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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#211:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 11:23
    —
Wenn da einer auf einem Dach steht und hat Steine bei sich, die da nicht hingehören, was braucht man dann noch für Beweise? Wenn allerdings "Vorbereitung einer Straftat" nicht strafbar ist, ja dann....
Vielleicht hatten sie die Steine nur darum mitgenommen, daß sie der Wind nicht vom Dach weht.

#212:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 11:58
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, ich würde den Bürgern einfach mal die Sozialen Netzwerke für einige Zeit abschalten. Könnte helfen.


Das glaubt Erdogan auch.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei-sperrt-whatsapp-twitter-und-facebook-nach-festnahmen-14512369.html

#213:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 12:07
    —
Es soll auch vorkommen dass Steine auf Dächern liegen z.B. von der letzten Kaminreparatur. Oder,
hier besonders möglich: Weil da eh Baumassnahmen anstanden, war ja eingerüstet.
So einfach ist es ja dann auch wieder nicht, allein weil jemand Steine bei sich hat oder die da
rumliegen eine Straftat draus zu machen.

Ich vermute übrigens der "Molotow" war einfach nur ein Stück Dachpappe.
Aber wenn man vorher so gross schreit von Hinterhalt und Terror, dann hätte man sich schon ein
wenig mehr Beweissicherung erwartet, gerade im Hinblick darauf dass man die Leute erst mal länger festsetzt.
Denn so richtig verknackt bekommt man die eh nur wenn einer auspackt. Sobald man sie laufen lassen muss
hat man deutlich weniger Chancen.

Wenn ich mir den Aufwand anschaue der da bei Demos mit zig Kameras getrieben wird, für den ein oder
anderen Landfriedensbruch, dann ist es schon erstaunlich dass wohl in diesem Fall nichts da war.
Aber man müsste schon genauer wissen wie z.B. der Hubi ausgestattet war.

Kann ja sein dass das alles nur eine "Verkettung unglücklicher Umstände" war.
Vielleicht diente das Hinterherwerfen der Anträge auch nur dem in Polizeikreisen sehr gepflegten
"Mimimi, wir nehmen fest und die Richter lassen wieder laufen".
Vor dem Hintergrund des ganzen "Terror"-Gewese ist das trotzdem mehr als peinlich und verdächtig.

#214:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 12:17
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, ich würde den Bürgern einfach mal die Sozialen Netzwerke für einige Zeit abschalten. Könnte helfen.


Das glaubt Erdogan auch.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei-sperrt-whatsapp-twitter-und-facebook-nach-festnahmen-14512369.html


Ich halte die Sozialen Netzwerke für hochgradig problematisch. Letztenendes handelt es sich dabei um praktisch unmoderierte Foren, in denen faktisch Anarchie herrscht.
Ich glaube, es müssen wirklich einmal die Emotionen aus vielen Debatten herausgenommen werden.
Wo moderiert wird, ist die zur Zeit zu beobachtende professionelle Social-Media-Moderationsstrategie aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung. Da wird teilweise mit provokanten flappsigen Sprüchen noch Öl ins Wasser gegossen.

#215:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 12:19
    —
Hmm, interessant was der SEKler da erzählt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-sek-einsatz-im-schanzenviertel-dann-herrschte-absolute-stille-a-1157522.html

Sie haben Türen "aufgeschossen" Lachen Sowas kennt man eigentlich nur aus Filmen.
Ich meine mich auch zu erinnern das sowas, jedenfalls mit normalen Waffen und Munition, sehr
gefährlich, ineffizient und daher wohl auch nicht erlaubt ist.

Der ist auch gut:
Zitat:
Mewes: Dieser Einsatz war von vorneherein eigentlich nicht so geplant.


Nein, Doch!!, Ohhh!

#216:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 12:28
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hmm, interessant was der SEKler da erzählt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-sek-einsatz-im-schanzenviertel-dann-herrschte-absolute-stille-a-1157522.html

Sie haben Türen "aufgeschossen" Lachen Sowas kennt man eigentlich nur aus Filmen.
Ich meine mich auch zu erinnern das sowas, jedenfalls mit normalen Waffen und Munition, sehr
gefährlich, ineffizient und daher wohl auch nicht erlaubt ist.

