Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Darf ich höflich daraufhinweisen, dass nicht Schöngeist mit dem Quatsch angefangen hat? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ist das deine eigene (gar nicht so unplausible) Überlegung oder hast du das irgendwo gelesen? Und wenn ja, weißt du noch wo?
(Erinnert mich an Houellebecq; Ausweitung der Kampfzone/Elementarteilichen/Plattform/die Möglichkeit einer Insel; aber das wird kaum deine Quelle sein). |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | ||||
Das stimmt! Es gibt nun wirklich mehr als genug Quatsch von Schöngeist hier zu lesen, da muss man ihm nicht noch weiteren in den Mund legen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Zunächst mal ist das hier gerade meine eigene Überlegung, aber ich beschäftige mich natürlich seit einiger Zeit mit dem Thema und habe schon verschiedenes gelesen. Müsste das aber erst wieder heraussuchen. Von Houllebecq kenne ich nur "Gegen die Welt, gegen das Leben", und da war das sicher nicht drin. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Hast du eine Empfehlung, mit welchem Buch von ihm ich da am besten anfange? Beschäftige mich momentan ohnehin etwas intensiver mit der Thematik. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
So wie sie jetzt ist in der Tat. Einer der Widersprüche des Kapitalismus besteht darin, dass er sowohl psychologische Unterdrückungsmechanismen produziert als auch die Möglichkeit ihrer Teilsuspendierung zwecks Vermarktung von Sex. Tatsächlich ist die gezielte Vermarktung vieler sexueller Fetische nur dadurch möglich, dass immer noch auf einer tieferen Ebene Unterdrückungsmechanismen bestehen, die nicht direkt thematisiert, sondern zwecks Vermarktung manipuliert werden. Diese beiden Seiten greifen sehr viel enger ineinander als man gemeinhin glaubt. Die Dialektik der sexuellen Aufklärung, wenn man so will. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Naheliegender fände ich Mechanismen, die dazu verleiten, den anderen zu objektifizieren, zB indem auch Sexualität und Liebe als Martgeschehen wahrgenommen werden, und so auch Sexualität zu einem entfremdeten Lebensbereich zu machen; und zwar subtiler als durch direkte Triebunterdrückung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Und es ist auch nicht nur eine Objektivierung anderer, sondern auch eine (oft nicht einmal merkliche) Selbstobjektivierung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Hört sich erst mal plausibel an; aber worin würden die Unterdrückungsmechanismen bestehen bzw. in welcher Weise würden sie Sexualität lenken? Die plumpe Idee, dass das Ausleben von Sexualität an sich unterdrückt würde und somit die Fundis dann doch irgendwie "Verbündete des Kapitals" wären, halte ich für unsinnig. Naheliegender fände ich Mechanismen, die dazu verleiten, den anderen zu objektifizieren, zB indem auch Sexualität und Liebe als Martgeschehen wahrgenommen werden, und so auch Sexualität zu einem entfremdeten Lebensbereich zu machen; und zwar subtiler als durch direkte Triebunterdrückung. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Da kannst du eigentlich jedes nehmen, aber zum Einstieg würde ich Elementarteilchen nehmen. karte und Gebiet fand ich auch sehr cool und sehr selbstironisch, aber nicht der ideale Einstieg. H. ist m.E. einer der besten Schopenhauerschüler den ich kenne, abgesehen von Thomas Mann und Willhelm Busch. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die Warenförmigkeit der Sexualität, ebenso wie generell die Objektifizierung von Menschen, war vor dem modernen Kapitaismus ebenso gegeben. Sklaverei, sexuelle Ausbeutung, Mädchenhandel - wer hat's erfunden? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Tatsächlich ist die gezielte Vermarktung vieler sexueller Fetische nur dadurch möglich, dass immer noch auf einer tieferen Ebene Unterdrückungsmechanismen bestehen, die nicht direkt thematisiert, sondern zwecks Vermarktung manipuliert werden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Der Wunsch nach einer Rückkehr zu schlichter klassischer Triebunterdrückung ist wie jede Form reaktionärer Politik eine falsche Antwort auf wirkliche Widersprüche des Kapitalismus. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
passt: Total gegen 1968 35 Jahre Erfahrung in der Schmerztherapie. Houellebecqs verspäteter Hass auf die Mairevolten, von Katja Diefenbach http://www.b-books.de/texteprojekte/txt/kd-houellebecq.htm |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Ich würde da unterscheiden zwischen Fetischen, die sich auf körperliche Merkmale des Sexualpartners beziehen (z.B. große Brüste) und solchen, die sich auf Gegenstände beziehen (z.B. Uniformen). Erstere halte ich eher für natürlich [...] |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Wenn du sexuellen Fetischismus selbst auch eher negativ betrachtest, solltest du seine affirmative Behandlung im Unterricht dann nicht auch eher als Teil der kapitalistischen Bedürfniserweckung und -vermarktung sehen? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wirklich? Was ist mit einem Fetisch für kleine Brüste? Oder für große Füße? Große Nasen (soll's ja sogar auch geben)? Immer noch einfach "natürlich"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nein, das wäre ungefähr so als würde man etwa Unterricht zum Thema Verbraucherschutz (den es m.E. auch geben sollte) mit Werbung identifizieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Klar kann das eine ins andere degenerieren bzw. dafür missbraucht werden, aber einfach identisch ist beides wohl kaum. |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Zugegeben gibt es auch extreme Fetische, die sich auf Merkmale bei Partnern beziehe, die ich als eher widernatürlich empfinde (z.B. Fetisch für Amputierte). Aber die von dir genannten, finde ich schon noch eher natürlich. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich aber mal vermuten würde, dass die Idee eines solchen Unterrichtes nicht wäre das Thema Werbung affirmativ zu behandeln, sondern im Gegenteil würde das Thema Werbung dort wohl überaus kritisch behandelt werden. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Ich bezog mich aber auch nicht auf Sexualkundeunterricht generell, im Gegenteil den befürworte ich sogar überaus. Ich bezog mich nur auf die Übungen aus dem Buch (z.B. "Das neue Puff für alle"). |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also mir fehlt da irgendwie das Abgrenzungskriterium. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ja, und die kapitalistische Vermarktung von Sexualität wäre ja auch im Sexualkundeunterricht kritisch zu behandeln. Genau das fehlt eigentlich noch in der ganzen Konzeption. (Dieses Fehlen hat natürlich strukturelle Gründe.) |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||
Zugegeben schwierig. Nagel mich jetzt nicht darauf fest, aber ich würde es tendenziell so abgrenzen, dass ich Fetische für Merkmale, die einen Funktionsverlust des Körpers bedeuten oder ein Zeichen für mangelnde Gesundheit oder Fruchtbarkeit bedeuten, eher als widernatürlich sehe. Andere Körperfetische eher als natürlich.... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Zumindest hierzulande kann das Kapital ja nun noch nicht wirklich in größerem Umfang Menschen dazu zwingen, sich im wortwörtlichen Sinne zu prostituieren. Wenn das Kapital die Verfügung über das sexuelle Begehren der Menschenin unserer Gesellschaft hat, dann unter anderem deshalb, weil es ihnen dafür etwas anbietet, wonach sie sich zu sehnen glauben (und natürlich muss auch thematisiert werden, wie dieser Glaube selbst wieder gesellschaftlich erzeugt und vermittelt ist). Für jede effektive Konzeption von Widerstand und Emanzipation in diesem Bereich ist es ganz essenziell, diese Mechanismen zu verstehen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
In der Sexualmedizin wird er nicht als widernatürlich, sondern als abnorm (im deskriptiven Sinn, nicht wertend) bezeichnet.
Die Amelotatisten (Präferenz: Amputation) wehren sich (zu Recht) gegen Stigmatisierung. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
... Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Wieviele "solcher Menschen" kennst du? |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen. |
NoReply hat folgendes geschrieben: |
...Und wenn mir jemand sagen würde, dass er Amelotatist ist, würde ich ihn ziemlich sicher auch nicht anders behandeln. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
und
Die inhaltliche Deckungsungleichheit ist klar, gelle |
NoReply hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es nicht vielleicht in meinem Unterbewusstsein Mechanismen gibt, durch die ich solche Menschen vielleicht doch ein klein wenig anders behandle, genauso wenig wie ich mir bei Franzosen oder Spaniern dessen sicher sein kann. Aber zumindest habe ich solche in meinem Oberbewusstsein noch nicht wahrgenommen, und es wurde mir auch noch von niemandem vorgeworfen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Die Grünen hängen aber immer noch der alten Ideologie an, also Vernichtung der bürgerlichen Familie und aller bürgerlichen Moral, Umkrempelung der bürgerlichen Gesellschaft durch Feminismus, Gender Ideologie, sexuelle Enthemmung und Zerstörung aller bestehenden Normen. Früher sahen die Grünen die "Entkriminalisierung der Pädophilie" als ein Mittel dieser politischen Agenda an. Heute sehen die Grünen das anders. Aber heute sind sie bei ihrem "Marsch durch die Institutionen" an den Schalthebeln der Macht angekommen und implementieren ihre kranke Ideologie in die Schulen. Das Ziel ist dort, Kinder und Jugendliche durch sexuelle Enthemmung, Zwangssexualisierung, Ideologisierung umzuerziehen und so die bürgerliche Gesellschaft und alles was zu ihr gehört nachhaltig auszuräuchern. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich lese ja kaum in diesem Thread, weil mich das Thema eher weniger interessiert....aber dass hier so ein Blödsinn steht hätte ich auch nicht erwartet! |
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben: |
Die feminazi-korrekte Bezeichnung für das, was man zu deinen Zeiten Professor nannte.
Anders als mit "Professor" legt "Profx" nicht ein Geschlecht für diese Person nahe - und der Sprecher distanziert sich gleichzeitig explizit von der Ideologie, dass es zwei und nur zwei Geschlechter gibt. Details findest du auf: http://feministisch-sprachhandeln.org/ |
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben: |
"Philosophie"-Unterricht an einem Gymnasium heute: https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!149840/
Früher hat man im Philosophie-Unterricht Platon, Hume, Kant und so gelesen. Heute beglücken einen dort Feminazis mit ihrerem Gender-Quatsch. Aber beruhigend zu sehen, dass die Zielgruppe davon nicht beeindruckt ist |
Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben: | ||
Eine zulässige moralische Bewertung des Verhaltens dieser Frauen. Ob man deren Hurerei nun toll findet.... |
Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben: |
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist. |
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