Wir alten weißen Männer
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#211:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ohne die Existenz von Alkohol gäbe es also fast keine Obdachlosigkeit mehr?

Das ist ja eine ganz neue Theorie.

Na ja, eigentlich nicht. Es passt zu deiner sozialdarwinistischen Grundstimmung.

Das glaube ich weniger. Die würden einfach auf eine andere Droge umsteigen.
Jedenfalls versacken sie nicht, "weil" sie diskriminiert werden. Zumindest nicht die meisten.


Nein, aber sie werden diskriminiert, weil Leute wie du behaupten, sie wären selber Schuld, weil sie ja zu viel Alkohol getrunken hätten.

Wie kann man als Freigeist so etwas auch nur denken? Das ist eine Denkweise, die bereits im Mittelalter rückständig war.


Ist fuer viele letztlich ein Teufelskreis aus Alkoholismus und sozialer Deklassierung (woi die Obdachlosigkeit nur ein Teil davon ist), wobei die Frage was da jetzt zuerst da war aehnlich ergiebig ist wie beim Huhn und beim Ei.

Jedenfalls hat derjenige, der dem Penner zuruft er sei selber schuld, nichts davon begriffen. So mancher rutscht da nur rein, weil ihn Schicksalsschläge aus der Bahn werfen und er schon im Teufelskreis gefangen ist bevor er eine Chance hatte die verdauen. Kein Grund mit dem Finger auf solche Leute zu zeigen.

#212: Re: Wir alten weißen Männer Autor: smallie BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hab' mir angesehen, was Robin DiAngelo schreibt und sagt.


Ich habe es mir auch mal angeschaut. Danke für die Anregung. Verblüffend, wie Teile der hiesigen Diskussion vorweggenommen werden.

Ein Teil fehlt mir in der hiesigen Diskussion. Daß es nicht um Vorwürfe geht, wurde bereits gesagt, ich trau dem Frieden noch nicht ganz, denn unterschwellig werden abweichende Positionen doch wieder vorwurfsvoll in eine Ecke gestellt.

Robin DiAngelo verneint die übliche Gut/Böse-Trennung und sagt stattdessen: "wir alle sind von unseren Kulturen geprägt, mehr oder weniger. Solange man das nicht erkennt, kann man sich nicht davon befreien."

Aus dem Video diese Gegenüberstellung.



Abweichende Haltungen werden nicht inhaltlich diskutiert, sondern diskreditiert.


Tarvoc hat ein schönes Beispiel für diesen new racism geliefert:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn es den Begriff (= kognitive Struktur) der Rasse nicht gibt, Menschen und Menschengruppen sich also auch nicht als rassisch bestimmt auffassen, dann gibt es auch keine Rassen. Es sei denn, du hättest dich über Nacht zu den Richard Spencers dieser Welt gesellt, die meinen, Rassen seien eine real existierende humanbiologische Realität.

Wer dieser Richard Spencer ist, mußte ich erst suchen. Irgend ein white-supremacy-Typ. Fachartikel zur Populationsionsbiologie hat er keine geschrieben.

Tarvocs Argumentationsfigur:

    Ein Begriff x ist abzulehnen, wenn er von einer abgelehnten Person X für wahr gehalten wird.


Korrekt ist das nicht.

#213: Re: Wir alten weißen Männer Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:31
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:


Es ist ärgerlich, dass das Wort "Rassismus" inzwischen derart inflationär verwendet wird. (...)

Tatsächlich? Inflationär? Wie begründest du das?

Als ich das erste mal das Wort Alltagsrassismus gehört habe fragte ich mich ob es dann auch den Sonn- und Feiertagsrassismus gibt. Mit solch einem Begriff wie "Alltagsrassismus" verharmlost man in meinen Augen den Rassismus.

#214: Re: Wir alten weißen Männer Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:33
    —
smallie hat folgendes geschrieben:

Tarvocs Argumentationsfigur:

    Ein Begriff x ist abzulehnen, wenn er von einer abgelehnten Person X für wahr gehalten wird.


Korrekt ist das nicht.

Das kann man auch vornehmer ausdrücken, man nennt es Reductio ad Hitlerum.

#215: Re: Wir alten weißen Männer Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:46
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:


Es ist ärgerlich, dass das Wort "Rassismus" inzwischen derart inflationär verwendet wird. (...)

Tatsächlich? Inflationär? Wie begründest du das?

