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Naturwissenschaftliche Fragen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1394266) Verfasst am: 20.11.2009, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Physiker, aber ich würde den von dir zitierten Feynman
pera hat folgendes geschrieben:
.....Wenn von vornherein (wie z.B. Feynman in QED) gesagt wird: "Wir erklären nichts, wir haben ein Modell, wir wissen wie man manches berechnet und darüber hinaus machen wir keine Aussage". Finde ich bedauerlich. Würde es begrüssen, wenn sich die Physiker wieder etwas dem "Warum" widmen würden......
nie so interpretieren, dass er mit dem Fragen aufhört(e), sondern schon in dem Sinne der Frage nach der (beobachtbaren) Ursache, aber in dem gleichzeitigen Eingeständnis, dass speziell in der Physik schon lange nicht mehr die direkte Frage nach dem Objekt vorherrscht, sondern danach, was wir über das Objekt erfahren können. Das beinhaltet bereits in der Fragestellung eine Modellierung, die den Forscher einbezieht, der so sein eigenes Objekt wird. Es ist leider so, dass die schlichten Fragen schon beantwortet sind.

Feynman gehört auch schon zu der Generation Physiker, denen klar geworden war, daß ontologische (oder gar teleologische) Aussagen nicht möglich sind. Daß also jede "Erklärung" eigentlich darin besteht, ein "wie" auf einer anderen Ebene anzugeben, das Berechnungen erlaubt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1394510) Verfasst am: 20.11.2009, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Feynman gehört auch schon zu der Generation Physiker, denen klar geworden war, daß ontologische (oder gar teleologische) Aussagen nicht möglich sind. Daß also jede "Erklärung" eigentlich darin besteht, ein "wie" auf einer anderen Ebene anzugeben, das Berechnungen erlaubt.


Vor einigen Jahren habe ich das Buch "Vom Wesen physikalischer Gesetze$ von Feynman gelesen und war sehr angetan. Vor kurzem dann "QED". Was ich enttäuschend fand. Habe jetzt extra nochmal in beiden herumgeblättert um dahinterzukommen wieso. In "QED" beschreibt er z.B. ausführlich, etwas aufbereitet für Nichtphysiker, über Reflektion des Lichts, kann man sehr gut nachvollziehen. Was mir fehlt ist ein Ausblick, etwa: "Wir stehen da und da und wollen dort hin und das könnte eventuell so und so gehen." Ich habe so das Gefühl bekommen, als ob es nichts weiter zu sagen gäbe über das Thema. Kann es zwar nicht beschwören, bin aber ziemlich sicher, dass da noch einiges zu forschen wäre. Das Buch "Vom Wesen physikalischer Gesetze" dagegen ist (naturgemäß, liegt am Thema) viel weiter gespannt und zeigt übergeordnete Prinzipien. (Z.B. dass die umgekehrte Proportionalität zum Quadrat nicht nur bei der Gravitation vorkommt.)
Ich mag den Feynman sehr gern, denn nicht jeder Nobelpreisträger unterzieht sich überhaupt der Mühe, solche Sachverhalte dem interessierten Laien in einer Sprache darzulegen, die dieser auch zu kapieren im Stande ist.
@step: Dass Physiker keine ontologischen Aussagen mehr machen ist wohl wahr, ich denke in früheren Zeiten haben sie eher dazu geneigt auch philosophische Betrachtungen über ihre Erkenntnisse anzustellen. Heisenberg, glaub ich, noch.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1394599) Verfasst am: 20.11.2009, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
@step: Dass Physiker keine ontologischen Aussagen mehr machen ist wohl wahr, ich denke in früheren Zeiten haben sie eher dazu geneigt auch philosophische Betrachtungen über ihre Erkenntnisse anzustellen. Heisenberg, glaub ich, noch.

Ja, richtig, und nicht nur der. Und noch viel früher war Theologie, Metaphysik und Physik nicht wirklich unterscheidbar. Man darf aber nicht den Fehlsschluß ziehen, daß Physik und Philosophie disjunkt sind. Die Physik kann sehrwohl bestimmte philosophische oder theologische Konzepte widerlegen.
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Alchemist
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Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1399840) Verfasst am: 03.12.2009, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe gerade folgend Vortrag von Lawrence Krauss:

http://www.youtube.com/user/richarddawkinsdotnet?blend=1&ob=4#p/u/9/7ImvlS8PLIo

Dort erwähnt er, dass 90% der Masse eines Protons nicht von den Quarks stammen, sondern von Vakuumfluktuation zwischen den Quarks.
Das war mir neu und ich finde das erstaunlich.
Geschockt
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1400078) Verfasst am: 03.12.2009, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Dort erwähnt er, dass 90% der Masse eines Protons nicht von den Quarks stammen, sondern von Vakuumfluktuation zwischen den Quarks.

Na also! Und ich wundere mich schon seit Jahren ... Mit den Augen rollen
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pera
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1409531) Verfasst am: 25.12.2009, 19:46    Titel: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Bin gerade über diesen Artikel gestolpert. Dachte er könne hier herein passen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,666555,00.html
Auch bei den abgedrehtesten Physikern, sollte es doch wenigstens den Hauch einer Chance geben, irgendwelche Theorien belegen zu können. Wenigstens ein wenig. Oder?
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Skeptiker
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Beitrag(#1409726) Verfasst am: 26.12.2009, 15:23    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Bin gerade über diesen Artikel gestolpert. Dachte er könne hier herein passen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,666555,00.html
Auch bei den abgedrehtesten Physikern, sollte es doch wenigstens den Hauch einer Chance geben, irgendwelche Theorien belegen zu können. Wenigstens ein wenig. Oder?


Na ja, die philosophisch erzbürgerlichen Physiker wollen keine Beweise für ihre Theorien. Sie wollen lieber Fantasy.

Einer der Kommentare des Artikel bringt es auf den Punkt:

Zitat:
Die Physik flüchtet sich in die Religion und andere nicht zu beweisende Phantasiegebilde, seitdem sie eingesehen hat, daß die Menschheit zu dumm ist, um zu verstehen. Physik ist somit unnötig wie ein Kropf und weiß das. Sie hat sich selber ad absurdum geführt.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=10230


Die bürgerliche Wissenschaft ist durchaus respektabel, solange sie Wissenschaft bleibt. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man ihnen kein Wort glauben.

