezeigt, dass viele sich so ein Kunstwerk nicht anschauen würden, auch ihre Kinder nicht dorthin schicken wollen, aber gleichzeitig auch gegen ein Verbot wären. Also eine typisch liberale Einstellung, wie sie unter Freigeistern auch nicht anders zu erwarten ist - allerdings auch genauso widersprüchlich.


Auch ich kann da keinen grundlegenden Widerspruch entdecken. Lediglich wenn man den eigenen Kindern verbietet dort hinzugehen stellt das eine Einschränkung oder Grenze der eigenen Liberalität dar - die ich aber für grundsätzlich vertretbar halte. Ich kann liberal sein, ohne Kinder völlig unkontrolliert aufwachsen zu lassen.

Zitat:
Wenn im Schulunterricht ein Museumsbesuch im Unterricht angesetzt ist, dann müssen die Kinder daran teilnehmen. Viele hier geäußerte Beiträge scheinen nicht begriffen zu haben, dass sie kein Entscheidungsrecht als Eltern haben, ihre Kinder dorthin zu schicken oder nicht.


Auch wenn ich das als Grundlage ähnlich sehe, machst du es Dir hier klar zu einfach: Die Schule hat noch ein paar andere Rahmenbedingungen, innerhalb derer sie entscheiden muss, was für eine Sorte von Veranstaltungen sie anordnet. Selbstverständlich haben Eltern prinzipiell das Recht das zu hinterfragen, und im Einzelfall könne sie sich durchaus entscheiden sich den Regeln zu widersetzen - ggf. mit Konsequenzen. Gerade wenn es sich um eine Ausnahme handelt sehe ich guten Grund für Eltern, sich hier nicht den Regeln unterzuordnen - völlig legal, wie ich vermuten würde.

Zitat:
Acuh auf die Vor- und NAchbereitung haben sie nur wenig Einfluss. Wenn ein Lehrer meint, das Thema im Unterricht behandeln zu müssen, dann ist es verpflichtend für alle Kinder. Dann müssen auch deren Kinder teilnehmen. Wer sich also so etwas nicht antun will, aber gegen ein Verbot ist, muss seine Kinder dorthin schicken - oder lügen.


Ich kann mich auch über die Weisung der Schule hinwegsetzen. In dem Fall hätte ich keine Bedenken daß ein Gericht zu dem Schluß käme, daß eine solche Veranstaltung kein wie auch immer geartetes Bildungsziel unterstützt - und schon erst recht keines, daß sich mit dem Lehrauftrag der Schule vereinen ließe.
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#995977) Verfasst am: 07.05.2008, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Hab ichg Dich nun ergänzt, oder Dir widersprochen?

Ergänzt.
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morgenstern
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Beitrag(#995980) Verfasst am: 07.05.2008, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
morgenstern hat folgendes geschrieben:
Wie wenn es nur die Wahl zwischen "blindem Gehorsam" und "Lüge" gäbe...
Mit den Augen rollen

Immerhin gibt es die Wahl zwischen logischer Schlussfolgerung und nicht logischer Schlussfolgerung. ^^

Sehr glücklich
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astarte
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Beitrag(#995982) Verfasst am: 07.05.2008, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

morgenstern hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
morgenstern hat folgendes geschrieben:
Wie wenn es nur die Wahl zwischen "blindem Gehorsam" und "Lüge" gäbe...
Mit den Augen rollen

Immerhin gibt es die Wahl zwischen logischer Schlussfolgerung und nicht logischer Schlussfolgerung. ^^

Sehr glücklich

Daumen hoch!
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#995995) Verfasst am: 07.05.2008, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
kommt aufs alter des kindes an. bei jüngeren (ca U14) würde ich prinzipiell ne entschuldigung schreiben.
Also 14 Jahre als untere Grenze finde ich völlig willkürlich! Wie schon einmal geschrieben, stellen sich Kinder doch viel spontaner und unkomplizierter den Gegebenheiten des Lebens. Gerade über 14, so mitten in der Pubertät, würde ich eher Komplikationen erwarten, da werden doch gerade die Komplexitäten des Lebens realisiert und verarbeitet. Wenn aber ein(e) Pubertierende(r) schon vorher gewisse Dinge assimiliert hat, könnte das ihm viel eher später in der Pubertät helfen.


Nix da!
Eine Grenze muss sein!
Und sollte der Tod, wie es so schön heißt, im persönlichen Umfeld des Kindes vor dieser Grenze an die Türe klopfen, dann wird da eine Entschuldigung geschrieben:
"Sorry Tod, das passt nun grad gar nicht, kommen's später wieder, und zwar nicht vor dem................."
Da wird der Tod dann sagen:
"Ja, das tut mir nun auch schrecklich leid, aber mir passt das grad jetzt, und ich bin da absolut unflexibel, was Terminverschiebungen anbetrifft."

So isser der Tod, ein Dickschädel, ohne jedes Einsehen. Geschockt

Als Nachfahrin von sturköpfigen Bayerwäldlern weiß man das von Kindesbeinen an, denn da wird einem die Lebensregel mit auf den Weg gegeben: miassn tua i goar nix - außer sterbn.
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27os
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 374

Beitrag(#996003) Verfasst am: 07.05.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
morgenstern hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
morgenstern hat folgendes geschrieben:
Wie wenn es nur die Wahl zwischen "blindem Gehorsam" und "Lüge" gäbe...
Mit den Augen rollen

Immerhin gibt es die Wahl zwischen logischer Schlussfolgerung und nicht logischer Schlussfolgerung. ^^

Sehr glücklich

Daumen hoch!


In diesem Beispiel gibt es nur diese Wahl: Entweder das Kind nimmt im Rahmen des Unterrichts teil oder die Eltern schreiben eine Entschuldigung. Mit welcher Begründung sollte eine Teilnahme verweigert werden, und warum soll diese nur für Eure Kinder gelten dürfen (wenn sie nicht gerade krank oder psychisch angeschlagen sind)?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#996006) Verfasst am: 07.05.2008, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

27os hat folgendes geschrieben:
In diesem Beispiel gibt es nur diese Wahl: Entweder das Kind nimmt im Rahmen des Unterrichts teil oder die Eltern schreiben eine Entschuldigung. Mit welcher Begründung sollte eine Teilnahme verweigert werden, und warum soll diese nur für Eure Kinder gelten dürfen (wenn sie nicht gerade krank oder psychisch angeschlagen sind)?

Mit der Fürsorgepflicht der Schule vllt. ?

Sie ist für den Kindern altersgemäße Lehrmittel und Lerninhalte verantwortlich. Da du noch immer nicht gesagt hast, wie alt die Kinder in deinem Beispiel sind, ist deine Frage also ähhmmm... nicht sehr sinnvoll.
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