Als ich das erste mal das Wort Alltagsrassismus gehört habe (...)

Das klingt sehr flockig, und saublöd.
Mir ist der Begriff allerdings noch nicht untergekommen.

#216: Re: Wir alten weißen Männer Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 23:57
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:


Es ist ärgerlich, dass das Wort "Rassismus" inzwischen derart inflationär verwendet wird. (...)

Tatsächlich? Inflationär? Wie begründest du das?

Als ich das erste mal das Wort Alltagsrassismus gehört habe (...)

Das klingt sehr flockig, und saublöd.
Mir ist der Begriff allerdings noch nicht untergekommen.

Mit dem Befriff verdient man an der Uni als kritischer Gesellschaftswissenschaftler schon seit den achziger Jahren sein Geld.
Alltagsrassismus

#217: Re: Wir alten weißen Männer Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 00:06
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hab' mir angesehen, was Robin DiAngelo schreibt und sagt.


Ich habe es mir auch mal angeschaut. Danke für die Anregung. Verblüffend, wie Teile der hiesigen Diskussion vorweggenommen werden.

Ein Teil fehlt mir in der hiesigen Diskussion. Daß es nicht um Vorwürfe geht, wurde bereits gesagt, ich trau dem Frieden noch nicht ganz, denn unterschwellig werden abweichende Positionen doch wieder vorwurfsvoll in eine Ecke gestellt.

Robin DiAngelo verneint die übliche Gut/Böse-Trennung und sagt stattdessen: "wir alle sind von unseren Kulturen geprägt, mehr oder weniger. Solange man das nicht erkennt, kann man sich nicht davon befreien."

Aus dem Video diese Gegenüberstellung.



Abweichende Haltungen werden nicht inhaltlich diskutiert, sondern diskreditiert.


Tarvoc hat ein schönes Beispiel für diesen new racism geliefert:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn es den Begriff (= kognitive Struktur) der Rasse nicht gibt, Menschen und Menschengruppen sich also auch nicht als rassisch bestimmt auffassen, dann gibt es auch keine Rassen. Es sei denn, du hättest dich über Nacht zu den Richard Spencers dieser Welt gesellt, die meinen, Rassen seien eine real existierende humanbiologische Realität.

Wer dieser Richard Spencer ist, mußte ich erst suchen. Irgend ein white-supremacy-Typ. Fachartikel zur Populationsionsbiologie hat er keine geschrieben.

Tarvocs Argumentationsfigur:

    Ein Begriff x ist abzulehnen, wenn er von einer abgelehnten Person X für wahr gehalten wird.


Korrekt ist das nicht.



Der tarvoc schwaetzt hier doch nur dummes Zeug, weil er sich inhaltlich verrannt hat und das mir gegenueber nicht zugeben kann oder will.

Das ist alles, was hinter diesem Zitat steckt. Bitte werte das durch Deine Analyse nicht auf. Sehr glücklich

#218:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 00:19
    —
Ähhhh.... Am Kopf kratzen ?!

(1) Rassismus ist doch nicht "bloß eine abweichende Meinung", wieso sollte man sie als eine betrachten, respektieren und diskutieren?

Im Kern des Rassismus liegt ja gerade die Vorstellung, Menschen aufgrund irgendwelcher Eigenschaften in Kategorien einteilen und ihnen aufgrund dieser Kategorien dann auch unterschiedliche Wertigkeiten, Rechte etc. zuweisen zu können. Wieso sollte man darüber diskutieren, ob daran nicht möglicherweise doch bedenkenswerte Punkte sein könnten, und das nicht direkt als BS ablehnen?


(2) Es mag ja sein, daß auch als liberal und nicht-rassistisch denkende Menschen unbewußt oder sogar bewußt Andere aufgrund irgendwelcher willkürlicher Kategorien beurteilt: Also etwa daß derjenige in der Nacht unwillkürlich zusammenzuckt, weil plötzlich ein türkisch aussehender Mann aus dem Busch springt und ihn nach dem Weg fragt, eben weil er "erwartet" oder auch nur in der Zeitung gelesen hat, daß nachts in dem Viertel jemand von einem türkisch aussehenden Mann ausgeraubt wurde. (Wobei ja gerade die Zahl der Berichte über Verbrechen nicht mit der tatsächlichen Zahl korreliert.)