So sieht's aus, mit der Elite der heutigen Physik ...- Schulterzucken

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Lantech
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Beiträge: 79

Beitrag(#1409820) Verfasst am: 26.12.2009, 23:39    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Bin gerade über diesen Artikel gestolpert. Dachte er könne hier herein passen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,666555,00.html
Auch bei den abgedrehtesten Physikern, sollte es doch wenigstens den Hauch einer Chance geben, irgendwelche Theorien belegen zu können. Wenigstens ein wenig. Oder?


Na ja, die philosophisch erzbürgerlichen Physiker wollen keine Beweise für ihre Theorien. Sie wollen lieber Fantasy.

Einer der Kommentare des Artikel bringt es auf den Punkt:

Zitat:
Die Physik flüchtet sich in die Religion und andere nicht zu beweisende Phantasiegebilde, seitdem sie eingesehen hat, daß die Menschheit zu dumm ist, um zu verstehen. Physik ist somit unnötig wie ein Kropf und weiß das. Sie hat sich selber ad absurdum geführt.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=10230


Die bürgerliche Wissenschaft ist durchaus respektabel, solange sie Wissenschaft bleibt. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man ihnen kein Wort glauben.

So sieht's aus, mit der Elite der heutigen Physik ...- Schulterzucken

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Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Das es auch unter Physiker Deppen gibt sollte allgemein bekannt sein. Aber erstmal gibt es so etwas wie eine "Elite der heutigen Physik" überhaupt nicht, so ziemlich jeder arbeitet in einem anderen Bereich und hat seine eigenen Forschungsthemen. Im Allgemeinen sind Physiker eher diejenigen die sagen: "Nenn mir ein Beispiel" oder "Wie zeigt sich das in der Natur", das ist als Physiker Grundvorraussetzung.

Und die moderne Physik flüchtet sich bei weitem nicht in "Religion" oder "Phantasiegebilde"... ich sehe das hauptsächliche Problem eher darin, wie einige Leute ihre Theorien auf Biegen und Brechen Allgemeinverständlich darstellen wollen. Die Stringtheorie ist eine (!) Theorie die über das heutige Standardmodell versucht hinauszugehen und auch die Gravitation mit einzubeziehen. Es gibt viele weitere. Wenn dann dort von "magischen" Strings oder so die Rede ist, dann ist überhaupt nicht das gemeint was sich Otto-Normalbürger darunter vorstellt. Genauso schlimm wird heutzutage über ganz alltägliche Quantenmechanik gesprochen, da wird dann plötzlich ein Überlagerungszustand zu einer lebendigen und toten Katze .... Es ist klar das der ungebildete Leser da total ins Zweifeln gerät. Das liegt aber nicht an der Physik sondern am ungebildeten Zuhörer. Wenn ein Physiker aus dem 21. Jahrhundert einem Physiker zu beginn des 20. Jahrhunderts erklären müsste was die Quantenmechanik ist, würde er wahrscheinlich nur fix sagen: "Ja wir haben herausgefunden, dass die Physik sich nicht durch einzelne Observablen komplett beschreiben lässt, sondern das ein Physikalische Zustand durch einen Vektor im Hilbertraum beschrieben wird." Bumm fertig ist, nur leider kann man das dem Nicht-Physiker so nicht vor die Füße werfen, man wird nur zugemault das das alles "zu mathematisch" sei... und an dem Punkt steig ich immer aus der Diskussion aus, denn wenn jemand nicht bereit ist sich mit einem Thema in all seinen Facetten auseinander zu setzen, mit dem ist es nicht wert zu diskutieren.
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Skeptiker
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Beitrag(#1409853) Verfasst am: 27.12.2009, 01:42    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Na ja, die philosophisch erzbürgerlichen Physiker wollen keine Beweise für ihre Theorien. Sie wollen lieber Fantasy.

Einer der Kommentare des Artikel bringt es auf den Punkt:

Zitat:
Die Physik flüchtet sich in die Religion und andere nicht zu beweisende Phantasiegebilde, seitdem sie eingesehen hat, daß die Menschheit zu dumm ist, um zu verstehen. Physik ist somit unnötig wie ein Kropf und weiß das. Sie hat sich selber ad absurdum geführt.

http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=10230


Die bürgerliche Wissenschaft ist durchaus respektabel, solange sie Wissenschaft bleibt. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man ihnen kein Wort glauben.

So sieht's aus, mit der Elite der heutigen Physik ...- Schulterzucken


Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Das es auch unter Physiker Deppen gibt sollte allgemein bekannt sein. Aber erstmal gibt es so etwas wie eine "Elite der heutigen Physik" überhaupt nicht, so ziemlich jeder arbeitet in einem anderen Bereich und hat seine eigenen Forschungsthemen. Im Allgemeinen sind Physiker eher diejenigen die sagen: "Nenn mir ein Beispiel" oder "Wie zeigt sich das in der Natur", das ist als Physiker Grundvorraussetzung.


Wieso nur für Physiker? Fragen Sozialwissenschaftler oder Ökonomen nicht genauso?

Lantech hat folgendes geschrieben:
Und die moderne Physik flüchtet sich bei weitem nicht in "Religion" oder "Phantasiegebilde"... ich sehe das hauptsächliche Problem eher darin, wie einige Leute ihre Theorien auf Biegen und Brechen Allgemeinverständlich darstellen wollen.


