Erlaubter Rassismus?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#361:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 11:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.... Ehre....

Dieses Wort reicht mir - ich reagiere allergisch darauf. Es ist ein Begriff aus ganz bestimmtenKasten/Organisationen der alten Gesellschaft: Kaiserliche Offiziere, Adel .... und - sorry - auch die Mafia gehört bezeichnenderweise dazu. Ansonsten wird dieser Begriff in seinem ganzen Pathos nur noch von Sandkastenindianern benutzt: Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mich bei der Lifeübertragung einer berühmten Ehrenwortkonferenz (Barschel) auf dem Boden gewälzt habe und darum gebittet habe, er möge bei der Nächsten Wiederholung dieses Wortes es auf das "große Indianerehrenwort" steigern. Tat erleider nicht.....

Es handelt sich um einen Begriff verschworener Gemeinschaften, bei dessen Benutzung üblicherweise nicht besonders gesellschaftverträgliche Sonderrechte abgeleitet werden. Kohl ist mit seinen Spendern auch ein schönes Beispiel dafür. Ich weiß nicht, ob Du diese Abneigung nachempfinden kannst.

fwo

Nachempfinden schon, teilen nicht.

#362:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 11:33
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Xamanoth hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.... Ehre....

Dieses Wort reicht mir - ich reagiere allergisch darauf. Es ist ein Begriff aus ganz bestimmtenKasten/Organisationen der alten Gesellschaft: Kaiserliche Offiziere, Adel .... und - sorry - auch die Mafia gehört bezeichnenderweise dazu. Ansonsten wird dieser Begriff in seinem ganzen Pathos nur noch von Sandkastenindianern benutzt: Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich mich bei der Lifeübertragung einer berühmten Ehrenwortkonferenz (Barschel) auf dem Boden gewälzt habe und darum gebittet habe, er möge bei der Nächsten Wiederholung dieses Wortes es auf das "große Indianerehrenwort" steigern. Tat erleider nicht.....

Es handelt sich um einen Begriff verschworener Gemeinschaften, bei dessen Benutzung üblicherweise nicht besonders gesellschaftverträgliche Sonderrechte abgeleitet werden. Kohl ist mit seinen Spendern auch ein schönes Beispiel dafür. Ich weiß nicht, ob Du diese Abneigung nachempfinden kannst.

fwo

Nachempfinden schon, teilen nicht.

Ich wiederum teile die Abneigung und muss anführen, dass mit solchen "verdeckenden" Begriffen, wie Ehre, Ruhm und anderes blablabla zumeist bedeutende Defizite, bzw. sogar offen von Recht und Gesetz abgewandte Praktiken legitimiert werden sollen.

#363:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 11:41
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Habe neulich in einer Email an mich den Satz lesen müssen: "Wenn Du noch einen Funken Ehre in Dir hast, dann erklärst Du Dich jetzt!" Ist inzwischen in meinem Umfeld ein geflügeltes Wort.

#364:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 12:25
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Xamanoth hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.

Das bedeutete im Umkehrschluss dann, dass mit dem Beitritt zu einer Burschenschaft der Verzicht auf Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 des Grundgesetzes erklärt würde (Was das Wort "würde" hier zu suchen hat, weiß ich auch nicht). Kann es sein, dass Du diesen Kodex etwas zu Ernst nimmst?

fwo

Naja, jedenfalls die Burschen nehmen ihn extrem ernst. Aber gewissermaßen verzichtet man doch bei jedem Vereinsbeitritt in diesem Sinne auf seine Meinungsfreiheit. Oder kann man wenn man in einem Fußballverein Mitglied ist, ungestraft vor einem Spiel in der Zeitung verkünden "die verlieren eh, die können nix?"
.....

Doch noch eine Nachfrage - meine vorherige Antwort war ja mehr ein "Ehrenreflex": Meinst Du, Du würdest sponaten auch beim Fussballverien oder bei den Kaninchenzüchtern im Zusammenhang mit dem von dir so empfundenen Schweigegebot von Legitimität sprechen?

