"Die Rechten" Wer ist das überhaupt?
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#31: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.02.2020, 22:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst die klassische Kapitalismuskritik greift nicht mehr richtig, seit immer mehr der persönlichen Kapitalisten ihre diesbezügliche Verantwortung sehen und auch versuchen, sich ihr zu stellen. 

Ist das ernst gemeint? Suspekt

Das gibt es tatsächlich.

Natürlich gibt es das. Aber nicht neuerdings, sondern schon so lange, wie es Kapitalismus gibt - und dass nun einzelne Kapitalisten auch in Bezug auf die Klimaveränderung Verantwortung erkennen, ist wenig überraschend. Darum ging es tarvoc daher wohl nicht.

tarvocs verblüffte Frage bezieht sich (denke ich) darauf, ob fwo tatsächlich meint, Kapitalismuskritik würde sich besonders für das (bestenfalls höchst begrenzt wirksame) Verantwortungsbewusstsein einzelner Personen interessieren (und würde darum nicht mehr greifen) statt für das kapitalistische System als solches.

#32: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 04:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


....Völliger Blödsinn. Meine einzige Diffamierung Gretas besteht darin, sie nicht als junge Frau, sondern als Mädchen zu bezeichnen. .....



Ich bezeichne Greta auch als "Mädchen" oder "Teenager" und ich habe den Begriff "junge Frau" fuer sie noch nie benutzt.

Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich deshalb jemals von irgendwem als "rechts" bezeichnet wurde. Dass ich mit meiner Begrifflichkeit Greta "diffamieren" wuerde, hat mir bisher auch noch niemand vorgeworfen.

Scheinbar liegt es doch an was anderem, wenn man Dich als rechts ansieht. zwinkern

#33: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 09:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst die klassische Kapitalismuskritik greift nicht mehr richtig, seit immer mehr der persönlichen Kapitalisten ihre diesbezügliche Verantwortung sehen und auch versuchen, sich ihr zu stellen. 

Ist das ernst gemeint? Suspekt

Das gibt es tatsächlich.

Dass es das gibt, bestreitet auch keiner. Möchtest du mir auch erklären, was das mit "klassischer Kapitalismuskritik" zu tun hat?

#34: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 11:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst die klassische Kapitalismuskritik greift nicht mehr richtig, seit immer mehr der persönlichen Kapitalisten ihre diesbezügliche Verantwortung sehen und auch versuchen, sich ihr zu stellen. 

Ist das ernst gemeint? Suspekt

Das gibt es tatsächlich.

Dass es das gibt, bestreitet auch keiner. Möchtest du mir auch erklären, was das mit "klassischer Kapitalismuskritik" zu tun hat?


Ich habe wohl Dein "ist das ernst gemeint" falsch gedeutet. Schulterzucken
Kommt davon, wenn man sich nicht klar ausdrückt.

#35:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 14:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
Ansonsten ist der Artikel aber eine riesige Strohmannparade.

Findest Du?
Mal etwas Extremes und doch wieder Normales zu diesem Thema:
Lucke wird in Hamburg mit körperlicher Gewalt und Nazigebrüll aus der Vorlesung gemobbt, die er zu halten hat. Das war jetzt das Extrem.
Das normale kommt in den Reaktionen der Presse, auch der öffentlich-rechtlichen Medien und der Erklärung der Univerwaltung (aus der Erinnerung): Es handele sich hier um den normalen geistigen Austausch, wie er in der Demokratie und an der Uni üblich sei und den sich Lucke letztlich selbst zuzuschreiben habe und gegen den man auch nichts unternehmen wolle. (Was man gemacht hat, war immerhin, für Lucke Polizeischutz gegen diese normale Form der Auseinandersetzung zu organisieren)

Auch die Bewertung muslimischer Dissidenten als rechts mit der zusätzlichen Annahme, dass damit auch ihre Islamkritik erledigt sei, ist für diese Leute die normale Erfahrung, weshalb ich dieses Beispiel auch zitiert habe.

#36: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 14:22
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...
tarvocs verblüffte Frage bezieht sich (denke ich) darauf, ob fwo tatsächlich meint, Kapitalismuskritik würde sich besonders für das (bestenfalls höchst begrenzt wirksame) Verantwortungsbewusstsein einzelner Personen interessieren (und würde darum nicht mehr greifen) statt für das kapitalistische System als solches.