Das ist auch gut so. Populärwissenschaft ist nicht nur für die Schule wichtig, sondern auch, um die Bevölkerung aufzuklären über die Forschungen, Erkenntnisse aber auch Diskussionen in den verschiedenen Wissenschaften, nicht bloß in der Physik.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Die Stringtheorie ist eine (!) Theorie die über das heutige Standardmodell versucht hinauszugehen und auch die Gravitation mit einzubeziehen. Es gibt viele weitere. Wenn dann dort von "magischen" Strings oder so die Rede ist, dann ist überhaupt nicht das gemeint was sich Otto-Normalbürger darunter vorstellt. Genauso schlimm wird heutzutage über ganz alltägliche Quantenmechanik gesprochen, da wird dann plötzlich ein Überlagerungszustand zu einer lebendigen und toten Katze .... Es ist klar das der ungebildete Leser da total ins Zweifeln gerät. Das liegt aber nicht an der Physik sondern am ungebildeten Zuhörer. Wenn ein Physiker aus dem 21. Jahrhundert einem Physiker zu beginn des 20. Jahrhunderts erklären müsste was die Quantenmechanik ist, würde er wahrscheinlich nur fix sagen: "Ja wir haben herausgefunden, dass die Physik sich nicht durch einzelne Observablen komplett beschreiben lässt, sondern das ein Physikalische Zustand durch einen Vektor im Hilbertraum beschrieben wird." Bumm fertig ist, nur leider kann man das dem Nicht-Physiker so nicht vor die Füße werfen, man wird nur zugemault das das alles "zu mathematisch" sei... und an dem Punkt steig ich immer aus der Diskussion aus, denn wenn jemand nicht bereit ist sich mit einem Thema in all seinen Facetten auseinander zu setzen, mit dem ist es nicht wert zu diskutieren.


Also der Satz des von mir zitierten Kommentars bezieht sich nicht nur auf Laien, sondern insbesondere auch auf Physiker selber, die nicht in der Lage sind, die Welt zu verstehen. Dazu trägt meiner Ansicht auch die von Dir genannte Spezialisierung bei. Aber eben auch eine selbstbeschränkte Weltsicht und Philosophie vieler sehr einseitig gebildeter Physiker, die sich einbilden, für alles und nichts zuständig zu sein.

Die Physik erklärt aber nicht die Welt, sondern eben nur einen Bereich, einen Ausschnitt daraus, nicht mehr und nicht weniger. Es ist schon Hybris und Größenwahn, wenn einige Vertreter des physikalischen Handwerks meinen, für alles zuständig zu sein. Eine solche Interpretation der Physik braucht die Welt tatsächlich nicht, da mit ihr Erkenntnisse vorgegaukelt werden, die mit der realen Welt nicht mehr viel zu tun haben. Wenn da z.B. lebendige Prozesse mit einer Schachcomputer-Analogie begriffen werden sollen, wird's wirklich peinlich, finde ich. Das ist nur ein Beispiel.

Ansonsten habe ich ja geschrieben, dass Physik und andere Wissenschaften als Wissenschaften absolut wertvoll sind oder sein können. Fragwürdig sind lediglich bestimmte beigemengte Philosophien ...-

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Jürgen Friedrich
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Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 55

Beitrag(#1409871) Verfasst am: 27.12.2009, 10:11    Titel: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Mit dem Lesen der Beiträge dieses Themenkreises zwischen Phyik + Religion (~Mathematik + Glaube, dass zum Beispiel Mathe einen Beitrag leistet zur Seligkeit von Physikern) "habe ich viel Zeit vertan, aber auch Erinnerungen genossen, wo ich mit großem zeitlichen Einsatz sechs Feynmann-Bücher durchgearbeitet habe.
Ich glaube, das anschauliche Kreis-Beispiel zur Illustration 'zweier richtiger Ergebnisse' stammt von ihm: Wenn man in der Ebene eines Kreises die 'Länge der Kreislinie messen will', so bekommt der Messende eine unendlich lange 'Linie', wenn er selbst im Inneren des Kreises mißt. Aber von außen gemessen erhält er eine endliche Strecke.

"Das" habe ich vor Jahren übertragen auf ein ZEIT-Modell. Kann hier wer was anfangen damit? Mit den Augen rollen



ZEIT - in Leistung und Wertschöpfung

1. Unsere Wirtschaft funktioniert nach dem Wettbewerbsprinzip. Dabei setzt "Besseres ist des Guten Feind" eine mörderische Spirale in Gang. (Ausnahmen: Subvention, Schutzzoll, Familie, Fürsorge u.a.).

2. Das Rückgrat dieses Wettbewerbs heißt Leistung.

3. Nach dem "Einstein-Jahr" - sollte DIE ZEIT den ‚relativen’ Einstein-Erkenntnissen Rechnung tragen.
Zeit ist nicht nur verknüpft mit Leistung, Raum und Masse, sondern auch mit Bewusstsein.

4. Das uralte Leistungsdiktat wird "relativiert", indem wir vergegenwärtigen: Zeit entsteht. Wichtiger
als Leistung ( = Arbeit durch Zeit) ist Wertschöpfung ( = Arbeit mal Zeit).

5. Leistung wird nicht ungültig, wenn sie der Wertschöpfung nachgeordnet wird. Im Gegenteil erhält sie
gerade dadurch erst ihren Wert in der Schöpfung.


Nutzanwendung: Es ist höchste Zeit ( ! ), nach dem EINSTEIN-Jahr allgemeinen Gebrauch von der 'Allgemeinen Relativitätstheorie' zu machen. Einstein verknüpfte da nicht nur ZEIT & RAUM miteinander, sondern beide sind gemeinsam auch verbunden mit MASSE ( = Geld) .

Im 'wirklichen Leben' findet das Ausdruck im Leistungsprinzip unserer Geldwirtschaft, die nur scheinbar funktioniert nach ZEIT IST GELD und GELD REGIERT DIE WELT .

Diese zwei Irrtümer haben den im Griff, der (noch) glaubt : DAS SEIN BESTIMMT DAS BEWUSSTSEIN. Jedermanns persönliche Erfahrung beweist: Das Bewusstsein bestimmt das Sein.

Zurück zu Einstein: Seine Verknüpfung von Zeit/Raum/Masse (plus Bewusstsein) eröffnete "unserer Leistungsgesellschaft" eine Alternative.

Denn: In der alle beherrschenden Wettbewerbswirtschaft wird Leistung honoriert, als wäre Zeit Mangelware. Doch Zeit entsteht ständig neu.

Man sieht: Nicht das 'Leistungsprinzip', sondern das 'Prinzip Wertschöpfung' ist Rückgrat der Evolution.

Einstein ist nützlich. Seine schwer fassbare Verknüpfung von ZEIT & RAUM & MASSE ist 'ganz einfach' zu ergänzen um BEWUSSTSEIN.

Wir landen mit dieser Bewusstseinserweiterung im Hafen Biblischer Botschaften und Verheißungen. Atheisten finden Futter für ethisches Bemühen. Die ganze KULTUR profitiert. LIEBE wird hoffähig, im Zuge von Globalisierung auch welt- und wertpolitisch.

