smallie hat folgendes geschrieben: |
Macht aber auch keinen Unterschied. Das ist das Schöne an Milchmädchenrechnungen: da kann ich um den Faktor 2 daneben liegen, und die Tendenz stimmt immer noch.
Auch wenn du die Zahl verdoppelst, die ich für den Etat des Ministeriums für Arbeit und Soziales angesetzt habe, liegt das BGE immer noch unter Hartz IV + Wohnkostenerstattung. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt verschiedene Vorstellungen, ich will ganz simpel erklären was ich mit "verrechnen meine: Nehmen wir an wir legen ein BGE von 850 Euro fest. Stell dir vor du bekommst 2000 Euro. Die Differenz der beiden Beträge wäre dein Lohn für Arbeit, mit BGE zusammen wärst du bei 2000 Euro. Das was üblicherweise in Lohnnebenkosten aufgelistet ist, wie Rentenbeiträge, Sozialversicherung, Pflegebeitrag und was mir sonst nicht einfällt, fiele alles unter diesen einen Posten "BGE". |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das wäre eine schlicht gigantische Lohnsubvention, mehr nicht. Krankenversicherung fiele weg? Wer bezahlt den Onkel Doktor? Oder lebt der vom BGE? Rentenversicherung fiele weg? Einheitsrente auf BGE-Niveau? Pflegeversicherung fiele weg? Pflegekräfte leben dann auch vom BGE? Oder wer bezahlt die dann? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
das problem ist aber ein anderes, milchmädchen hin oder her: der etat für arbeit und soziales beinhaltlet eben erheblich mehr als hartzIV und deren wohnkosten. von den personalkosten mal abgesehen (die dann ja zum grossteil in die arbeitslosigkeit --- oooops, ins BGE geschickt werden), |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Alle leben vom BGE. Wie würdest du es organisieren? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
... vielleicht mal die option überdenken, dass die gesamten steueraufkommen, die JETZT da sind, eben auch auf steuern basieren von leuten, die evtl. bei BGE nicht mehr arbeiten würden. und man sollte evtl in seine gedanken einfliessen lassen, dass der wirtschaftsstandort deutschland um einiges schrumpfen könnte, seine wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte (ich sage ja KÖNNTE). aber vergessen sollte man das eben nicht. ich habe bis heute kein konzept zur finanzierung des BGE gelesen, dass alle diese und noch faktoren, die ich nicht bedacht habe, einbezogen hätte. alle gehen vom status quo aus, und wo man sparen könnte, aber der wegfall von steuern wird irgendwie nicht bedacht - ach ja, ich vergass, die reichensteuer.... wenn dass denn man noch funzt. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Ausschließlich? |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Dejenigen die Arbeit haben, haben mehr Freiheitsgrade, aber die Grundversorgung ist für jeden gleich. Um unterschiedliche Mieten in den Städten abzufangen, wäre wohl Wohngeld die praktikable Variante. Pflegebedürftige Personen würden selbstverständlich zusätzliche Mittel beantragen können (müssen). |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Willst du jetzt von mir ein detailliert ausgearbeitetes Konzept präsentiert bekommen? |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wäre ein erheblicher Schwachpunkt, weil dann die jetzige Hartz-IV-Bürokratie in einem gewissen Umfang weiterbestehen muß (deren Abbau wird ja als ein Vorteil des BGE genannt). Mit den Mieten ist das außerdem so eine Sache - wieso soll die Allgemeinheit dafür aufkommen, wenn jemand in einer bevorzugten Gegend wohnt? Welche Wohnungsgröße gilt als angemessen?
Eine grobe Abschätzung wäre schon mal nützlich. |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: |
Das BGE muß m.E. a) mindestens so hoch sein, daß eben keine weitere "Aufstockung" erforderlich ist (siehe oben), andererseits aber b) so niedrig, daß weiterhin eine hinreichende Motivation zu einer Erwerbstätigkeit besteht. |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: |
Und ich fürchte einfach, daß a>b gilt. |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: |
Im übrigen können doch die Anhänger dieses Konzepts einen "BGE e.V." gründen, dessen Mitglieder einen definierten relativen Anteil ihres Einkommens als Beitrag zahlen, und diese Einnahmen werden (nach Abzug von Verwaltungskosten) gleichmäßig an alle ausgeschüttet. Wenn das Erfolg hat, wird sich das einfach dadurch etablieren, daß nach und nach praktisch die gesamte Bevölkerung Mitglied wird. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Mir fehlen da einfach insgesamt die Steuerungsmöglichkeiten in Fällen drastischer Finanzveränderung (Inflation, Deflation), da jedesmal legeslativ (evtl. gar erst nach judikativer Vorarbeit) auf die Veränderung reagiert werden müsste, was ja zu erheblichen Zeit-/Wertschwankungen führen würde. Es nutzt ja niemandem ein bedingungsloses Grundeinkommen von 860 EUR, wenn die Butter 1000 EUR kostet. Und wenn die Ausgleichs-Regelung 3-5 Jahre kostet, hat es sich ziemlich schnell mit Sozialfrieden erledigt.