Aber dabei sollte man doch den Zusammenhang nicht aus den Augen verlieren: Es ging nicht um Kapitalismuskritik im Allgemeinen, sondern darum, inwieweit sie taugt, die Haltung zum Klimawandel in links bzw. rechts einzuteilen, wenn man die politische Bedeutung dieser Begriffe noch voraussetzt.

#37: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.02.2020, 16:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ging nicht um Kapitalismuskritik im Allgemeinen, sondern darum, inwieweit sie taugt, die Haltung zum Klimawandel in links bzw. rechts einzuteilen, wenn man die politische Bedeutung dieser Begriffe noch voraussetzt.

Dass eine Besorgnis um die Klimathematik eher ein links und in der Mitte anzusiedelndes Thema ist als rechts, hat auch mit klassischer Kapitalismuskritik nichts zu tun, sondern ist einfach eine empirische Beobachtung. Die AfD ist die Partei in Deutschland für Klimawandel-Verharmloser und -Leugner. Und je näher man innerhalb der CDU, CSU und FDP dem rechten Rand der jeweiligen Parteien kommt, desto mehr findet man vergleichbare Haltungen auch dort. Deine Spekulationen über die mögliche Bedeutungsspanne des Wortes "koservativ" ändern daran leider nicht das Geringste. Im Übrigen ist auch nicht jeder Unternehmer oder Kapitalist konservativ, geschweige denn "rechts".

#38: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 20.02.2020, 13:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


In der Etikettierung politischer Positionen durch etablierte Medien und soziale Netzwerke zeigt sich: Die Gesinnung obsiegt über die Differenzierung. Links ist immer okay – rechts jedoch befindet sich immer schon eine schiefe Ebene.[/url]


Könnte das etwas damit zu tun haben, das für Rechte laut stark alles Links ist, was nicht weit genug Rechts ist? Siehe z.B. Merkel.
Könnte es damit zu tun haben, das Konservative (nicht Rechts-Radiakale) sich selber gerne als Mitte sehen und in der Abgrenzung zu Rechts-Radikalen das Wort Rechts gebrauchen, aber in der Abgrenzung zu SPD/Grüne gerne von Links reden?

Wenn in der Etikettierung (nicht nur von bösen Medien oder soziale Netzwerke) Links schon rechts der Mitte anfängt, aber Rechts erst Rechtsaußen, dann wird das eben auch Einfluss haben auf die Zuteilung was okay und was nicht okay ist.

#39: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.02.2020, 18:12
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
...
Könnte das etwas damit zu tun haben, das für Rechte laut stark alles Links ist, was nicht weit genug Rechts ist? Siehe z.B. Merkel.
....

Dann ist die CDU wahrscheinlich eine Partei der Rechten.
CDU-Mitglieder sehen sich rechts von ihrer Partei
Allerdings würden sie sich nicht als Rechte bezeichnen.

#40: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.02.2020, 18:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ging nicht um Kapitalismuskritik im Allgemeinen, sondern darum, inwieweit sie taugt, die Haltung zum Klimawandel in links bzw. rechts einzuteilen, wenn man die politische Bedeutung dieser Begriffe noch voraussetzt.

Dass eine Besorgnis um die Klimathematik eher ein links und in der Mitte anzusiedelndes Thema ist als rechts, hat auch mit klassischer Kapitalismuskritik nichts zu tun, sondern ist einfach eine empirische Beobachtung. Die AfD ist die Partei in Deutschland für Klimawandel-Verharmloser und -Leugner. Und je näher man innerhalb der CDU, CSU und FDP dem rechten Rand der jeweiligen Parteien kommt, desto mehr findet man vergleichbare Haltungen auch dort. Deine Spekulationen über die mögliche Bedeutungsspanne des Wortes "koservativ" ändern daran leider nicht das Geringste. Im Übrigen ist auch nicht jeder Unternehmer oder Kapitalist konservativ, geschweige denn "rechts".