Ein Zitat von Matthias Claudius erhellt:
Wahrheit richtet sich nicht nach uns. Wir müssen uns schon nach der Wahrheit richten.

Ein Zitat von mir:
LEBEN, denkt der Mensch beschränkt, Leben sei ihm doch geschenkt.
Dieser Irrtum wird verziehen, wenn wir einseh’n: Nur geliehen.
_________________
Aufenthaltsort ist die Gegenwart. Da die Zeit nur Vergangenes und Zukünftiges kennt, gehen wir IN die Kategorie des Raumes, um das Jetzt denken zu können. IN diesem geschieht Leben -- wie Musik (!) -- am intensivsten erfahrbar IN einem geliebten Menschen.
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Lantech
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Anmeldungsdatum: 24.11.2008
Beiträge: 79

Beitrag(#1409873) Verfasst am: 27.12.2009, 11:11    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Lantech hat folgendes geschrieben:

Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Das es auch unter Physiker Deppen gibt sollte allgemein bekannt sein. Aber erstmal gibt es so etwas wie eine "Elite der heutigen Physik" überhaupt nicht, so ziemlich jeder arbeitet in einem anderen Bereich und hat seine eigenen Forschungsthemen. Im Allgemeinen sind Physiker eher diejenigen die sagen: "Nenn mir ein Beispiel" oder "Wie zeigt sich das in der Natur", das ist als Physiker Grundvorraussetzung.


Wieso nur für Physiker? Fragen Sozialwissenschaftler oder Ökonomen nicht genauso?


Natürlich fragen Sozialwissenschaftler und Ökonomen so, aber nicht Esoteriker und Gläubige. Meine Aussage bezog sich darauf das die Physiker immer mehr in Religion "flüchten".

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Lantech hat folgendes geschrieben:
Und die moderne Physik flüchtet sich bei weitem nicht in "Religion" oder "Phantasiegebilde"... ich sehe das hauptsächliche Problem eher darin, wie einige Leute ihre Theorien auf Biegen und Brechen Allgemeinverständlich darstellen wollen.


Das ist auch gut so. Populärwissenschaft ist nicht nur für die Schule wichtig, sondern auch, um die Bevölkerung aufzuklären über die Forschungen, Erkenntnisse aber auch Diskussionen in den verschiedenen Wissenschaften, nicht bloß in der Physik.


Populärwissenschaft hat aber auch immer den negativen Beigeschmack, dass Menschen glauben verstanden zu haben wovon ein Wissenschaftler spricht, in Wahrheit jedoch keine Ahnung haben. Ergebnisse von Forschung und Erkentnisse werden jede Woche zu hunderten veröffentlicht und können auch vom Normalbürger ohne Probleme eingesehen werden, entweder kostenfrei über eine Uni-Bibliothek oder indem sie ein eigenes Abo der einschlägigen Magazine bestellen. Das (!) ist der eigentliche Forschungsbeitrag und nicht irgendwelche Populärwissenschaftlichen Bücher, die zwar einen Ansatz zum nachdenken liefern können, aber keine wirkliche Erkenntnis enthalten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Lantech hat folgendes geschrieben:
Die Stringtheorie ist eine (!) Theorie die über das heutige Standardmodell versucht hinauszugehen und auch die Gravitation mit einzubeziehen. Es gibt viele weitere. Wenn dann dort von "magischen" Strings oder so die Rede ist, dann ist überhaupt nicht das gemeint was sich Otto-Normalbürger darunter vorstellt. Genauso schlimm wird heutzutage über ganz alltägliche Quantenmechanik gesprochen, da wird dann plötzlich ein Überlagerungszustand zu einer lebendigen und toten Katze .... Es ist klar das der ungebildete Leser da total ins Zweifeln gerät. Das liegt aber nicht an der Physik sondern am ungebildeten Zuhörer. Wenn ein Physiker aus dem 21. Jahrhundert einem Physiker zu beginn des 20. Jahrhunderts erklären müsste was die Quantenmechanik ist, würde er wahrscheinlich nur fix sagen: "Ja wir haben herausgefunden, dass die Physik sich nicht durch einzelne Observablen komplett beschreiben lässt, sondern das ein Physikalische Zustand durch einen Vektor im Hilbertraum beschrieben wird." Bumm fertig ist, nur leider kann man das dem Nicht-Physiker so nicht vor die Füße werfen, man wird nur zugemault das das alles "zu mathematisch" sei... und an dem Punkt steig ich immer aus der Diskussion aus, denn wenn jemand nicht bereit ist sich mit einem Thema in all seinen Facetten auseinander zu setzen, mit dem ist es nicht wert zu diskutieren.


Also der Satz des von mir zitierten Kommentars bezieht sich nicht nur auf Laien, sondern insbesondere auch auf Physiker selber, die nicht in der Lage sind, die Welt zu verstehen. Dazu trägt meiner Ansicht auch die von Dir genannte Spezialisierung bei. Aber eben auch eine selbstbeschränkte Weltsicht und Philosophie vieler sehr einseitig gebildeter Physiker, die sich einbilden, für alles und nichts zuständig zu sein.


Die Spezialisierung ist mehr als nötig, weil man nun mal nicht, wie du selbst sagst, "für alles und nichts zuständig sein" kann. Die "Weltsicht" hat eigentlich gar nichts mit Physik zu tun, wenn irgendwer in der Quantenmechanik oder in die Stringtheorie versucht Esoterik hineinzuinterpretieren so ist jedem selbst überlassen diese Interpretation anzunehmen oder abzulehnen, denn Physiker interessiert diese "Interpretation" gar nicht sondern nur harte Fakten, sprich Zahlen (z.B. vorraussagen für die Massen bestimmter Teilchen).

