beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Le Pen zeigt sich (typisch fuer Rechtsextremisten) als schlechte Verliererin und macht "die Medien" fuer ihre schwere Wahlniederlage verantwortlich. Einfach nur erbaermlich.
Ich wuensche der Frau noch viele Niederlagen, damit sie endlich mal lernt wie man mit Anstand verliert. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
der Apfel fällt nicht weit vom Pferd... |
Zitat: |
Tausende demonstrieren gegen Macron
Linkes Bündnis »Front social« hatte zu Protesten gegen befürchteten Sozialabbau unter dem neuen Präsidenten aufgerufen Die Demonstranten warnten Macron vor der Umsetzung seiner sozialliberalen Reformvorhaben. Auf Plakaten war zu lesen »Der Staat ist kein Unternehmen« und »Freiheit heißt nicht Verarmung«. Zudem forderten die Teilnehmer mehr Initiativen zum Umweltschutz. (..) Die nationalen Gewerkschaftsbünde hatten sich dem Protest nicht angeschlossen. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1050429.tausende-demonstrieren-gegen-macron.html |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Dass die Gewerkschaften nicht dabei sind, muss sich ändern. Dafür können die Mitglieder der Gewerkschaften selber sorgen, aber auch die Beschäftigten selber, die von unten mächtig Druck entfachen können und müssen. Denn Frankreich und der EU drohen ein fortgesetzter Abbau von Sozial-, Umwelt- und Demokratiestandards ...-! |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||||
Wart erst mal ab, was da wirklich kommt, bevor du über noch ungelegte Eier gackerst Wenn nicht mal die CGT es für nötig hält, da mitzumarschieren, dann will das schon etwas heissen. Die ziehen sonst wegen jedem noch so minimalen Dissenz ne Demo ab (manchmal auch nur, weil die letzte Demo schon ne Weile her ist und man sich in Erinnerung rufen will....). Das könnte nämlich bedeuten, dass die (laut Polizei) 1.600 Leute ("Tausende", naja, gerade mal anderthalbtausend... und nein, die von den Organisationen angegebenen Zahlen sind nie realistisch*, die zählen im allgemeinen nicht die Köpfe, sondern die Füsse, manchmal auch noch die Hände, damit's nach mehr aussieht), die da unter dem Motto "ni patrie ni patron" nicht gerade repräsentativ sind. "Front social", ein "linksgerichtetes Bündnis", sagen wir eher: linksaussen in Richtung Poutou und Arthaud, dem Slogan nach, dann kommt's hin. Und wenn du dann nachsiehst, auf wieviel Prozent Poutou und Arthaud in der 1. RUnde kamen, weisst du auch, wie repräsentativ diese Demo ist... * als Beispiel für überzogene Zahlenangaben seitens der Organisation: die Fillon-Manifestation auf dem Place du Trocadéro im März. Laut Organisation 200 000 Teilnehmer. Nur Pech, dass der Platz höchstens für gut 40 000 Leute Platz hat... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... Extrem-Neoliberaler ... |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Der Tenor meines Beitrags lautet eher:
Nur weil da ein paar Leuts mit Tendenz Linksaussen ne Demo abgezogen haben, weil sie auf jeden Fall demonstriert hätten, egal gegen wen (ok, Poutou oder Arthaud hätten vermutlich noch Gnade vor ihren Augen gefunden, gegen die hätten dann aber andere und zwar erheblich zahlreicher demonstriert...), heisst das noch lange nicht, dass dies ein auf die gesamte Bevölkerung zu übertragende Meinung/Bewegung ist. Die Gewerkschaften (und die CGT ist inzwischen nicht mehr die Nr 1, sondern hat diesen Platz an die CFDT verloren, weil sie eben an einer Demonstrationsunkultur festhielt, wobei man erst mal streikte und brüllte, bevor die Verhandlungen auch nur ansatzweise begonnen hatten) werden auch erst mal abwarten, ob da denn wirklich Anlass zum Eingreifen ist. Nur aus Spass an der Demo rumzukrakeelen, davon wird man auf lange Sicht nicht glaubwürdiger (was eben die CGT und ihr derzeitiger Vordenker Martinez zu spüren bekommen haben). |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
