Die Ampel
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.12.2021, 23:18
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was wäre eine Alternative? Gerade für Pandemiefälle die Forschung an staatlichen Instituten und Hochschulen ganz massiv hochfahren.

Genau was ich sage. Da die Gesellschaft die Kosten für die Forschung in den Unternehmen ja indirekt auch schon trägt, sollte das langfristig machbar sein. Und dann kann der Staat auf Patente verzichten, und die Pharmaunternehmen haben als ihr Geschäftsfeld dann die Produktion (wie bei ausgelaufenen Patenten auch jetzt schon). Wobei das ganze natürlich wiederum in den verschiedenen relevanten Ländern parallel laufen müsste.

wieso sollten die pharmakonzerne daran interesse haben? das heer der lobbyisten ist nicht aufzuhalten.

kuba ist da weiter, trotz embargo. tja.

#62:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.12.2021, 00:13
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

wieso sollten die pharmakonzerne daran interesse haben? das heer der lobbyisten ist nicht aufzuhalten.

kuba ist da weiter, trotz embargo. tja.


Kommt darauf an, wie man es ihnen verkauft. Von staatlicher internationaler Spitzenforschung und der damit einhergehenden Spitzenlehre profitieren diese ungemein. Rheinischer Kapitalismus pur.

#63:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.12.2021, 12:25
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Wilson hat folgendes geschrieben:
wieso sollten die pharmakonzerne daran interesse haben?

Welchen Teil der Idee meinst du?

Den ersten Teil, dass die Medikamentenforschung an öffentlichen Institutionen betrieben werden sollte (Universitäten, Forschungsinstitute usw.) und dann Patente darauf abgeschafft?
Daran müssen die Pharmakonzerne kein Interesse haben, das sollten die Staaten einfach machen.

Oder am zweiten Teil, dass die Pharmakonzerne dann die Produktion machen können? Ja nun, daran können sie ein Interesse haben, weil sie damit immer noch Geld verdienen können, wie jetzt schon mit patentfreien Arzneimitteln.

Natürlich würde die entsprechende Lobby Zeter und Mordio schreien, aber die Politik ist ja nicht verpflichtet, sich darum zu kümmern.

#64:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.12.2021, 20:37
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wieso sollten die pharmakonzerne daran interesse haben?

Welchen Teil der Idee meinst du?

Den ersten Teil, dass die Medikamentenforschung an öffentlichen Institutionen betrieben werden sollte (Universitäten, Forschungsinstitute usw.) und dann Patente darauf abgeschafft?
Daran müssen die Pharmakonzerne kein Interesse haben, das sollten die Staaten einfach machen.


Patente sollten schon beantragt und erteilt werden. Nur liegen die dann bei den (staatlichen) Hochschulen und/oder beim Staat.
Interessant wäre auch, wenn es für Katastrophenfälle, wie einer weltweiten Pandemie die Möglichkeit gäbe, für bestimmte Patente im Rahmen eines rechtssicher festzustelleden dringendem öffentliches Interesses eine zeitliche begrenzte Öffnungsklausel zu ermöglichen. Der Patentinhaber ist dann natürlich angemessen zu entschädigen.


Zitat:
Oder am zweiten Teil, dass die Pharmakonzerne dann die Produktion machen können? Ja nun, daran können sie ein Interesse haben, weil sie damit immer noch Geld verdienen können, wie jetzt schon mit patentfreien Arzneimitteln.


Ich glaube kaum, dass es da nachhaltig große Widerstände gibt. Wie ich schon oben gesagt habe: Forschung und Entwicklung wohnt auch ein erhebliches unternehmerisches Risiko inne.
Dass man da auch als großes Unternehmen gewaltig auf den Bauch fallen kann, zeigt der Fall Johnson&Johnson.

Überflüssiger quote-Tag entfernt. vrolijke

#65:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.12.2021, 02:09
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Dass man da auch als großes Unternehmen gewaltig auf den Bauch fallen kann, zeigt der Fall Johnson&Johnson.

Oder Curevac / Bayer.

#66:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 26.12.2021, 02:10
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und was ändert das an der gesamtsituation?

#67: Neujahrsansprache von Frau Schulz (oder so ähnlich) und Martin Sonneborn Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.12.2021, 20:28
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smallie hat folgendes geschrieben:
Aus Merkels Neujahrsansprache.