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Physik erklärt aber nicht die Welt, sondern eben nur einen Bereich, einen Ausschnitt daraus, nicht mehr und nicht weniger. Es ist schon Hybris und Größenwahn, wenn einige Vertreter des physikalischen Handwerks meinen, für alles zuständig zu sein. Eine solche Interpretation der Physik braucht die Welt tatsächlich nicht, da mit ihr Erkenntnisse vorgegaukelt werden, die mit der realen Welt nicht mehr viel zu tun haben. Wenn da z.B. lebendige Prozesse mit einer Schachcomputer-Analogie begriffen werden sollen, wird's wirklich peinlich, finde ich. Das ist nur ein Beispiel


Hmm ich glaube eher da verstehst du etwas falsch. Physiker betrachten z.B. lebendige Prozesse nicht als das "Kernfach" des Interesses, aber viele biologische Prozesse lassen sich sehr gut durch Physikalsche Modelle berechnen oder zumindest darstellen. Es gibt viele Physiker die in den Bereich "Medizinphysik" oder "Molekularbiologie" gehen, da sie ihre im Physikstudium gewonnen Kentnisse dort sehr gut anwenden können. Die Physik erhebt dort nicht den Anspruch die unwiderlegbare Wahrheit zu postulieren, sondern sie entwickelt größtenteils nur Modelle (wie eigentlich auch in jedem "puren" Physikalischen Bereich).
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Hornochse
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Beitrag(#1409910) Verfasst am: 27.12.2009, 14:02    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Ein Zitat von Matthias Claudius erhellt:
Wahrheit richtet sich nicht nach uns. Wir müssen uns schon nach der Wahrheit richten.


Nein, so geht das nicht!
Wenn du schon deinen äußerst wirren Subjektivismus vertreten willst, dann aber bitte konsequent.
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- Niklas Luhmann -
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nocquae
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Beiträge: 18183

Beitrag(#1409920) Verfasst am: 27.12.2009, 14:50    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Lantech hat folgendes geschrieben:
Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Ah, ich sehe, du kennst unseren Skeptiker noch nicht.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beitrag(#1409926) Verfasst am: 27.12.2009, 15:19    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Lantech hat folgendes geschrieben:
Populärwissenschaft hat aber auch immer den negativen Beigeschmack, dass Menschen glauben verstanden zu haben wovon ein Wissenschaftler spricht, in Wahrheit jedoch keine Ahnung haben. Ergebnisse von Forschung und Erkentnisse werden jede Woche zu hunderten veröffentlicht und können auch vom Normalbürger ohne Probleme eingesehen werden, entweder kostenfrei über eine Uni-Bibliothek oder indem sie ein eigenes Abo der einschlägigen Magazine bestellen. Das (!) ist der eigentliche Forschungsbeitrag und nicht irgendwelche Populärwissenschaftlichen Bücher, die zwar einen Ansatz zum nachdenken liefern können, aber keine wirkliche Erkenntnis enthalten.


Wenn man als Wissenschaftler in der Lage ist, die Essenz der Forschungsergebnisse und ihre Begründungen zu formulieren, ohne dass die Sache durch Zusammenfassung verfälscht wird, dann mag das eine Verkürzung sein, aber soll das heissen, dass Wissenschaft nur etwas für Wissenschaftler ist und das gemeine Volk dumm und unaufgeklärt bleiben soll?

Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein. Tatsache ist allerdings, dass es eine Reihe von Wissenschaftlern gibt, denen es an pädagogischen Fähigkeiten mangelt und die - man sieht es an einigen Uni-Profs - nicht in der Lage sind, ihren Zuhörern/Lesern das wesentliche zu vermitteln.

Es gibt aber auch andere Wissenschaftler, die das können. Warum sollen die nicht den Part der allgemeinen Popularisierung der Wissenschaft übernehmen? Sie fördern damit das wissenschaftliche Denken und wirken der mittelalterlichen, religiösen, esoterischen Verdummung ebenso entgegen wie es einschlägige Medien von BILD bis SPIEGEL ohnehin tun.

Wissenschaft darf nicht nur etwas für Elfenbeintürmler sein! Sie gehört der ganzen Menschheit.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also der Satz des von mir zitierten Kommentars bezieht sich nicht nur auf Laien, sondern insbesondere auch auf Physiker selber, die nicht in der Lage sind, die Welt zu verstehen. Dazu trägt meiner Ansicht auch die von Dir genannte Spezialisierung bei. Aber eben auch eine selbstbeschränkte Weltsicht und Philosophie vieler sehr einseitig gebildeter Physiker, die sich einbilden, für alles und nichts zuständig zu sein.


Die Spezialisierung ist mehr als nötig, weil man nun mal nicht, wie du selbst sagst, "für alles und nichts zuständig sein" kann. Die "Weltsicht" hat eigentlich gar nichts mit Physik zu tun, wenn irgendwer in der Quantenmechanik oder in die Stringtheorie versucht Esoterik hineinzuinterpretieren so ist jedem selbst überlassen diese Interpretation anzunehmen oder abzulehnen, denn Physiker interessiert diese "Interpretation" gar nicht sondern nur harte Fakten, sprich Zahlen (z.B. vorraussagen für die Massen bestimmter Teilchen).


Das habe ich so nicht gemeint. Nicht die Quanten- oder String-Theorie ist Esoterik, sondern esoterisch ist die Philosophie vieler Physiker, die nicht in der Lage sind, ihre Ergebnisse richtig zu interpretieren.

Siehe z.B. David Bohm und Max Planck:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1391822#1391822

Deshalb sage ich noch mal: Die reine Wissenschaft als Wissenschaft in der Physik ist o.k. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man lieber stricken gehen. zwinkern

Und was die MWT betrifft - die ist ja nun eine reine Spekulation, weshalb völlig zu Recht die Feststellung kam, die Physik flüchte sich jetzt in Fantasy und Religion.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Physik erklärt aber nicht die Welt, sondern eben nur einen Bereich, einen Ausschnitt daraus, nicht mehr und nicht weniger. Es ist schon Hybris und Größenwahn, wenn einige Vertreter des physikalischen Handwerks meinen, für alles zuständig zu sein. Eine solche Interpretation der Physik braucht die Welt tatsächlich nicht, da mit ihr Erkenntnisse vorgegaukelt werden, die mit der realen Welt nicht mehr viel zu tun haben. Wenn da z.B. lebendige Prozesse mit einer Schachcomputer-Analogie begriffen werden sollen, wird's wirklich peinlich, finde ich. Das ist nur ein Beispiel


Hmm ich glaube eher da verstehst du etwas falsch. Physiker betrachten z.B. lebendige Prozesse nicht als das "Kernfach" des Interesses, aber viele biologische Prozesse lassen sich sehr gut durch Physikalsche Modelle berechnen oder zumindest darstellen. Es gibt viele Physiker die in den Bereich "Medizinphysik" oder "Molekularbiologie" gehen, da sie ihre im Physikstudium gewonnen Kentnisse dort sehr gut anwenden können. Die Physik erhebt dort nicht den Anspruch die unwiderlegbare Wahrheit zu postulieren, sondern sie entwickelt größtenteils nur Modelle (wie eigentlich auch in jedem "puren" Physikalischen Bereich).


