pera hat folgendes geschrieben: |
Wichtiger als die Bezeichnung ist, wie wir mit ihnen umgehen, welche EInstellung wir haben. (Ich kenne einen sehr vermögenden Menschen, der völlig unbekümmert von Negern spricht, gleichwohl aber jährlich einen (für mich) gewaltigen Betrag für diverse Projekte in Afrika spendet, das ist mir allemal lieber als ein wir-sagen-Schwarze-statt-Neger Feigenblatt.) |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Ich kann nichts verwerfliches daran erkennen zu unterscheiden, wo in der Sache ein Unterschied ist. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Das Wort "Diskriminieren" bedeutet im Grunde nur "unterscheiden".
Ich kann nichts verwerfliches daran erkennen zu unterscheiden, wo in der Sache ein Unterschied ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich denke darüber nach, ob Spenden diskriminierend sind. Indem ich spende, gehe ich davon aus, dass der "bespendete" auf meine Spende angewiesen ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Spenden können kurzfristig helfen, dass Leuten die vorübergehend Pech haben, wieder auf die Beine geholfen wird. (Ausgebrand, Plötzliche Krankheit) Auch Menschen mit Dauerproblemen kann durch Spenden, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. (Behinderung, langwierige Krankheiten, psychische Probleme) |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Gehen wir nun davon aus, dass der "Patient" Afrika, kurzfristig auf die Beine geholfen werden sollte? Ich habe eher den Eindruck, dass davon ausgegangen wird, dass der "Patient" ein Dauerproblem hat. Was durch Dauerspenden eher noch verstärkt wird, anstatt es zu lösen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ach. |
Fake hat folgendes geschrieben: | ||||
Selber! |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Selber! |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Hier dagegen haben wir einen Patienten, der eigentlich keiner Spende bedürfte. Weswegen diese Spende in der Tat diskriminierend ist. Aber das Problem dabei ist, wie du ja auch schon selber schreibst, weniger, dass Afrika keine Hilfe braucht, als vielmehr, dass die "Hilfe" die es bekommt, gerade nicht die ist, die es braucht, um kurzfristig wieder auf die Beine zu kommen. Dazu kommt, das das zentrale Problem Afrikas die Korruption ist, und die tatsächlich geleistete Hilfe dieses Problem vielfach nur noch verstärkt. Was nützt die edelste Spende, wenn davon statt Schulen Privatpaläste der Präsidentenfamilie gebaut werden? Andererseits ist für viele kleine Leute, die unter den Verhältnissen leiden, genau das ein Dauerproblem, dem mit Spenden entgegenzuwirken wieder sinnvoll sein kann. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich wollte eigentlich nicht um eine Wortbedeutung reden, sondern darüber, dass manche Menschen, ander Menschen als Minderwertig behandeln. Tust Du nur so, alsob Du das nicht kapierst, oder meinst das wirklich so? Wenn Du nur so tust, würde ich Dir raten, aufzuhören zu spammen. Wenn Du das tatsächlich nicht begriffen haben sollte, weiß ich echt nicht, was ich Dir noch raten soll. ![]() |
pera hat folgendes geschrieben: |
Ganz grob: den Staaten in Afrika Geld in die Hand zu geben ist sinnlos, es kommt nicht dort an wo es ankommen soll. Diese Erkenntnis ist ja nicht so ganz neu. Deshalb ist die Förderung einzelner Projekte mit Beteiligung der Geldgeber das einzige Mittel. Also nicht ein paar Millionen für Wasserversorgung dem Ministerium geben, sondern in den Dörfern Brunnen oder was auch immer bauen.... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
.... Projekte zum Bau von Solaranlagen in der Sahara sind z.B. m.E. vielversprechend, obwohl man sich immer genau ansehen muss, wer jeweils mit welchen Absichten dahinter steht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aber auch dabei ist Zurückhaltung geboten, sosehr man auch gewillt ist, sein Gewissen zu erleichtern. Sehr häufig greift man da in Systeme ein, ohne sie vorher verstanden zu haben. Das fällt mir gerade bei deinem Beispiel ein: Die Verwüstung Afrikas am Rande des Sahel wurde durch brunnenbohrende Entwicklungshelfer beschleunigt. Im Moment sind wir dabei, durch subventionierte Waren in Afrika lokale Wirtschaftssysteme zu zerstören usw.. Das ist keine Absage an die Entwicklungshilfe, die sowieso von den meisten Ministern bisher als Möglichkeit genutzt wurde, deutsche Industrie zu subventionieren, das ist nur der Rat zu etwas weniger Enthusiasmus und etwas mehr Vorsicht. fwo |
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