Gewalt in der Bibel - Zitatesammlung
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#151:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 10:05
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:

Sorry, wenn Du hier eine Zitatsammlung machst, was ich auch für sehr sinnvoll halte, dann sollte die Sammlung auch inhaltlich korrekt sein. Ich habe keine Lust, mich damit bei einer Diskussion mit Christen zu blamieren.

Das tust Du sowieso, wenn Du auf solche alten Kamellen herumreitest.
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Wie ich bereits hier geschrieben habe,
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1996478#1996478
erkennt Jesus das ganze AT als gültig an (Matthäus 5, 17-19).

Auch Religionswissenschaftler erkennen die Gültigkeit des AT voll an.
Siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2000058#2000058


Auch dies sind nur alternative Auslegungen, die nicht von allen Christen geteilt werden.


Wenn man Christen beurteilt, so sollte man dies nicht anhand ihrer "heiligen Schrift", sondern anhand der Auslegung dieser "heiligen Schrift", der sie selber anhaengen, tun.

Fuer die anderen grossen Schriftreligionen gilt das Gleiche. Diese Bücher sind zu in sich widerspruechlich um sie selbst zur Grundlage von Wertrurteilen ueber einzelne Gläubige zu machen.


Hier geht es gar nicht um die Beurteilungen von einzelnen Christen, sondern um die Frage ob das AT Gültigkeit für Christen besitzt.



Das sieht jeder Christ anders, genauso wie jeder Christ das AT anders interpretieren kann. Ergo: Alles Auslegungssache!


Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Man kann auch versuchen einen Pudding an der Wand zu nageln.

#152:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 10:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Vielleicht weil hier Mindergläubige über Dinge diskutieren, von denen sie offensichtlich wenig bis nichts verstehen: Religion und Theologie.

#153:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:08
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Vielleicht weil hier Mindergläubige über Dinge diskutieren, von denen sie offensichtlich wenig bis nichts verstehen: Religion und Theologie.


Dafür haben wir doch Dich, einen klugen und mitfühlenden Christen, der unserer religiösen Unbeholfenheit nicht mit Verachtung und Hohn, sondern mit Geduld und Nachsicht begegnet, also mit neutestamentlicher Güte.

#154:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:15
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Für Christen gibt es dafür eben keine Rechtfertigung in der Bibel, weil Jesus (das ist der Religionsstifter, nicht Moses), nie zur Gewalt aufgerufen hat.

Der eigentlicher Religionsstifter ist ja wohl Paulus.

Nee, das ist immer noch Jesus. Paulus hatte überhaupt keine Funktion, er war noch nicht mal Papst.

#155:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:17
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Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Vielleicht weil hier Mindergläubige über Dinge diskutieren, von denen sie offensichtlich wenig bis nichts verstehen: Religion und Theologie.


Dafür haben wir doch Dich, einen klugen und mitfühlenden Christen, der unserer religiösen Unbeholfenheit nicht mit Verachtung und Hohn, sondern mit Geduld und Nachsicht begegnet, also mit neutestamentlicher Güte.

Nee, dafür ist tillich zuständig. Der wird dafür sogar bezahlt. Wo steckt der eigentlich?
Wenn man ihn brauchen könnte, ist er nicht da.

#156:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:21
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Bei dieser Argumentation eines Christen genügt im Allgemeinen ein Hinweis auf die zehn Gebote, die ja im alten Testament stehen, um eine gewisse Sprachlosigkeit zu erzeugen.

Wieso? Das weiss jeder Christ. Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.

#157:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:31
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wolle hat folgendes geschrieben:

Auch Religionswissenschaftler erkennen die Gültigkeit des AT voll an.
Siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2000058#2000058

Die Privatmeinung von Religionswissenschaftlern ist reichlich irrelevant.
Für zB Katholiken ist relevant, was im Katechismus steht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dort zur Steinigung von Ehefrauen oder ähnlichem Dummfug aus dem AT aufgerufen wird.
Aber vielleicht bist Du da auf einem neueren Stand?