Das ist ja auch in Ordnung. Problematisch wird es nur dann, wenn Physiker sich zu der Ansicht versteigen, man könne emergente Eigenschaften höherer Systeme mit Physik erklären und nur deshalb nicht berechnen, weil sie zu komplex seien, was nicht der Grund für die Unberechenbarkeit ist, sobald eben neue Qualitäten, Eigenschaften und Gesetze entstehen.

Und diesen Traum von der Weltformel, von der Allformel, den gibt es nun mal unter Physikern, das kannst Du kaum wegleugnen.

Das meine ich mit Anmaßung ...-

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 27.12.2009, 15:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1409927) Verfasst am: 27.12.2009, 15:19    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Lantech hat folgendes geschrieben:
Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Ah, ich sehe, du kennst unseren Skeptiker noch nicht.


NOCQUAE, halt's Maul!

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Beitrag(#1409929) Verfasst am: 27.12.2009, 15:24    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Lantech hat folgendes geschrieben:
Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Ah, ich sehe, du kennst unseren Skeptiker noch nicht.


NOCQUAE, halt's Maul!

Danke. Ich find’s gut, dass du den Beweis für meine These sofort selbst nachschiebst.
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Beitrag(#1409932) Verfasst am: 27.12.2009, 15:30    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Lantech hat folgendes geschrieben:
Hmm sorry aber selten sowas unsinniges gelesen.

Ah, ich sehe, du kennst unseren Skeptiker noch nicht.


NOCQUAE, halt's Maul!

Danke. Ich find’s gut, dass du den Beweis für meine These sofort selbst nachschiebst.


Stell Deine "Thesen" woanders auf. Die interessieren hier niemanden, glaub mir.

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Lantech
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Beitrag(#1409986) Verfasst am: 27.12.2009, 18:28    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wenn man als Wissenschaftler in der Lage ist, die Essenz der Forschungsergebnisse und ihre Begründungen zu formulieren, ohne dass die Sache durch Zusammenfassung verfälscht wird, dann mag das eine Verkürzung sein, aber soll das heissen, dass Wissenschaft nur etwas für Wissenschaftler ist und das gemeine Volk dumm und unaufgeklärt bleiben soll?


Nein das heißt, dass das "gemeine" Volk sich einfach die normale Literatur holt und sich länger als nur 5 min mit dem Thema beschäftigt. Manche Themen lassen sich nun mal nicht in einem Buch zusammenfassen oder gar in einer 5 min Ansprache, und wenn dann bringt das kein Wissen sondern ein paar Sprüche für den Stammtisch alla "Ich hab die Stringtheorie verstanden, das is total verrückt aber ich habs kapiert".

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es gibt aber auch andere Wissenschaftler, die das können. Warum sollen die nicht den Part der allgemeinen Popularisierung der Wissenschaft übernehmen? Sie fördern damit das wissenschaftliche Denken und wirken der mittelalterlichen, religiösen, esoterischen Verdummung ebenso entgegen wie es einschlägige Medien von BILD bis SPIEGEL ohnehin tun.


Ich hab eher die genau gegenteilige Befürchtung, das die Popularisierung der Wissenschaft eher zu einer Verkümmerung des Wissens führt als alles andere. Bei uns an die Fakultät kommen leider immer mehr Menschen die denken Physik sei Sci-Fi aufgrund ihrer ganzen "für jeden" verständlichen Literatur... Mathe finden alle doof und wundern sich das 40% in der ersten Klausur durchfallen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Wissenschaft darf nicht nur etwas für Elfenbeintürmler sein! Sie gehört der ganzen Menschheit.


Naja das ja jetzt n selbstrenner, natürlich ist Wissenschaft für jeden, dass heißt aber nicht das sie auch auf das Niveau eines jeden angepasst sein muss. Den wissenschaftlichen Erkentnissen darf sich jeder bedienen, aber die Wissenschaft muss nicht jedem dienlich sein.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Deshalb sage ich noch mal: Die reine Wissenschaft als Wissenschaft in der Physik ist o.k. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man lieber stricken gehen. zwinkern


Keine Ahnung was ein bürgerlicher Wissenschaftler ist, aber ich glaube jeder der versucht zu Philosophieren, ohne eine Philosophistudium abgeschlossen zu haben ist meist zum Scheitern verurteilt ^^ (Übrigens hat einer meiner Physik Profs auch einen Doktor in Philo der könnte da vieleicht genauer drauf eingehen)

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und diesen Traum von der Weltformel, von der Allformel, den gibt es nun mal unter Physikern, das kannst Du kaum wegleugnen.

Das meine ich mit Anmaßung ...-


Und schon wieder dieses Missverständniss, eine Weltformel ist NICHT dazu da die Welt zu berechen, sie vereint nur alle 4 Grundkräft die uns z.Z. bekannt sind. Nur Hypothetisch könnte man damit den Verlauf der Welt vorrausberechnen (und auch das im rahmen der Kopenhagener Deutung nur Partiell). Das ist keine "Anmaßung" sondern aktuelles Forschungsgebiet, z.B. im LHC. Die Aussage der Weltformel wäre einfach nur: Ja alles basiert auf Naturgesetzen, ja hypotetisch könnte man damit alles ausrechnen aber für die Praxis wäre das kompletter Non-Sense. Ich glaube viele empfinden es als eine Anmaßung wenn Physiker sagen, sie könnten (hypotetisch) damit alles berechen, weil dann z.B. der Wirtschaftswissenschaftler denkt: " ja klar jetzt denken die die könnten einfach die Börse durchrechnen obwohl ich mich mein ganzen Leben damit beschäftigt habe". Aber noch einmal: das ist nicht die Aussage einer Weltformel, man kann, selbst wenn man sie hat, es trotzdem nicht ausrechnen weil es viel zu kompliziert wäre, weil man einfach so viel Informationen bräuchte das man diese gar nicht speichern kann ( z.B. das Abbild eines jeden Menschlichen Gerhins an der Börse mit jedem einzelnen Atom). Aber wenn man sagt die "Weltformel" sei unsinn, kann man auch gleich sagen die Naturgesetze sind unsinn und dann setzt man sich auf sein Fahrad und fliegt zum Mond.
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Jürgen Friedrich
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Beitrag(#1410162) Verfasst am: 28.12.2009, 06:39    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Ein Zitat von Matthias Claudius erhellt:
Wahrheit richtet sich nicht nach uns. Wir müssen uns schon nach der Wahrheit richten.