Der ist auch gut:
Zitat:
Mewes: Dieser Einsatz war von vorneherein eigentlich nicht so geplant.


Nein, Doch!!, Ohhh!


Der Bericht klingt nach einer realitätsnahen Übung.
Zitat:

Frage: Sind Sie auf Widerstand gestoßen?

Antwort: Es hat überhaupt keine Gegenwehr gegeben. Wir haben in den ersten beiden Gebäuden auf dem Dach Straftäter stellen können, die sich, als sie uns sahen, sofort ergeben haben. Insgesamt haben wir sechs oder sieben Häuser durchsucht. Es gab nach meiner Erinnerung 13 Festnahmen.
Quelle


Irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, das ganze war eine gefakte Sache. Sächsische und Österreichische Beamte? Da kann man sicher sein, dass die nicht sofort die Kollegen erkennen...

#217:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 12:36
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hmm, interessant was der SEKler da erzählt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-sek-einsatz-im-schanzenviertel-dann-herrschte-absolute-stille-a-1157522.html

Sie haben Türen "aufgeschossen" Lachen Sowas kennt man eigentlich nur aus Filmen.
Ich meine mich auch zu erinnern das sowas, jedenfalls mit normalen Waffen und Munition, sehr
gefährlich, ineffizient und daher wohl auch nicht erlaubt ist.



Die hatten spezielle Munition dafür:
Zitat:
Das heißt, der Schusswaffengebrauch war für uns freigegeben, wir haben Ablenkungspyrotechnik in den Gebäuden eingesetzt und geschlossene Türen mittels Schusswaffen mit spezieller Munition geöffnet.

#218:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 13:56
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wenn da einer auf einem Dach steht und hat Steine bei sich, die da nicht hingehören, was braucht man dann noch für Beweise? Wenn allerdings "Vorbereitung einer Straftat" nicht strafbar ist, ja dann....
Vielleicht hatten sie die Steine nur darum mitgenommen, daß sie der Wind nicht vom Dach weht.


Vielleicht lagen die Steine ja auch schon vorher auf dem Dach und der Verdaechtige hatte gar nix mit denen zu tun.

Die Beweisfuehrung gestaltet sich u.U. ganz schoen schwierig hier. Schliesslich muss man jede Straftat eindeutig beweisen koennen um eine Verurteilung zu erreichen.

#219:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 15:24
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Ich vermute übrigens der "Molotow" war einfach nur ein Stück Dachpappe. ...

Das kann ich ausschließen, da verfüge ich über Erfahrung, nicht als Chaot, sondern vom Ab- und Neudecken. Dachpappestücken, vor allem solche, die man anstecken kann (braucht man übrigens eine zeimliche Lötlampe zu), sind immer flächig und segeln dann irgendwie. Da kommt keine gerade Flugbahn zusammen, wie sie im Infrarotfilm zu sehen war.

#220:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 15:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Ich vermute übrigens der "Molotow" war einfach nur ein Stück Dachpappe. ...

Das kann ich ausschließen, da verfüge ich über Erfahrung, nicht als Chaot, sondern vom Ab- und Neudecken. Dachpappestücken, vor allem solche, die man anstecken kann (braucht man übrigens eine zeimliche Lötlampe zu), sind immer flächig und segeln dann irgendwie. Da kommt keine gerade Flugbahn zusammen, wie sie im Infrarotfilm zu sehen war.


Außerdem müsste dann auf besagtem Dach ein Stück Dachpappe fehlen. Das müsste sich doch nachweisen lassen. Und hör auf deine Dachpappe beim decken mit der Lötlampe anzustecken, du Zündler. Das ist gefährlich! zwinkern

#221:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 15:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hmm, interessant was der SEKler da erzählt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-sek-einsatz-im-schanzenviertel-dann-herrschte-absolute-stille-a-1157522.html

Sie haben Türen "aufgeschossen" Lachen Sowas kennt man eigentlich nur aus Filmen.
Ich meine mich auch zu erinnern das sowas, jedenfalls mit normalen Waffen und Munition, sehr
gefährlich, ineffizient und daher wohl auch nicht erlaubt ist.

Der ist auch gut:
Zitat:
Mewes: Dieser Einsatz war von vorneherein eigentlich nicht so geplant.


