Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
wirft die steine? ansonsten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman ich habe mal geooglet. deutsprachige quellen heben tatsächlich auf den ersten google blick auf nichts anderes als auf die "schönste protestlerin" oder so ab. peinlich und infantil, in der tat. |
Zitat: |
Opposition will wirtschaftliches Momentum nutzen
Der aktuelle Konflikt in Venezuela ist nicht neu. Die derzeit zu beobachtende Frontstellung erinnert in vielem an die Lage im Frühjahr 2002, als Oppositionsparteien, der Unternehmerverband Fedecamaras, der Gewerkschaftsdachverband CTV sowie Teile des Militärs und des katholischen Klerus' einen Putsch gegen die damalige Chávez-Regierung versuchten (Chávez wieder an der Macht). Der Hauptgrund damals wie heute: Die venezolanische Oligarchie hat das chavistische Reformprojekt mehrheitlich nie akzeptiert, obwohl die "bolivarische" Verfassung in einem demokratischen Prozess entstanden und abgesegnet wurde. |
Zitat: |
Nach Chávez' Tod vor vier Jahren und dem parallel einsetzenden massiven Verfall der Erdölpreise sah die Opposition eine weitere Chance gekommen, die unliebsame Regierung unter dem nun regierenden Nicolás Maduro loszuwerden. Heftige und großteils gewalttätige Proteste im Februar 2014 kosteten mehr als 40 Menschenleben - größtenteils von Unbeteiligten, Regierungsanhängern oder Mitgliedern der Sicherheitskräfte. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Töchterchen passt irgendwie nicht zu einer 44-jährigen Frau. Du übst Du Dich nicht etwa gerade in Verächtlichkeit? Wo habt ihr eigentlich die Unternehmerstochter her? Ich habe nur Model und Fitnesstrainerin gelesen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
ansonsten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman ich habe mal geooglet. deutsprachige quellen heben tatsächlich auf den ersten google blick auf nichts anderes als auf die "schönste protestlerin" oder so ab. peinlich und infantil, in der tat. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
lesenswert:
https://www.heise.de/tp/features/Der-ewige-Kampf-der-Rechten-in-Venezuela-und-der-Beitrag-der-internationalen-Medien-3695114.html
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sie demonstriert doch gegen den "Sozialismus". Das reicht doch vollkommen um sie zu diffamieren. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist fast rührend, zu sehen, wie sich einige hier gegen die bittere Erkenntnis sträuben, daß Sozialisten es mal wieder versiebt haben. Ne Zeit lang wird man noch behaupten, das böse, kapitalistische Ausland sei Schuld, um sich irgendwann (erlebt ich das eigentlich noch?) zu der Behauptung durchzuringen, daß das eigentlich keine "richtigen" Sozialisten waren. Denn merke: Sozialismus ist das Paradies, das erst noch kommt - beim nächsten Mal aber dann ganz sicher! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sie demonstriert doch gegen den "Sozialismus". Das reicht doch vollkommen um sie zu diffamieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für was genau demonstriert sie denn? Gegen soziale Ungleichheit? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wahrscheinlich, weil es in Venezuela war. Da kann eine Demo nur gegen "das Gute" sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Quatsch. |
Zitat: |
"Mehr als eine Million Menschen haben ein Referendum in diesem Jahr gefordert, um Schluss zu machen mit dem Mangel, der Inflation, der Unsicherheit und der politischen Verfolgung", |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Für was genau demonstriert sie denn? Gegen soziale Ungleichheit? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist fast rührend, zu sehen, wie sich einige hier gegen die bittere Erkenntnis sträuben, daß Sozialisten es mal wieder versiebt haben. Ne Zeit lang wird man noch behaupten, das böse, kapitalistische Ausland sei Schuld, um sich irgendwann (erlebt ich das eigentlich noch?) zu der Behauptung durchzuringen, daß das eigentlich keine "richtigen" Sozialisten waren. Denn merke: Sozialismus ist das Paradies, das erst noch kommt - beim nächsten Mal aber dann ganz sicher! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Chavez war schon ein "echter" Sozialist, insofern diese Begrifflichkeit überhaupt Sinn ergibt. Er war nur leider auch mehr charismatisch als kompetent. Das ist immer eine ungute Kombination.