Der existenzielle Charakter einer derartigen, durch die gemeinsame "Ehre" getragenen Gemeinschaft ist mir übrigens klar, ich habe meine Beispiele nicht ohne Bedacht gewählt.

Am Rande und PS zu meinen Ehrbetrachtungen:
Was mir eben aufgefallen ist: Wenn Evilbert hier Rumpelstilzchen spielt und seine verbalen Kraftakte anschließend hier stehen lässt, um dann mannhaft die Folgen zu tragen, kämpft er wahrscheinlich mit einem ähnlichen Ehrbegriff.

Ich halte Ehre für einen Pathos mit sehr großer Tendenz zu pathologischen Wirkungen in der Gesellschaft.

fwo

#365:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 12:28
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fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.... Ehre....

Dieses Wort reicht mir - ich reagiere allergisch darauf. Es ist ein Begriff aus ganz bestimmtenKasten/Organisationen der alten Gesellschaft: Kaiserliche Offiziere, Adel .... und - sorry - auch die Mafia gehört bezeichnenderweise dazu.

Für mich ist das Teil einer Begriffs- und Gedankenwelt, die Menschen immer wieder dazu getrieben hat, Dinge zu tun, die als falsch hätten erkennen können oder sogar als falsch erkannt haben. Ich sehe das als unbedingten Fortschritt an, wenn solche Vorstellungen keinen Platz mehr haben.

#366:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 12:36
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fwo hat folgendes geschrieben:
Der existenzielle Charakter einer derartigen, durch die gemeinsame "Ehre" getragenen Gemeinschaft ist mir übrigens klar, ich habe meine Beispiele nicht ohne Bedacht gewählt.

Das Bedürfnis nach solcher Art von Gemenschaft mit einem starren Regelwerk kann ich nur unter der Annahme nachvollziehen, daß jemand ein Mensch mit schwach ausgebildeter Persönlichkeit ist, der nicht selbständig und eigenverantwortlich denken und handeln mag. Bemerkenswerterweise dürfte die Selbstwahrnehmung der Burschenschaftler genau entgegengesetzt sein. Allein das zeigt m.E. die sozialpathologische Wirkung solcher Gemeinschaften.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich halte Ehre für einen Pathos mit sehr großer Tendenz zu pathologischen Wirkungen in der Gesellschaft.

Genau.

#367:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 13:31
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fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
... NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.

Das bedeutete im Umkehrschluss dann, dass mit dem Beitritt zu einer Burschenschaft der Verzicht auf Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Hs. 1 des Grundgesetzes erklärt würde (Was das Wort "würde" hier zu suchen hat, weiß ich auch nicht). Kann es sein, dass Du diesen Kodex etwas zu Ernst nimmst?

fwo

Naja, jedenfalls die Burschen nehmen ihn extrem ernst. Aber gewissermaßen verzichtet man doch bei jedem Vereinsbeitritt in diesem Sinne auf seine Meinungsfreiheit. Oder kann man wenn man in einem Fußballverein Mitglied ist, ungestraft vor einem Spiel in der Zeitung verkünden "die verlieren eh, die können nix?"
.....

Doch noch eine Nachfrage - meine vorherige Antwort war ja mehr ein "Ehrenreflex": Meinst Du, Du würdest sponaten auch beim Fussballverien oder bei den Kaninchenzüchtern im Zusammenhang mit dem von dir so empfundenen Schweigegebot von Legitimität sprechen?

Der existenzielle Charakter einer derartigen, durch die gemeinsame "Ehre" getragenen Gemeinschaft ist mir übrigens klar, ich habe meine Beispiele nicht ohne Bedacht gewählt.