Nein, so geht das nicht!
Wenn du schon deinen äußerst wirren Subjektivismus vertreten willst, dann aber bitte konsequent.


Warum denn das ?
Und überhaupt: Wie kommst du darauf, mein Subjektivismus sei wirr ?

Ich habe nämlich überhaupt kein Problem damit, mich zu verstehen. Sondern DU .... Hornochse Ausrufezeichen
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1410186) Verfasst am: 28.12.2009, 10:58    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Ich habe nämlich überhaupt kein Problem damit, mich zu verstehen.


Das bezweifelt auch niemand in Gänze. Dummerweise ist das hier aber ein Diskussionforum, wo es i.d.R. darum geht, andere zu verstehen und von anderen verstanden zu werden. Für i.d.Z. wirre Monologe bietet sich z.B. die Kommunikationsform eines eigenen Blogs an. Nur so als Tipp...
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Marcellinus
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Beitrag(#1410201) Verfasst am: 28.12.2009, 11:59    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Für i.d.Z. wirre Monologe bietet sich z.B. die Kommunikationsform eines eigenen Blogs an.

Den dann allerdings keiner liest. Lachen
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1410204) Verfasst am: 28.12.2009, 12:05    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Für i.d.Z. wirre Monologe bietet sich z.B. die Kommunikationsform eines eigenen Blogs an.

Den dann allerdings keiner liest. Lachen


Es erspart aber auch den FGH-Usern das Gescrolle. Schulterzucken
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Jürgen Friedrich
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Beitrag(#1410208) Verfasst am: 28.12.2009, 12:10    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Ich habe nämlich überhaupt kein Problem damit, mich zu verstehen.


Das bezweifelt auch niemand in Gänze. Dummerweise ist das hier aber ein Diskussionsforum, wo es i.d.R. darum geht, andere zu verstehen und von anderen verstanden zu werden. Für i.d.Z. wirre Monologe bietet sich z.B. die Kommunikationsform eines eigenen Blogs an. Nur so als Tipp...


i.d.R. = 'in der Regel' = macht für mich 'so' Sinn.

i.d.Z. = 'in der Zahnlücke' (?) -- macht für mich keinen Sinn. Da kann ich dich also auch nicht verstehen. Erst recht nicht in Bezug auf 'wirre Monologe' -- und auch nicht auf 'dummerweise' Diskussionsforum.

Hängt das womöglich mit deinem Künstlernamen "Effô Tisetti" zusammen ? Was verbirgt sich denn dahinter ?? Noch ein wirrer Monolog ??? Hälst du es für nicht-wünschenswert, dass das Ende der (alten) Zeit da ist ???? -- Diskutier doch das mal Ausrufezeichen

Idee ( ES WERDE LICHT !)
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1410215) Verfasst am: 28.12.2009, 12:37    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:

Hängt das womöglich mit deinem Künstlernamen "Effô Tisetti" zusammen ?

Nein.

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Was verbirgt sich denn dahinter ??

Finds raus.

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Noch ein wirrer Monolog ???

Nein.

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Hälst du es für nicht-wünschenswert, dass das Ende der (alten) Zeit da ist ????

Mir egal.

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
-- Diskutier doch das mal Ausrufezeichen

Nein.

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
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Alchemist
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Beitrag(#1410218) Verfasst am: 28.12.2009, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann jedem nur raten sein wirres Geschreibe einfach zu ignorieren.
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Skeptiker
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Beitrag(#1410220) Verfasst am: 28.12.2009, 12:39    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Jürgen Friedrich hat folgendes geschrieben:
Ich habe nämlich überhaupt kein Problem damit, mich zu verstehen.


Das bezweifelt auch niemand in Gänze. Dummerweise ist das hier aber ein Diskussionsforum, wo es i.d.R. darum geht, andere zu verstehen und von anderen verstanden zu werden. Für i.d.Z. wirre Monologe bietet sich z.B. die Kommunikationsform eines eigenen Blogs an. Nur so als Tipp...


i.d.R. = 'in der Regel' = macht für mich 'so' Sinn.

i.d.Z. = 'in der Zahnlücke' (?) -- macht für mich keinen Sinn. Da kann ich dich also auch nicht verstehen. Erst recht nicht in Bezug auf 'wirre Monologe' -- und auch nicht auf 'dummerweise' Diskussionsforum.

Hängt das womöglich mit deinem Künstlernamen "Effô Tisetti" zusammen ? Was verbirgt sich denn dahinter ?? Noch ein wirrer Monolog ??? Hälst du es für nicht-wünschenswert, dass das Ende der (alten) Zeit da ist ???? -- Diskutier doch das mal Ausrufezeichen

Idee ( ES WERDE LICHT !)


Sag mal, was schreibst Du da eigentlich für einen haarsträubenden Unsinn? Das ist ja geradezu ungenießbar bzw. unverdaulich. Um welchem Planeten geht es denn überhaupt bei Dir? Pillepalle

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Jürgen Friedrich
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Beitrag(#1410253) Verfasst am: 28.12.2009, 13:08    Titel: Re: Das Ende der (alten) Zeit ist da ! Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

Kauf dir ne Taschenlampe.
Hab schon eine. Sie hilft weder dir noch 'deinem nachfolgendem Ignoranten', das ENDE DER (ALTEN) ZEIT zu diskutieren.
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Beitrag(#1410261) Verfasst am: 28.12.2009, 13:15    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Lantech hat folgendes geschrieben:
Nein das heißt, dass das "gemeine" Volk sich einfach die normale Literatur holt und sich länger als nur 5 min mit dem Thema beschäftigt. Manche Themen lassen sich nun mal nicht in einem Buch zusammenfassen oder gar in einer 5 min Ansprache, und wenn dann bringt das kein Wissen sondern ein paar Sprüche für den Stammtisch alla "Ich hab die Stringtheorie verstanden, das is total verrückt aber ich habs kapiert".