#158:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Vielleicht weil hier Mindergläubige über Dinge diskutieren, von denen sie offensichtlich wenig bis nichts verstehen: Religion und Theologie.


Dafür haben wir doch Dich, einen klugen und mitfühlenden Christen, der unserer religiösen Unbeholfenheit nicht mit Verachtung und Hohn, sondern mit Geduld und Nachsicht begegnet, also mit neutestamentlicher Güte.

Nee, dafür ist tillich zuständig. Der wird dafür sogar bezahlt. Wo steckt der eigentlich?
Wenn man ihn brauchen könnte, ist er nicht da.


Nur weil er gerade nicht anwesend ist, heisst das ja nicht, dass er bisher nichts dazu gesagt hat. Tillichs Meinung zur Rolle des ATs im Christentum findest du im Thread "Altes Testament als ungültig erklärt".

Ansonsten reichen kurze Recherchen bei Google um zu erkennen, dass das, was Du hier vertrittst, nicht unumstrittener Konsens unter Christen und Theologen ist. Soll heissen: Das, was Du hier als Ergebnis unser ungläubigen Uninformiertheit bezeichnest, wird durchaus auch von gläubigen Christen vertreten.

#159:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.


Nun ja. Wenn Gott mich bestraft, weil mein Ur-Grossvater den falschen Glauben hatte, finde ich das schon mal nicht sehr nett. Und dass Gott sich mehr Gedanken darüber macht, ob Sklaven am siebten Tag auch wirklich ruhen anstatt mal was zur Sklaverei generell zu sagen, finde ich auch interessant.

#160:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 11:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ansonsten reichen kurze Recherchen bei Google um zu erkennen, dass das, was Du hier vertrittst, nicht unumstrittener Konsens unter Christen und Theologen ist. Soll heissen: Das, was Du hier als Ergebnis unser ungläubigen Uninformiertheit bezeichnest, wird durchaus auch von gläubigen Christen vertreten.

Google als neue Quelle göttlicher Eingebungen? Lachen

Bei der Inbrunst, mit der Atheisten die alte Schwarte AT erforschen, könnte man glatt denken,
sie glauben selber dran. Schlage eine neue Religion vor: den AT-ismus.
Auf der Suche nach einem neuen Symbol dafür könnte man einen weiteren, sinnlosen Trööt aufmachen.

#161:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 12:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Google als neue Quelle göttlicher Eingebungen? Lachen


Ach ja. Wenn man nichts mehr zu sagen hat, macht man sich darüber lustig, welche Suchmaschine der andere benutzt hat, um Informationen zu recherchieren. Geht es noch billiger?

Zitat:
Bei der Inbrunst, mit der Atheisten die alte Schwarte AT erforschen, könnte man glatt denken,
sie glauben selber dran. Schlage eine neue Religion vor: den AT-ismus.
Auf der Suche nach einem neuen Symbol dafür könnte man einen weiteren, sinnlosen Trööt aufmachen.


Da geht es hier nach Monaten mal wieder um das Thema Christentum und Du beschwerst Dich über Inbrunst? Merkwürdige Erscheinungen hast Du....

#162:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 12:19
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Nun ja. Wenn Gott mich bestraft, weil mein Ur-Grossvater den falschen Glauben hatte, finde ich das schon mal nicht sehr nett.

Tut er das? Solange Du selber den "richtigen" Glauben hast, ist alles im grünen Bereich.
Kramer hat folgendes geschrieben:

Und dass Gott sich mehr Gedanken darüber macht, ob Sklaven am siebten Tag auch wirklich ruhen anstatt mal was zur Sklaverei generell zu sagen, finde ich auch interessant.

Frage

Ich habe generell Schwierigkeiten, mich in die Gedanken Gottes einzufühlen.
Möglicherweise existiert er ja gar nicht.

