fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das passt schon sehr gut. Allerdings merkt Frau Furtwängler nicht, dass auch sie im Prinzip die 50er wiederholt, indem sie sich über die Representation der jungen Frauen im aufregt. Sie möchte nämlich zwar ein geändertes aber letztlich auch kein frei gewähltes Auftreten haben. Sie hat das erklärte Ziel, die Frauenrolle an die Männerrolle anzugleichen und freut sich, dass das in der neuen Tatortfolge gelungen ist:
Das kann es ja geben, aber wenn sie derartiges, wie ihre Aufregung über die reale Selbstdarstellung und Rollenverteilung im Internet zeigt, zum neuen Standard erheben möchte, ist sie wieder genau da, wo wie weg wollte: Beim vorgegebenen Rollenmodell und nicht bei der freien Entscheidung. Der Unterschied besteht nur darin, dass das Rollenmodell diesmal nicht aus einer männlich dominierten Historie stammt, sondern aus einer Gleichstellungsphantasie. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sich darüber zu freuen, dass es endlich einmal (!) in dieser Sendung ein anderes Rollenmodell gibt als das traditionelle, heißt noch lange nicht, dass man nun auf einmal nur noch dieses als einheitliches Rollenbild wollte. Genauso, wie Freude über die Akzeptanz homosexueller Partnerschaften nicht heißt, dass wir alle schwul oder lesbisch werden müssten. |
Zitat: |
Das kann es ja geben, aber wenn sie derartiges, wie ihre Aufregung über die reale Selbstdarstellung und Rollenverteilung im Internet zeigt, zum neuen Standard erheben möchte, ist sie wieder genau da, wo wie weg wollte: ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Den Satz "Das kann es ja geben" verstehe ich so, dass du es in Ordnung findest, wenn es diese Rolle im Fernsehen gibt (uiui, wie gnädig), und den Fortgang des Satzes verstehe ich so, dass du ihr vorwirfst, sie wolle diese Rolle als neues Standardrollenbild etabnlieren (diesen Inhalt des scheinbaren Konditionalsatzes formulierst du an anderer Stelle auch nicht konditional), was sich an einer angeblichen "Aufregung" zeige (so im vom Konditionalsatz abhängigen Modalsatz, vielen Dank, Grammatik brauchst du mir nicht zu erklären).
Nur zeigt sich das eben nicht. Sie beklagt uniforme Selbstdarstellungen von jungen Frauen, eine geringere Spannbreite von Rollenbildern als bei Jungen/jungen Männern, sie wünscht sich mehr Abbildung der realen Diversität. Einen neuen "Standard" fordert sie mMn an keiner Stelle, sondern eben das genaue Gegenteil - mehr Diversität in den Rollenbildern. Ich kann mich mit dieser Beurteilung ja irren, aber du hättest jedenfalls erst mal deine Behauptung an ihren Aussagen zu belegen (und nicht mit einer weiteren Behauptung, nämlich ihrer angeblichen "Aufregung"). * Damit rufst du übrigens so ganz nebenbei das Stereotyp der "hysterischen Frau" auf (mE völlig anlasslos, denn "aufgeregt" finde ich sie im Interview überhaupt nicht - diese weitere Behauptung hättest du auch zu begründen), und entwertest ihre Aussagen damit von vorneherein, statt dich sachlich mit ihnen auseinanderzusetzen (eine ziemlich typische Strategie der Abwehr feministischer Inhalte). Ein angeblicher emotionaler Zustand der Sprecherin (selbst wenn diese Darstellung stimmte) wäre übrigens sowieso logisch völlig untauglich dafür, eine Behauptung über den Inhalt ihrer Aussagen zu belegen. Auch in Großschreibung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nur, um nicht missverstanden zu werden: Ich habe eventuell weniger gegen starke Frauen als Du - ich bin mit einer verheiratet. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Internetauftritte, um die es hier geht, sind sowohl was die Anteile als auch was die dargestellten Rollen angeht und vor allem, was den Konsum angeht, eine freiwillige Angelegenheit, die eine Realität ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Warum erinnert mich das nur an "Ich habe schwarze Freunde"? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist so eine Frage, wie freiwillig die Rollenwahl ist. Wenn es mehr oder weniger subtile negative Reaktionen auf unerwünschte Rollen gibt, kann man das schon in Zweifel ziehen; und dann kann und will man vielleicht keiner Person individuell etwas vorschreiben, die geringe Vielfalt solcher Rollenbilder aber dennoch negativ bewerten. Im Artikel gibt es übrigens Hinweise, dass solche nagtiven Reaktionen auch sehr unsubtil sein können und die Akteure davon abhalten können, etwas zu tun, was sie erklärtermaßen gern getan hätten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Weil Du nicht erkennst, dass es sich bei einer stabilen Ehe nicht um etwas handelt, was man irgendwie mal erwähnen könnte, sondern um eine zentrale Lebensäußerung der Beteiligten? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Logik erschliesst sich mir nicht. Ich kann mir Deine Aussage z.B. auch sehr gut von Donald Trump vorstellen. Jemand wirft ihm vor, er hätte Angst vor starken Frauen und er antwortet: "Niemand liebt starke Frauen mehr als ich. Ich bin mit einer starken Frau verheiratet." |
fwo hat folgendes geschrieben: |
In einem Satz: Sie bringt mehrt Geld nach Hause und steht auch sozial höher als ich. Ich weiß nicht, ob ich von Dir schon einmal etwas so Dummes wie diesen Trump-Vergleich gelesen habe - oder irre ich mich und in Wirklichkeit ist sie in das Prasidentenamt gewählt worden und nicht er? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe Dich nicht mit Trump verglichen, sondern die Überzeugungskraft Deiner Aussage angezweifelt. Und das hat nichts mit Dir persönlich zu tun. Aus dem Umstand, dass eine Aussage einen wichtigen Lebensbereich betrifft, folgt nicht, dass der derjenige, der sie äussert, automatisch die Wahrheit sagt bzw. sich nicht irrt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn es dann einfacher ist, auf die Möglichkeit Bezug zu nehmen, dass meine Angaben zu meiner Person schließlich Lüge sein könnten, als einfach zuzugeben, dass Du Mist geschrieben hast, dann mach das halt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Erstens spricht Kramer nicht von Lüge, sondern von Irrtum. Zweitens bezog sich das, wenn ich es nicht komplett missverstehe, nicht auf den Inhalt deiner Angaben, sondern auf die Frage, ob dir daraus irgendeine Qualifikation erwächst, bzw. allgemeiner auf die Frage, ob dein Familienleben hier von irgendeiner Relevanz ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Die Begründung "Das ist mir persönlich wichtig, darum erzähle ich darüber keinen Mist" ist sinnlos. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das ist so eine Frage, wie freiwillig die Rollenwahl ist. Wenn es mehr oder weniger subtile negative Reaktionen auf unerwünschte Rollen gibt, kann man das schon in Zweifel ziehen; und dann kann und will man vielleicht keiner Person individuell etwas vorschreiben, die geringe Vielfalt solcher Rollenbilder aber dennoch negativ bewerten. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Solange gehe ich nämlich davon aus, dass das dort vertretene Menschenbild mehr ideologisch als aus der menschlichen Realität kommend ist, und deshalb auf Dauer mehr Leiden schafft, als es verhindert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, das ist klar. Nach der Begründung erzählen auch Kreationisten keinen Mist über den Ursprung der Welt. Immerhin wollen sie das von jemandem haben, der ihnen zumindest dem Anspruch nach noch wichtiger ist als fwo seine Frau: Gott. (Nachtrag, damit's nicht wieder falsch verstanden wird: Nein, ich will damit natürlich nicht fwo auf die selbe Stufe setzen wie Kreationisten.) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