Am Rande und PS zu meinen Ehrbetrachtungen:
Was mir eben aufgefallen ist: Wenn Evilbert hier Rumpelstilzchen spielt und seine verbalen Kraftakte anschließend hier stehen lässt, um dann mannhaft die Folgen zu tragen, kämpft er wahrscheinlich mit einem ähnlichen Ehrbegriff.

Ich halte Ehre für einen Pathos mit sehr großer Tendenz zu pathologischen Wirkungen in der Gesellschaft.

fwo


Rusisches Sprichwort sagt: "Flucht ist nicht ehrenvoll, dafür lebenserhaltend" (oder so ähnlich)

#368:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 13:32
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der existenzielle Charakter einer derartigen, durch die gemeinsame "Ehre" getragenen Gemeinschaft ist mir übrigens klar, ich habe meine Beispiele nicht ohne Bedacht gewählt.

Das Bedürfnis nach solcher Art von Gemenschaft mit einem starren Regelwerk kann ich nur unter der Annahme nachvollziehen, daß jemand ein Mensch mit schwach ausgebildeter Persönlichkeit ist, der nicht selbständig und eigenverantwortlich denken und handeln mag. Bemerkenswerterweise dürfte die Selbstwahrnehmung der Burschenschaftler genau entgegengesetzt sein. Allein das zeigt m.E. die sozialpathologische Wirkung solcher Gemeinschaften.
Pillepalle

#369:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 13:58
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Xamanoth hat folgendes geschrieben:

.... Zahlreiche Burschenschaften haben lange gekämpft, die DB zu reformieren, als sie die Sinnlosigkeit eingesehen haben, 1996 die Neue Deutsche Burschenschaft gegründet, die insbesondere das völkische Deutschverständnis nicht mehr hat. (http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Deutsche_Burschenschaft). NACH einem solchen Schritt sind auch öffentliche Äußerungen jeder Art legitim.


Noch ein paar Überlegungen dazu:

Eben nicht jeder Art. Es ist auch (mindestens) grenzwertig, dass man einem Dachverband aus reinem rassischen Selbstverständnis ganz offen zugesteht, gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen sowie völkische und rassistische Motive bei der Auswahl seiner Mitglieder nutzen zu dürfen.
Stellt sich mir die Frage, inwiefern dieser Verband unter Beobachtung der Verfassungsschutzorgane steht, wenn schon Parteien, die sich ganz offen zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bekennen, unter die Beobachtungskriterien fallen...

Über die moralische Sichtweise dieser Denke habe ich noch gar nicht weiter reflektiert, weil es ein besonderes Armutszeugnis ausstellen dürfte, wenn man, nur weil diese Auswahlpraxis der rassistischen Kriterien bisher nun einmal so gängig war, keinerlei Erwähnung oder besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Frei nach dem Motto: "Die sind nun mal so und wer das nicht mag, muss ja da nicht mitmachen, immerhin gibt es Ausweichmöglichkeiten.", gibt man hier menschenverachtenden Motiven unter der Hand freie Entfaltungsmöglichkeit und den Spielraum sich in intellektuellen "Eliten"kreisen zu etablieren.
Allerdings ist an gerade diesem Verhalten und Denken nichts elitär. Im Gegenteil. Man muss es nur viel häufiger und deutlicher in das Bewusstsein rücken, es aus dem Dunkel der Burschenschaftsbuden ans Licht zerren und ihnen immer wieder um die Ohren hauen, was sie da für einen Müll verzapfen.

Edit: Rechtschreibung und Satzumstellung


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 17.06.2011, 14:02, insgesamt einmal bearbeitet

#370:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:00
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Pillepalle


Du hattest Recht. Denn wenn es das ist, was du dir unter sinnvollen Beiträgen vorstellst, kann ich leider nicht mithalten.

#371:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber Rassismus ist eine von vielen Erscheinungsformen von Diskriminierung, und als soclhe eben vollkommen analog zu allen anderen, und nicht per se besser oder schlechter. Von daher ist ein Analogieschluss zu anderen Diskriminierungen zulässig.


