Gender Mainstreaming
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 30, 31, 32 ... 106, 107, 108  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#901:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 14:24
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ist nicht genau die Untersuchung der Ursachen und Wirkungen von Geschlechterklischees eines ihrer Forschungsgebiete?

Ja, ist sie. Und genau darin liegt das Problem. Wer nur "Geschlechterklischees" untersucht, hat sich schon festgelegt, dass sein Forschungssubjekt ein Geschlechterklischee ist. Die Alternative, dass es sich um einen genetisch bedingen Unterschied handeln könnte, ist dann schon gar nicht mehr Gegenstand der Untersuchung. Es wird also nichts erforscht. Es wird nur rekursiv bestätigt, was man eingangs normativ festgelegt hat.

#902:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 15:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
[...]

[...]


Das ist alles ziemlich dünn, mein lieber Tillich. Nee, so einfach kommst Du mir nicht davon. Mit dem fahrstuhlthread werden wir noch viel Spass haben, das kann ich Dir versprechen. Der ist eine wahre Fundgrube. zynisches Grinsen

#903:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 17:14
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ist nicht genau die Untersuchung der Ursachen und Wirkungen von Geschlechterklischees eines ihrer Forschungsgebiete?

Ja, ist sie. Und genau darin liegt das Problem. Wer nur "Geschlechterklischees" untersucht, hat sich schon festgelegt, dass sein Forschungssubjekt ein Geschlechterklischee ist. Die Alternative, dass es sich um einen genetisch bedingen Unterschied handeln könnte, ist dann schon gar nicht mehr Gegenstand der Untersuchung. Es wird also nichts erforscht. Es wird nur rekursiv bestätigt, was man eingangs normativ festgelegt hat.

Ich glaub nicht, dass man unter einem klischee prinzipiell was unwahres versteht, von daher ist die beschreibung von zumsel schon ganz ok.

#904:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 17:16
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Fake hat folgendes geschrieben:
Was ich die ganze Zeit sage. Wenn man sich von dem Gutmenschendogma "Vorurteil = böse" löst und statt dessen auf die Fakten schaut, kommt man sehr einfach zu sachgerechten Lösungen Sehr glücklich


Ohne die Gender studies (von denen ich wenig Ahnung habe) hier verteidigen zu wollen: Ist nicht genau die Untersuchung der Ursachen und Wirkungen von Geschlechterklischees eines ihrer Forschungsgebiete? Und wäre es nicht sinnvoller, Kritik an der verwndeten Methode nicht abstrakt durch ellenlange Auslassungen über das Wesen des Vorurteils, sondern konkret an Beispielen festzumachen?


Nein, das wäre absurd, dafür müsste man sich ja damit beschäftigen. zwinkern

#905:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 17:41
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Fake hat folgendes geschrieben:
Was ich die ganze Zeit sage. Wenn man sich von dem Gutmenschendogma "Vorurteil = böse" löst und statt dessen auf die Fakten schaut, kommt man sehr einfach zu sachgerechten Lösungen Sehr glücklich


Ohne die Gender studies (von denen ich wenig Ahnung habe) hier verteidigen zu wollen: Ist nicht genau die Untersuchung der Ursachen und Wirkungen von Geschlechterklischees eines ihrer Forschungsgebiete? Und wäre es nicht sinnvoller, Kritik an der verwndeten Methode nicht abstrakt durch ellenlange Auslassungen über das Wesen des Vorurteils, sondern konkret an Beispielen festzumachen?


Nein, das wäre absurd, dafür müsste man sich ja damit beschäftigen. zwinkern

Ist es eine hinreichende Beschäftigung, wenn man feststellt, dass alle, die freiwillig sich an der Uni mit "Gender studies" beschäftigt waren, komisch/hässlich aussahen? Ist der Stand von vor etwa 8 Jahren, aber basiert auf vielen oberflächlichen Blicken im Vorbeigehen, weil unsere Vorlesungen teils im selben Gebäude waren wie die der Politologen.