#163:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 12:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Google als neue Quelle göttlicher Eingebungen? Lachen


Ach ja. Wenn man nichts mehr zu sagen hat, macht man sich darüber lustig, welche Suchmaschine der andere benutzt hat, um Informationen zu recherchieren. Geht es noch billiger?

Ich hätte auch $SUCHMASCHINE schreiben können. Abstimmungen per Suchmaschine sind als Quelle der Erkenntnis nunmal etwas zweifelhaft.

#164:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 12:48
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Für Christen gibt es dafür eben keine Rechtfertigung in der Bibel, weil Jesus (das ist der Religionsstifter, nicht Moses), nie zur Gewalt aufgerufen hat.

Der eigentlicher Religionsstifter ist ja wohl Paulus.

Nee, das ist immer noch Jesus. Paulus hatte überhaupt keine Funktion, er war noch nicht mal Papst.


Dann schreibst DU ihm ja dann mit dem XY-Brief eine Relevanz zu, die du an dieser Stelle hier wieder komplett verwirfst?

Kann es sein, dass Deine Religion nur mit solchen Widersprüchen funktioniert?

#165:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 13:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Auch Religionswissenschaftler erkennen die Gültigkeit des AT voll an.
Siehe http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2000058#2000058

Die Privatmeinung von Religionswissenschaftlern ist reichlich irrelevant.
Für zB Katholiken ist relevant, was im Katechismus steht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dort zur Steinigung von Ehefrauen oder ähnlichem Dummfug aus dem AT aufgerufen wird.
Aber vielleicht bist Du da auf einem neueren Stand?

Für den Papst ist schon auch noch relevant, was im AT steht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass der Papst das komplette AT oder Teile davon als Ungültig erklärt hat.

Wenn bei 5. Mose - Kapitel 22 geschrieben steht:
Zitat:
20 Ist's aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden,
21 so soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat; und sollst das Böse von dir tun. (1. Mose 34.7)
22 Wenn jemand gefunden wird, der bei einem Weibe schläft, die einen Ehemann hat, so sollen sie beide sterben, der Mann und das Weib, bei dem er geschlafen hat; und sollst das Böse von Israel tun.

Dann gibt es da nicht viel zu interpretieren.
Noch Heute doziert der rennomierte AT-Forscher Frank Crüsemann ("Das Alte Testament als Wahrheitsraum des Neuen") davon, unter welchen Umständen eine Steinigung denn in Frage kommt.
Man kommt einfach nicht davon los, und selektiv lesen hilft nur bedingt.
Theoretisch können immer irgendwelche Hardliner um die Ecke kommen und Gewalt im Sinne der Bibel (oder der Thora oder des Korans) gut heißen.

Und selbst die deutsche die Politik ist immer noch bereit, vor angewandter Gewalt die Augen zu verschließen, wenn es politisch opportun erscheint.
Siehe sexuelle Verstümmelung in Deutschland.
Siehe Bombardierungen von Zivilisten durch die Türkei.

In Saudi-Arabien werden immer noch Todesurteile vollstreckt nach der Scharia.
Im Gaza-Streifen werden nach Gutdünken Zivilisten bombardiert, und der Großteil der Welt schaut weg.
Terroristen morden und werden von Geschäftsleuten aus religiösen Motiven bezahlt.
Das ist heutige Gewalt, die zu Teilen religiös gerechtfertigt wurde.

#166:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 13:44
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Nun ja. Wenn Gott mich bestraft, weil mein Ur-Grossvater den falschen Glauben hatte, finde ich das schon mal nicht sehr nett.

Tut er das? Solange Du selber den "richtigen" Glauben hast, ist alles im grünen Bereich.


Das steht in den zehn Geboten, die Du als gewaltfrei bezeichnet hast, aber anders.