edith:
wie bereits früher erwähnt: Macron ist nicht mein Wunschkandidat (im 2. Wahlgang war er dann nur das kleinere Übel), aber ich bin immerhin bereit, ihm eine Chance einzuräumen, sich zu bewähren. Und es stehen ja immerhin noch die Parlamentswahlen im Juni an mit der Frage, ob er ne regierungsfähige Mehrheit bekommt oder nicht. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Das was der sogenannte "Front social" da abgezogen hat, nennt man "mauvais perdants": schlechte Verlierer und alles mögliche, aber keine Demokraten. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Der Neoliberalismus ist per Definition der Dritte Weg zwischen Anti-Kapitalismus und Anti-Sozialismus. Ein "extrem Neoliberaler" würde dann ja genau richtig liegen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich schätze es, wenn du solche Informationen lieferst, da bist du eben näher dran. Aber der Rest ist eben Interpretation deinerseits. Wenn es wirklich so ist, dass die CGT ihren ersten Rang an die CFDT verloren hat, dann wären die Gründe natürlich allgemein interessant, auch für Deutschland und die hiesigen Gewerkschaftsstrategien. |
Zitat: | ||||
Ich hoffe, nicht.
Ich würde sagen, sie kämpfen und sie kämpfen um demokratische Inhalte und Ziele. Ist es etwa gut, wenn ein Ex-Banker den Staat wir ein Unternehmen führen will? |
Zitat: |
Mich erinnert die Figur Macron an folgenden Film, eine französische Produktion: http://www.moviepilot.de/movies/der-aufsteiger Da geht es um gnadenlose wirtschaftliche Vorgaben und um Moral, die der Karrierist über Bord wirft. Wobei Macron wohl eher keine Probleme mit Moral hat; er ist von vorn herein ein eiskalter Privatisierer etc. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Von dem Soziologen Lipset stammt der Begriff "Extremismus der Mitte", der auch auf den Neoliberalismus angewendet werden kann als Charakterisierung der totalen Unausgewogenheit der neoliberalen Politk mit ihrem extremen Priviatiserungswahn, dem extremen Sozialabbau, der Unterdrückung von Arbeitnehmerrechten, der extremen Umweltausbeutung verbunden mit einem extremen Sachzwang-Wahn (das TINA-Prinzip) und einem darauf gegründeten autoritären "Durchregieren" gegen allgemeinmenschliche Interessen. Es ist gerechtfertigt, dies als extremistisch einzustufen, ohne jetzt in bloße Sprachspiele zu verfallen. Denn die heute herrschende Kapitaltotalität kennt keine menschlichen Regulationen mehr ...- |
Zitat: |
Die empirischen Befunde können demnach nicht nachweisen, dass Rechtsextremismus ein Phänomen der sozialen Mitte ist. Das Gegenteil ist der Fall: Die soziale Mitte weist sowohl beim Rechtsextremismus als auch bei Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit die geringste Anfälligkeit auf. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Der Neoliberalismus ist per Definition der Dritte Weg zwischen Anti-Kapitalismus und Anti-Sozialismus. Ein "extrem Neoliberaler" würde dann ja genau richtig liegen. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Der Neoliberalismus ist per Definition der Dritte Weg zwischen Anti-Kapitalismus und Anti-Sozialismus. Ein "extrem Neoliberaler" würde dann ja genau richtig liegen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist Quatsch. Der Neoliberalismus ist kapitalistisch bis auf die Knochen. Sogar mir Micro-Kapitalist zu kapitalistisch. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
[img]Rechtsextreme Heulsuse[/img] |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Heidi Kableau vom Sans-Souci-Théatre? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Cool gewählt. Die LePenner (ziemlich) weg vom Fenster.