Nö. Es macht einen gewaltigen Unterscheid, ob ich Menschen anhand von Kriterien diskriminiere, die sie selber zu verantworten haben und die sie ändern könnten, wenn sie denn wollten, oder wenn ich ein Kriterium wähle, das niemand beeinflussen und ändern kann.

Demnach müsste also Mensa sofort verboten werden, wohingegen es völlig ok wäre, einen Verein zur Förderung springerstiefeltragender Glatzköpfe aufzumachen, vorausgesetzt, so lange man keinen Höchst-IQ festsetzt.

Oder anders: Man dürfte einen Menschen zwar feuern, weil er die falschen Klamotten tragt, aber nicht, weil er unfähig ist ...

#372:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:19
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zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Es wäre an jenen, die sich bei der Burschenschaft aufregen, den Unterschied zu erläutern, wenn sie ihre Kritik auf den IBKA nicht übertragen sehen wollen.[...]


Sobald ihr einen Passus in euren Verein einbaut, der irgendwie einen Bezug zwischen Genotyp, Phänotyp und kulturelle Bestimmung setzt, dann bitte ich um sofortige Löschung meines Accounts und werde aus Scham Rosenkränze betend nach Santiago de Compostela pilgern.

Ob du mit einem solchen Verein etwas zu tun haben willst hat mit der Frage, ob er legitim ist, nicht das geringste zu tun.

Ich würde auch aus jedem Verein austreten, der von mir verlangen würde, auf einem Fußballfeld rumzurennen und Bälle zu treten. Trotzdem beschwere ich mich nicht über die Bundesliga.

#373:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:20
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gollrich hat folgendes geschrieben:


der IBKA nimmt ja sogar auch religöse

Tut er nicht.

Und ist dafür in der Tat schon kritisiert worden.

#374:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:26
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Dissonanz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wolf weicht der Konkretisierung ja aus, weil er entweder keine Antwort hat, oder weil es vielleicht doch etwas zu finster wäre, was sich da zeigen würde?


Könnt ja auch sein, dass er alles dufte und hellstrahlend findet, was er denkt, aber Angst vor den Reaktionen seiner Umgebung hat.
Ich habe keine Angst, mein ganzen Ansehen im FGH hier in diesem Strang zu verlieren. sonst hätte ich nichts geschrieben.
Zitat:

Die aus seiner Perspektive dann völlig irrational wären.

Zunächst einmal ist es mir völlig unverständlich, wie man sich auf die Urburschenschaft berufen kann ohne ein völkischen Vaterlandsverständnis zu vertreten, aber vielleicht lässt sich das mit einem besseren Geschichtswissen rechtfertigen, als Nichtburschenschaftler muss ich mich damit nicht sonderlich beschäftigen. Es muss und ist auch nicht mehr das völkisches Vaterland- und Nationalverständnis von damals, aber wenn man zu einem reinen Papierverständnis übergeht hat man sich in einem meiner Meinung nach essentiellen Punkt ohnehin, soweit entfernt, dass man sich nicht mehr eine deutsche Burschaft nennen sollte. Das haben die Burschenschaften, aber natürlich selbst zu entscheiden und ist nur meine persönliche Ansicht. Und in Deutschland existieren ja bereits einige Burschenschaften, die ein wesentlich liberales Verständnis als ich haben.

Zudem fehlt mir das völlige Verständnis, was man als Deutscher, chinesischer Abstammung in einer Burschenschaft will. Natürlich kann man sich zu Recht als deutscher Staatsbürger und mit dem heutigen kulturellen Deutschland verbunden sehen. Man kann ihre alten Werte schätzen, aber verbunden fühlen? Etwas anderes wäre es, wenn die Burschenschaft heute erst erfunden würde, aber sie gehört wie fwo völlig zu Recht sagt zur alten Gesellschaft und zwar zu einer alten deutschen Gesellschaft, die sich völkisch verstanden hat.

