Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich hab beachbernie im Netz gefunden:
https://www.vice.com/de/article/xwkjjz/leif-lasse-andersson-gegen-den-neuen-manner-kolumnisten-von-bildde-ist-franz-josef-wagner-ein-feminist |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Ob der Typ von Bild auch Rassentheorien und Genderforschung gleichsetzt? Warten wir‘s ab, wie weit dessen Niveau sinkt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Niemand setzt hier "Rassenforschung" und "Gendertheorien" gleich. Das ist bloss ein weiterer Strohmann von Dir. In Teilaspekten sind sich diese beiden pseudowissenschaftlichen Ideologien allerdings tatsaechlich sehr aehnlich, z.B. in ihrem Negieren biologischer Tatsachen zugunsten von rein ideologischem Geschwurbel. Ich sag da nur: 32 Geschlechter..... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Niemand setzt hier "Rassenforschung" und "Gendertheorien" gleich. Das ist bloss ein weiterer Strohmann von Dir. In Teilaspekten sind sich diese beiden pseudowissenschaftlichen Ideologien allerdings tatsaechlich sehr aehnlich [...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
: ) |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Da muss ich Dir leider recht geben. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Was fwo ausgebrütet und jemand anders beklatscht hat:
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DW hat folgendes geschrieben: |
Die Regierung in Budapest sieht die "Fundamente der christlichen Familie" in Gefahr. Deshalb plant sie, das Studienfach Geschlechterforschung - auch Gender Studies genannt - von den Universitäten zu verbannen. |
Gregor Mayer hat folgendes geschrieben: |
Es überrascht nicht, wenn Konservative und religiöse Menschen von Gender-Studies nichts halten (...). Die These, dass Geschlechterrollen von der Gesellschaft abhängig oder gar sozial konstruiert sind, missfällt jenen, die in ihnen etwas Natur- oder gar Gottgegebenes sehen.
(...) Dennoch fällt auf, wie sich in jüngster Zeit vor allem rechtspopulistische und rechtsextreme Meinungsführer auf die Gender-Studies eingeschossen haben. Ihnen geht es nicht um Kritik an einer angeblichen "Pseudowissenschaft", sondern um deren diskussionslose Liquidierung. In dieser Jagdgesellschaft darf der Ungar Viktor Orbán nicht fehlen. Seine Propagandisten diffamieren schon seit langem Gender-Studies als Auswüchse eines "liberalen Wahns", als verdeckte Agenda von "Feinden der christlichen Familie". |
taz hat folgendes geschrieben: |
Eine Stunde lang verkündet Orbán von hier oben seine Sicht auf die Welt. Er zeichnet ein Bild von sich als globalem Akteur zwischen Trump und Putin. Und am Ende kommt der Satz, der den Westen provozieren soll: „Wir könnten bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im nächsten Mai nebst den liberalen Demokraten auch die 68er Generation für immer verjagen.“ Orbán lächelt wie ein Pubertierender nach einem gelungenen Streich.
(...) Man müsse keine besondere Begründung hervorbringen, sagte Kanzleramtschef Gergely Gulyás weiter. Es sei eine politische Entscheidung. Die ungarische Regierungspartei sei überzeugt, Geschlechter seien biologischer Natur und keine gesellschaftlichen Konstrukte, deswegen dürfe man über sie nicht reden oder lehren. (...) Die meisten Ungarn (, so eine Doktorandin an einer der betroffenen Universitäten,) wüssten kaum etwas über Geschlechterforschung. Die ungarische Regierung verbreite mit öffentlichen Statements und Flugblättern bewusst Falschinformationen und bereite so den Weg zu Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Das nimmt absurde Züge an. Das Schmutzportal 888.hu, das von dem ehemaligen Orbán-Berater Gábor G. Fodor geleitet wird, hat gerade ein neues Ressort gestartet: „Der Weiße Mann“ beschäftigt sich mit der „kulturellen Ausgrenzung und der bewussten Erniedrigung“ der weißen, heterosexuellen Männer mit christlichem Glauben. So hat die Redaktion es verkündet. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hmm, ich versuche hier mal gerade eine "reductio ad Orbanum". Das soll nicht heißen, daß nicht auich die Gender Studies an einigen Stellen übers Ziel hinausgeschossen sind. Aber das heißt eben auch nicht, daß es völlig unnötig ist, sich mit Geschlechterrollen und Gleichstellungsfragen auseinanderzusetzen. Einige Leute sind nämlich gegen Gender Studies, weil das ihre Auffassung einer "gesunden Familie" und der Rollenbilder bedroht, die sie damit assoziieren. Und sie wollen gefälligst definieren, was für eine Gesellschaft "gesund" ist:
"Ungarn will Unis Gender Studies verbieten"
"Verbot von Gender Studies: Orban im ultrarechten Orbit"
[url=http://www.taz.de/!5525898/]"Aus Angst um den Mann"[/url]
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Dieses Verbot ist totaler Unsinn.