#906:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 17:54
    —
Mit den Augen rollen Hast Du irgendwie das Bedürfnis das Niveau deiner Beiträge von früher auszugleichen?

#907:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 18:08
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Hast Du irgendwie das Bedürfnis das Niveau deiner Beiträge von früher auszugleichen?

Man steigert sich wo man kann. Sehr glücklich

#908:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.08.2014, 20:43
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Das ist gelogen. Weder ging es um die Gruppenzugehörigkeit "Mann", noch um das reine Einsteigen in den Aufzug, sondern sehr wohl um das konkret von Watson geschilderte Verhalten.

... das sie unter Garantie nicht als bedrohlich empfunden hätte, wenn es von einer Frau oder einem Kind gekommen wäre. q.e.d.

Ja, eine Ungeheuerlichkeit. Und das muss unbedingt bedacht werden, weil Kinder und Frauen nach einem Abend in der Bar mit reichlich Kaffee- und Gesprächsgelegenheit ja auch so dazu neigen, Frauen gezielt in einer Situation ohne Ausweichmöglichkeit auf einen "Kaffee" ins Hotelzimmer einzuladen ...



Ahhh, Männer und Frauen in Fahrstühlen, die ständige Wiederkunft des Gleichen im FGH!

Nietzsche hätte helle Freude hier gehabt! Lachen
Andernorts vergehen Jahre, im FGH vergehen Iterationen Lachen

#909:  Autor: logiCopter BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 11:04
    —


Hier ist die Welt noch in Ordnung.

#910:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 11:17
    —
logiCopter hat folgendes geschrieben:


Hier ist die Welt noch in Ordnung.


Männer sind von Natur aus faul, Frauen dagegen fleißig.

Die auf dem Bild dargestellte Empirie beweist dies ...-! freakteach

#911:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 11:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
logiCopter hat folgendes geschrieben:


Hier ist die Welt noch in Ordnung.


Männer sind von Natur aus faul, Frauen dagegen fleißig.

Die auf dem Bild dargestellte Empirie beweist dies ...-! freakteach
Neinneinnein, das ist doch wieder anekdotischer Beweis. Du musst das Bild erst 1000x kopieren, dann kannst du Schlüsse ziehen freakteach

#912:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 21:35
    —
Hallo Tarvoc,

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Und weil das so ist, kann man ihnen manche Dinge halt nicht sagen, die man ihnen gerne sagen möchte.

Wieso denn nicht? Du siehst doch, dass ich's kann. Cool


Dir geht es gar nicht darum Fake zu überzeugen? Cool

Mirko

#913:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 27.09.2014, 19:35
    —
In den Niederlanden sorgen Äußerungen eines Spitzenmanager zum Thema Frauenquote für Wirbel. Geht die Förderung von Frauen zulasten hochqualifizierter Männer mit Migrationshintergrund?

Besonders krass finde ich das:
Zitat:
KPN prüfe bei Stellenausschreibungen sorgfältig, ob geeignete Frauen unter den Bewerbern seien. Sein Unternehmen sei aber auch bemüht, den Anteil von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund sowie von homosexuellen Frauen und Männern im Management zu erhöhen.

#914:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 16:37
    —
Das ist Realsatire.

Mfg,
Mirko

#915:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 16:46
    —
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Dir geht es gar nicht darum Fake zu überzeugen? Cool

Schon lange nicht mehr, aber das ist gar nicht der Punkt. Du hattest daraus, dass man Fake keine Vorschriften darüber machen kann, was er posten kann und was nicht, die Legitimation gezogen, stattdessen mir Vorschriften darüber zu machen, was ich Fake antworten kann und was nicht. Meine Reaktion zeigt die Widersprüchlichkeit deiner Argumentation auf. (Dein ursprünglicher Fehler bestand bereits darin, meine Behauptung über Diskurse überhaupt normativ zu lesen.)