#375:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bin ich der einzige, den es wundert, wie locker Begriffe wie "Schlitzauge" manchen hier im Halfter sitzen?


Nein. Und man darf dieser Verwunderung Ausdruck geben, selbst wenn sie die üblichen reflexhaften Unterstellungen nach sich zieht, die sie als bloße Empörung denunzieren soll.

Ist es Denunziation, etwas als das bloßzustellen, was es ist?

#376:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:29
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Es wäre an jenen, die sich bei der Burschenschaft aufregen, den Unterschied zu erläutern, wenn sie ihre Kritik auf den IBKA nicht übertragen sehen wollen.[...]


Sobald ihr einen Passus in euren Verein einbaut, der irgendwie einen Bezug zwischen Genotyp, Phänotyp und kulturelle Bestimmung setzt, dann bitte ich um sofortige Löschung meines Accounts und werde aus Scham Rosenkränze betend nach Santiago de Compostela pilgern.

Ob du mit einem solchen Verein etwas zu tun haben willst hat mit der Frage, ob er legitim ist, nicht das geringste zu tun.

Ich würde auch aus jedem Verein austreten, der von mir verlangen würde, auf einem Fußballfeld rumzurennen und Bälle zu treten. Trotzdem beschwere ich mich nicht über die Bundesliga.


Ich stelle nicht die Legitimität des Vereins in Abrede, sondern dessen Ziele. Ich kann mir nur schwer Umstände vorstellen, die Legitimität der Ziele eines Fußballvereins in Frage stellen.

#377:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:29
    —
caballito hat folgendes geschrieben:

Demnach müsste also Mensa sofort verboten werden, wohingegen es völlig ok wäre, einen Verein zur Förderung springerstiefeltragender Glatzköpfe aufzumachen, vorausgesetzt, so lange man keinen Höchst-IQ festsetzt.


Wo habe ich denn von Verboten gesprochen? Wenn Du noch einen Funken Ehre in Dir hast, dann weist Du das jetzt nach! Aber sofort!

#378:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:31
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bin ich der einzige, den es wundert, wie locker Begriffe wie "Schlitzauge" manchen hier im Halfter sitzen?


Nein. Und man darf dieser Verwunderung Ausdruck geben, selbst wenn sie die üblichen reflexhaften Unterstellungen nach sich zieht, die sie als bloße Empörung denunzieren soll.

Ist es Denunziation, etwas als das bloßzustellen, was es ist?



Du kannst mich auch direkt einfach fragen, ob ich Empörung in dieser Sache empfinde, anstatt eine Mutmaßung als Grundlage Deiner Argumentation zu verwenden.

#379:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:32
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber Rassismus ist eine von vielen Erscheinungsformen von Diskriminierung, und als soclhe eben vollkommen analog zu allen anderen, und nicht per se besser oder schlechter. Von daher ist ein Analogieschluss zu anderen Diskriminierungen zulässig.


Nö. Es macht einen gewaltigen Unterscheid, ob ich Menschen anhand von Kriterien diskriminiere, die sie selber zu verantworten haben und die sie ändern könnten, wenn sie denn wollten, oder wenn ich ein Kriterium wähle, das niemand beeinflussen und ändern kann.



Der hier eigentlich wichtige Unterschied besteht darin, dass sich der IBKA als Interessenvertretung fuer Atheisten und Freidenker versteht und deshalb die Mitgliedschaft auf diesen Personenkreis beschraenkt, waehrend sich die Burschenschaften ihre Mitgliedschaft weitaus weiter einschraenken als es von ihrer Funktion her begruendbar ist. Niemand wuerde einer Burschenschaft einen Vorwurf machen, wenn sie in ihrer Satzung festlegen wuerde, dass ihr nur Studenten beitreten koennen. Andererseits wuerde ich dem IBKA sehr wohl genauso vorwerfen, wenn er z.B. nichtariasche Atheisten von der Mitgliedschaft ausschliessen wuerde, weil er dies nicht mit seiner Funktion als Interessenvertretung begruenden koennte.