Pseudowissenschaften haben zwar an den Unis nix verloren, schließlich gibt es auch keine Studiengänge Astrologie und Esoterik. Aber wenn man die Genderstudies rausschmeißt und die Theologie drin lässt, lässt sich das auch wieder nicht logisch begründen. Außerdem: Wenn man so einen Wissenschaftszweig einfach wegstreicht, nimmt man ihm die Chance sich zu entwickeln. Heutige Psychologen lehnen ja auch fasst durchweg die Thesen ihres Begründers Freud als falsch ab. Vielleicht wird also aus den Genderwissenschaften also irgendwann doch noch was, dass sich der Realität besser annähert oder es auch nur versucht, als die derzeitigen Luftschlösser. Sieht zwar düster aus dafür, aber man kann nie wissen. Ein Versuch wär es wert. Und bis dahin genügt es sicher lediglich deren Ergebnisse schlicht nicht für bare Münze zu nehmen. Das hat man ja auch oft genug sogar mit sich später als falsch herausstellenden Theorien in den Naturwissenschaften gemacht. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Das machen Genderstudies auf wissenschaftlicher Ebene: Selbstverständlichkeiten in Frage stellen und untersuchen. Genau das soll Wissenschaft auch leisten. Wenn schon im Voraus die Forschung ins Lächerliche gezogen wird, weil bisherige „Wahrheiten“ nicht mehr als solche gelten, spricht das eher für die Einfalt der „Kritiker“. Vor allem, weil gerade Erkenntnisse und sogar schon Hypothesen, konservative Weltbilder erschüttern, erscheinen Genderstudies umso notwendiger. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe Zweifel, ob es wirklich zwingend konservative Weltbilder sind, die hier aufbegehren. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier auch eine unbewusste Ablehnung gegen das zunehmende Micromanagement des Alltags eine Rolle spielt. Ständig gibt es neue Erkenntnisse darüber, was wir täglich so alles falsch machen, wo wir uns falsch ernähren, falsch Sport treiben, falsch schlafen, gehen, uns in Beziehungen falsch verhalten, falsch mit Medien umgehen, zu viel oder zu wenig in der Sonne aufhalten usw. Jetzt kommt noch hinzu, dass unser Geschlechterbild analysiert, optimiert und perfektioniert wird - eine neue Baustelle für alle, die an ihrer Selbstoptimierung arbeiten und ein Kuriosum für andere, die staunend zuschauen. Und natürlich wissen die Zuschauer, dass sie etwas falsch machen und eigentlich an sich arbeiten müssten, aber da gibt es so vieles, was sie eigentlich ändern müssten und morgen kommt garantiert was Neues hinzu. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Dennoch wird kaum gegen Sportwissenschaftler, Schlaflabore, Ernährungsstudien, usw usw so gewettert, wie gegen Genderwissenschaft. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Man wird ja auch für Verstösse gegen die neusten Erkenntnisse dieser Wissenschaften nicht so vehement gemassregelt, wie für Verstösse gegen Genderregeln. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Wo genau wird man "gemaßregelt"? Gemaßregelt wird man doch eher wenn man gegen "Gesundheitsregeln" verstoßt. Mittlerweile herrscht z.B. allenthalben Rauchverbot. Das ist für nicht gerade wenige Leute eine deutliche Maßregelung. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der Fall Lindsay Shepherd ist Dir bekannt? Nur mal so als Beispiel dafuer, was passieren kann, wenn man auch bloss einen zu Wort kommen laesst, der gegen die Genderregeln verstößt. Kannst Du Dir eigentlich vorstellen was passiert, wenn solche Leute wie die, die an Laurier-Uni zugange sind mit ihrer "gendered violence task force", irgendwann mal echte politische Macht bekommen? Dann musste wohl aufpassen wer zuhört, bevor Du irgendwas auf der Strasse sagst, damit Du keine Vorladung bei der Genderpolizei kriegst. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich rede davon womit Du und ich und sonstige "Otto Normalverbraucher" gemaßregelt werden. Nicht was hätte sein können, oder eventuell kommen könnte. Die Raucher merken es alle bereits, wie die "Gesundheitsaposteln" die Gesetze beeinflußt haben. (Was ich übrigens gut finde). Wo wirst Du jetzt so "vehement gemaßregelt"? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Solange es nur die andern trifft ist das wohl alles halb so schlimm. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Sorry, aber mit hätte wäre wenn, kannst alles diskreditieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Genderstudies haben sich aus dem philosophischen und politischen Feminismus entwickelt, aber sich längst auch wissenschaftlich davon entfernt. Geschlecht ist eine fundamentale Kategorie der Selbst- und Fremdwahrnehmung, noch vor dem Alter oder der Hautfarbe oder Herkunft. Nur war diese an Universitäten lange unterrepräsentiert. So wie die Frage nach Geschlechtsidentitäten in der Gesellschaft tabu waren - trotz sexueller Revolution. Homosexualität galt lange noch als pfui. Mittlerweile entzünden sich ja leidenschaftliche Debatten, was heute noch männlich und weiblich ist.