In Bolivien funktioniert's ja im Moment noch relativ gut - den Umständen entsprechend, natürlich. Wie lange noch, weiss natürlich niemand. Dass ein einzelnes sozialistisches Land in einer kapitalistischen Weltwirtschaft immer Schwierigkeiten hat, die sich zu massiven Krisen ausweiten können, hat übrigens nicht per se was mit "bösen Kapitalisten" zu tun - obwohl sich nicht sagen lässt, dass im Fall Venezuelas nicht auch Letzteres eine Rolle gespielt hätte. Sozioökonomische Entwicklungen sind halt komplex. Das könnten sich eigentlich sowohl die "blame the evil capitalists"-Fraktion als auch die "da seht ihr mal was Sozialismus anrichtet"-Fraktion hinter die Ohren schreiben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
......Sozialismus gibt es schon längst, wenn man etwa die komplexe, internationale Produktion von Großbetrieben betrachtet, deren Logistik, Produktionsplanung und abgestimmte Prozessoptimierungen beweisen, wie eine bedarfsgerechte Produktion im großen Stile geplant und durchgeführt werden kann..... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es war sowieso nur eine kleine Minderheit, die wahrscheinlich nur Angst um ihre Privilegien hat...
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber gibt es überhaupt eine sozialistische Regierung in Venezuela?
Oder gibt es nur ein Regime mit sozialistischem Anstrich, das bei einigen populär ist, weil es die Hauptträger des alten Regimes entmachtet hat, aber sich von anderen südamerikanischen Regimen im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass jetzt andere Familien im Vorteil sind, aber ansonsten nur ähnliche korrupte Misswirtschaft liefert? |
Zitat: |
Venezuela und China verstärken wirtschaftliche Zusammenarbeit
Caracas. Vertreter der Regierungen von Venezuela und China sind in Caracas zum bereits 15. Treffen der Gemeinsamen hochrangigen Kommission (Comisión Mixta de Alta Nivel) zusammengekommen. Dabei wurden Absprachen über ein weiteres strategisches Vorgehen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit getroffen, um die Industrialisierung Venezuelas weiter voranzutreiben. (...) Auf dem Treffen wurde diskutiert, auf welche Weise und mit welchen konkreten Investitionsmaßnahmen verschiedene Prozesse der venezolanischen Wirtschaft und dem dort nur schleppend voranschreitenden Aufbau einer produktiven Industrie verbessert werden können. (...) Außerdem wurden Investitionen in den Bereichen der Infrastruktur und im Bauwesen thematisiert. Insbesondere die Instandhaltung und Bereitstellung der für diese Bereiche notwendigen Maschinen sei von großer Wichtigkeit. https://amerika21.de/2017/02/170328/kommission-venezuela-china |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Ist das Dein Ernst? Dann musst Du das unterstuetzen und Aktien grosser multinationaler Unternehmen kaufen. Dann kannst Du an deren Sozialismus direkt partizipieren. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Was ich sagen wollte war: Planwirtschaft funktioniert heute bestens! Die kapitalistischen Großkonzerne beweisen es unter Verwendung modernster elektronischer und logistischer Technologien und Methoden. Also geht es auch im Rahmen von Volkswirtschaften. Was hierbei allerdings fehlt: die partizipative Demokratie und Mitbestimmung aller stakeholder an der Produktion. Sondern die wird in den Konzernen weiterhin streng hierarchisch, also kapitalistisch organisiert. Aktienfonds stellen in der Tat heutzutage die einzige Möglichkeit dar, an der Wirtschaft zu *partizipieren*, wenn auch nur an dem, was hinten raus kommt ...- |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aktienfonds haben einen entscheidenden Nachteil. Wer in diesen sein Geld investiert hat keinerlei Kontrollmoeglichkeiten in welche Firmen investiert wird und der verschenkt auch sein Mitbestimmungsrecht als Aktionaer "seiner" Firmen an die Fondgesellschaft, die wie andere Unternehmen auch von der gleichen Managerklasse kontrolliert wird.