Erstaunlich: dröhnendes Schweigen auf piss-net. Sonst kommt da doch noch am Wahltag das übliche Mimimi vom Untergang des Abendlandes. |
Zitat: |
Eribon: Das beste Beispiel ist die sozialistische Partei Frankreichs: Wenn man heute einem sozialistischen Politiker gegenüber den Begriff der sozialen Klasse erwähnt, widerspricht er sofort und behauptet, so etwas existiere nicht mehr. Die französischen Linken glauben das wirklich und sind jetzt ganz verblüfft, weil sie feststellen, dass es doch noch eine Arbeiterklasse gibt. Es ist tragisch, dass die Arbeiter erst für den Front National, die AfD und den Brexit stimmen mussten, um auf sich aufmerksam zu machen. Der französische Premierminister Manuel Valls hat die französischen Demonstranten gerade abfällig "die alte Linke" genannt. Dabei ist es einfach die Linke. Das sind die Leute, die ihn gewählt haben. Doch statt ihnen zuzuhören, will er das Land modernisieren, und alle wissen, was das heißt: Abbau von Sozialleistungen, Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten und so weiter. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Weil ich gerade Eribon lese, habe ich nach ihm gegooglet und bin auf ein aufschlussreiches Interview mit ihm über das Dilemma der Linken (nicht nur in Frankreich) gestoßen.
http://www.zeit.de/kultur/2016-07/didier-eribon-linke-angela-merkel-brexit-frankreich-front-national-afd-interview/komplettansicht
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||
Wann waren die sogen. "Arbeiter" politisch am erfolgreichsten? Als sie aktiv Politik gemacht haben. Es reicht eben nicht aus, nur mal auf "Demos" zu gehen. Man muss sich AKTIV einbringen. Und dieses aktive Einbringen fängt schon in der Kommunalpolitik an - vor Ort. Aber im Grunde sitzen - und da meine ich nicht nur die "Arbeiter" - alle da und erwarten, dass ihnen alles gemacht wird. So funktioniert das aber nicht. Nichtsdestotrotz halte ich Macron für einen durchaus erfrischenden und fähigen neuen Kopf in der Politik. Macron hat nämlich etwas wiederentdeckt, was unter Technokraten, wie Sarzkozy und Hollande verloren gegangen zu sein schien: die großen Gesten. Und sie verfehlen ja ihre Wirkung nicht: Macron lädt US-Präsident Trump nebst Gattin nach Paris ein - und Trump freut sich öffentlich, wie ein kleiner Junge. Im moment alles richtig gemacht würde ich mal sagen. Und mit solchen Gesten kann man sehr gut auch innenpolitisch wirken - wenn es dazu führt, die Leute dazu zu bringen, nicht durcheinander zu brüllen, sondern konstruktiv mitzuarbeiten und sich einzubringen. Demokratie ist nämlich sehr viel mehr, als nur alle paar Jahre irgendwo ein Kreuz zu machen. Mehr dazu: Hier. astarte |
Zitat: |
Es geht nur um fünf Euro im Monat, aber Emmanuel Macron kostet diese kleine Summe viel Ansehen: Der französische Präsident hat angekündigt, die Wohnungshilfe für die ärmsten Bürgerinnen und Bürger um fünf Euro pro Monat zu kürzen. Zugleich will er die Vermögensteuer für besonders Wohlhabende streichen und die Unternehmensteuern sollen innerhalb von fünf Jahren von 33 auf 25 Prozent fallen. "Monsieur CAC 40" – also der Herr der französischen Börse, titelten einige französische Zeitungen daraufhin. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die "großen Gesten" ernsthaft? Auf solche Politikkaspereien fällst du rein? Wie die knallharte neoliberale Politik dieser Makrone ausschaut sieht man hier: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/emmanuel-macron-frankreich-praesident-umfrage-unbeliebtheit
Monsieur Kack. Ich hab einen Namen für ihn. |
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