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 28.09.2014, 17:06, insgesamt 2-mal bearbeitet

#916:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 17:04
    —
Wie lange ist das Posting her? 40 Tage? 50 Tage? Falls ich also jemals versucht haben sollte dir Vorschriften zu machen, habe ich sie bestimmt schon wieder vergessen! Cool

Mfg,
Mirko

#917:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 17:08
    —
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Falls ich also jemals versucht haben sollte dir Vorschriften zu machen, habe ich sie bestimmt schon wieder vergessen! Cool

Wie ist deine offensichtlich kontrafaktische Behauptung, ich könne Fake bestimmte Dinge nicht sagen, denn sonst zu verstehen?

#918:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 17:14
    —
Puuh, keine Ahnung, was ich damals gemeint habe! Cool Ich habe mich wohl total unverständlich ausgedrückt.

Gegenfrage: Was erwartest du von mir? Dass ich dir deine Autonomie und deine Meinungsfreiheit zugestehe? Das mache ich gerne. Solange deine Meinungen sachlich und höflich formuliert sind, freue ich mich über jede Meinung, die von dir kommt. Und wenn ich dann auch noch verstehe, worum es dir gerade geht, dann wäre dies das I-Tüpfelchen!

Mfg,
Mirko

#919:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2014, 17:23
    —
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Was erwartest du von mir? Dass ich dir deine Autonomie und deine Meinungsfreiheit zugestehe?

Naja, die kannst du hier ja effektiv ohnehin nicht groß einschränken. Mir ging's eigentlich mehr um Konsistenz. Wenn du sagst, dass Fake alles Beliebige sagen kann, und gleichzeitig sagst, dass ich Fake nicht alles Beliebige sagen kann, und ersteres sogar noch als Argument für letzteres verwendest, dann ist das halt inkonsistent, und ich kann eben keine Inkonsistenz unkommentiert lassen. Ist so ein Tick von mir. zwinkern

#920:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 29.09.2014, 08:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Was erwartest du von mir? Dass ich dir deine Autonomie und deine Meinungsfreiheit zugestehe?

Naja, die kannst du hier ja effektiv ohnehin nicht groß einschränken. Mir ging's eigentlich mehr um Konsistenz. Wenn du sagst, dass Fake alles Beliebige sagen kann, und gleichzeitig sagst, dass ich Fake nicht alles Beliebige sagen kann, und ersteres sogar noch als Argument für letzteres verwendest, dann ist das halt inkonsistent, und ich kann eben keine Inkonsistenz unkommentiert lassen. Ist so ein Tick von mir. zwinkern

Nein, nein. Er sagt nur, dass er mich lieber hat als dich! Auf den Arm nehmen

#921:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 29.09.2014, 16:02
    —
Unsinn. Es heißt schon in der Bibel: "Wer seiner Rute schonet, der hasset seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtiget ihn bald." (Sprüche 13,24). Also, wenn dann mag ich Tarvoc lieber als Fake.

Mfg,
Mirko

#922:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 01.04.2015, 21:21
    —
Lese gerade über ein Forschungsprojekt: Affektive Maskulinität und Gesellschaftskritik

Zitat:
...
Gemeinsam sind den Kritikern hochaffektiv besetzte Sprach- und Bildräume, pathetische Inszenierungsgesten und Selbst-Positionierungen jenseits von ‚Normalität‘. Untersucht werden soll, wie solche extremen Außenseiter- bzw. Minderheitenpositionen sich in wechselnden ‚emotionalen Gemeinschaften‘ finden und dabei Wahnsinn als semantisches Feld verhandeln: in poetischer Heroisierung der Figur des Irren, in provokativen Gesten der mentalen Selbstpathologisierung, in Polemik gegen bürgerliches ‚Philistertum‘ und anfänglicher Kriegsbegeisterung als ‚ver-rückter‘ sozialer Pathologie.
...
Es geht darum, eine zeitspezifisch Affektive Maskulinität im metropolitanen berliner Raum zu konturieren. Ziel des Forschungsprojekts ist die Erarbeitung einer Phänomenologie produktiv ‚scheiternden‘ kritischen Eigensinns im Spannungsfeld von Individuen und Gruppen einerseits und andererseits im Verhältnis zur Aneignung und Gestaltung städtischer Topographien.