Andererseits kann man doch wohl nicht diskutieren, ob man Menschen mit afrikanischen Wurzeln das Wahlrecht entziehen sollte, weil irgendein Phrenologe im 19.Jahrhundert "festgestellt" hat, daß sie im Schnitt ein um 50 ccm geringeres Hirnvolumen hätten (und solche vermeintlich "objektiven Kriterien" brauchen die ja nicht einmal, um so etwas zu fordern, es reicht einfach die bloße Behauptung einer "abweichenden Mentalität") oder aus irgendeinem Huckel geschlossen haben will, daß "alle Ägypter ein verschlagenes Wesen haben" so etwas, ob an dieser "Feststellung" nicht etwas dran sein könnte.

Es mag ja sein, daß Rassisten es einem nicht mehr ganz so leicht machen, offensichtlich haltlose "Beobachtungen" oder mindestens auf deren Grundlage haltlose "Folgerungen" und Forderungen aufzustellen. Aber ist nicht irgendwann der Punkt erreicht, wo man nicht mehr diskutieren muß, wenn man erst mal aufgezeigt hat, daß irgendwann nichts Vernünftiges mehr herauskommen kann Am Kopf kratzen ?

#219: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 08:43
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Tarvocs Argumentationsfigur:

    Ein Begriff x ist abzulehnen, wenn er von einer abgelehnten Person X für wahr gehalten wird.


Korrekt ist das nicht.


Deprimiert Nein, das ist nicht meine Argumentationsfigur, und da unterstelle ich dir sogar absichtliche intellektuelle Unredlichkeit. Du zitierst zwei Sätze von mir, fettest den unwichtigsten Teilsatz und ignorierst den Rest komplett. Auf seinen tatsächlich intendierten Kern heruntergedampft lautete mein Argument wie folgt:

    Die Behauptung, es könne Rassismus ohne einen Begriff von Rasse (oder einen funktional analogen Begriff) geben, lässt sich nicht rechtfertigen, es sei denn, man wolle behaupten, "Rasse" sei nicht nur ein begriffliches Muster, sondern eine biologische Realität.

#220:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 08:54
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Im Kern des Rassismus liegt ja gerade die Vorstellung, Menschen aufgrund irgendwelcher Eigenschaften in Kategorien einteilen und ihnen aufgrund dieser Kategorien dann auch unterschiedliche Wertigkeiten, Rechte etc. zuweisen zu können.

Nicht ganz. Im Rassismus werden die Menschen nicht aufgrund irgendwelcher empirischer Eigenschaften in Rassen unterteilt, sondern zuerst teilt man sie in Rassen ein und dann schreibt man ihnen aufgrund der Rassen Eigenschaften und Wertigkeiten zu. Wie Göring so schön sagte: "Wer Jude ist, bestimme ich!" Rassismus basiert nicht auf Empirie, sondern ist eine metaphysische Denkstruktur.

#221:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 09:50
    —
Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wir haben anscheinend unterschiedliche Auffassungen vom Begriff "Privileg".


Zur Wortbedeutung siehe Grimm'sches Wörterbuch unter "Vorrecht": http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=DWB&mode=Vernetzung&hitlist=&patternlist=&lemid=GV14458#XGV14458


Willst du mir gerade die in einer aktuellen Diskussion verwendete Bedeutung eines Worts anhand eines gut 80 Jahre alten Wörterbucheintrags zu einem anderen (!) Wort erklären?

#222: Re: Wir alten weißen Männer Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 10:02
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Als ich das erste mal das Wort Alltagsrassismus gehört habe fragte ich mich ob es dann auch den Sonn- und Feiertagsrassismus gibt. Mit solch einem Begriff wie "Alltagsrassismus" verharmlost man in meinen Augen den Rassismus.

Es geht halt um den "alltäglichen", also Tag für Tag im normalen Leben erlebbaren Rassismus. Mit diesem Begriff wird natürlich der Rassismus-Begriff, den man, wenn man wollte, auf massive Dinge wie staatliche Gesetze (wie Jim-Crow-Gesetze) und offen Benachteiligung fordernde Gruppen (wie den KKK) beschränken konnte, ergänzt, aber doch nicht verharmlost.

