Schlucker hat folgendes geschrieben: |
aber um auf das Thema zu kommen: ich könnte mir schon eine allmähliche Besiedelung der Galaxis mittels Generationenraumschiffen oder auch "tiefgefrorenen" Auswanderern vorstellen |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
...Auf die Art kann mein fiktives Raumschiff in einer Woche nach Andromeda fliegen, ohne gegen die Relativitätstheorie zu verstoßen. Ist natürlich ein Hirngespinst, aber in einer SF-Geschichte funktioniert das prima und verstößt nicht mal gegen die Physik. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Setzt voraus, daß zwischen hier und Andromeda gerade eine passende Raumfalte ist, oder nicht? |
Udontknow hat folgendes geschrieben: |
Hallo,
Ich persönlich glaube ja, das wir vorher schon auf ganz andere Art und Weise "fremde Welten" betreten werden. Die Rechen- und Speicherkapazitäten wachsen so schnell an, daß wahrscheinlich in ca. 50 Jahren normale Heim-Rechner in der Lage sein sollten, sämtliche Vorgänge im Gehirn zu simulieren. Bewusstsein wird sich wenig kümmern um die Basis, auf die es aufbaut: Cogito, ergo sum. Ein Scan des Gehirns, Einspeisung in den Rechner, et voila: Die Existenz unseres Bewusstseins ist nicht mehr von biologischen Gegebenheiten abhängig, sondern von technologischen. Der mythologische Traum der Unsterblichkeit wäre damit erfüllt. Zugegeben, es ist noch ein langer Weg: Sämtliche Prozesse in und zwischen den Gehirnzellen müssen verstanden und abgebildet werden ( oder zumindest in angemessener Weise angenähert). Die dann virtuellen Gehirnzellen müssen mit Schnittstellen versorgt werden, die die entsprechenden Sinne und motorischen Funktionalitäten abbilden. Entweder müssen annähernd humanoide Roboter gebaut werden, die dann von den Gehirnen fernsteuert werden können (Homunculus), oder aber man muss (und wird auch höchstwahrscheinlich) einen virtuellen Raum erstellen, in dem die (vielleicht auch eingescannten?) Avatare agieren können. Klingt das spinnert? Was ist unrealistisch? Also, wirklich nicht zu machen? Momentan sehe ich da keine Unmöglichkeit. Immer vorausgesetzt, man hat ein naturalistisches Weltbild. Die 20 Gramm Seele bleiben natürlich auf der Strecke... :wink: Grüße Andreas |
pera hat folgendes geschrieben: |
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere. Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? :wink: |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Daraus wird nichts. Niemand wird ein Schiff finanzieren, das nie zurückkommen wird. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns... Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung". |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wo z.B. Autos fahren ist m.E. auch die Lebensqualität im Arsch |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Hab ich mir das nicht schön ausgedacht? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ich würde sagen immer noch. Um z.B. die Nichtlokalität der Quantenphysik auszunutzen, müssten wir nicht nur erstmal einen kohärenten Zustand über eine solche Entfernung herstellen, sondern ihn auch noch vor Dekohärenz schützen. Dazu müssen wir wesentlich mehr Material und Information transportieren, als wenn wir "einfach hinreisen". |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat. Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder? |
Fuxing hat folgendes geschrieben: |
Man nehme etwas als Raumschiff, daß schon da ist, z.B. einen recht weit von der Sonne kreisenden Metoriten oder Kleinplaneten. Da wird dann ein kleiner Turbo-Antrieb angebaut, der das Teil aus seiner Umlaufbahn auf den Weg in die nächste Galaxis steuert.
Und die Besiedlung durch Menschen erfolgt im inneren dieses Himmelskörpers. Ich werd das allerdings vermutlich nicht mehr eleben. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
nun theoretisch wäre auch das lösbar wenn man kontrollierte Kernfusion höherer Elemente hinbekommen würde (je höher desdo mehr reduziert sich der mitzunehmende Materialbedarf) und dies mit einem Bussard-Collektor kombinierte. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Das man eine komplette Biospäre mitnehmen muss ist auch nicht gesagt, es dürfte ausreichen die Interaktionen die Biospäre mit dem Menschen eingeht technisch nachzubilden (primär: CO2+H2O <--> O2+[Cx(H2O)y]n ). |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Noch radikaler wäre natürlich die Zellinterne ATP-Produktion auf eine andere Energiequelle umzustellen. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme) |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Dem Problem der Strahlenbelastung ließe sich teilweise auch durch genetische Manipulation begegnen(zB durch Erhöhung der Anzahl DNA-reparierender Enzyme) |
wasser hat folgendes geschrieben: |
Imho wird sowas nicht stattfinden. Jedenfalls nicht auf herkömmliche Weise und damit meine ich Material (größere Elemente) von der Erde in den Orbit schaffen und dann montieren. Für ein Generationenschiff würde das zig Jahrzehnte dauern (wohl eher noch mehr). Wenn man bedenkt, wie lange sie an der ISS schon rumbasteln... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, nur gehört ATP zu den automatisch (enzymatisch begünstigten) entstehenden Produkten des Stoffwechsels. Einen Ersatzenergieträger müsste man dann ja injizieren. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Auch die müssten äußerlich produziert und in den Körper eingebracht werden. Insgesamt wären das alles unterstützende Eingriffe in natürliche Stoffwechsel-Kreisläufe, die womöglich Nebenwirkungen haben könnten. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Selbst wenn wir es schaffen, so gibt es da noch viele andere Probleme. Einen terra-ähnlichen Planeten zu finden, der Leben trägt, nützt vielleicht gar nichts. Der Astronaut wird aussteigen, einmal schnuppern und unter einigen Allergien zusammenbrechen. Könnte passieren, so wie es H.G.Wells Marsmenschen erging, als sie auf der Erde landeten. Auch vermute ich, daß wir nur deshalb hier Pflanzen und Tiere essen können, weil wir genetisch mit allen verwandt sind, bis runter zur Bäckerhefe. Flora und Fauna einer anderen Welt aber, so ähnlich sie auch sein könnten, entstammen einer völlig anderen Evolution. Die können so anders aufgebaut sein, daß sie auf uns wie Gift wirken, zumindest aber unverdaulich sind. Andererseits können mitgebrachte Kulturpflanzen kaum auf einem fremden Planeten angebaut werden. Da müßte man erst den Acker sterilisieren und dann irdische Bodenbakterien und Regenwürmer aussetzen. Ob es wenigstens auf fremden Planeten Chlornatrium gibt? Ohne Salz können wir nicht leben.