Spannendes Thema.

#923:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 00:06
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Forschungsprojekt: Affektive Maskulinität und Gesellschaftskritik

Zitat:
...
Gemeinsam sind den Kritikern hochaffektiv besetzte Sprach- und Bildräume, pathetische Inszenierungsgesten und Selbst-Positionierungen jenseits von ‚Normalität‘. Untersucht werden soll, wie solche extremen Außenseiter- bzw. Minderheitenpositionen sich in wechselnden ‚emotionalen Gemeinschaften‘ finden und dabei Wahnsinn als semantisches Feld verhandeln: in poetischer Heroisierung der Figur des Irren, in provokativen Gesten der mentalen Selbstpathologisierung, in Polemik gegen bürgerliches ‚Philistertum‘ und anfänglicher Kriegsbegeisterung als ‚ver-rückter‘ sozialer Pathologie.
...
Es geht darum, eine zeitspezifisch Affektive Maskulinität im metropolitanen berliner Raum zu konturieren. Ziel des Forschungsprojekts ist die Erarbeitung einer Phänomenologie produktiv ‚scheiternden‘ kritischen Eigensinns im Spannungsfeld von Individuen und Gruppen einerseits und andererseits im Verhältnis zur Aneignung und Gestaltung städtischer Topographien.


Spannendes Thema.

Schon. Nur, warum hast du ausgerechnet die konkrete Nennung des Forschungsobjekts (weclhe Gruppen, wann wo?) weggelassen und nur das zitiert, unter welchem Blickwinkel es betrachtet werden soll? Und was hat das mit Gender-Mainstreaming zu tun?

#924:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 00:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Forschungsprojekt: Affektive Maskulinität und Gesellschaftskritik

Zitat:
...
Gemeinsam sind den Kritikern hochaffektiv besetzte Sprach- und Bildräume, pathetische Inszenierungsgesten und Selbst-Positionierungen jenseits von ‚Normalität‘. Untersucht werden soll, wie solche extremen Außenseiter- bzw. Minderheitenpositionen sich in wechselnden ‚emotionalen Gemeinschaften‘ finden und dabei Wahnsinn als semantisches Feld verhandeln: in poetischer Heroisierung der Figur des Irren, in provokativen Gesten der mentalen Selbstpathologisierung, in Polemik gegen bürgerliches ‚Philistertum‘ und anfänglicher Kriegsbegeisterung als ‚ver-rückter‘ sozialer Pathologie.
...
Es geht darum, eine zeitspezifisch Affektive Maskulinität im metropolitanen berliner Raum zu konturieren. Ziel des Forschungsprojekts ist die Erarbeitung einer Phänomenologie produktiv ‚scheiternden‘ kritischen Eigensinns im Spannungsfeld von Individuen und Gruppen einerseits und andererseits im Verhältnis zur Aneignung und Gestaltung städtischer Topographien.


Spannendes Thema.

Schon. Nur, warum hast du ausgerechnet die konkrete Nennung des Forschungsobjekts (weclhe Gruppen, wann wo?) weggelassen und nur das zitiert, unter welchem Blickwinkel es betrachtet werden soll? Und was hat das mit Gender-Mainstreaming zu tun?


Soweit ich gelesen habe läuft das Projekt unter "Geschlechterstudien und Europäische Ethnologie" und ich dachte dass "Affektive Maskulinität" irgendwas mit Gender zu tun haben könnte.

#925:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 00:32
    —
Genderforschung =/= Gender Mainstreaming. Aber gut, das geht hier schon die ganze Zeit durcheinander.