Im Gegenteil sehe ich in einer Ablehnung des Alltagsrassismus-Begriffs die Leugnung und Verharmlosung der z.T. kleinen, aber in ihrer Häufung nichtsdestotrotz wirksamen rassistischen Vorkommnisse, die es auch in einer offiziell nicht rassistischen Gesellschaft geben kann.

unquest hat folgendes geschrieben:
Mit dem Befriff verdient man an der Uni als kritischer Gesellschaftswissenschaftler schon seit den achziger Jahren sein Geld.
Alltagsrassismus


Wissenschaftler verdienen Geld! Das ist ja ungeheuerlich!

Damit ist natürlich alles, was so eine korrupte Sau produziert hat, nicht mehr ernstzunehmen!


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 16.08.2018, 10:08, insgesamt einmal bearbeitet

#223: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 10:45
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil sehe ich in einer Ablehnung des Alltagsrassismus-Begriffs die Leugnung und Verharmlosung der z.T. kleinen, aber in ihrer Häufung nichtsdestotrotz wirksamen rassistischen Vorkommnisse, die es auch in einer offiziell nicht rassistischen Gesellschaft geben kann.

Du meinst sowas wie Microaggressions?

Über das Gefühl „weißer“ Überheblichkeit brauchst du dir übrigens bald keine Gedanken mehr zu machen. Im Osten warten 1,5 Mrd. people of color nur darauf, die Rolle der neuen „master race“ zu übernehmen. Sehr glücklich

#224: Re: Wir alten weißen Männer Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil sehe ich in einer Ablehnung des Alltagsrassismus-Begriffs die Leugnung und Verharmlosung der z.T. kleinen, aber in ihrer Häufung nichtsdestotrotz wirksamen rassistischen Vorkommnisse, die es auch in einer offiziell nicht rassistischen Gesellschaft geben kann.

Du meinst sowas wie Microaggressions?

Ich meine das, wovon bisher hauptsächlich im Thread die Rede ist, nämlich Dinge, wie man sie in der metwo-Debatte lesen kann.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Über das Gefühl „weißer“ Überheblichkeit brauchst du dir übrigens bald keine Gedanken mehr zu machen. Im Osten warten 1,5 Mrd. people of color nur darauf, die Rolle der neuen „master race“ zu übernehmen. Sehr glücklich

Ja, genau. Denn dass es keine rassistische Diskriminierung und Privilegierung geben könnte, ist natürlich völlig ausgeschlossen, und deswegen muss man in entsprechender Debatte natürlich darauf hinweisen, dass Kampf gegen Rassismus bedeutet, dass ein anderer Rassismus kommt.

So wie Feminismus "Unterdrückung der Männer" bedeutet und Gleichberechtigung von Schwulen, "dass wir alle schwul werden müssen".

Typisches Gejammer von weißen alten Männern, die sich mit ihren Privilegien nicht auseinander setzen wollen. Schulterzucken

#225: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ich meine das, wovon bisher hauptsächlich im Thread die Rede ist, nämlich Dinge, wie man sie in der metwo-Debatte lesen kann.


Zitat:
Typisches Gejammer (...)


Irgendwas will da für mich nicht passen. Vielleicht ist es die Einladung an mikroaggressive Alltagsrassisten, die Aussagen der metwo-Debatte mit gleicher Münze zurück zu weisen.

#226: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Typisches Gejammer von weißen alten Männern, die sich mit ihren Privilegien nicht auseinander setzen wollen. Schulterzucken

Hübsches Argumentationsmuster: Entweder man stimmt dir zu und bestätigt deine Theorie, oder man widerspricht dir, dann ist man einer von den Bösen und bestätigt sie damit erst recht. Gut für die eigene Selbstvergewisserung, schlecht für Erkenntnis.

#227: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:33
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
So wie Feminismus "Unterdrückung der Männer" bedeutet und Gleichberechtigung von Schwulen, "dass wir alle schwul werden müssen".


Und Antirassismus bedeutet nicht, dass wir aufhören, Menschen zu diskriminieren und auszugrenzen, sondern nur, dass es jetzt andere dran sind, denen man die Arschkarte zeigt. Ohne Feindbild - das geht ja gar nicht.

#228:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ohne die Existenz von Alkohol gäbe es also fast keine Obdachlosigkeit mehr?

Das ist ja eine ganz neue Theorie.

Na ja, eigentlich nicht. Es passt zu deiner sozialdarwinistischen Grundstimmung.

Das glaube ich weniger. Die würden einfach auf eine andere Droge umsteigen.
Jedenfalls versacken sie nicht, "weil" sie diskriminiert werden. Zumindest nicht die meisten.