SZ hat folgendes geschrieben:
Die Erwärmung der Erde sei real. Sie sei bedrohlich. Die daraus erwachsenden Krisen "sind von Menschen verursacht. Also müssen wir auch alles Menschenmögliche unternehmen, um diese Menschheitsherausforderung zu bewältigen. Noch ist das möglich."

https://www.sueddeutsche.de/politik/merkel-neujahrsansprache-klima-krisen-1.4740008

Pff.

...

Hat Merkel niemandem im Stab, der ihr sagt, das Pariser Klimaziel wird scheitern? Oder hat man es ihr gesagt und sie behält es für sich?


Nun, die Physikerin, die sich mit Klima nicht auskennt, hockt jetzt gerade auf ihrem Altenteil herum.

Nachfolgerin ist Frau Schulz, genannt Scholz, also mit Umlaut.

Und die hat folgende Neujahrsansprache verbrochen:

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=Gj993LnVb5A


(Bitte nicht anklicken, sondern nur die Kommentare lesen; die sind aufschlussreicher als Ansprake von Gekanzel.)

Und hier nun statt dessen:

Neujahrsansprache '22 vom Kanzler der Herzen!

(ist auch kürzer, aber reicht vollkommen!)

Auf den Arm nehmen

#68: Grüne Außenpolitik, Teil 2 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 23:01
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So, jetzt ist die Ampel an der Regierung und wer erwartet hatte, dass die schöne Annalena auch eine schöne Außenpolitik macht, der ist wohl leider einem Wunschtraum verfallen.

Gregor Gysi bringt die Erbärmlichkeit der so genannte "wertebasierten Außenpolitik" der neuen Regierung auf den Punkt und enthüllt die schlichte Tatsache, dass sich diese Außenpolitik nicht von der der CDU-SPD-Außenpolitik (mit SPDler Maas) unterscheidet, was schlecht ist.

Grüne Außenpolitik Teil 2, nachdem Kriegs-Joschka uns Teil 1 vorgeführt hat:

Baerbock schürt Unglaubwürdigkeit

(Dauer: 4:33)

#69: Re: Grüne Außenpolitik, Teil 2 Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 14.01.2022, 23:19
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So, jetzt ist die Ampel an der Regierung und wer erwartet hatte, dass die schöne Annalena auch eine schöne Außenpolitik macht, der ist wohl leider einem Wunschtraum verfallen.

Gregor Gysi bringt die Erbärmlichkeit der so genannte "wertebasierten Außenpolitik" der neuen Regierung auf den Punkt und enthüllt die schlichte Tatsache, dass sich diese Außenpolitik nicht von der der CDU-SPD-Außenpolitik (mit SPDler Maas) unterscheidet, was schlecht ist.

Grüne Außenpolitik Teil 2, nachdem Kriegs-Joschka uns Teil 1 vorgeführt hat:

Baerbock schürt Unglaubwürdigkeit

(Dauer: 4:33)



danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

#70:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 01:31
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.

#71:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 01:33
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.


ja, vermutlich bei schnittchen und vino

#72:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 02:14
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.

ja, vermutlich bei schnittchen und vino

Vllt lässt sie sich ja von Sahra und Oskar zu einem edlen Tropfen einladen, natürlich fair gehandelt.

#73:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 10:42
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.


ja, vermutlich bei schnittchen und vino


Gegen gutes Leben ist doch nichts einzuwenden, solange man es nicht als exklusives Recht für sich und seinesgleichen beansprucht.

#74:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:17
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Gegen gutes Leben ist doch nichts einzuwenden, solange man es nicht als exklusives Recht für sich und seinesgleichen beansprucht.

Im Kapitalismus konstituiert sich gutes Leben nur dummerweise immer als mehr oder weniger exkludierendes Recht. Pfeifen

#75:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:31
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Gegen gutes Leben ist doch nichts einzuwenden, solange man es nicht als exklusives Recht für sich und seinesgleichen beansprucht.

Im Kapitalismus konstituiert sich gutes Leben nur dummerweise immer als mehr oder weniger exkludierendes Recht. Pfeifen


Das gilt dann global betrachtet aber schon für einen in Deutschland als prekär geltenden Lebensstil. Aber was soll ein solcher Moralismus schon bringen?

#76:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:37
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber was soll ein solcher Moralismus schon bringen?

Naja, du warst ja derjenige, der die Einschränkung mit dem exklusiven Recht gebracht hatte. Und die ist ja auch ganz richtig, nur beinhaltet sie halt selbst schon genau den Moralismus, den du in meinem Beitrag siehst. In meiner Bemerkung ging es weniger um Moralismus (bzw. zumindest um keinen anderen Moralismus als den bei dir schon implizierten), sondern mehr darum, dass man sich der Selektivität der eigenen Anwendung solcher Grundsätze bewusst wird. Dann kann man langfristig vielleicht was daran ändern.