Na also, geht doch.

Wie viele Threadseiten hat das jetzt gebraucht?

#380:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:35
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Eine Burschenschaft ist für ihre Mitglieder eine Art zweite Familie. Und bezüglich des Zustands seiner Familiie meldet man sich nicht öffentlich zu Wort.


Wenn ein Mitglied meiner Familie kriminell oder psychopathisch wäre, würde ich sehr wohl Hilfe in staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und das somit öffentlich machen, statt es totzuschweigen. edit: Was heisst "würde", hab ich schon.

Da unterscheiden wir uns halt. Ich bin halt nur ein dummes, egoistisches, saublödes Arschloch; bei Dir kommt noch Extrem-Ignoranz, maßlose Selbstüberschätzung und Karrieregeilheit hinzu.


Evilbert hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Würdest Du auch eine ergänzende Presseerklärung abgeben?


Wenn ich Kohle genug hätte, würde ich eine Stiftung aufmachen, die bezeugen würde, wie mir Leute wie Du mir widerlich sind. Selbst wenn Du bei mir einheiraten würdest, was G`tt verhüten möge. Aber ich nehme mal stark an, dass Du eh keinen hoch kriegst.


Du wirst für diese Beleidigungen scharf verwarnt! Weitere Schritte behalten wir uns vor.

#381:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja, die Burschenschaften, die diese Mitgliedsregelungen haben, sind offenbar außerdem auch völkisch-rassistische Verbindungen.

Das ist soweit erstmal eine wertfreie Tatsachenbehauptung.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und genau deswegen erlaube ich mir, sie gepflegt scheiße zu finden, weil ich Abgrenzungen aufgrund von völkisch-rassistischen Kriterien egal wo scheiße finde;

Das wiederum ist deine völlig legitime Meinung dazu. Es ist dir unbenommen, diese Meinung kundzutun, sowie dich von ihnen fernzuhalten. Letzteres wäre sogar dann dein gutes Recht, wenn die o.g. Tatsachenbehauptung falsch wäre.

Die hier für diesen Thread maßgebliche Frage ist jedoch weder "Sind die wirklich so?" noch "Muss tillich das gut finden?", sondern "Dürfen die das?"

#382:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:41
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bin ich der einzige, den es wundert, wie locker Begriffe wie "Schlitzauge" manchen hier im Halfter sitzen?

Es wundert mich nicht. Sowas kommt in der Regel immer von den Leuten, von denen man das auch erwartet.

Aber nicht immer aus den Motiven , die man ihnen gerne unterstellt.

#383:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 14:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:


Ich stelle nicht die Legitimität des Vereins in Abrede, sondern dessen Ziele.

Und was genau bedeutet "die Ziele in Frage stellen"? Doch wohl, ihnen (und damit dem Verein, der sie verfolgt) die Legitimität abzusprechen ...

Und nein, es kann nicht einfach nur bedeuten, sie nicht zu teilen, oder dagegen zu sein. Ich bin auch gegen die Ziele der CDU. Trotzdem stelle ich diese nicht Frage.

#384:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:01
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Demnach müsste also Mensa sofort verboten werden, wohingegen es völlig ok wäre, einen Verein zur Förderung springerstiefeltragender Glatzköpfe aufzumachen, vorausgesetzt, so lange man keinen Höchst-IQ festsetzt.


Wo habe ich denn von Verboten gesprochen? Wenn Du noch einen Funken Ehre in Dir hast, dann weist Du das jetzt nach! Aber sofort!

Ich habe mit erlaubt, ein klein wenig zu überspitzen. Ich hätte nicht erwartet, dass ausgerechnet du dich darüber aufregen würdest zwinkern

Im übrigen verbietet mir meine Ehrenkodex, meine Ehre vor dir zu verteidigen. zynisches Grinsen

#385:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:06
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bin ich der einzige, den es wundert, wie locker Begriffe wie "Schlitzauge" manchen hier im Halfter sitzen?


