Schulstreik für Klima - Fridays for Future
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10 ... 72, 73, 74  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#241:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 21:23
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!


https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Welche konkreten Forderungen stellt sie eigentlich?


Sie ist 16 und keine Berufspolitikerin. Das wäre ein bisschen viel verlangen, wenn sie dir die technischen und politischen Mögligheiten vorführen sollte. Aber du als Erwachsener und als Profi kannst uns den detaillierten Weg zeigen. Mit den Augen rollen Was sie sagt, ist trozdem richig.

#242:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 22:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!


https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Welche konkreten Forderungen stellt sie eigentlich?


Sie ist 16 und keine Berufspolitikerin. Das wäre ein bisschen viel verlangen, wenn sie dir die technischen und politischen Mögligheiten vorführen sollte. Aber du als Erwachsener und als Profi kannst uns den detaillierten Weg zeigen. Mit den Augen rollen


Abwarten bis zu den Sommerferien.

#243:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.03.2019, 23:43
    —
Auch ein Aktivist kann nicht völlig ohne Auszeiten permanent politisch aktiv sein - schon gar nicht in dem Alter. Das wäre psychologisch und wahrscheinlich auch ansonsten gesundheitlich nicht zu empfehlen. Also nein, "warten wir mal bis zu den Sommerferien" ist kein Argument.

#244:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 10:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.

#245:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 11:36
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.


Ich finde es anmaßend, in einem Text was hinein zu interpretieren, was dort überhaupt nicht steht.

#246:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 13:35
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.


Ich finde es anmaßend, in einem Text was hinein zu interpretieren, was dort überhaupt nicht steht.

Man braucht keine telepathischen Fähigkeiten, um zu erahnen, welche Produktionsverhältnisse gemeint sind.

#247:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 13:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.


Ich finde es anmaßend, in einem Text was hinein zu interpretieren, was dort überhaupt nicht steht.

Man braucht keine telepathischen Fähigkeiten, um zu erahnen, welche Produktionsverhältnisse gemeint sind.


Ääh... ja, die des gegenwärtigen Kapitalismus. Wie du von da aus den Sprung zur Sowjetunion machst, kannst du uns nie und nimmer verraten. Die Voraussetzung, dass das die einzige denkbare Alternative sei, würde ich jedenfalls nicht Skeptiker unterstellen, solange ich dafür keine Evidenz vorgelegt bekomme. Sie scheint mir eher entre tu ambas posaderas ihren Ursprung zu haben.

#248:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 14:08
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.


Ich finde es anmaßend, in einem Text was hinein zu interpretieren, was dort überhaupt nicht steht.

Man braucht keine telepathischen Fähigkeiten, um zu erahnen, welche Produktionsverhältnisse gemeint sind.


In dieser Angelegenheit geht es nicht mehr um die Ideologie von rechts, links oder aus der Mitte . Es geht darum, dass die Welt stinkt, zu warm wird und dass unsere Nachkommen irgendwann deswegen krepieren werden. Aber es gibt schon Lösungen , wenn man sie sucht. Pragmatische Politiker sind gefragt und jeder Verbraucher, kann auch seinen Beitrag leisten.

#249:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 14:46
    —
Die Sache scheint sich ohnehin abzuschwächen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fridays-for-future-in-stuttgart-schueler-verzichten-auf-schule-fuer-klimaschutz-demo.f1cfaa51-704d-45a3-81cb-553ca7905f17.html
Zitat:
Ganz nach dem schwedischen Vorbild der 16 Jahre alten Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben Schüler in Stuttgart für mehr Klimaschutz demonstriert. Dafür sind sie nicht in die Schule gegangen. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Wochen jedoch drastisch reduziert.


Es hat sich wahrscheinlich die Erkenntnis durchgesetzt, dass einfach so mal für die Rettung der Welt zu demonstrieren, überhaupt nichts bewirkt. Wenn das helfen würde, wäre die Welt schon von Michael Jackson gerettet worden, als er "Heal the world" trällerte.