Mal abgesehen von der Ablehnung eines (An-)Erkennens des Klimawandes, das bei der AfD bereits im Programm steht und auch abgesehen davon dass Kapitalismus nicht mehr rechts zu sein scheint, kannst Du zu den restlichen Aussagen irgendwelches Untersuchungen angeben oder bewegen wir uns da bereits im Kreisschluss Deiner Definition von "rechts"?

#41: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 20.02.2020, 21:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
...
Könnte das etwas damit zu tun haben, das für Rechte laut stark alles Links ist, was nicht weit genug Rechts ist? Siehe z.B. Merkel.
....

Dann ist die CDU wahrscheinlich eine Partei der Rechten.
CDU-Mitglieder sehen sich rechts von ihrer Partei
Allerdings würden sie sich nicht als Rechte bezeichnen.


???
Hmm vielleicht ein Kommunikationsfehler.

Wenn ich schreibe "Könnte das etwas damit zu tun haben, das für Rechte laut stark alles Links ist, was nicht weit genug Rechts ist? Siehe z.B. Merkel.", dann sollte Eingentlich für die Meisten klar sein, das mit diesem Links nicht einfach eine Position Links von sich gemeint ist, sondern dass mit dem Links, Links der Mitte oder gar Links-extrem gemeint ist. Ähnlich wie Ich und sogar du(korrigier mich wenn ich Falsch liege, aber es liest sich jedenfalls so) selbst das Wort Rechten (Partei der Rechten) verwendest (im Sinne von Rechts extrem) und warum sich die Mitglieder der CDU nicht als Rechts bezeichnen würden.
In der Studie der Adenauer Stiftung geht es aber um die Positionierung der Partei vom Mitglied aus bzw. umgekehrt.

Deine Antwort bestätigt im Grunde mein Einlassung. Es ist zu Beobachten, dass die Wörter "Links" und "Rechts" im politischen Diskurs in der Regel so verwendet werden, das mit der Bezeichnung "Links" auch häufig Personen und Positionen bezeichnet werden die Rechts der Mitte sind oder auch einfach ganz klar und eindeutig nicht Links-extrem, während "Rechts" als Bezeichnung in der Regel nur auf Personen und Positionen verwendet wird, die sich deutlich Rechts der Mitte befinden, wo zumindest nicht ganz klar erkennbar ist, ob sie nicht Rechtsextrem sind.
Daraus ergibt sich dann, das für die Bezeichnung "Links" eben Das eingetreten ist, wovor schon häufig im Hinblick auf die Beziechnungen "Rechts", "Fachismus" und "Nazi" gewarnt wurde, die Bezeichnung hat seine Abgrezende und damit Bedeutsamkeit verloren.
Wer oder was heute als Links bezeichnet wird findet sich nicht sofort (emotional) mit Erich Honecker gleichgesetzt sondern hat da Recht beliebige Wahl über Ramelow, Joscha Fischer (Jung und Alt) bis hinzu Angala Merkel, da zucken dann halt Viele nur noch mit den Schultern.

#42: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: uwebus BeitragVerfasst am: 21.02.2020, 19:11
    —
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen. Sollten in Zukunft aus politischer Notwendigkeit CDU/CSU mit der AfD koalieren müssen, um an der Macht zu bleiben, wird neu definiert, was links und was rechts ist.

Politiker leben vom Opportunismus und für ihre Diäten. Teufel

#43: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 21.02.2020, 19:27
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uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.


Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc

#44: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.02.2020, 19:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.


Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc


Ehrlich gesagt glaube ich nichtmal alle MLPD-Mitglieder wählen MLPD. Am Kopf kratzen

#45: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.02.2020, 02:45
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.


Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc


Yup! Wollte gerade sowas ähnliches schreiben.

#46: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.02.2020, 07:19
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.

Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc

Ehrlich gesagt glaube ich nichtmal alle MLPD-Mitglieder wählen MLPD. Am Kopf kratzen

Lachen Ein Freund von mir ist vor kurzem nach nur kurzer Mitgliedschaft bei der MLPD wieder ausgestiegen, weil die ihm zu kultähnlich waren. Insbesondere deren "Lehre von den zwei Denkweisen" ist völlig gaga Pillepalle - m.E. unmarxistisch bis ins Mark und dient ausschließlich der geistigen Gleichschaltung der Mitglieder. Insgesamt ist bei denen die Identifikation mit der Partei schon extrem. So gesehen würde ich deine Aussage jetzt mal in Zweifel ziehen...