Nein, Doch!!, Ohhh!


Muss am Bewerbermangel liegen. Schimanski hätte die Türen eingetreten. zwinkern

#222:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 16:15
    —
Das Flugzeug mit dem russischen Präsidenten flog zum G20 in Hamburg von Moskau diese Route bzw Umweg:



(Quelle/englisch)

#223:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 16:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Ich vermute übrigens der "Molotow" war einfach nur ein Stück Dachpappe. ...

Das kann ich ausschließen, da verfüge ich über Erfahrung, nicht als Chaot, sondern vom Ab- und Neudecken. Dachpappestücken, vor allem solche, die man anstecken kann (braucht man übrigens eine zeimliche Lötlampe zu), sind immer flächig und segeln dann irgendwie. Da kommt keine gerade Flugbahn zusammen, wie sie im Infrarotfilm zu sehen war.


OK, aber das Teil ist doch auf dem Spritzenwagen gelandet wenn ich das richtig gesehen habe.
Meinst Du nicht man hätte uns Fotos von den Resten gezeigt wenn es wirklich etwas gefähliches war?

Hab mal Bilder gesucht aber bisher nichts gefunden. Zwar Unmengen rausgerissener Gehwegplatten,
aber keine auf einem Dach.
Polizei ist ja sonst nicht so Scheu beim Präsentieren von Corpora delicti.

#224:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 16:31
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das Flugzeug mit dem russischen Präsidenten flog zum G20 in Hamburg von Moskau diese Route bzw Umweg:

Verstaendlich, in Polen hat man da noch eine Rechnung offen.

#225:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 16:51
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Ich vermute übrigens der "Molotow" war einfach nur ein Stück Dachpappe. ...

Das kann ich ausschließen, da verfüge ich über Erfahrung, nicht als Chaot, sondern vom Ab- und Neudecken. Dachpappestücken, vor allem solche, die man anstecken kann (braucht man übrigens eine zeimliche Lötlampe zu), sind immer flächig und segeln dann irgendwie. Da kommt keine gerade Flugbahn zusammen, wie sie im Infrarotfilm zu sehen war.


OK, aber das Teil ist doch auf dem Spritzenwagen gelandet wenn ich das richtig gesehen habe.
Meinst Du nicht man hätte uns Fotos von den Resten gezeigt wenn es wirklich etwas gefähliches war?

Hab mal Bilder gesucht aber bisher nichts gefunden. Zwar Unmengen rausgerissener Gehwegplatten,
aber keine auf einem Dach.
Polizei ist ja sonst nicht so Scheu beim Präsentieren von Corpora delicti.

Was denn für Reste? Diese Wawes sind Panzer, bei denen leichtere Wurfgeschosse kaum Spuren hinterlassen, bei einer Flasche vielleicht ein kleine Beule und irgendwo liegen Splitter auf der Straße.. Da man keine ordentlichen Flammen gesehen hat, ist das Teil unten glücklicherweise aus gewesen, egal ob es sich um einen Mollie oder einen Polenböller gehandelt hat - das war die zweite Interpretation dieses Bildes, die im Umlauf ist - aber auch diese Explosion wäre sichtbar gewesen.

Dazu kommt, dass diese Panzer stundenlang im Einsatz waren - wann wurde das, was Du dann noch findest draufgeschmissen?

Ich gehe nicht davon aus, dass die da mit Gewalt was präsentieren wollen, was sie nicht haben.

#226:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 11:33
    —
Das ist ein Rechercheergebnis was die Glaubwürdigkeit der Zahl der "verletzten" Polizisten regelrecht zerstört:

https://www.buzzfeed.com/marcusengert/bei-g20-protesten-weniger-polizisten-verletzt-als-gemeldet?utm_term=.nw1reVQXN#.df4M3yZbW

Nun kann man daraus allein nicht ableiten dass die vielfach behauptete "Terrorähnlichkeit" nicht vorhanden
war, es wird aber bei der hohen Zahl von Beteiligten auf beiden Seiten schon etwas schwieriger einfach
davon auszugehen dass da "nur mit Glück" nicht mehr passiert ist, erst recht wenn behauptet wird
es hätte geplante "Hinterhalte" mit Angriffen auf Leib und Leben der Polizisten gegeben.