* Damit rufst du übrigens so ganz nebenbei das Stereotyp der "hysterischen Frau" auf (mE völlig anlasslos, denn "aufgeregt" finde ich sie im Interview überhaupt nicht - diese weitere Behauptung hättest du auch zu begründen), und entwertest ihre Aussagen damit von vorneherein, statt dich sachlich mit ihnen auseinanderzusetzen (eine ziemlich typische Strategie der Abwehr feministischer Inhalte). Ein angeblicher emotionaler Zustand der Sprecherin (selbst wenn diese Darstellung stimmte) wäre übrigens sowieso logisch völlig untauglich dafür, eine Behauptung über den Inhalt ihrer Aussagen zu belegen. Auch in Großschreibung. |
Zitat: |
Vatikan zu Geschlechtern
"Als Mann und Frau schuf er sie" ... Der Vatikan hat sich offiziell gegen eine "Gender-Theorie" ausgesprochen, nach der Menschen ihr Geschlecht wählen oder ändern können. Fließende Grenzen zwischen Geschlechtern seien ein Symptom eines "konfusen Konzepts der Freiheit" und "momentaner Sehnsüchte", die für die postmoderne Kultur typisch seien, heißt es in einem Dokument der Kongregation für das katholische Bildungswesen. Die Schrift aus dem Vatikan richtet sich an katholische Lehrer, Eltern, Schüler und Geistliche. "Auslöschung" der Geschlechter Die Gender-Theorie sei eine "Ideologie, die den Unterschied (...) in der Natur eines Mannes und einer Frau leugnet und eine Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede vorsieht und somit die anthropologische Grundlage der Familie eliminiert". ... Der Verband New Ways Ministry, der für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transmenschen (LGBT) in der katholischen Kirche einsteht, kritisierte das Papier als "schädliches Werkzeug". Die "Fehlinformation in dem Dokument wird dazu führen, dass Familien ihre Kinder ablehnen". Zudem würden Homosexuelle sowie Transgender weiter diskriminiert. Das Geschlecht werde "nicht nur durch sichtbare Genitalien bestimmt", heißt es in einer Mitteilung, "sondern auch durch Genetik, Hormone und Chemie - Dinge, die bei der Geburt nicht sichtbar sind". Der Vatikan bleibe im Mittelalter, "fördert die falsche Lehre und stützt sich auf Mythen, Gerüchte und Unwahrheiten." |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
... |
sponor hat folgendes geschrieben: | ||||
Sag bloß. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Der Vatikan gegen Gender? Na, klar ....wir wissen, dass der Vatikan besonders kompetent ist, was Wissenschaft betrifft. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Der Vatikan gegen Gender? Na, klar ....wir wissen, dass der Vatikan besonders kompetent ist, was Wissenschaft betrifft. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wissenschaft? Weiß ich nicht. Aber Gender sollte ihnen eigentlich schon liegen, wenn sie als Jungs im Kleid rumlaufen und behaupten, asexuell zu sein. Und einige bekommen trotzdem die typische Schwangerensilhouette hin. Die sind also rein gendermäßig schon gut drauf. |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Während das zuständige Sicherheitskomitte nicht tagen kann, weil sie Gender-Quoten nicht erfüllen, verrecken eben mal 6 Minenarbeiter:
https://www.abc.net.au/news/2019-07-08/queensland-mine-death-response/11287178 Die einfachen Minenarbeiter und Opfer sind natürlich alle männlich, aber bei den Sitzen im Sicherheitskomitee muss selbstverständlich ein augewogenes Verhältnis von Vaginas und Penissen vorhanden sein. Gender-Mainstreaming eben: Gleichheit in der Nähe der Kaffeeautomaten, aber nicht dort, wo es richtig weh tun könnte. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://pbs.twimg.com/media/DXmIh3rWkAAEwmP.jpg
Die PARTEI Koblenz |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Als ob man dafür die PARTEI bräuchte ... das kriegen gendersensible Christen echt auch alleine hin. |
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