Damit hätte man auf der einen Seite ein drastisches Finanzierungs- und Haushaltsproblem und auf der anderen ein fast schon sicher zu prognostizierendes Dilemma mit dem "Volkszorn" ... Einzige Möglichkeit, diesem Problem Herr zu werden, wäre eine prozentuale Anlehnung an die Lebenshaltungskosten, was aber wiederum andere Probleme mit Definition, Finanzierung und Ausgleich aufwerfen würde. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Das war eine grobe Abschätzung. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau meine Meinung.
Deswegen erstmal Kleinstversuche. Abgesehen gibt es in jedem System Nutznießer. ![]() |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Da wurden schon bessere Dinge gemacht. http://www.brandeins.de/online-extras/was-wurde-aus/dem-grundeinkommen-in-namibia.html |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||
Dejenigen die Arbeit haben, haben mehr Freiheitsgrade, aber die Grundversorgung ist für jeden gleich. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Um unterschiedliche Mieten in den Städten abzufangen, wäre wohl Wohngeld die praktikable Variante. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Pflegebedürftige Personen würden selbstverständlich zusätzliche Mittel beantragen können (müssen). |
aztec hat folgendes geschrieben: |
So oder so.
Ohne das komplette Steuersystem umzuwerfen dürfte ein BGE nicht zu machen sein. Willst du jetzt von mir ein detailliert ausgearbeitetes Konzept präsentiert bekommen? |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Willst du jetzt von mir ein detailliert ausgearbeitetes Konzept präsentiert bekommen?
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I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Der Arzt hat Arbeit, aber wer bezahlt diese, wenn es keine Krankenversicherung mehr gibt? Gleiches gilt für Pflegekräfte.
Also neben staatlicher Lohnsubvention auch noch staatliche Vermietersubvention? |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
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I.R hat folgendes geschrieben: |
Nö, aber ich will, dass die, die selbst kein detailliert ausgearbeitetes Konzept, welches nicht schon an den simpelsten Problemstellungen scheitert, kennen, nicht mehr so tun, als läge dies auf der Hand und alle Zweifler wären nur zu dumm oder verblödet, dies zu erkennen. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Ich seh das mit dem BGE sowieso erstmal etwas lockerer. Sollten die Piraten sich als Partei etablieren, dürfte das BGE für sie ein Langzeitprojekt werden wie die Energiewende für die Grünen. Erst mal ein Vollgeldsystem und dann schauen wir ob wir ein BGE finanzieren können. |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein paar Zahlen hätte ich schon gern. Wie hoch soll das BGE sein (Erwachsene/Kinder)? Wie könnte eine Finanzierung aussehen? |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: |
Wie soll die Krankenversicherung gehandhabt werden? |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Mir geht es weniger um Nutznießer als vielmehr um die Funktionsfähigkeit des Systems. Ein BGE nützt mir nichts, wenn ich nichts dafür kaufen kann, weil nichts (oder zu wenig) produziert wird. <a href="http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1784864#1784864">Esmes Anmerkung</a> ist zwar nicht unberechtigt, aber es reicht ja schon, wenn hinreichend viele Leute auf Teilzeit umstellen. |
Einsiedler hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wird <i>von außen</i> finanziert. Ein BGE muß <i>innerhalb</i> einer Gemeinschaft funktionieren. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
vor allem ist deine frage eine, die nie wirllich beantwortet wurde |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Ich kann micht da dunkel an ein Modell erinnern, was das BGE komplett über eine Anhebung der Mwst finanzieren wollte... |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
was auch irgendwie ein modell wäre, bei dem dann das BGE höher sein müsste, denn die MwSt wird ja auch in grossem masse von den verbrauchern erbracht. tut mir leid, aber das scheint mir auch kein modell zu sein, dass finanziell durchgedacht ist. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Und ich kann es nicht oft genug wiederholen, im jetzigen Geldsystem ist ein BGE