So übel die Ausschreitugen auch waren, sie zeigten keine neue Qualität, alles schon mal dagewesen.
Für mich ist ausserdem nach wie vor nicht klar ob und in wie weit die Polzeiführung eine Mitschuld an
dem Ausmass hat. Die ständige Propaganda aus deren Reihen lässt jedenfalls erhebliche Zweifel an
deren Darstellung aufkommen.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus dass der Beamte der den Warnschuss zur Rettung eines
vermeintlichen Kollegen (entsprach wohl zufällig dem Undercover-Dresscode) abgab, sich dann
auch erstmal für ein paar Tage wegen Knalltraumas dienstunfähig hat schreiben lassen und unter den
21 am Folgetag noch verletzten zu finden ist zwinkern

#227:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 13:05
    —
Schöne Einschätzung der FR:
Zitat:

Den Gipfel in Hamburg stattfinden zu lassen, war, vermutlich, ein raffinierter Schachzug der Kanzlerin. Sie war in internationalen und nationalen Medien die bei allen Aufnahmen im Mittelpunkt stehende Gastgeberin, die zu erwartenden Probleme aber hatte die SPD zu lösen, dazu noch ein Bürgermeister, dem als höchstwahrscheinlicher übernächster SPD-Kanzlerkandidat gute Chancen ausgerechnet wurden, die Herrschaft der CDU in vier Jahren zu beenden.

Quelle


Randale vorab einkalkuliert, auch einkalkuliert, dass die SPD massiv in Bedrängnis kommt. Und der politische Gegner ist jetzt tief gespalten und diskreditiert. Kritik am aktuellen Wirtschaftssystem ist bis auf weiteres nicht mehr möglich, so als Beifang wird auch dafür gesorgt, dass die AfD in der aktuellen Debatte keine Rolle spielt.
Und ein Kanzlerkandidat Olaf Scholz wird bei der Bundestagswahl 2021 Kanzlerin Merkel klar unterlegen. So, wie es im Moment aussieht, werden wir wohl noch acht bis 12 Jahre Merkel als Kanzlerin haben.
Und so, wie es mit Trump in den USA läuft, dürften es politische Quereinsteiger in Zukunft extrem schwer haben. Trump und die Brexit-Dillettanten werden auf die Dauer abschreckende Beispiele sein.

#228:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 13:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schöne Einschätzung der FR:
Zitat:

Den Gipfel in Hamburg stattfinden zu lassen, war, vermutlich, ein raffinierter Schachzug der Kanzlerin. Sie war in internationalen und nationalen Medien die bei allen Aufnahmen im Mittelpunkt stehende Gastgeberin, die zu erwartenden Probleme aber hatte die SPD zu lösen, dazu noch ein Bürgermeister, dem als höchstwahrscheinlicher übernächster SPD-Kanzlerkandidat gute Chancen ausgerechnet wurden, die Herrschaft der CDU in vier Jahren zu beenden.

Quelle


Randale vorab einkalkuliert, auch einkalkuliert, dass die SPD massiv in Bedrängnis kommt. Und der politische Gegner ist jetzt tief gespalten und diskreditiert. Kritik am aktuellen Wirtschaftssystem ist bis auf weiteres nicht mehr möglich, so als Beifang wird auch dafür gesorgt, dass die AfD in der aktuellen Debatte keine Rolle spielt.
Und ein Kanzlerkandidat Olaf Scholz wird bei der Bundestagswahl 2021 Kanzlerin Merkel klar unterlegen. So, wie es im Moment aussieht, werden wir wohl noch acht bis 12 Jahre Merkel als Kanzlerin haben.
Und so, wie es mit Trump in den USA läuft, dürften es politische Quereinsteiger in Zukunft extrem schwer haben. Trump und die Brexit-Dillettanten werden auf die Dauer abschreckende Beispiele sein.


Die Einschätzung halte ich für zu spekulativ. Weder glaube ich, daß man über so lange Zeiträume machtpolitische Strategien mit solchen konkreten Zielen und der Aussicht auf Erfolg entwickeln kann, noch glaube ich, daß die Strategen in den bürgerlichen Parteien daran glauben, daß sie auf diese Weise erfolgreich sein können. Zudem unterschätzt man damit die Kooperationsfähigkeit zwischen Politikern über Parteigrenzen hinweg, wenn diese miteinander können. Und man unterschätzt die innerparteilichen Feindseligkeiten. Beim konkreten Beispiel gehe ich von einer beiderseitigen Wertschätzung von Kanzleramt und Hamburger Bürgermeister aus.