#47: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.02.2020, 08:00
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.

Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc

Ehrlich gesagt glaube ich nichtmal alle MLPD-Mitglieder wählen MLPD. Am Kopf kratzen

Lachen Ein Freund von mir ist vor kurzem nach nur kurzer Mitgliedschaft bei der MLPD wieder ausgestiegen, weil die ihm zu kultähnlich waren. Insbesondere deren "Lehre von den zwei Denkweisen" ist völlig gaga Pillepalle - m.E. unmarxistisch bis ins Mark und dient ausschließlich der geistigen Gleichschaltung der Mitglieder. Insgesamt ist bei denen die Identifikation mit der Partei schon extrem. So gesehen würde ich deine Aussage jetzt mal in Zweifel ziehen...


Sie war nur an den Wahlergebnissen bemessen. Schulterzucken

#48: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 22.02.2020, 08:17
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.

Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc

Ehrlich gesagt glaube ich nichtmal alle MLPD-Mitglieder wählen MLPD. Am Kopf kratzen

Lachen Ein Freund von mir ist vor kurzem nach nur kurzer Mitgliedschaft bei der MLPD wieder ausgestiegen, weil die ihm zu kultähnlich waren. Insbesondere deren "Lehre von den zwei Denkweisen" ist völlig gaga Pillepalle - m.E. unmarxistisch bis ins Mark und dient ausschließlich der geistigen Gleichschaltung der Mitglieder. Insgesamt ist bei denen die Identifikation mit der Partei schon extrem. So gesehen würde ich deine Aussage jetzt mal in Zweifel ziehen...

Sie war nur an den Wahlergebnissen bemessen. Schulterzucken

Die MLPD hat nicht mal 3000 eingetragene Mitglieder. zwinkern

#49: Re: "Die Rechten" Wer ist das überhaupt? Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.02.2020, 09:14
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Zur Frage "Die Rechten" Wer ist das überhaupt?

Das sind all diejenigen, die nicht CDU/CSU, SPD, FDP, Die Grünen und Die Linke wählen.

Jo, insbesondere die ganzen Nazis in der MLPD. noc

Ehrlich gesagt glaube ich nichtmal alle MLPD-Mitglieder wählen MLPD. Am Kopf kratzen

Lachen Ein Freund von mir ist vor kurzem nach nur kurzer Mitgliedschaft bei der MLPD wieder ausgestiegen, weil die ihm zu kultähnlich waren. Insbesondere deren "Lehre von den zwei Denkweisen" ist völlig gaga Pillepalle - m.E. unmarxistisch bis ins Mark und dient ausschließlich der geistigen Gleichschaltung der Mitglieder. Insgesamt ist bei denen die Identifikation mit der Partei schon extrem. So gesehen würde ich deine Aussage jetzt mal in Zweifel ziehen...

Sie war nur an den Wahlergebnissen bemessen. Schulterzucken

Die MLPD hat nicht mal 3000 eingetragene Mitglieder. zwinkern


Kommt doch hin. Sehr glücklich

#50:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.03.2020, 11:07
    —
Donnerstag, 12. März 2020, 19:30 Uhr in weimar

Jutta Ditfurth - Eröffnung LesARTen
Haltung und Widerstand. Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder

Lesung mit anschließendem Gespräch

#51: Die Moral der Konservativen Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.03.2020, 13:08
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wäre übrigens nicht die explizite Ablehnung (bis hin zur Verächtlichmachung) moralischer Argumente in der Politik nicht eher einer der Unterschiede des Faschismus zum Konservatismus?

Nee, diese Leute scheuen sich überhaupt nicht davor, wild herumzumoralisieren, wenn es ihnen gerade in den Kram passt. Man muss sich z.B. nur mal ansehen, was die Faschisten im 20. Jahrhundert gegen den Bolschewismus vorgebracht haben.

