AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Bernie extrapoliert aus simplen Daten (seiner eigenen Erfahrung) grundsätzlich das große Ganze. Das kommt dabei raus. Ob Bernie nun das Existenzrecht Israels verneint und glaubt, irgendwer müsste das mal durchsetzen (Hamas, Iran, kanadische Antizionisten) oder ob er sein Aktionärsdasein am Rande des Existenzminimums als Vorbild für die Ökonomie der Zukunft fantasiert: es ist gut gemeint, aber auch nur das. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Es gibt auch Demokratieformen, bei denen fuer das Stimmrecht ausschlaggebend ist wie stark man engagiert ist. Z.B. bei der Aktionärsdemokratie. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast durchaus überwindliche falsche Auffassungen: Eine Demokratisierung der Wirtschaft im Sinne einer breiteren Beteiligung forderst du über deine Aktionärsdemokratie bereits selbst. Dass in einer Produktionsdemokratie der Faktor Kapital negiert würde, kannst du aber nicht ernsthaft glauben. Auch im hypothetischen Kommunismus wird über die Distribution von Ressourcen (dazu zählt auch das Kapital) verhandelt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
AD faselt vor allem dummes Zeug, wenn er versucht das, was ich sage, so umzuinterpretieren, dass sogar er, mit seinen bescheidenen intellektuellen Moeglichkeiten, dagegen anargumentieren kann. ![]() Beziehe Dich auf das, was ich tatsaechlich sage und nicht auf das, was Du dir daraus zurechtspinnst, wenn Du willst, dass ich auf Deine Erwiderungen eingehe. ![]() |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Welche demokratischen Werte vertritt so ein Aktionär dann? Was sagt er denn zum Streikrecht? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Nein. Es gibt auch Demokratieformen, bei denen fuer das Stimmrecht ausschlaggebend ist wie stark man engagiert ist. Z.B. bei der Aktionärsdemokratie. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Begging the Question. Abgesehen davon: Nein, die gibt es nicht. (Zumal "wie stark man engagiert ist" hier sowieso ein Euphemismus dafür ist, wieviel Geld man durch Aktienkäufe beiträgt. Zensuswahlrecht ist fundamental und grundsätzlich antidemokratisch. Das ist weder verhandelbar noch umdefinierbar.) |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Goebbels sah die Demokratie als eine Form der Plutokratie, las ich gerade... auch nicht schlecht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ein Aktionaer vertritt seine Interessen als Miteigentümer und wenn er klug und besonnen ist, dann akzeptiert er auch, dass die Arbeitnehmer in "seinem" Unternehmen sich zur Vertretung ihrer Interessen gewerkschaftlich organisieren koennen, mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Wenn es keine Mechanismen zum Interessenausgleich der "stakeholder" gibt, dann wird ein Unternehmen im heutigen wirtschaftlichen Umfeld weniger erfolgreich sein. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Nein. Es gibt auch Demokratieformen, bei denen fuer das Stimmrecht ausschlaggebend ist wie stark man engagiert ist. Z.B. bei der Aktionärsdemokratie. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wie stark man "engagiert" ist? ZB durch Steuern? Erklär uns doch bitte die demokratischen Vorzüge des preußischen Dreiklassenwahlrechts. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wie stark man "engagiert" ist? ZB durch Steuern? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Erklär uns doch bitte die demokratischen Vorzüge des preußischen Dreiklassenwahlrechts. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das Wort "Aktionärsdemokratie" hatte ich übrigens entweder bist jetzt noch nie gehört oder wegen Unsinnigkeit sofort wieder verdrängt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Andere Baustelle. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht im geringsten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Doch. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
[...] insofern bei beiden der erste Wortbestandteil den zweiten aufhebt (nicht im Hegelschen Sinne). |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Im preußischen Dreiklassenwahlrecht bekommt derjenige, der sich durch das Zahlen von Steuern stärker für den Staat "engagiert", ein höheres Stimmgewicht bei den Wahlen. Insofern ist das exakt die Baustelle, die ich im Satz davor angesprochen hatte; du hast den Bezug nur missverstanden. Man könnte dieses Wahlrecht genau parallel zur Wortbildung "Aktionärsdemokratie" vielleicht eine "Steuerzahlerdemokratie" nennen, insofern bei beiden der erste Wortbestandteil den zweiten aufhebt (nicht im Hegelschen Sinne). |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da sich in einem Wirtschaftsunternehmen zwei Interessengruppen gegenüberstehen, die fuer einen Interessenkonflikt stehen und die eine Interessengruppe zumeist deutlich größer ist als die andere, wuerde eine "one man, one vote" -Demokratie zuverlässig dafuer sorgen, dass die zahlenmäßig kleinere Interessengruppe garantiert unter die Räder kommt. Da fuer das Funktionieren der Wirtschaft aber beide Produktionsfaktoren, sowohl Arbeit als auch Kapital, notwendig sind, ist es im allgemeinen Interesse am Funktionieren der Wirtschaft am Besten, wenn sich die beiden Produktionsfaktoren getrennt demokratisch organisieren und sich als gleichwertige Partner gegenüberstehen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das preussische Dreiklassen-Wahlrecht ist demgegenueber ein vordemokratisches Relikt und ... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
[...] und voellig zurecht mittlerweile ausgestorben [...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Sieh mal, du kannst ja ruhig der Meinung sein, dass Demokratie in der Wirtschaft nicht am Platze ist. So ist unser System ja eingerichtet, und die Mehrheit wird wohl deiner Meinung sein.
Ein System gut zu finden, in dem die Leute je nach Kapital unterschiedlich viel Entscheidungsbefugnisse haben, macht aus diesem System aber noch keine Demokratie. Das ist dann einfach der falsche Begriff. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Unwort des Monats Dezember:
"Aktionärsdemokratie" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bemüh dich nicht, von ihm diesbezüglich intellektuelle Ehrlichkeit zu verlangen. Die kognitive Dissonanz, die wir hier sehen, ist nicht einfach akzidenziell, sondern sie ist in beachbernies ökonomischem Denken strukturell angelegt. Das einzige, was man machen kann, ist sie für die Leser offenzulegen. Der beachbernie selbst kommt nicht davon weg, solange er nicht aus eigenem Antrieb seine Ansichten grundlegend überdenkt. Und das wird er glaube ich eher nicht. Dafür sitzt das Doppeldenk zu tief. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Da spricht einer, der sich fuer 'nen ausgewiesenen Experten auf so vielen Gebieten, einschliesslich der Psychologie, hält. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Unwort des Monats Dezember:
"Aktionärsdemokratie" |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich haette da eher an "Produktionsdemokratie" gedacht, eine leere Worthülse, die in der Praxis keinerlei Bedeutung besitzt und nur der puren Verschleierung dient. ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Da spricht einer, der sich fuer 'nen ausgewiesenen Experten auf so vielen Gebieten, einschliesslich der Psychologie, hält. Einer halt, der theoretisch alles weiss, aber praktisch nichts kann und sich deshalb besser mit Ferndiagnosen zurückhielte! ![]() |
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