#229:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 14:02
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Das ist ein Rechercheergebnis was die Glaubwürdigkeit der Zahl der "verletzten" Polizisten regelrecht zerstört:

https://www.buzzfeed.com/marcusengert/bei-g20-protesten-weniger-polizisten-verletzt-als-gemeldet?utm_term=.nw1reVQXN#.df4M3yZbW




Deutlich weniger verletzte Polizisten.

http://www.deutschlandfunk.de/g20-gipfel-deutlich-weniger-verletzte-polizisten.1939.de.html?drn:news_id=768644


Zitat:
Wie die Polizei bestätigte, wurden im Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag 231 Beamte als verletzt gemeldet. Darunter seien auch Polizisten, die unter Kreislaufproblemen oder Dehydration gelitten hätten.


Aha. Die Polizei hat also nicht gelernt ausreichend zu trinken. Geschockt

Zitat:
Die Hamburger Polizeibehörde hatte zuletzt von 476 verletzten Einsatzkräften gesprochen. Ein Sprecher stellte nun klar, diese Zahl habe sich auf einen erweiterten Einsatzzeitraum bezogen, der bereits zwei Wochen vor dem G20-Gipfel begonnen hatte.


Also litten auch schon während der 2 Wochen vor dem Gipfel Polizisten unter Kreislaufproblemen und Dehydration. Lachen

#230:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 14:46
    —
Ja, ja der "erweiterte Einsatzzeitraum". Vielleicht sind ja da auch die aus Berlin dabei die sie verkatert
zurückschicken mussten, beim Pistolen-Table-Dance vom Tisch gefallen, oder beim Pinkeln an den Zaun den Löres eingeklemmt haben zwinkern

Ansonsten: Muss man verstehen, wenn die Polzisten zusätzlich zu der sonstigen Ausrüstung auch noch
jede Menge Gas mitschleppen müssen geht halt kein Wasser mehr zynisches Grinsen

Eine mögliche Lösung wäre vielleicht Zwiebelpulver und Wasserpistolen.

Oder noch besser: Instant-Wasser. Ist son graues Pulver, tut man Wasser drauf und man hat...
Wasser Lachen

#231:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 21:57
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.
[...]


Dazu noch mal möchte ich Stefan Hebel zu Wort kommen lassen, einen der analytischsten Kommentatoren, die mir bekannt sind:

Zitat:
Und dann ist da noch das kleine Adjektiv „links“, in Sachen Gewalt ein besonders schwieriger Fall. Dass die Täter von Hamburg sich zum Teil als Linke verstehen dürften, ist nicht vom Tisch zu wischen. Auch nicht mit Bemerkungen wie der von SPD-Vize Ralf Stegner: „Links und Gewaltanwendung schließt sich gegenseitig aus.“

So einfach ist es schon deshalb nicht, weil Gewalt, die sich als „links“ bezeichnen lässt, im Kampf gegen Diktatoren oder in revolutionären Situationen selbstverständlich vorgekommen ist – und in manch einem Fall sogar im Nachhinein als historisch unausweichlich gewertet werden muss. Wer sich als Linker von den Hamburger Gewalttätern abgrenzen will (und zwar mit Überzeugungskraft und nicht als Zugeständnis an Jens Spahn und Co.), braucht bessere Argumente. Zum Beispiel den Hinweis, dass Deutschland nicht von einem Tyrannen beherrscht wird, dem nur mit Gewalt das Handwerk zu legen wäre. Deshalb handeln die Täter an denjenigen vorbei, die sie mit ihrem „linken“ Projekt angeblich befreien wollen. Und deshalb handelt es sich um eine Anmaßung, wenn sie sich als Linke bezeichnen.
(...)
Womit wir beim zweiten Propagandatrick der Konservativen wären: Die politische „Linke“ (und dazu zählen sie auch die SPD) verhalte sich indifferent gegenüber der Gewalt. Dieses „Argument“ allerdings verdient keine nähere Befassung, denn es ist schlicht eine Lüge. Niemand im demokratischen Parteienspektrum hat das getan, es sei denn, man bezeichnete Kritik an der Polizei schon als Solidarisierung mit Brandstiftern und Steinewerfern.