meines besten Wissens nach nicht finanzierbar, mit Vollgeld und funktionierender Monetative vielleicht. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
das ist dann aber dann völlig illusorisch, denn solange wir im euro stecken, werden wir kaum ein vollgeldsystem bekommen. und sollte der euro scheitern, dürfte das BGE eher das letzte sein, worüber man sich gedanken macht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Den echten Mehrbedarf an Finanzmitteln, den es trotzdem noch geben wuerde, koennte man locker bei den hoeheren Einkommensklassen einsammeln. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Die gleichzeitig auch das BGE bekommen. Wenns dafür keine Verwaltung geben soll, bekommt es buchstäblich jeder. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn man allerdings vom BGE bequem leben kann, dann enfaellt fuer die meisten Bezieher jede Motivation ueberhaupt noch eine bezahlte Arbeit anzunehmen und dann faellt jedes zu grosszuegige Modell wie ein Kartenhaus in sich zusammen. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Ich kann micht da dunkel an ein Modell erinnern, was das BGE komplett über eine Anhebung der Mwst finanzieren wollte... |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Ich nenne da nichts konkretes. Meine groben Überlegungen sehen vor aus vielen kleinen Töpfen einen großen (oder zumindest weniger) zu machen und von dort aus zu verteilen. Das könnte eine ganze Menge Verwaltung sparen. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||
Das mag daran liegen das es niemand kann... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Mit dem Überschuss können die BGE-Empfänger doch in Aktien investieren... ![]() ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ein BGE, das lediglich das Existenzminimum abdeckt, finanziert sich zu einem grossen Teil von selber, weil es die ganze Sozialbuerokratie praktisch ueberfluessig macht |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
(Das Existenzminimum muss schliesslich ohnehin irgendwie finanziert werden, gleichgueltig ob BGE oder die bisherigen Formen staatlicher Unterstuetzung). Wenn jeder Buerger einen Anspruch auf BGE hat, dann eruebrigt sich die aufwendige Prueferei, ob er sich auch wirklich fuer Staatsknete qualifiziert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Den echten Mehrbedarf an Finanzmitteln, den es trotzdem noch geben wuerde, koennte man locker bei den hoeheren Einkommensklassen einsammeln. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aber Ihr Lohndruecker habt das Lohnniveau so sehr versaut, dass sich das fuer mich nicht rentiert. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Siehe oben. Die Kosten der Sozialbürokratie geben nicht den Ausschlag, ob man sich ein BGE leisten kann oder nicht.
Moment. Es gibt grob 6-7 Millionen Bezieher von Hartz IV und 42 Millionen Arbeitstätige. Über die Höhe des Existenzminimums wurde und wird viel gestritten. Welcher Betrag ist notwendig, welcher ist finanzierbar? Und nun soll plötzlich jeder einen Anspruch auf "Staatsknete" haben? Wo soll das Geld herkommen? Als Erinnerungsstütze: vor nicht allzu langer Zeit wurde die Erhöhung des Existenzminimums um 5 EUR als politischer Erfolg verkauft. Geglaubt hat das niemand, aber der Betrag ist ein gutes Beispiel für die Größenordnungen, um die es geht.
Gibt es wirklich so viele Spitzenverdiener, daß da in Summe ein substantieller Beitrag 'rauskommt, wenn wir die Leute höher besteuern? Kann sein, kann nicht, ich rate nur. Ab welchem Jahresgehalt gilt man als Spitzenverdiener? 50 000, 100 000, 250 000? Dazu würde ich gerne geplante Steuersätze und Zahlen zu den erwarteten Einnahmen sehen. |
Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Vergiss es. Man braucht nur ein paar ganz simple Rechungen anzustellen, um zu erkennen, dass das einfach nicht aufgeht. Das interessiert die BGEler aber nicht. Stattdessen verbreiten sie weiter Parolen wie "Das wird durch die Einsparungen der Sozialbürokratie finanziert" und "Man kann das von den höheren Einkommen holen". Wenn gar nichts hilft, heißt es einfach "Das geht schon irgendwie" Man braucht sich zwar bloß 5 Minuten hinzusetzen und nachzurechnen, um zu erkennen, dass das einfach nicht funktioniert. Aber warum soll man das tun und sich dabei das schöne Wolkenkuckucksheim kaputtmachen? |
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