Das universitäre System ist äußerst träge. So ist die Zunahme an Genderprofessuren in den letzten Jahren das Zeichen für einen Nachholbedarf und eine Angleichung an gesellschaftliche Realitäten. Frauen haben Männerdomänen erobert und somit althergebrachte Geschlechterrollen in Frage gestellt. Das kleinbürgerliche Familienmodell wurde erschüttert, obwohl es immer noch weitgehend Standard ist und bleibt. Das machen Genderstudies auf wissenschaftlicher Ebene: Selbstverständlichkeiten in Frage stellen und untersuchen. Genau das soll Wissenschaft auch leisten. Wenn schon im Voraus die Forschung ins Lächerliche gezogen wird, weil bisherige „Wahrheiten“ nicht mehr als solche gelten, spricht das eher für die Einfalt der „Kritiker“. Vor allem, weil gerade Erkenntnisse und sogar schon Hypothesen, konservative Weltbilder erschüttern, erscheinen Genderstudies umso notwendiger. Und was noch die Wahrnehmung angeht: gerade die vermeintlich skurrilen und provokativen Erscheinungen der Genderstudies finden ihren Widerhall in Artikeln und bekommen Aufmerksamkeit. Vor allem bei ängstlichen Männern, die auch sonst den Verlust ihrer Vorrechte erleben. Die weitgehend alltägliche und grundlegende Forschung der Genderstudies wird hingegen ignoriert. So ist das leider. Sogar in der Medizin haben Genderstudies schon neue Impulse für Behandlungen geliefert. Das ist auch das Besondere: die Genderstudies mischen sich interdisziplinär ein, von der Linguistik bis zur Biologie und den angewandten Naturwissenschaften. Und das ist gut so. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Mit dem, was an der Laurier-Uni passiert ist (und weiter passiert), diskreditiert sich das ganze Zeugs selbst. Da braucht es kein haette und waere mehr. Es reicht was tatsaechlich IST |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Soso. Du greifst ein Negativum heraus, und damit ist alles andere Mist. Was haben die "Gesundheitsforscher" alles schon für einen mist verzapft! (Aber auch viel Gutes). |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||
Willst du ernsthaft Gender Studies mit Medizin vergleichen? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So ist es. Dennoch wird kaum gegen Sportwissenschaftler, Schlaflabore, Ernährungsstudien, usw usw so gewettert, wie gegen Genderwissenschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Soso. Du greifst ein Negativum heraus, und damit ist alles andere Mist. Was haben die "Gesundheitsforscher" alles schon für einen mist verzapft! (Aber auch viel Gutes). |
Zitat: |
Was fuer konkrete Erkenntnisse gibt es denn da bisher, die die Menschheit weiter gebracht haben? Was wurde da bisher geleistet, was fuer unseren Alltag im positiven Sinne von Bedeutung ist? Was sind Deine persönlichen "Top Ten" Forschungsergebnisse der "Genderstudies"? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na dann diese Frage auch an Dich:
Zum Thema was die Medizin schon "Gutes" gebracht hat, faellt mir 'ne Menge ein. Was faellt Dir denn diesbezüglich bei den "Gender Studies" ein? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich verfolge das Thema nicht so. Ich sehe nur, dass sich da welche in die Hose machen, wenn nur das Wort "Gender" fällt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Und ich sehe nur, dass manche eine pseudowissenschaftliche Disziplin gegen Kritik verteidigen und dabei offensichtlich gar nicht wissen, was dort so "geforscht" wird und es wohl auch nicht wissen wollen. |
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