Davon abgesehen ist meine Bemerkung aber - jenseits allen individuellen Moralismus - auch eine strukturelle Kritik daran, wie die bürgerliche Gesellschaft Genießen strukturiert.

#77:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.


ja, vermutlich bei schnittchen und vino


Gegen gutes Leben ist doch nichts einzuwenden, solange man es nicht als exklusives Recht für sich und seinesgleichen beansprucht.


ja klar.

assanges mahlzeiten sind wohl seit langem eher kulinarische desaster.


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 15.01.2022, 12:52, insgesamt einmal bearbeitet

#78:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:43
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.

ja, vermutlich bei schnittchen und vino

Vllt lässt sie sich ja von Sahra und Oskar zu einem edlen Tropfen einladen, natürlich fair gehandelt.


sie? ich habe dich gemeint.

#79:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 12:50
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber was soll ein solcher Moralismus schon bringen?

Naja, du warst ja derjenige, der die Einschränkung mit dem exklusiven Recht gebracht hatte. Und die ist ja auch ganz richtig, nur beinhaltet sie halt selbst schon genau den Moralismus, den du in meinem Beitrag siehst....


Sicher, aber als Reaktion auf einen moralisierenden Vorwurf, "bei Wein und Schnittchen". Im globalen Kontext wäre schon "gut gesättigt in einer beheizten Wohnung mit fließend Wasser" als vergleichbare moralische Anklage tauglich. Aber ich denke nicht, dass ein Lebensstil, der sich im globalen Durchschnitt befindet, hier irgendwer zur Voraussetzung der Glaubwürdigkeit politischem Engagements machen will, das auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse aller zielt. Aber dann kann man sich halt auch die Schnittchen und den Wein als Vorwurf schenken.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen ist meine Bemerkung aber - jenseits allen individuellen Moralismus - auch eine strukturelle Kritik daran, wie die bürgerliche Gesellschaft Genießen strukturiert.


Kann man auch kritisieren, nur fällt mir aktuell eben auch kein tauglicher Gegenentwurf ein. Daher sind auch entsprechende Vorwürfe an Individuen wenig zielführend.

#80:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 13:02
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber was soll ein solcher Moralismus schon bringen?

Naja, du warst ja derjenige, der die Einschränkung mit dem exklusiven Recht gebracht hatte. Und die ist ja auch ganz richtig, nur beinhaltet sie halt selbst schon genau den Moralismus, den du in meinem Beitrag siehst....


Sicher, aber als Reaktion auf einen moralisierenden Vorwurf, "bei Wein und Schnittchen". Im globalen Kontext wäre schon "gut gesättigt in einer beheizten Wohnung mit fließend Wasser" als vergleichbare moralische Anklage tauglich. Aber ich denke nicht, dass ein Lebensstil, der sich im globalen Durchschnitt befindet, hier irgendwer zur Voraussetzung der Glaubwürdigkeit politischem Engagements machen will, das auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse aller zielt. Aber dann kann man sich halt auch die Schnittchen und den Wein als Vorwurf schenken.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen ist meine Bemerkung aber - jenseits allen individuellen Moralismus - auch eine strukturelle Kritik daran, wie die bürgerliche Gesellschaft Genießen strukturiert.


Kann man auch kritisieren, nur fällt mir aktuell eben auch kein tauglicher Gegenentwurf ein. Daher sind auch entsprechende Vorwürfe an Individuen wenig zielführend.


genauso wie westerwelle seinerzeit eine angebliche dekandenz im kontext der Hartz-IV-Debatte anprangerte.
deshalb wirft man auch mal den ball zurück. wenn man derart argumentieren will, bitte. damit zeigt man im besten falle, wie wenig zielführend eine solche argumentation ist.

#81:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 13:23
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber was soll ein solcher Moralismus schon bringen?

Naja, du warst ja derjenige, der die Einschränkung mit dem exklusiven Recht gebracht hatte. Und die ist ja auch ganz richtig, nur beinhaltet sie halt selbst schon genau den Moralismus, den du in meinem Beitrag siehst....