#167:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 13:46
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wieso enden hier immer alle Diskussionen um religiöse Fragen mit der Feststellung: "Etwas Genaues kann man nicht sagen." ?

Vielleicht weil hier Mindergläubige über Dinge diskutieren, von denen sie offensichtlich wenig bis nichts verstehen: Religion und Theologie.


Ich will von religiöser Schriftauslegung auch gar nix verstehen. Das ist nicht mein Problem. Ich sehe lediglich, dass Christen ihre heilige Schrift verschieden auslegen. Wer die jetzt "richtig" oder "falsch" auslegt ist mir ehrlich gesagt sehr egal. Mich interessiert bloss welche Christen die so auslegen, dass das gefährlich werden kann und welche sie kompatibel mit Gesetz und Menschenrechten auslegen. Alles andere sollen die unter sich ausmachen.

#168:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 13:58
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Google als neue Quelle göttlicher Eingebungen? Lachen


Ach ja. Wenn man nichts mehr zu sagen hat, macht man sich darüber lustig, welche Suchmaschine der andere benutzt hat, um Informationen zu recherchieren. Geht es noch billiger?

Ich hätte auch $SUCHMASCHINE schreiben können. Abstimmungen per Suchmaschine sind als Quelle der Erkenntnis nunmal etwas zweifelhaft.


Wenn ich also über Google-Suche Aussagen von Christen und chrsitlichen Theologen finde, die Deinen hier gemachten Aussagen widersprechen, dann sind das Falschaussagen, weil ich sie über Google gefunden habe? Wie viele Quellen müsste ich verlinken, um Dich zu überzeugen? Und wer garantiert mir, dass das nicht verschwendete Lebenszeit ist, weil Du es dann doch wieder mit einer blöden Ausrede beiseite wischst?

#169:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 14:29
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Abstimmungen per Suchmaschine sind als Quelle der Erkenntnis nunmal etwas zweifelhaft.

Aber nicht zweifelhafter als dein ad ignorantiam-Fehlschluss.

#170:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 14:42
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Für Christen gibt es dafür eben keine Rechtfertigung in der Bibel, weil Jesus (das ist der Religionsstifter, nicht Moses), nie zur Gewalt aufgerufen hat.

Der eigentlicher Religionsstifter ist ja wohl Paulus.

Nee, das ist immer noch Jesus. Paulus hatte überhaupt keine Funktion, er war noch nicht mal Papst.

Was diese Behauptung betrifft: Entweder bist du völlig unwissend, oder du hast schlicht und einfach gelogen. Die Christenlehre ist durch und durch paulinisch.

#171:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 15:06
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Bei dieser Argumentation eines Christen genügt im Allgemeinen ein Hinweis auf die zehn Gebote, die ja im alten Testament stehen, um eine gewisse Sprachlosigkeit zu erzeugen.

Wieso? Das weiss jeder Christ. Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.

Nee, es zeigt nur, wie Christen die ganze Chose nach eigenem Gusto deuten. Alttestamentarisch, mal ja, mal nein, je nach dem, obs in den momentanen Kram passt.

#172:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 16:50
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Bei dieser Argumentation eines Christen genügt im Allgemeinen ein Hinweis auf die zehn Gebote, die ja im alten Testament stehen, um eine gewisse Sprachlosigkeit zu erzeugen.

Wieso? Das weiss jeder Christ. Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.

Nee, es zeigt nur, wie Christen die ganze Chose nach eigenem Gusto deuten. Alttestamentarisch, mal ja, mal nein, je nach dem, obs in den momentanen Kram passt.