Die direkte Investition in Aktien ist schon aus diesem Grund vorzuziehen. So kannst Du Deine eigenen Mindeststandards fuer Unternehmen setzen, in die Du Dein Geld steckst und sogar Dein Stimmrecht bei deren Hauptversammlungen selbst ausueben. Zur Zeit ist es meistens zwar unmoeglich gegen das geballte Stimmrecht der "institutionellen Investoren", zu denen auch die Fondsgesellschaften zaehlen, anzustinken, das muss aber nicht so bleiben, wenn sich immer mehr Anleger emanzipieren und sich selbst schlau machen anstatt professionelle Kapitalmanager fuer deren (manchmal sehr zweifelhafte) Expertise zu bezahlen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
O.k., danke für die Unterscheidung. Insofern kann man also als kritischer Aktionär moralische Maßstäbe anlegen und auch bestimmte Informationen über das Unternehmen gewinnen, die man aber wohl kaum öffentlich ausplaudern darf. Aber wie du selber sagst: gegen die Großaktionäre nutzt das Stimmrecht einzelner kritischer Aktionäre wenig. Wenn es um Einflussnahme geht, wäre es außerdem auch sinnvoll, Aktien unmoralischer Konzerne zu halten, um auf den Hauptversammlungen ramba zamba zu machen bzw. Mäuschen zu spielen ...- |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn es nach Euch Schlaubis geht, sollen die Venezolaner also in Aktien investieren. Wie schmeckt eigentlich Papier? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aktienpapier ist meist nahrhafter als revolutionaere Parolen. In Venezuela wurde uebrigens eine Riesenchance in den Sand gesetzt. Anstatt die Mittel aus Verstaatlichungen in die Diversifikation der Wirtschaft zu stecken und die Venezuelaner direkt ueber Aktien an diesen Produktionsmitteln zu beteiligen, was deren wirtschaftliche Situation sowie die des Landes insgesamt haette nachhaltig verbessern koennen, wurden diese Gelder in teure und gut gemeinte Sozialprogramme gesteckt und so letztlich verkonsumiert. Jetzt ist das Geld alle und der niedrige Oelpreis tut ein Uebriges. Venezuela ist pleite und der Masse der Menschen dort geht es mittlerweile schlechter als vor der Chavezschen Revolution. Klasse gemacht! So propagiert man keinen Sozialismus, sondern macht eher unfreiwillig Werbung fuer den klassischen Kapitalismus. Aktien verbriefen ansonsten genauso Eigentum an realen Guetern wie z.B. eine Urkunde ueber Immobilienbesitz und Du fragst schliesslich auch keinen Hauseigentuemer wie es sich in Papier wohnt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Für mich hört sich das so an als schlüge Beachbernie vor, der Staat selbst sollte in Aktien investieren und dann der Bevölkerung die Dividende auszahlen. Als BGE, oder wie ist das gedacht? Scheint mir reichlich konfus, die Idee. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Mein Ideal ist ein Volk von Kleinaktionaeren und nicht der Staat als Investmentfondverwalter. Die Menschen sollen selber kontrollieren koennen wo und wie ihr Geld investiert wird. Die kennen ihre Interessen naemlich selbst am Besten. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Wer hat noch mal Trump gewählt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du meinst, dass die Interessen der Leute doch besser beim Staat aufgehoben sind, weil die Leute so doof sind, dass sie Trump gewaehlt haben? Well, my dear friend, Trump ist jetzt der Staat! Und der soll jetzt Deine Interessen wahrnehmen? Good luck! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich wollte nur auf deinen Logikfehler hinweisen. Du meinst, die Menschen wüssten, was das Beste für sie ist. Die Amerikaner haben Trump gewählt, obwohl das ihren Interessen widerspricht. Den rational denkenden homo oeconomicus gibt es nur in deinen längst widerlegten wirtschaftlichen Theorien. Es ist ja auch noch nie ein Unternehmer aufgrund von falschen Entscheidungen pleite gegangen und noch nie hat jemand an der Börse sein Geld verloren. Die wissen doch eigentlich, als Experten, hach, aber der normale Bürger weiß, was gut für ihn ist, auf dem Markt. Das kannst du deinen Gefangenen erzählen, wenn ihnen mal langweilig ist und sie nicht weglaufen könnnen. Oder den Fischen im Meer. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die bisherigen Versuche sind im Grunde genommen Prototypen, Vorläufer, Ankündigungen. Sie zeigen, wohin die Richtung im Bewusstsein der Menschheit trotz aller Widerstände drängt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Dann will ich Dich mal auf Deinen "Logikfehler hinweisen".... Ich habe mit keiner Silbe behauptet, die Leute wuerden gut wissen, was am Besten fuer sie sei, sondern nur sie wissen es am Besten. Ich haette es vielleicht auch besser so ausdruecken sollen, dass sie es am wenigsten schlecht wissen. Und jetzt bist Du am Zug mir zu sagen, wer denn Deiner Meinung nach besser als die Leute selbst weiss, wie ihren legitimen Interessen am Besten gedient ist. Und klar werden viele Leute Fehler machen, im Leben, an der Boerse, beim einkaufen. Aber wenigstens fuehlen sie sich nicht entmuendigt und haben nur sich selbst fuer diese Fehler verantwortlich zu machen. Auch wenn die Menschen unvollkommen sind, so ist Selbstbestimmung fuer sie immer noch besser als jede noch so gut gemeinte Fremdbestimmung. |
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