Daran haben die Macher von Jurassic-Park auch nicht gedacht, daß es nicht genügt, einen Saurier zu klonen; da hätte man seine gesamte Ökosphäre dazu basteln müssen. Wer weiß, was der für Bakterien in seiner Darmflora hatte? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es wird nur gehen, wenn irgendein Genie eines Tages rausfindet, wie man erheblich schneller als das Licht von A nach B kommt, ohne dabei schneller als das Licht zu sein. |
esme hat folgendes geschrieben: |
In punkto Verträglichkeit wäre es auch nicht uninteressant, wenn das Universum nicht orientiert ist.
Wenn dann das Raumschiff das Universum umrundet hat, kommt es auf die Erde zurück und alle Moleküle mit Händigkeit drehen leider in die falsche Richtung ... |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit. Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte. |
Konrad hat folgendes geschrieben: |
Sowas kommt dabei heraus, wenn Fortschrittsgläubige das Mooresche Gesetz auf den Verkehr anwenden. Dabei hat die Realität gezeigt, dass die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Menschen in den letzten Jahren eher wieder abgenommen hat. Zugewinne wurden durch Infrastrukturmassnahmen wie bessere Gleise, mehr Autobahnen etc. erreicht. Systemische Schwächen wie längst erreichte Kapazitätsgerenzen aller technischen Fortbewegungsarten bremsen jedoch den Zugewinn wieder aus oder verkehren in gar ins Gegenteil. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
knapp unter lichtgeschwindigkeit reicht doch auch, wo ist das problem? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt. Der eigentliche Weltraum fängt vermutlich erst weit hinter Pluto an, wo der Sonnenwind sich zur Wirkungslosigkeit verdünnt. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich amüsiere mich immer, wenn man unsere Raumfahrer "Astronauten" und "Kosmonauten" nennt. Im Maßstab des Kosmos sind die Apollo-Männer grade mal auf der Fußmatte vor der Haustür gewesen. Von wegen "Astro" und "Kosmos". Ganz schön geprahlt. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
nein die Idee dahinter ist:wir müssen Atmen und Saccaride zu uns nehmen damit diese in den Mitochondrien genutzt werden um den ATPvorrat aufzufrischen(ADP->ATP). |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Dieses bisherige System wird durch folgendes ersetzt: die Lunge wird ersetzt durch einen Apparat der unter äußerer Stromzufuhr molekulare Batterien (zB 2 aneinander Haftende Kohlenstofffulleren die mit unterschiedlich geladenen Ionen gefüllt sind) auflädt -> diese aufgeladenen Batterien werden in den Blutstrom entlassen(obwohl man dann kaum noch von Blut sprechen könnte da die roten BK entfernt wurden). An den Zellwänden werden molekulare Maschienen(ähnlich der ATP-Synthase) platziert an die die Batterien andocken können und ihre Energie an diese abgeben, diese Energie wird dann von den Zellwandmaschienen genutzt um im Zellinneren ADP zu ATP zu transformieren |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||
nein die kommen auch so schon im Körper vor, es sind nur nicht genug um mit der höheren Stahlenbelastung im All fertig zu werden, mann müsste ihre körpereigene Produktion nur hochschrauben(was als Nebeneffekt natürlich mit einem höheren Energiebedarf der Zellen verbunden ist) |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
In der "Hörzu" vor 25 Jahren habe ich einen ähnlichen Vergleich gelesen: Da stellt sich jemand auf ein 0,2 mm dickes Blatt Papier und nennt sich "Bergsteiger". |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: |
Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten. |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: | ||||
Kosmonauten sollte man eh nie sagen. Das schmeckt viel zu sehr nach Kommunisten. |
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