Sicher, aber als Reaktion auf einen moralisierenden Vorwurf, "bei Wein und Schnittchen". Im globalen Kontext wäre schon "gut gesättigt in einer beheizten Wohnung mit fließend Wasser" als vergleichbare moralische Anklage tauglich. Aber ich denke nicht, dass ein Lebensstil, der sich im globalen Durchschnitt befindet, hier irgendwer zur Voraussetzung der Glaubwürdigkeit politischem Engagements machen will, das auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse aller zielt. Aber dann kann man sich halt auch die Schnittchen und den Wein als Vorwurf schenken.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen ist meine Bemerkung aber - jenseits allen individuellen Moralismus - auch eine strukturelle Kritik daran, wie die bürgerliche Gesellschaft Genießen strukturiert.


Kann man auch kritisieren, nur fällt mir aktuell eben auch kein tauglicher Gegenentwurf ein. Daher sind auch entsprechende Vorwürfe an Individuen wenig zielführend.


genauso wie westerwelle seinerzeit eine angebliche dekandenz im kontext der Hartz-IV-Debatte anprangerte.


Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

#82:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 13:43
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

Wilson will wohl darauf hinaus, dass seine Kritik den werten Damen und Herren Politikern nur das zurückwirft, was schon von ihnen selbst kommt. Finde ich jetzt aber doch etwas arg konstruiert. Schulterzucken

#83:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 16:36
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
danke g. gysi auch für die klaren worte zu assange!

Jo. Ich warte auch mit wachsender Ungeduld darauf, dass Baerbock sich endlich zu Assange äußert.

ja, vermutlich bei schnittchen und vino

Vllt lässt sie sich ja von Sahra und Oskar zu einem edlen Tropfen einladen, natürlich fair gehandelt.

sie? ich habe dich gemeint.

Ich trinke keinen Wein. Insofern hat weder eine Einladung von Annalena noch eine von Sahra einen dahingehenden Genusswert. Und von Oskar würde ich mich sowieso nicht einladen lassen.

#84:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 16:40
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
deshalb wirft man auch mal den ball zurück.

Wer wirft welchen Ball zurück zu wem? Am Kopf kratzen

#85:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 17:07
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Hier meinen wohl einige: solange nicht alle in der Lage sind, "ein gutes Leben genießen zu können", müssen wir in sack und Asche gehen.

#86:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 17:15
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier meinen wohl einige: solange nicht alle in der Lage sind, "ein gutes Leben genießen zu können", müssen wir in sack und Asche gehen.

Das hast du falsch verstanden.

#87:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 18:21
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier meinen wohl einige: solange nicht alle in der Lage sind, "ein gutes Leben genießen zu können", müssen wir in sack und Asche gehen.


Der Punkt dabei ist wohl eher die Annahme, dass es einen Zusammenhang gäbe zwischen dem Genuss der Einen und dem Elend der Anderen, ein "Nachziehen" der Armen also schon rein systemisch gar nicht möglich sei. Und da ist ja auch tatsächlich etwas dran, denn irgendwer muss für die Grundlagen des Genusses ja nun mal ackern. Und der Ertrag dieses Ackers reicht dann halt auch nicht für Alle. Diese Kritik trifft im globalen Maßstab aber nicht bloß großbürgerliche Weinschlürfer sondern bereits deutsche Geringverdiener, deren Lebensstil nämlich eben auch nicht für alle Menschen auf der Welt möglich ist - wirtschaftlich nicht und schon gar nicht klimapolitisch.

Dieses Problem kann man aber nicht aufs Individuum verlagern. Sich für strukturelle Verbesserungen der Lebensumstände Unterprivilegierter einzusetzen, wird nicht dadurch entwertet, dass man seine eigene privilegierte Position nicht gegen ein Leben in freiwilligem Elend tauscht. Täte man das, gäbe es nur einen Elenden mehr auf der Welt.

#88:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 18:36
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier meinen wohl einige: solange nicht alle in der Lage sind, "ein gutes Leben genießen zu können", müssen wir in sack und Asche gehen.


Der Punkt dabei ist wohl eher die Annahme, dass es einen Zusammenhang gäbe zwischen dem Genuss der Einen und dem Elend der Anderen, ein "Nachziehen" der Armen also schon rein systemisch gar nicht möglich sei. Und da ist ja auch tatsächlich etwas dran, denn irgendwer muss für die Grundlagen des Genusses ja nun mal ackern. Und der Ertrag dieses Ackers reicht dann halt auch nicht für Alle. Diese Kritik trifft im globalen Maßstab aber nicht bloß großbürgerliche Weinschlürfer sondern bereits deutsche Geringverdiener, deren Lebensstil nämlich eben auch nicht für alle Menschen auf der Welt möglich ist - wirtschaftlich nicht und schon gar nicht klimapolitisch.