#250:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 15:07
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Sache scheint sich ohnehin abzuschwächen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fridays-for-future-in-stuttgart-schueler-verzichten-auf-schule-fuer-klimaschutz-demo.f1cfaa51-704d-45a3-81cb-553ca7905f17.html
Zitat:
Ganz nach dem schwedischen Vorbild der 16 Jahre alten Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben Schüler in Stuttgart für mehr Klimaschutz demonstriert. Dafür sind sie nicht in die Schule gegangen. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Wochen jedoch drastisch reduziert.


Die Zeugnisausgabe rückt naeher. Das diszipliniert.

#251:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 16:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Sache scheint sich ohnehin abzuschwächen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fridays-for-future-in-stuttgart-schueler-verzichten-auf-schule-fuer-klimaschutz-demo.f1cfaa51-704d-45a3-81cb-553ca7905f17.html
Zitat:
Ganz nach dem schwedischen Vorbild der 16 Jahre alten Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben Schüler in Stuttgart für mehr Klimaschutz demonstriert. Dafür sind sie nicht in die Schule gegangen. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Wochen jedoch drastisch reduziert.


Die Zeugnisausgabe rückt naeher. Das diszipliniert.


Tja... wir sind alle erpressbar. Schüler genauso wie wir. skeptisch

#252:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:16
    —
Zur Abwechslung für diesen Thread mal etwas substantiierte Kritik: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimastreiks-und-die-erwachsenen-aendern-nichts-1.4355244

#253:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 17:59
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Zur Abwechslung für diesen Thread mal etwas substantiierte Kritik: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimastreiks-und-die-erwachsenen-aendern-nichts-1.4355244



Zitat:
Schließlich Angela Merkel. Für die will man sich fast fremdschämen. Als Kanzlerin sollte sie das Problem benennen, angehen, dem Bürger sagen, dass der Klimawandel nur noch aufzuhalten ist mit rigiden Gesetzesänderungen in Deutschland und in jahrelanger, zäher Kärrnerarbeit auf internationalen Gipfeltreffen.


Dann soll er mal als Journalist sagen, welche rigiden Gesetzesänderungen nötig sind. Journalisten sind auch zum fremdschämen. Die machen auch nichts anderes als die Kanzlerin.

#254:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 20:54
    —
luc hat folgendes geschrieben:
In dieser Angelegenheit geht es nicht mehr um die Ideologie von rechts, links oder aus der Mitte . Es geht darum, dass die Welt stinkt, zu warm wird und dass unsere Nachkommen irgendwann deswegen krepieren werden.

Doch, dabei geht es durchaus auch um rechts, links oder Mitte. Rechte Politik ist definitiv nicht nur unfähig, sondern regelrecht unwillig, mit dieser Problematik auch nur annähernd vernünftig umzugehen (Trump ist z.B. Klimawandel-"Skeptiker", und Bolsanaro hat als eine seiner ersten Amtshandlung erneut große Teile des brasilianischen Regenwalds zur kommerziellen Übernutzung freigegeben) - und die Politik der Mitte ist zwar nicht unwillig, stellt sich aber immer wieder als unfähig heraus.

#255:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.03.2019, 21:16
    —
Welche Beispiele fähiger und williger linker Klimaschützer gibt es denn?

#256:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 00:14
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Zur Abwechslung für diesen Thread mal etwas substantiierte Kritik: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimastreiks-und-die-erwachsenen-aendern-nichts-1.4355244


(1) Man kann es durchaus so sehen, daß (zumindest einige) Jugendliche das Gefühl haben, daß die Erwachsenen ihren Teil des Generationenvertrages auch nicht einhalten. Der ja auch darin besteht, daß die ältere Generation der jüngeren eben auch vernünftige Lebensverhältnisse ermöglicht.

Nicht nur, was den Aspekt Bildung angeht (die demnach ja auch so ihre Probleme hat), und auch nicht nur, daß irgendjemand den Jugendlichen ihre Urlaube, Klamotten und elektronischen Gadgets finanzieren muß. Sondern auch, was denn in 30, 40 Jahren sein wird: Die vorherige Generation bereitet die Bedingungen vor, mit denen die nachfolgende arbeiten muß. Mag sein, daß ein paar der heutigen Jugendlichen dann an den Schaltstellen sitzen und auch auf der politischen Ebene was verändern können, und die dann Erwachsenen ihr Leben gestalten können, wie sie sich das wünschen. Aber bis dahin nichts zu tun würde ja heißen, daß man das eine Generation weiter verschlurren läßt.


Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Schließlich Angela Merkel. Für die will man sich fast fremdschämen. Als Kanzlerin sollte sie das Problem benennen, angehen, dem Bürger sagen, dass der Klimawandel nur noch aufzuhalten ist mit rigiden Gesetzesänderungen in Deutschland und in jahrelanger, zäher Kärrnerarbeit auf internationalen Gipfeltreffen.


Dann soll er mal als Journalist sagen, welche rigiden Gesetzesänderungen nötig sind. Journalisten sind auch zum fremdschämen. Die machen auch nichts anderes als die Kanzlerin.


(2) Mal wird den Journalisten vorgeworfen, daß sie keine Stellung zu gesellschaftlichen und politischen Fragen beziehen, und mal wird ihnen vorgeworfen, daß sie eine Haltung vertreten. Was denn nun?

(So oder so: Journalisten sind natürlich nicht dazu verpflichtet, den Job der Politik zu erledigen und alles vorzukauen.)

#257:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 03:48
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Wie verantwortungsvoll dieses junge Mädchen ist! Beeindruckend!

https://www.youtube.com/watch?v=rjCkboR-L6w


Da hat sie gut gesprochen. Und obwohl die Rede kurz war, hat sie einen Kern der ökologischen Krise angesprochen.

Dennoch werden die grauen Herren und Damen die Produktionsverhältnisse bissig verteidigen, wie sie nur können und als Ersatz vom "Verhalten der Menschen" palavern.

"Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen", wolltest Du doch eigentlich sagen.
Denn bekanntlich waren die Produktionsverhältnisse in der SU und ihren Satelliten komplett ökologisch und nachhaltig.


Ich finde es anmaßend, in einem Text was hinein zu interpretieren, was dort überhaupt nicht steht.

Man braucht keine telepathischen Fähigkeiten, um zu erahnen, welche Produktionsverhältnisse gemeint sind.


Ääh... ja, die des gegenwärtigen Kapitalismus. Wie du von da aus den Sprung zur Sowjetunion machst, kannst du uns nie und nimmer verraten. Die Voraussetzung, dass das die einzige denkbare Alternative sei, würde ich jedenfalls nicht Skeptiker unterstellen, solange ich dafür keine Evidenz vorgelegt bekomme. Sie scheint mir eher entre tu ambas posaderas ihren Ursprung zu haben.



"Denkbare Alternativen" gibt es viele, aber machbare Alternativen waeren hier gefragt. zwinkern

#258:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 09:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ääh... ja, die des gegenwärtigen Kapitalismus. Wie du von da aus den Sprung zur Sowjetunion machst, kannst du uns nie und nimmer verraten.

Doch, kann ich.
Die Produktionsverhältnisse in SU & Co sind bzw waren die einzig real existierende nicht-kapitalistische Alternative.
Man wird jetzt nicht behaupten können, sie hätten in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit eine gute Figur gemacht.

#259: Linker Populismus ist klimaschädlich Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 10:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(...)
Doch, dabei geht es durchaus auch um rechts, links oder Mitte. Rechte Politik ist definitiv nicht nur unfähig, sondern regelrecht unwillig, mit dieser Problematik auch nur annähernd vernünftig umzugehen (Trump ist z.B. Klimawandel-"Skeptiker", und Bolsanaro hat als eine seiner ersten Amtshandlung erneut große Teile des brasilianischen Regenwalds zur kommerziellen Übernutzung freigegeben) - und die Politik der Mitte ist zwar nicht unwillig, stellt sich aber immer wieder als unfähig heraus.


Aha,
der linke Populismus ist aber ebenfalls Klimaschädlich. Die Boheme der Guten will ja mehr Geld auf Ärmere verteilen,
damit diese ebenfalls am Konsum unseres Planeten im Form von Massentourismus partizipieren können.