Diskriminiert werden sie erst, nachdem sie versackt sind.

#229:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:38
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Diskriminiert werden sie erst, nachdem sie versackt sind.


Wenn sie nicht versacken, dann sind sie privilegiert und dürfen sich auch so einiges anhören.

#230:  Autor: MadroWohnort: Earth BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 11:43
    —
werden in den Medien heutzutage nur noch SJW Begriffe aus den sozialen Medien nachgeplappert und das für ihre eigene "kluge" Meinung gehalten?
Was ist mit den alten weißen Frauen?

#231:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 12:11
    —
Madro hat folgendes geschrieben:
werden in den Medien heutzutage nur noch SJW Begriffe aus den sozialen Medien nachgeplappert und das für ihre eigene "kluge" Meinung gehalten?
Was ist mit den alten weißen Frauen?


Die geniessen Welpenschutz. Sehr glücklich

#232: Re: Wir alten weißen Männer Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 12:31
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Im Gegenteil sehe ich in einer Ablehnung des Alltagsrassismus-Begriffs die Leugnung und Verharmlosung der z.T. kleinen, aber in ihrer Häufung nichtsdestotrotz wirksamen rassistischen Vorkommnisse, die es auch in einer offiziell nicht rassistischen Gesellschaft geben kann.

Du meinst sowas wie Microaggressions?



Zitat:
Eine Mikroentwertung liegt beispielsweise vor, wenn ein Weißer zu einer Person nichtweißer Hautfarbe sagt, für ihn würde Rasse keine Rolle spielen, da damit deren Identität negiert und ihre spezifischen Erfahrungen herabgespielt werden.


Voll kompliziert, ey.

#233:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 12:46
    —
Metoo und Metwo sind inzwischen out. Menaretrash ist in.
https://meedia.de/2018/08/15/maenner-sind-muell-wie-der-hashtag-menaretrash-die-twitter-community-spaltet/
Zitat:
Aktuell trendet der Hashtag #MenAreTrash, übersetzt “Männer sind Müll”, auf Twitter. Entsprechende Postings sollen Sexismus, Gewalt und Ungleichbehandlung von Männern gegenüber Frauen anprangern.

#234:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 13:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Metoo und Metwo sind inzwischen out. Menaretrash ist in.
https://meedia.de/2018/08/15/maenner-sind-muell-wie-der-hashtag-menaretrash-die-twitter-community-spaltet/
Zitat:
Aktuell trendet der Hashtag #MenAreTrash, übersetzt “Männer sind Müll”, auf Twitter. Entsprechende Postings sollen Sexismus, Gewalt und Ungleichbehandlung von Männern gegenüber Frauen anprangern.



Gröhl...


Klingt ungefähr so wie wenn man den Rassismus von weissen Untermenschen gegen schwarze Herrenmenschen bekämpfen will.

#235:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 13:44
    —
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/studenten-wollen-debatte-beenden-wenn-sich-keine-frau-mehr-meldet

Zitat:
Das Studentenparlament der Humboldt-Universität hat eine neue Regel aufgestellt. Sie nennt sich „harte Quotierung“ und bedeutet, dass jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.


Das könnten wir hier ja auch einführen. Wenn die letzten zwei Beiträge nicht von einer Frau verfasst wurden, wird der Thread geschlossen.

#236:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 13:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/studenten-wollen-debatte-beenden-wenn-sich-keine-frau-mehr-meldet

Zitat:
Das Studentenparlament der Humboldt-Universität hat eine neue Regel aufgestellt. Sie nennt sich „harte Quotierung“ und bedeutet, dass jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.


Das könnten wir hier ja auch einführen. Wenn die letzten zwei Beiträge nicht von einer Frau verfasst wurden, wird der Thread geschlossen.

Da jeder Mensch das Recht hat, angesprochen zu werden wie er es wünscht bitte ich dich, mich mit "Meine Führerin" anzureden und wir können regelkonform weiter schreiben.

#237:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 14:31
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/studenten-wollen-debatte-beenden-wenn-sich-keine-frau-mehr-meldet

Zitat:
Das Studentenparlament der Humboldt-Universität hat eine neue Regel aufgestellt. Sie nennt sich „harte Quotierung“ und bedeutet, dass jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.


Das könnten wir hier ja auch einführen. Wenn die letzten zwei Beiträge nicht von einer Frau verfasst wurden, wird der Thread geschlossen.