Dieses Problem kann man aber nicht aufs Individuum verlagern. Sich für strukturelle Verbesserungen der Lebensumstände Unterprivilegierter einzusetzen, wird nicht dadurch entwertet, dass man seine eigene privilegierte Position nicht gegen ein Leben in freiwilligem Elend tauscht. Täte man das, gäbe es nur einen Elenden mehr auf der Welt.


ich gebe dir soweit recht, genau wo fängt der genuss an?
und wird nicht immer gerade von denen, die einen sog systemchange belachen argumentiert, und ich argumentiere gewiss nicht so, dass man bei SICH anfangen soll/müsse wenn man die welt/verhältnisse zu verbessern trachte, bsp. klimaschutz. gehört da jetzt der vino dazu oder das obst und gemüse auf den schnittchen aus spaniens dürregebieten mit ausbeuterischen pflückverhältnissen (migranten)?

#89:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 19:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und wird nicht immer gerade von denen, die einen sog systemchange belachen argumentiert, und ich argumentiere gewiss nicht so, dass man bei SICH anfangen soll/müsse wenn man die welt/verhältnisse zu verbessern trachte,


Wo willst du denn sonst anfangen, außer bei dir? Wenn du unbedingt einen "Systemchange" wünschst, hättest du schon vor langer Zeit in eine Partei deiner Wahl eintreten können oder mit Gleichgesinnten eine eigene Partei gründen können. Dort hättest du alle Dinge zur Debatte stellen können, die du als Problem betrachtest oder deine Ziele ins Parteiprogramm schreiben können. Stattdessen jammerst du anonym in einem Internetforum, was garantiert gar nichts ändern wird. Was wünschst du dir überhaupt für einen "Systemchange". Was soll dieser denn alles beinhalten?

#90:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.01.2022, 19:51
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Wilson hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Hier meinen wohl einige: solange nicht alle in der Lage sind, "ein gutes Leben genießen zu können", müssen wir in sack und Asche gehen.


Der Punkt dabei ist wohl eher die Annahme, dass es einen Zusammenhang gäbe zwischen dem Genuss der Einen und dem Elend der Anderen, ein "Nachziehen" der Armen also schon rein systemisch gar nicht möglich sei. Und da ist ja auch tatsächlich etwas dran, denn irgendwer muss für die Grundlagen des Genusses ja nun mal ackern. Und der Ertrag dieses Ackers reicht dann halt auch nicht für Alle. Diese Kritik trifft im globalen Maßstab aber nicht bloß großbürgerliche Weinschlürfer sondern bereits deutsche Geringverdiener, deren Lebensstil nämlich eben auch nicht für alle Menschen auf der Welt möglich ist - wirtschaftlich nicht und schon gar nicht klimapolitisch.

Dieses Problem kann man aber nicht aufs Individuum verlagern. Sich für strukturelle Verbesserungen der Lebensumstände Unterprivilegierter einzusetzen, wird nicht dadurch entwertet, dass man seine eigene privilegierte Position nicht gegen ein Leben in freiwilligem Elend tauscht. Täte man das, gäbe es nur einen Elenden mehr auf der Welt.


ich gebe dir soweit recht, genau wo fängt der genuss an?
und wird nicht immer gerade von denen, die einen sog systemchange belachen argumentiert, und ich argumentiere gewiss nicht so, dass man bei SICH anfangen soll/müsse wenn man die welt/verhältnisse zu verbessern trachte,...


Ich denke das eher nicht. Was nicht heißt, dass ich individuelles Verhalten nun völlig egal fände, nur ist das eben nicht der entscheidende Punkt. U.a. deshalb nicht, weil es ja gerade dem großbürgerlichen Weintrinker nicht sonderlich schwer fallen dürfte, seinen edlen Tropfen politisch korrekt zu genießen. Denn der Winzer seines Edelgesöffs wurde für sein Tun sicherlich gut bezahlt und auch seinen Arbeitern wird dieser eine angemessene Entlohnung zu Teil werden lassen können. Beim 4-Euro-Billig-Fusel, auf den der Kleinbürger oder Arbeiter zurückgreifen muss, sieht das vermutlich schon etwas anders aus. "Das System" ist dann halt doch etwas komplexer, als es die simple Logik von Angebot und Nachfrage nahelegen mag.



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