Freilich berufen sie sich, wenn es gerade passt, auf verbreitete Moralismen. Aber gleichzeitig polemisieren sie doch auch gegen das Verwenden ethischer Argumente. In völliger Beliebigkeit werden Moral und Recht gleichermaßen vom Ziel zum Mittel des Kampfes (letztlich, und je nach Belieben auch ausdrücklich nur im Recht des Stärkeren bergündet), das nach Belieben auch wieder beiseite gelegt werden kann. Und genau das wiederum werfen sie ja gerne den Gegnern vor ("Moralkeule", wie auch hier). Doppeldenk in mehrfacher Schichtung.

Diese Beliebigkeit gegenüber moralischer/ethischer Argumentation (bei gelegentlicher expliziter Zurückweisung) wäre echten Konservativen m.E. nicht möglich. Konservative würden je nachdem vielleicht innerhalb eines ethischen Diskurses Verantwortungsethik gegenüber Gesinnungsethik vertreten o.Ä., aber nicht die Berufung auf ethische Argumente per se ablehnen.


Doch, so eine Beliebigkeit der Moral ist bei Konservativen sehr wohl möglich und sogar üblich:

Zitat:
So kann der Konservatismus einerseits die Gottesebenbildlichkeit des Menschen postulieren, muss die Sache aber nicht zu eng sehen – im Ernstfall ist auch nicht ausgeschlossen, dieses Ebenbild Gottes auf die Folterbank zu spannen, wenn es um die Verteidigung „unserer“ Werte geht, sei es in Abu Ghraib, Guantanamo oder anderswo. Die Werte leisten dem Konservativismus gerade deshalb so gute Dienste, weil sie elastisch sind wie ein guter Hosenträger.

https://www.deutschlandfunk.de/moral-und-amoral.1184.de.html?dram:article_id=185296


Die Amoral des Konservatismus kommt im Grunde daher, dass das Kapital selbst amoralisch ist. Maximalprofit mit allen Mitteln, auch den verbrecherischsten, ist jenseits von gut und böse, weil einfach der innere Trieb des Kapitals.

Die Amoral des Faschismus ist davon abgeleitet; der Faschismus wächst immer aus dem Konservatismus. Aber zusätzlich tritt der Faschismus dann auf den Plan, wenn das Kapital sich in zugespitzten Krisen in seiner Existenz verteidigen muss, wenn also die Profitmargen (im Vergleich zu anderen nationalen Kapitalen oder im Zuge gesellschaftlicher, emanzipativer Widerstandsbewegungen) dauerhaft zu sinken drohen. Dann wird die demokratische Form fallen gelassen. Aber das widerspricht der konservativen Moral (insbesondere deren klassenmäßiger Herkunft) nicht, wie die Geschichte der Bündnisse zwischen der konservativen Mitte (inklusive Kirche) und Faschismus immer wieder gezeigt hat.

Auch jetzt wieder sehen wir das:

Zitat:
Das, was über lange Zeit am Stammtisch und im Hinterzimmer gärte, tritt nun offen zutage - und es ist wirklich kein schöner Anblick. Der in Teilen der bürgerlichen Mitte über Jahre ansteigende Druck, endlich mit dem im Aufstieg befindlichen Faschismus offen zu paktieren, fand in Erfurt seinen eruptiven Durchbruch an die Oberfläche der politischen Auseinandersetzung.

Die aus der brauen Ministerpräsidentenwahl resultierende Blamage der bürgerlichen Mitte, die in einem krassen Widerspruch zu der offiziösen Selbstwahrnehmung der Bundesrepublik steht, ist keinem parlamentarischen Betriebsunfall oder einer Koordinierungspanne geschuldet, sondern einem bewusst in Kauf genommenen Tabubruch, der sich - hoffentlich! - als eine Fehlkalkulation erweisen wird.

Halb zog es sie, halb sanken sie dahin - doch letztendlich wollten sie es, wie etwa Die Zeit in einem Stimmungsbild der braun anlaufenden politischen "Mitte" ausführte. An der Basis der Thüringer Union sei die faktische Koalition von CDU, FDP und AfD wie eine "Befreiung von Fesseln" wahrgenommen worden ...


https://www.heise.de/tp/features/Vom-braven-Buerger-zum-braunen-Wuerger-4666321.html?seite=all


Eine Befreiung wie Westfernsehen (Maaßen) quasi. Cool



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