Beispiel: Katja Kipping (die Linke) mit ihrer Forderung:

Zitat:
Eine konkrete Maßnahme könnten Urlaubsgutscheine für Geringverdienende und Erwerbslose in Höhe von 500 Euro sein, die bei der Bahn, beim Jugendherbergsverband oder in Reisebüros eingelöst werden können.


https://www.katja-kipping.de/de/article/822.urlaub-f%C3%BCr-alle.html

und für 500 Euro kann man halt auch schön
fliegen
fressen
und
saufen
Tapetenwechsel inklusive.



Code:
https://www.penny-reisen.de/home.html


zynisches Grinsen

Ich weiß,
eine Kritik am Verteiligungpopulismus der Linken kommt nicht gut,
nicht in diesem Forum,
nicht gut im RL.

Aber wer sich näher mit den Folgen von Massentourismus,
das heißt
Fliegen,
das heißt aber auch,
Kreuzfahrten,
beschäftigt, kann zu keinem anderen Schluss kommen, dass dies viel zu billig und viel zu schädlich ist für unser Ökosystem.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/klimawandel-acht-prozent-der-treibhausgase-verursachen-touristen/21253254.html

Wir müssen also die klimaschädlichen Reisemittel erheblich verteuern,
so wie es hier auch schon DonMartin forderte:

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Der Staat hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht dazu.
Ausserdem geht es nicht um die Mobilität an sich, sondern um die Mittel dazu.
Niemand wird den Leuten in DDR-Manier verbieten, sich etwa nach Malle zu begeben.
Wenn der Flug statt 300 aber 3000 Euro kostet, dann werden viele Leute das nicht jedes Jahr,
sondern vielleicht nur noch alle 10 Jahre tun.


und auch die Kreuzfahrten eben. Statt 2000 oder 3000 dann vielleicht 15000 Euro.

Aber die 9 to 5 Streaming Class (Netflixisten) möchte ja lieber mehr Massenkonsum.

Der linke Populismus ist Teil des Problems.

Und jede Kritik am klimaschädlichen Lebensstil ihrer Führungsfiguren als Rechts abzutun,
ist einfach nur dumm,
es ist einfach eine widerliche Immunisierungsstrategie gegenüber
berechtigter Kritik - eine Immunisierungsstrategie, die auch von vielen doppelmoralischen Postillen wie der TAZ geteilt und verbreitet wird.

Das Öko it-Girl Luisa Neubauer,
der Grünen Chef Harbeck und Co.
stehen halt in der Kritik derer,
die von vermeintlichen Führungsfiguren erwarten können,
das sie das,
was sie predigen,
auch selber leben.

#260:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 12:32
    —
Ich denke auch, daß klimaschädlicher Lebensstil in allen gesellschaftlichen Schichten ein Problem ist. Es hängt mit Gier, Ignoranz und Bequemlichkeit zusammen, beides keine schichtspezifischen Eigenschaften. Da viele Ärmere erstmal vor allem mehr Konsumteilhabe wollen (mehr Schnitzel, größeres Auto, auch nach Malle), sind Linkspopulisten natürlich anfällig dafür, Klimathemen eher nicht auf ihre Agenda zu setzen, oder höchstens systemisch, so daß der einzelne Schnitzelesser nur das Opfer ist. Trotzdem ist es nun mal so, daß die ökonomische Oberschicht den schlimmeren Footprint hat - weil sie's kann.

Meiner Ansicht nach bringen drastische Verteuerungen nicht viel und sind auch sozial ungerecht. Besser wäre, Kontingente pro Person, pro Firma usw. festzulegen. Ein Spitzenpolitiker der Grünen etwa dürfte dann privat nicht mehr fliegen + schnitzelgrillen als jeder Andere auch, und zusätzlich kriegt er ein paar Meilen von seinem "Arbeitgeber", der Partei. Damit hätte sich ein großer Teil der Doppelmoraldiskussion erledigt.

#261:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 12:45
    —
step hat folgendes geschrieben:
Besser wäre, Kontingente pro Person, pro Firma usw. festzulegen.


Wie soll das in der Praxis funktionieren?