Genau diesen Eindruck zu erwecken, ist offensichtlich das Ziel der Konservativen. Und ihr Verhalten ist umso dreister, als es die Gewalt von rechts war, die in diesem Land jahrelang verharmlost, wenn nicht ignoriert worden ist.

http://www.fr.de/politik/meinung/leitartikel/nach-dem-g20-gipfel-erregung-als-wahlkampfmunition-a-1312730

fett von mir

#232:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 22:10
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.
[...]


Dazu noch mal möchte ich Stefan Hebel zu Wort kommen lassen, einen der analytischsten Kommentatoren, die mir bekannt sind:

Zitat:
Und dann ist da noch das kleine Adjektiv „links“, in Sachen Gewalt ein besonders schwieriger Fall. Dass die Täter von Hamburg sich zum Teil als Linke verstehen dürften, ist nicht vom Tisch zu wischen. Auch nicht mit Bemerkungen wie der von SPD-Vize Ralf Stegner: „Links und Gewaltanwendung schließt sich gegenseitig aus.“

So einfach ist es schon deshalb nicht, weil Gewalt, die sich als „links“ bezeichnen lässt, im Kampf gegen Diktatoren oder in revolutionären Situationen selbstverständlich vorgekommen ist – und in manch einem Fall sogar im Nachhinein als historisch unausweichlich gewertet werden muss. Wer sich als Linker von den Hamburger Gewalttätern abgrenzen will (und zwar mit Überzeugungskraft und nicht als Zugeständnis an Jens Spahn und Co.), braucht bessere Argumente. Zum Beispiel den Hinweis, dass Deutschland nicht von einem Tyrannen beherrscht wird, dem nur mit Gewalt das Handwerk zu legen wäre. Deshalb handeln die Täter an denjenigen vorbei, die sie mit ihrem „linken“ Projekt angeblich befreien wollen. Und deshalb handelt es sich um eine Anmaßung, wenn sie sich als Linke bezeichnen.
(...)
Womit wir beim zweiten Propagandatrick der Konservativen wären: Die politische „Linke“ (und dazu zählen sie auch die SPD) verhalte sich indifferent gegenüber der Gewalt. Dieses „Argument“ allerdings verdient keine nähere Befassung, denn es ist schlicht eine Lüge. Niemand im demokratischen Parteienspektrum hat das getan, es sei denn, man bezeichnete Kritik an der Polizei schon als Solidarisierung mit Brandstiftern und Steinewerfern.

Genau diesen Eindruck zu erwecken, ist offensichtlich das Ziel der Konservativen. Und ihr Verhalten ist umso dreister, als es die Gewalt von rechts war, die in diesem Land jahrelang verharmlost, wenn nicht ignoriert worden ist.

http://www.fr.de/politik/meinung/leitartikel/nach-dem-g20-gipfel-erregung-als-wahlkampfmunition-a-1312730

fett von mir


Klar, mag ja sein, ich verstehe Deinen Standpunkt.

Nur: Die Veranstalter der "Welcome to Hell" Demo träumten im Vorfeld von bis zu 8.000 Leuten im "schwarzen Block", also 8.000 gewaltbereite Demonstranten.

Sind die Veranstalter somit auch "keine Linken"?

Ich finde es etwas fragwürdig, einem sein "linkssein" abzusprechen, nur weil er Gewalt anwendet.

#233:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 22:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

[...]
Klar, mag ja sein, ich verstehe Deinen Standpunkt.

Nur: Die Veranstalter der "Welcome to Hell" Demo träumten im Vorfeld von bis zu 8.000 Leuten im "schwarzen Block", also 8.000 gewaltbereite Demonstranten.

Sind die Veranstalter somit auch "keine Linken"?

Ich muss zugeben, dass ich nicht genau auseinanderhalten kann, wer für sich das "Veranstalter-Label" beansprucht.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich finde es etwas fragwürdig, einem sein "linkssein" abzusprechen, nur weil er Gewalt anwendet.