Nein. Und man darf dieser Verwunderung Ausdruck geben, selbst wenn sie die üblichen reflexhaften Unterstellungen nach sich zieht, die sie als bloße Empörung denunzieren soll.

Ist es Denunziation, etwas als das bloßzustellen, was es ist?



Du kannst mich auch direkt einfach fragen, ob ich Empörung in dieser Sache empfinde, anstatt eine Mutmaßung als Grundlage Deiner Argumentation zu verwenden.

Was anderes als ein Ausdruck von Missbilligung, also Empörung, soll es denn sonst sein, in diese Kontext "seiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen"? Du magst natürlich bestreiten, dass du empört seist, und dies durchaus selber so sehen. Trotzdem ist es so. PC ist nichts anderes.

#386:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:16
    —
caballito hat folgendes geschrieben:

Im übrigen verbietet mir meine Ehrenkodex, meine Ehre vor dir zu verteidigen. zynisches Grinsen


Was redest du überhaupt ? Um Deinen Ehrenkodex geht es hier doch gar nicht. Ich rede davon, dass man hier endlich mal einen Strich ziehen sollte. Und über diesen Strich darfst du niemals...ach und noch was: Schlitzauge ist nicht der politisch korrekte Terminus: Chinamann asiatischer Abstammung heisst das, Dude.

#387:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:21
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
PC ist nichts anderes.


Das hat nichts mit PC zu tun, das ist einfach eine Frage des Umgangs. Man sagt zu einem Japsen nicht Schlitzauge und zu einem Nigger nicht Bimbo. Das ist einfach nicht nett.

freakteach

#388:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Im übrigen verbietet mir meine Ehrenkodex, meine Ehre vor dir zu verteidigen. zynisches Grinsen


Was redest du überhaupt ? Um Deinen Ehrenkodex geht es hier doch gar nicht. Ich rede davon, dass man hier endlich mal einen Strich ziehen sollte. Und über diesen Strich darfst du niemals...ach und noch was: Schlitzauge ist nicht der politisch korrekte Terminus: Chinamann asiatischer Abstammung heisst das, Dude.

Hier werden keine Striche gezogen, und wenn doch, dann keine Schlusstriche, sondern höchstens Striche im Sand ...

#389:  Autor: MephiusWohnort: Kraftburg BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:31
    —
Ich weiß, man wird im Internet oft darauf hingewiesen, vor dem Erstellen eines neuen Beitrags zunächst die Archive zu konsultieren, ob nicht ein vergleichbares Thema bereits vorhanden ist. Meistens ist das auch eine sehr gute Sache. Wenn man nun aber immer und immer wieder darauf gedrillt wird, so vorzugehen, sollte man möglicherweise darauf achten, nicht komplett die Relationen aus den Augen zu verlieren.
Soll heißen: Ein über drei Jahre alter Beitrag von Namronia, maßgeblich geprägt durch eine falsche Definitions des Begriffs 'Rassismus', eignet sich nicht sonderlich gut dazu, auf der Mitte der vierten Seite ein völlig, völlig, völlig unterschiedliches Thema anzuheften. Vor allem dann nicht, wenn Leser erst mühsam über die winzige Datumsanzeige suchen müssen, wo nun das neue Thema beginnt.

Kurz: Das ist dumm.

#390:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.06.2011, 15:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
PC ist nichts anderes.


Das hat nichts mit PC zu tun, das ist einfach eine Frage des Umgangs. Man sagt zu einem Japsen nicht Schlitzauge und zu einem Nigger nicht Bimbo. Das ist einfach nicht nett.

freakteach

Wohingegen man einen Tommy Inselaffe und einen Ösi Schluchtenscheißer nennen darf, obwohl das auch nicht nett ist.

Muss also wohl doch was mit PC zu tun haben ...



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