#926:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 09:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Lese gerade über ein Forschungsprojekt: Affektive Maskulinität und Gesellschaftskritik

Zitat:
...
Gemeinsam sind den Kritikern hochaffektiv besetzte Sprach- und Bildräume, pathetische Inszenierungsgesten und Selbst-Positionierungen jenseits von ‚Normalität‘. Untersucht werden soll, wie solche extremen Außenseiter- bzw. Minderheitenpositionen sich in wechselnden ‚emotionalen Gemeinschaften‘ finden und dabei Wahnsinn als semantisches Feld verhandeln: in poetischer Heroisierung der Figur des Irren, in provokativen Gesten der mentalen Selbstpathologisierung, in Polemik gegen bürgerliches ‚Philistertum‘ und anfänglicher Kriegsbegeisterung als ‚ver-rückter‘ sozialer Pathologie.
...
Es geht darum, eine zeitspezifisch Affektive Maskulinität im metropolitanen berliner Raum zu konturieren. Ziel des Forschungsprojekts ist die Erarbeitung einer Phänomenologie produktiv ‚scheiternden‘ kritischen Eigensinns im Spannungsfeld von Individuen und Gruppen einerseits und andererseits im Verhältnis zur Aneignung und Gestaltung städtischer Topographien.


Spannendes Thema.

Schon. Nur, warum hast du ausgerechnet die konkrete Nennung des Forschungsobjekts (weclhe Gruppen, wann wo?) weggelassen und nur das zitiert, unter welchem Blickwinkel es betrachtet werden soll? Und was hat das mit Gender-Mainstreaming zu tun?



freakteach
Es heisst übrigens Berliner Raum, wie auch Hamburger Schule oder Stuttgarter Bahnhof oder.... *wech*

edit: Wieso müsste ich übrigens beim Lesen der Themabeschreibung an den Ukraine-Fred denken..? Am Kopf kratzen

#927:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 02.04.2015, 10:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Genderforschung =/= Gender Mainstreaming. Aber gut, das geht hier schon die ganze Zeit durcheinander.

Ist so ähnlich wie Psychologie und Psychiatrie zwinkern

#928:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 00:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Genderforschung =/= Gender Mainstreaming. Aber gut, das geht hier schon die ganze Zeit durcheinander.


"Genderforschung" ist die kranke Ideologie. "Gender Mainstreaming" ist die politische Agenda, mit der diese Ideologie umgesetzt werden soll.

#929:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 05:15
    —
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Genderforschung =/= Gender Mainstreaming. Aber gut, das geht hier schon die ganze Zeit durcheinander.


"Genderforschung" ist die kranke Ideologie. "Gender Mainstreaming" ist die politische Agenda, mit der diese Ideologie umgesetzt werden soll.


Da hat ja jemand richtig Ahnung. Lachen

#930:  Autor: Schöngeist BeitragVerfasst am: 03.04.2015, 15:24
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Da hat ja jemand richtig Ahnung. Lachen


Ja die Gender-Ideologie besagt, dass es ein soziales Geschlecht namens "Gender" gäbe, welches unabhängig vom biologischen Geschlecht sei, also ausschliesslich kulturell konstruiert. Daher könnten die sozialen Geschlechter auch dekonstruiert und neu geschaffen werden.

Und das "Gender Mainstreaming" ist die politische Agenda zu dieser Ideologie. Dabei geht es um die staatlich gelenkte und erzwungene "Gleichstellung der Geschlechter". Alle sozialen Unterschiede zwischen Mann und Frau sollen dekonstruiert und schliesslich ausgemerzt werden. So kann ein biologischer Mann auch eine soziale Frau sein oder irgendein imaginäres drittes "soziales Geschlecht". Alle Menschen sollen "gleich" (wohlgemerkt: nicht gleichberechtigt) sein im Bezug auf ihr angeblich vom biologischen Geschlecht völlig unabhägiges "soziales Geschlecht", es soll keine geschlechtsspezifischen Unterschiede mehr geben.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 30, 31, 32 ... 106, 107, 108  Weiter  :| |:
Seite 31 von 108

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group