*zustimm* - bis auf den Pauschalbegriff "Christen". Denn die (!) "Christen" gibt's eigentlich gar nicht, weil sie sich
a) nicht nur der Rosinenpickerei je nach Situation bedienen und damit chamäleonartig jedes Linke ins Rechte, jedes Oben in Unten und jedes "gut" in "böse" verdrehen, sondern auch
b) untereinander komplett uneinig sind (vgl. and. Rel.). Seit vielen Jahrhunderten betreiben ihre "Theo"logen und Laien"christen" nun schon Bibelexegese und haben sich derweil untereinander schon in unzählige Sekten aufgespalten. Angefangen von der katholischen, über die protestantische, die orthodoxe usw. bis hin zu den Zeugen-"Jehovas".

Wer kennt es nicht?!? ... das infantile und absolut nervtötende innerreligiöse Gezänk darum, wer denn nun der "richtige" Christ, der "richtige" Moslem, der "richtige" Jude, usw. sei.

Ansonsten:
Das "Christentum" ist ursprünglich keine eigene Religion, sondern eine Abspaltung - also selbst eine Sekte (!) - des Judentums. Vorausgesetzt besagter Jesus v. Nazareth hat tatsächlich gelebt (worüber sich Religionshistoriker m.W. keineswegs zweifelsfrei einig sind), wollte er niemals eine eigene Religion gründen, sondern das damalige Judentum reformieren/revolutionieren (v.a. vermutl. deshalb, weil die damalige jüd. Pristerschaft mit den römischen Besatzern gemeinsame, sehr lukrative Sache machten).

Paulus (der jüdische "Wendehals") war derjenige, der aus der reformerischen/revolutionären jüdischen Sekte eine neue Religion ("Christentum") machte und sich dabei mit Jakobus (Jesus' Bruder), dem eigentl. "Führer" der jüd. "Jesus"-sekte auf übelste Weise stritt und sich ständig mit Jakobus - der gegen ein "Christentum" war - überwarf.

Auch hat (imo sogar in der Bibel nachlesbar) Jesus selbst nie davon gesprochen "Gottes" Sohn zu sein, im Gegenteil, er nannte sich "MENSCHEN"-Sohn. Und sein "Gott" war Jahwe und kein trispältiges Wesen, von dem er selbst ein Teil sein soll.


Gewaltaufruf in den 10 Geboten:
Gibt es wohl tatsächlich nicht, muss es aber auch nicht geben. Denn wer Gewalt(herrschaft) lebt, braucht keinen Aufruf dazu.
Und wenn in den 10 Geboten eine Frau in einer Reihe mit allen andern Besitzständen eines Mannes aufgezählt wird (Slaven, Vieh, usw.), die nicht begehrt werden soll, wenn sie einem anderen GEHÖRT (!), dann ist das wohl eindeutig die gewalt-ige Herrschaft der einen (anat. männl.) Hälfte einer Gruppe über die andere (anat. weibl.) Hälfte.

Das alles mag man den altertümlichen Gesellschaften verzeihen, sie wussten noch nix von UN-Charta, allgem. Menschenrechten, bzw. dem dt. Grundgesetz. Aber wer sich in der heutigen Zeit auf die Bibel, bzw. die 10 Gebote als moralische Instanz beruft, ist m.E. nicht ganz bei Trost und im 21. Jh. noch nicht angekommen.

#173:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 20:58
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Bei dieser Argumentation eines Christen genügt im Allgemeinen ein Hinweis auf die zehn Gebote, die ja im alten Testament stehen, um eine gewisse Sprachlosigkeit zu erzeugen.

Wieso? Das weiss jeder Christ. Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.


Ich finde es halt seltsam, dass ein Christ die zehn Gebote akzeptiert, das Verbot Schweinefleisch zu essen, welches ebenfalls aus dem AT stammt aber ignoriert.

#174:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 22:35
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Zum drölf-plus-xten Male: das AT ist für Christen lediglich als Jesus-Prequel relevant.
Was sie zu tun und zu glauben haben, steht im NT.


Bei dieser Argumentation eines Christen genügt im Allgemeinen ein Hinweis auf die zehn Gebote, die ja im alten Testament stehen, um eine gewisse Sprachlosigkeit zu erzeugen.