Würde ich auch nicht machen. Ohne Zweifel gibt es Linke, die ihr ideologisches Konzept auch mit Gewalt durchsetzen wollen (ich rede jetzt von den City-Linken). Das lehne ich entschieden ab. Aber - um es zu wiederholen - die kriminellen Chaoten in HH, die ohne politisches Programm Gewalt anwendeten, um sich dabei einen runterzuholen, sind keinesfalls dem linken Spektrum zuzuordnen.

#234:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 23:34
    —
@schtonk
Nur mal ein Beispiel:
Lokalzeitung wird wegen Auftritt eines AfD-Kandidaten bedroht

Drohung (der kleine Freund von Gewalt) ist aber schon linkstauglich. Oder?

#235:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 23:53
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
@schtonk
Nur mal ein Beispiel:
Lokalzeitung wird wegen Auftritt eines AfD-Kandidaten bedroht

Drohung (der kleine Freund von Gewalt) ist aber schon linkstauglich. Oder?

fett von mir
Rhetorisch lässt du aber auch nix aus - dkp-geschult wa? Sehr glücklich
Ansonsten gehört dieser unappetitliche Happen in den AfD-Trööt.

#236:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 01:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
@schtonk
Nur mal ein Beispiel:
Lokalzeitung wird wegen Auftritt eines AfD-Kandidaten bedroht

Drohung (der kleine Freund von Gewalt) ist aber schon linkstauglich. Oder?

fett von mir
Rhetorisch lässt du aber auch nix aus - dkp-geschult wa? Sehr glücklich
Ansonsten gehört dieser unappetitliche Happen in den AfD-Trööt.


Nein, das passt hier gut hin.

#237:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 11:15
    —
Dehydrierte Polizisten? Das waren die Kollegen aus Bayern, die sind immer so.
Durscht hamma!

#238:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 11:40
    —
Sorry, aber gerade gegen die AfD gab es so viele ungeklärte "Anschläge" dass man schon ziemlich naiv
sein muss einem anonymen Anruf schon für linke Gewalt zu halten.

Es gibt auch einen geklärten: Das Farbbeutelattentat auf Petry. War ein umgekipptes Glas Orangensaft,
von ihr höchstpersönlich zu einem Attentat zurechtgelogen.
Die "Anschläge" auf den Briefkasten eines AfD-Pleitiers, bei dem ausgerechnet die Post vom Gerichtsvollzieher weggekommen ist fallen wohl ziemlich sicher auch in diese Kategorie.

Es ist Wahlkampf, die AfD braucht Schlagzeilen und muss ihre Opferrolle pflegen, es wird noch viele
"Anschläge" geben, vielleicht werden sogar ein paar echte darunter sein.
Wenn ich mir die Klientel anschaue die jeden islamistischen Anschlag regelrecht bejubelt weil es ihrer
Sache dient (so einen hatten wir ja sogar hier im Forum), dann steht für mich jedenfalls fest wie so
einige ticken und das es von da bis zum selbstinszenierten "Anschlag" nicht mehr weit ist.

Wenn man dann noch sieht wie viele (Bundes-)Polizisten in der AfD oder als Reichsbürger aktiv sind,
wie deren "Gewerkschafter" agieren, dann wundert mich die Hamburger Propagandashow auch nicht mehr.

#239:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 13:06
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Es ist Wahlkampf, die AfD braucht Schlagzeilen und muss ihre Opferrolle pflegen, es wird noch viele
"Anschläge" geben, vielleicht werden sogar ein paar echte darunter sein.
Wenn ich mir die Klientel anschaue die jeden islamistischen Anschlag regelrecht bejubelt weil es ihrer
Sache dient (so einen hatten wir ja sogar hier im Forum), dann steht für mich jedenfalls fest wie so
einige ticken und das es von da bis zum selbstinszenierten "Anschlag" nicht mehr weit ist.


Vermutlich ist der dann auch noch so dämlich inszeniert, dass sie selbst sofort auffliegen.

#240:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 13:27
    —
Es sind natürlich nicht nur die Anhänger, auch die Spitzen sagen was hilft:

https://www.merkur.de/politik/afd-politiker-arvid-immo-samtleben-wuenscht-sich-islamistische-anschlaege-in-deutschland-zr-8338467.html



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