#262: Drastisch und Radikal - eine Verteuerung von Reisen muss kommen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 13:07
    —
step hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, daß klimaschädlicher Lebensstil in allen gesellschaftlichen Schichten ein Problem ist. Es hängt mit Gier, Ignoranz und Bequemlichkeit zusammen, beides keine schichtspezifischen Eigenschaften. Da viele Ärmere erstmal vor allem mehr Konsumteilhabe wollen (mehr Schnitzel, größeres Auto, auch nach Malle), sind Linkspopulisten natürlich anfällig dafür, Klimathemen eher nicht auf ihre Agenda zu setzen, oder höchstens systemisch, so daß der einzelne Schnitzelesser nur das Opfer ist. Trotzdem ist es nun mal so, daß die ökonomische Oberschicht den schlimmeren Footprint hat - weil sie's kann.

ja,
richtige Beobachtung.

step hat folgendes geschrieben:

Meiner Ansicht nach bringen drastische Verteuerungen nicht viel (...)

Natürlich bringen die was - sind aber unpopulär.

Drastisch und radikal sind doch auch die Forderungen der Schüler.
Kohleausstieg jetzt,
weil ein später ausgehandelter Ausstieg nur eine Klimabelastung der heranwachsenden Generation bedeutet.

Der Unterschied ist halt nur,
ich lebe schon so seit Jahren,
wir leben schon so seit Jahren,
und wenn Konsumentenkids jetzt meinen - ihre Pappschilder tragen Forderungen, die sie auf die moralische Überholspur bringen - rotze ich ihnen halt mein Leben und ihre bisher gelebte Doppelmoral drastisch und radikal in ihren Moraltreibstoff.

step hat folgendes geschrieben:

und sind auch sozial ungerecht.


na und,
das war schon leider immer so und ist es in vielen Bereichen noch immer.
Im Übrigen reduziert auch eine drastische Verteuerung von unökologischen Reisen das Reisen der finanziell oberen Mittelschicht.

Superreichen sind so oder so nicht davon sonderlich betroffen - aber wen juckt das. Moralisch stehen sie ja dann trotzdem in der Verantwortung und das reicht vollkommen aus.

Viel wichtiger halte ich,
das Bildungsbenachteiligungen aufgehoben werden.
Dann würden vielleicht auch mehr Geringverdiener BU machen,
oder die ihnen zustehende Bildungsprämie von max. 500 Euro einfordern.

#263:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 13:11
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Besser wäre, Kontingente pro Person, pro Firma usw. festzulegen.
Wie soll das in der Praxis funktionieren?

Ich will mich hier nicht in eine detaillierte Umsetzungsdiskussion reinziehen lassen, wenn am Ende doch wieder nur ein populistischer Spruch steht ("Überwachungsstaat", "freiheitsfeindlich" o.ä.).

Vom Prinzip her so: Jeder kriegt ein jährliches Klimabudget, von dem immer Punkte abgebucht werden, wenn man z.B. ein Produkt kauft, heizt, tankt usw. - so kann man immerhin noch entscheiden, auf welchem Gebiet man sich Klimaschädliches gönnt.

#264: Re: Drastisch und Radikal - eine Verteuerung von Reisen muss kommen Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 13:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... das Bildungsbenachteiligungen aufgehoben werden. Dann würden vielleicht auch mehr Geringverdiener BU machen, oder die ihnen zustehende Bildungsprämie von max. 500 Euro einfordern.

Klar, da bin ich auf jeden Fall dabei.

#265:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 14:22
    —
Auch der Buprä ist begeistert.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neumuenster-Steinmeier-begruesst-Friday-for-Future-,steinmeier772.html
Zitat:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen aktuellen Besuch in Neumünster genutzt, um sich erstmals zu den "Fridays for Future"-Demonstrationen zu äußern. Seine Reaktion fiel ausgesprochen positiv aus. Viele der Erwachsenen hätten noch nicht gemerkt, "dass es fünf vor Zwölf ist", sagte er an die Schüler einer Mahnwache der Klimaschutzbewegung vor dem Rathaus in Neumünster gerichtet.

#266:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 14:36
    —
Ist doch schön.