Wieso? Das weiss jeder Christ. Allerdings beinhalten sie keinen Gewaltaufruf, nach dem die Leute hier lechzen.

Lechzen ist wohl der falsche Ausdruck, es ist wohl eher bedauernde und notwendige Kritik.
Ich sehe es als legitime Kritik an einer Buchreligion an, dass die institutionalisierte Religiosität nicht in der Lage ist, irrsinnige Passagen an sogenannten heiligen Texten zu streichen.
Statt dessen erklärt die Mehrheit der Kleriker die Texte pauschal für gültig und gleichwertig.
Kein Wunder, dass der Kirche die vernunftbegabten "Schafe" weg laufen.
Es ist wie mit den Dinosauriern.
Wer sich nicht anpassen kann, stirbt aus.
Die Evolution verlangt es so.

#175:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.01.2018, 22:51
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich sehe es als legitime Kritik an einer Buchreligion an, dass die institutionalisierte Religiosität nicht in der Lage ist, irrsinnige Passagen an sogenannten heiligen Texten zu streichen.
Statt dessen erklärt die Mehrheit der Kleriker die Texte pauschal für gültig und gleichwertig.


Das finde ich konsequent. Wenn man der Meinung ist, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann kann man nicht einfach Sachen wegstreichen.

#176:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 01:00
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich sehe es als legitime Kritik an einer Buchreligion an, dass die institutionalisierte Religiosität nicht in der Lage ist, irrsinnige Passagen an sogenannten heiligen Texten zu streichen.
Statt dessen erklärt die Mehrheit der Kleriker die Texte pauschal für gültig und gleichwertig.


Das finde ich konsequent. Wenn man der Meinung ist, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann kann man nicht einfach Sachen wegstreichen.

Kann man offenbar doch, denn man hat es schon getan. Wenig nur, ein bißchen hie und da wo es nicht so auffällt, oder auch an besonders schlimmen Stellen, wie etwa die Ziegelöfen, in denen Daniel die besiegten Völker verheizte. Die Enak-Söhne mit Gliedern wie die Eselshengste sind schon lange nicht mehr in der Bibel, und auch die Stelle "alles, was an die Wand pißt..." ist nicht mehr da.
Man muß nur mal eine Lutherbibel von etwa 1800 mit der heutigen vergleichen, da staunt man aber.
Aber es ist doch so, daß man solche Ungeheuerlichkeiten wie den Vater Abraham, der seinen Sohn schlachten wollte, einfach nicht rauskürzen kann, nachdem man das 2tausend Jahre lang als vorbildlich gefeiert hat.
Oder das Jesus-Wort: "Es führt kein anderer Weg zum Vater denn durch mich." Wenn es zutrifft, dann sind z.B. alle Juden aus den Gaskammern der Nazis direkt in die Hölle gekommen...

#177:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 01:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich sehe es als legitime Kritik an einer Buchreligion an, dass die institutionalisierte Religiosität nicht in der Lage ist, irrsinnige Passagen an sogenannten heiligen Texten zu streichen.
Statt dessen erklärt die Mehrheit der Kleriker die Texte pauschal für gültig und gleichwertig.


Das finde ich konsequent. Wenn man der Meinung ist, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann kann man nicht einfach Sachen wegstreichen.

Kann man offenbar doch, denn man hat es schon getan. Wenig nur, ein bißchen hie und da wo es nicht so auffällt, oder auch an besonders schlimmen Stellen, wie etwa die Ziegelöfen, in denen Daniel die besiegten Völker verheizte. Die Enak-Söhne mit Gliedern wie die Eselshengste sind schon lange nicht mehr in der Bibel, und auch die Stelle "alles, was an die Wand pißt..." ist nicht mehr da.
Man muß nur mal eine Lutherbibel von etwa 1800 mit der heutigen vergleichen, da staunt man aber.
Aber es ist doch so, daß man solche Ungeheuerlichkeiten wie den Vater Abraham, der seinen Sohn schlachten wollte, einfach nicht rauskürzen kann, nachdem man das 2tausend Jahre lang als vorbildlich gefeiert hat.
Oder das Jesus-Wort: "Es führt kein anderer Weg zum Vater denn durch mich." Wenn es zutrifft, dann sind z.B. alle Juden aus den Gaskammern der Nazis direkt in die Hölle gekommen...