Da jeder Mensch das Recht hat, angesprochen zu werden wie er es wünscht bitte ich dich, mich mit "Meine Führerin" anzureden und wir können regelkonform weiter schreiben.


Aber gerne doch, Deine Führerin. Mit den Augen rollen

#238:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 15:04
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/studenten-wollen-debatte-beenden-wenn-sich-keine-frau-mehr-meldet

Zitat:
Das Studentenparlament der Humboldt-Universität hat eine neue Regel aufgestellt. Sie nennt sich „harte Quotierung“ und bedeutet, dass jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.


Das könnten wir hier ja auch einführen. Wenn die letzten zwei Beiträge nicht von einer Frau verfasst wurden, wird der Thread geschlossen.



Reicht es eigentlich fuer die Debattenverlängerung, wenn sich eine Frau meldet und laut "formal" ins Plenum ruft? Am Kopf kratzen

#239:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 18:42
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Metoo und Metwo sind inzwischen out. Menaretrash ist in.
https://meedia.de/2018/08/15/maenner-sind-muell-wie-der-hashtag-menaretrash-die-twitter-community-spaltet/
Zitat:
Aktuell trendet der Hashtag #MenAreTrash, übersetzt “Männer sind Müll”, auf Twitter. Entsprechende Postings sollen Sexismus, Gewalt und Ungleichbehandlung von Männern gegenüber Frauen anprangern.

Wie man dem Artikel deutlich entnehmen kann, ist dieser Hashtag nicht in, sondern wird mehrheitlich kritisch gesehen.

Allerdings muss ich meine obige wohlwollende Interpretation des Gedichts von Sibel Schick, der Widerspruch in Bezug auf die Ebenen von "Arschloch" und "strukturell" sei so offenkundig, dass er als absichtlich gesetzter, ironischer Unfug zu verstehen sei, wohl zurücknehmen. Die meint den Schwachsinn offensichtlich doch ernst.

Nun gut, ich habe nie behauptet, es könne keinen Unsinn aus feministischer Ecke geben.

#240:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.08.2018, 18:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Metoo und Metwo sind inzwischen out. Menaretrash ist in.
https://meedia.de/2018/08/15/maenner-sind-muell-wie-der-hashtag-menaretrash-die-twitter-community-spaltet/
Zitat:
Aktuell trendet der Hashtag #MenAreTrash, übersetzt “Männer sind Müll”, auf Twitter. Entsprechende Postings sollen Sexismus, Gewalt und Ungleichbehandlung von Männern gegenüber Frauen anprangern.

Wie man dem Artikel deutlich entnehmen kann, ist dieser Hashtag nicht in, sondern wird mehrheitlich kritisch gesehen.

Allerdings muss ich meine obige wohlwollende Interpretation des Gedichts von Sibel Schick, der Widerspruch in Bezug auf die Ebenen von "Arschloch" und "strukturell" sei so offenkundig, dass er als absichtlich gesetzter, ironischer Unfug zu verstehen sei, wohl zurücknehmen. Die meint den Schwachsinn offensichtlich doch ernst.

Nun gut, ich habe nie behauptet, es könne keinen Unsinn aus feministischer Ecke geben.


Nun ja, sofern die feministische Ecke sich weigert, progressive wissenschaftliche Theorien zu adaptieren, wird es von dort aus sozusagen zwangsläufig immer wieder reaktionären *Unsinn* geben, um nicht zu sagen, primitive Gegen-Diskriminierungen und Gegen-Sexismus. ("Ab 4 Uhrrrrrrrrrr wird zurrrrück diskrrrrriminierrrrrt!")

Es ist ja so - für diejenigen, die es nicht wissen - dass Impulse der Diskriminierung und andere Abschätzigkeiten - nicht aus der Großhirnrinde stammen, sondern aus dem Zwischenhirn, auch als *Reptilienhirn* bezeichnet, da entwicklungsgeschichtlich erstmals bei den Reptilien aufgetreten.

Sybille Schick tritt nun wiederholt den Beweis an, dass auch sie nicht nur eine - ungenutzte - Großhirnrinde, sondern auch ein Reptilienhirn besitzt und offenbar täglich benutzt, etwa auf dem von dir verlinkten Hashtag.

Also, Menschenmänner wie auch Menschenfrauen haben u.a beide auch Reptilienhirne. Sie sind demzufolge sozusagen gleich. Cool



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