Lieber Lebensnebel, wie ist denn deine Haltung zu den Demonstrationen oder dem Klimawandel?

#267:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 14:44
    —
Ist mir beides ziemlich egal.

#268:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.03.2019, 14:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Auch der Buprä ist begeistert.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neumuenster-Steinmeier-begruesst-Friday-for-Future-,steinmeier772.html
Zitat:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen aktuellen Besuch in Neumünster genutzt, um sich erstmals zu den "Fridays for Future"-Demonstrationen zu äußern. Seine Reaktion fiel ausgesprochen positiv aus. Viele der Erwachsenen hätten noch nicht gemerkt, "dass es fünf vor Zwölf ist", sagte er an die Schüler einer Mahnwache der Klimaschutzbewegung vor dem Rathaus in Neumünster gerichtet.

System Merkel bei der Arbeit.
Man sollte ihn bzw seine Kanzlerin daran erinnern, wenn er/sie den naechsten Flughafen oder die naechste Autobahn einweiht oder
wieder mal EU-Umweltvorgaben auf deutschen Druck hin verwaessert werden.
Das ist dann natuerlich wieder "alternativlos".

#269: Re: Drastisch und Radikal - eine Verteuerung von Reisen muss kommen Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.03.2019, 08:30
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich denke auch, daß klimaschädlicher Lebensstil in allen gesellschaftlichen Schichten ein Problem ist. Es hängt mit Gier, Ignoranz und Bequemlichkeit zusammen, beides keine schichtspezifischen Eigenschaften. Da viele Ärmere erstmal vor allem mehr Konsumteilhabe wollen (mehr Schnitzel, größeres Auto, auch nach Malle), sind Linkspopulisten natürlich anfällig dafür, Klimathemen eher nicht auf ihre Agenda zu setzen, oder höchstens systemisch, so daß der einzelne Schnitzelesser nur das Opfer ist. Trotzdem ist es nun mal so, daß die ökonomische Oberschicht den schlimmeren Footprint hat - weil sie's kann.

ja,
richtige Beobachtung.

step hat folgendes geschrieben:

Meiner Ansicht nach bringen drastische Verteuerungen nicht viel (...)

Natürlich bringen die was - sind aber unpopulär.

Drastisch und radikal sind doch auch die Forderungen der Schüler.
Kohleausstieg jetzt,
weil ein später ausgehandelter Ausstieg nur eine Klimabelastung der heranwachsenden Generation bedeutet.

Der Unterschied ist halt nur,
ich lebe schon so seit Jahren,
wir leben schon so seit Jahren,
und wenn Konsumentenkids jetzt meinen - ihre Pappschilder tragen Forderungen, die sie auf die moralische Überholspur bringen - rotze ich ihnen halt mein Leben und ihre bisher gelebte Doppelmoral drastisch und radikal in ihren Moraltreibstoff.


Das Problem ist ja, dass es an soziale Statussymbole geht. Und zwar die Statussymbole der Älteren, von denen viele sich hoch verschuldet haben, um ihren (vermeintlichen) Status allgemein sichtbar nach außen zu tragen. Da wäre zum Beispiel der SUV, der - sagen wir einmal: 30 Liter auf 100 km frisst. Das Signal nach außen: man kann es sich leisten, auch bei höchsten Spritpreisen. Dass das ganze vielleicht nur auf Pump finanziert ist, ist nach außen nicht sichtbar. Wenn dann so ein Statussymbol entwertet ist, hat derjenige, der es nutzt, ein Problem. Er hat sich verschuldet, aufs falsche Pferd gesetzt, die Investition war ein Rohrkrepierer. Da brechen dann Lebenseinstellungen wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Und nein, bei dem Kontlikt geht es nicht ums Klima, es geht auch nicht ums Auto oder sonstetwas. Es ist ein schwerer Generationskonflikt, der da läuft.

#270:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.03.2019, 18:22
    —
Für Religionskritik Wiesbaden:
https://daserste.ndr.de/extra3/Die-perfekte-Klimaaktivistin,extra15968.html



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 8, 9, 10 ... 72, 73, 74  Weiter  :| |:
Seite 9 von 74

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group