Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt sicher Diskriminierung, sowie es Rassismus gibt, aber in den allermeisten Fällen steckt heute meiner Meinung nach hinter diesem Sprachgebrauch die Fantasievorstellung, es könne menschliche Beziehungen ohne Machtgefälle, ohne Abneigungen und gegenseitige Verletzungen geben, und vor allem, man könne das durch Gesetze erzwingen. Was übrigens zu noch mehr Abneigungen, Verletzungen und auch körperlicher Gewalt führt. Aber das ist ja scheinbar egal, wenn die Gewalt nur von den richtigen ausgeht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Womit der Begriff sich damit endgültig in die Beliebigkeit verabschiedet. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Dann hör doch einfach damit auf, Deine Argumentation auf flaschen Prämissen aufzubauen. "Er ist ein alter weisser Mannn, darum ist er automatisch privilegiert" ist eine falsche Prämisse. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich vertrete immer noch die These, dass Rassismus nicht einfach Ausgrenzung im Allgemeinen bezeichnet, sondern ganz spezifische Formen von Ausgrenzung, die mit bestimmten Formen von metaphysischem Essenzialismus verbunden und an sie gekoppelt sind. Ich hab' das ja jetzt auch mehrfach dargestellt. Im Rassismus wird zuerst eine metaphysische Essenz unterstellt und dann nach realen (z.B. Hautfarbe) oder imaginären (z.B. große Nase bei Juden) Merkmalen gesucht, die sich an die Essenz koppeln. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Warum kompliziert, wenn es noch komplizierter geht? Es statt "metaphysischem Essenzialismus" "Projektion" zu nennen, ist doch schon anspruchsvoll genug. Aber zumindest kann man damit einiges erklären. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Anstatt nach den tatsächlichen Gründen für einen Missstand zu suchen, ist es einfacher, eine Gruppe zu identifizieren, die für den Missstand verantwortlich ist |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist doch: Privilegiert gegenüber wem? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Und wenn ein 55jähriger deutschstämmige Handwerker nach Jahren der Arbeitslosgkeit doch noch einen Job findet, dann ist es nicht völlig auszuschliessen, dass er einen Mitwerber mit Migrationshintergrund hatte. Soll er jetzt freiwillig den Job ablehnen, um auf eine Stelle zu warten, für die sich garantiert kein anderer bewirbt, der nach irgendeinem Kriterium als weniger privilegiert gilt? Wenn der die Ideologie vom privilegierten alten weissen Mann internalisiert und sich freiwillig immer ganz hinten anstellt, weil er ja strukturell zu einer historisch privilegierten Bevölkerungsgruppe gehört, dann kann er die Jobsuche auch gleich ganz aufgeben . [...] Wer die Benachteiligung nur von einer Bevölkerungsgruppe auf die andere verschiebt, schafft sie nicht ab. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wärst du für ein solches Vorhaben zu haben? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin für so einiges zu haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Was denn zum Beispiel? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich weiss gerade nicht, ob ich Lust habe, mir die Mühe zu machen, das aufzuschreiben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt allerdings. So wie ich das sehe, lässt sich diese Benachteiligung überhaupt nur abschaffen, indem man den Arbeitsmarkt, die Konkurrenz und die Lohnarbeit aufhebt. Wärst du für ein solches Vorhaben zu haben? Oder hast du einen anderen Vorschlag, wie sie sich aufheben ließe? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Schade. Das würde die Diskussion zwischen uns womöglich ein ganzes Stück voranbringen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Gibt es so etwas wie eine Liste der Privilegien, der sich alte weisse Männer bewusst sein sollten? Ich würde gerne mal wissen, wie viele davon auf mich zutreffen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich bin für die sofortige und allumfassende Einführung des Paradieses. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Würdest du das ertragen? Muß sowas nicht zuerst im Menschen anfangen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Würdest du das ertragen? Muß sowas nicht zuerst im Menschen anfangen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ein paar wurden hier im Thread ja auch schon genannt, u.A. auch von mir selbst. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Woher weißt du, was in Marcellinus schon alles angefangen hat und was nicht? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich höre... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Z.B. hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2146728#2146728 |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kann ich nichts zu sagen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kontrolleur stichprobenartig kontrolliert hat. Entweder wurden alle kontrolliert oder gar keiner, weil kein Kontrolleur anwesend war. Ausserdem gibt es bei uns in den Bussen keine Kontrolleure. Da bezahlt man beim Fahrer oder zeigt beim Einsteigen seine Monatskarte vor. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kann ich nichts zu sagen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kontrolleur stichprobenartig kontrolliert hat. Entweder wurden alle kontrolliert oder gar keiner, weil kein Kontrolleur anwesend war. Ausserdem gibt es bei uns in den Bussen keine Kontrolleure. Da bezahlt man beim Fahrer oder zeigt beim Einsteigen seine Monatskarte vor. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Woher weißt du, was in Marcellinus schon alles angefangen hat und was nicht? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Irgendetwas findet sich immer. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht muss man auch häufiger mit Bus und Bahn fahren, um so etwas zu erleben. Allerdings muss man sich auch das erst mal leisten können. Wer gewinnt da beim Privilegienbingo? Die Frau mit Migrationshitergrund, die es sich leisten kann, regelmässig eine Fahrkarte zu kaufen oder nicht doch der alte weisse Mann, der sich das gar nicht leisten kann? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Schon klar, ist aber ein wissenschaftliches Thema, das ich gerne vermieden hätte, weil es off-topic ist. Sei's drum. Myron hat dazu schon relevante Quellen genannt:
Zum Thema gibt es einen langen Thread, mit vielen Details. Das Fachliche möchte ich hier nicht nochmal durchkauen. Stattdessen etwas Anschauungsmaterial. Im Dresdener Hygienemuseum gibt es gerade eine Austellung zum Thema "Rassismus – die Erfindung von Menschenrassen". Die Ausstellungsmacher behaupten, es gäbe keine Rassen. Ich hab' mich noch nicht durch die Homepage der Ausstellung geklickt. Werden die Argumente aus Myrons Link erwähnt oder fallen sie unter den Tisch? Ich argwöhne, daß sie ignoriert werden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bezüglich des Geschlechts ist die Lage sehr viel besser geworden. Hier besteht die Schwierigkeit wie weiter oben erwähnt darin, dass Frauen in einigen Hinsichten immer noch gesellschaftlich benachteiligt sind, Männer aber dafür in anderen Hinsichten. Es gibt hier also durchaus noch Baustellen, aber diese sind ein gutes Stück komplexer als viele FeministInnen sie auffassen und darstellen - und darauf habe ich hier auch schon hingewiesen. Hinsichtlich der Hautfarbe kannst du aber nicht ernsthaft behaupten, dass einseitige gesellschaftliche Privilegierungen aus der deutschen Gesellschaft verschwunden wären, und das würde ich dir auch nicht abkaufen, wenn du es tätest. Dafür habe ich selbst zu viele gegenteilige Beobachtungen gemacht. Dass wir bereits in einer im Wesentlichen egalitären Gesellschaft angekommen wären, ist leider ein Mythos. |
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