............... Daumen hoch!

#178:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 07:56
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Ich finde es halt seltsam, dass ein Christ die zehn Gebote akzeptiert, das Verbot Schweinefleisch zu essen, welches ebenfalls aus dem AT stammt aber ignoriert.

Aber Barnabas hat das doch erklärt:
Zitat:
Es ist also nicht ein Gebot Gottes, nicht zu essen, Moses hat vielmehr im geistigen Sinn gesprochen. Das Schwein nun nannte er in diesem Sinne: der Mensch soll nicht verkehren mit Leuten, die den Schweinen ähnlich sind; denn wenn sie in Fülle haben, vergessen sie den Herrn, wenn sie aber Mangel haben, anerkennen sie den Herrn, genau wie das Schwein; solange es zu fressen hat, kennt es seinen Herrn nicht; wenn es aber Hunger leidet, dann raunzt es, und sobald es bekommen hat, schweigt es wieder.

Ebenso überzeugend hat der Theologe v. Stosch dargelegt, dass mit Jungfräulicher Geburt und Leiblicher Auferstehung keineswegs das gemeint ist, was naive Atheisten darunter verstehen. ("Alle Marienaussagen sind immer Aussagen über die Menschheit.")

#179:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 09:33
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
....
Ebenso überzeugend hat der Theologe v. Stosch dargelegt, dass mit Jungfräulicher Geburt und Leiblicher Auferstehung keineswegs das gemeint ist, was naive Atheisten darunter verstehen. ("Alle Marienaussagen sind immer Aussagen über die Menschheit.")

Das wundert mich jetzt. Ich habe zwar keine Lust, mich theologisch mit dem Problem auseinanderzusetzen, kann mich aber noch sehr gut an die Empörung erinnern, die Heinemann mit ihrem "Es hat sich ausgejungfert" unter katholischen Theologen ausgelöst hat. Dies besondere Sicht der Jungfräulichkeit der Figur Maria scheint also nicht nur ein Zeichen des naiven Atheismus zu sein. Kann es sein, dass v. Stosch das ist, was man normalerweise einen Rosstäuscher nennt?

#180:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.01.2018, 10:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ich sehe es als legitime Kritik an einer Buchreligion an, dass die institutionalisierte Religiosität nicht in der Lage ist, irrsinnige Passagen an sogenannten heiligen Texten zu streichen.
Statt dessen erklärt die Mehrheit der Kleriker die Texte pauschal für gültig und gleichwertig.


Das finde ich konsequent. Wenn man der Meinung ist, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann kann man nicht einfach Sachen wegstreichen.

Kann man offenbar doch, denn man hat es schon getan. Wenig nur, ein bißchen hie und da wo es nicht so auffällt, oder auch an besonders schlimmen Stellen, wie etwa die Ziegelöfen, in denen Daniel die besiegten Völker verheizte. Die Enak-Söhne mit Gliedern wie die Eselshengste sind schon lange nicht mehr in der Bibel, und auch die Stelle "alles, was an die Wand pißt..." ist nicht mehr da.
Man muß nur mal eine Lutherbibel von etwa 1800 mit der heutigen vergleichen, da staunt man aber.


Man müsste den Ursprungstext kennen und verstehen, wenn man das beurteilen will. Es könnte ja auch sein, dass Luther manches falsch übersetzt hat, und, dass der Text, der übersetzt wurde, mehrdeutig war.



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