Ich lass' das jetzt einfach mal so stehen. Hier sind wir unterschiedlicher Meinung.

Es gibt aus meiner Sicht sehr gute populärwissenschaftliche Literatur, die sehr wohl einen wissenschaftlichen Standard beherzigt. Wer mehr will, kann ja dann das entsprechende Fachgebiet durch (Selbst-)Studium immer noch vertiefen.

Wie gesagt, halte ich gute populärwissenschaftliche Literatur und die Wissenschaftspädagogik für ein dringendes Erfordernis gegen die Gefahr, dass der Fortschritt der Wissenschaften in unterirdischen Löchern versickert anstatt der breiten Öffentlichkeit zumindest in seinen wesentlichen Zügen bekannt zu werden. Ich gehe sogar so weit, dass ich behaupte, dass, wenn man dies nicht berherzigt, man wissenschaftliche Erkenntnisse quasi "zensieren" würde.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Ich hab eher die genau gegenteilige Befürchtung, das die Popularisierung der Wissenschaft eher zu einer Verkümmerung des Wissens führt als alles andere. Bei uns an die Fakultät kommen leider immer mehr Menschen die denken Physik sei Sci-Fi aufgrund ihrer ganzen "für jeden" verständlichen Literatur... Mathe finden alle doof und wundern sich das 40% in der ersten Klausur durchfallen.


Solche Quoten kenne ich aus unserem Fach (Sozialwissenschaften) zwar nicht, aber sicherlich wird die Mathematik in der Schule nicht immer auf dem Niveau gelehrt, wie es sein sollte. Wenn den Studenten dann das mathematische Handwerkszeug fehlt, ist das Drama vorprogrammiert.

Für Wissenschaftler ist das unverzichtbar. Das ist aber dann ein Problem der Schule und der Uni-Tutorien, wo dann eben Nachschulungen stattfinden müssen.

Die gemeine Bevölkerung kommt gelegentlich aber auch mit weniger aus.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wissenschaft darf nicht nur etwas für Elfenbeintürmler sein! Sie gehört der ganzen Menschheit.


Naja das ja jetzt n selbstrenner, natürlich ist Wissenschaft für jeden, dass heißt aber nicht das sie auch auf das Niveau eines jeden angepasst sein muss. Den wissenschaftlichen Erkentnissen darf sich jeder bedienen, aber die Wissenschaft muss nicht jedem dienlich sein.


Ich finde, dass Wissen Macht sein kann. Und je demokratischer diese Macht verteilt ist, desto besser. Die Expertenmacht sollte nicht zu unproportional wachsen.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Deshalb sage ich noch mal: Die reine Wissenschaft als Wissenschaft in der Physik ist o.k. Aber sobald bürgerliche Wissenschaftler anfangen, philosophisch zu werden, sollte man lieber stricken gehen. zwinkern


Keine Ahnung was ein bürgerlicher Wissenschaftler ist, aber ich glaube jeder der versucht zu Philosophieren, ohne eine Philosophistudium abgeschlossen zu haben ist meist zum Scheitern verurteilt ^^ (Übrigens hat einer meiner Physik Profs auch einen Doktor in Philo der könnte da vieleicht genauer drauf eingehen)


Die bürgerliche Wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ihrem philosophischen und politischen Hintergrund antimaterialistisch, implizit religiös und die gefundenen Widersprüche und Gegensätzlichkeiten in Wissenschaft, Leben und Gesellschaft durch allerlei Kunstkniffe zu harmonisieren bzw. zusammenzudenken versucht. Auf dieser Spur kriecht z.B. auch die fixe Idee der Weltformel. Von falschen Ganzheiten, welche die verstörende Zersplitterung der Welt klitten sollen, ist auch die Esoterik beseelt.

Des weiteren wird der Gedanke der Fort- und Höherentwicklung aus der bürgerlichen Wissenschaft verbannt. In der Physik zeigt sich das durch die Ablehnung des Prinzips der Emergenz und dessen Ersetzung durch ein unverbundenes Nebeneinander von Zufall und Determinismus. Die Dialektik wird abgelehnt wie auch der Umschlag von Quantität in neue Qualität.

Selbst dem Objektivitätspostulat wird Misstrauen entgegen gebracht. Man spricht lieber von "Modellen, die eine gute Vorhersagbarkeit sichern" etc.

Philosophen sollten zumindest diese Diskussion kennen. Aber auch wenn jemand ausgebildeter Philosoph ist, kann er trotzdem eine Affinität zu den oben skizzierten bürgerlichen Philosophien besitzen, die ja in weniger elaborierter Form hinter der bürgerlichen Wissenschaft sitzen wie ein Soufleur im Theater.

Lantech hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und diesen Traum von der Weltformel, von der Allformel, den gibt es nun mal unter Physikern, das kannst Du kaum wegleugnen.
Das meine ich mit Anmaßung ...-


Und schon wieder dieses Missverständniss, eine Weltformel ist NICHT dazu da die Welt zu berechen, sie vereint nur alle 4 Grundkräft die uns z.Z. bekannt sind. Nur Hypothetisch könnte man damit den Verlauf der Welt vorrausberechnen (und auch das im rahmen der Kopenhagener Deutung nur Partiell). Das ist keine "Anmaßung" sondern aktuelles Forschungsgebiet, z.B. im LHC. Die Aussage der Weltformel wäre einfach nur: Ja alles basiert auf Naturgesetzen, ja hypotetisch könnte man damit alles ausrechnen aber für die Praxis wäre das kompletter Non-Sense. Ich glaube viele empfinden es als eine Anmaßung wenn Physiker sagen, sie könnten (hypotetisch) damit alles berechen, weil dann z.B. der Wirtschaftswissenschaftler denkt: " ja klar jetzt denken die die könnten einfach die Börse durchrechnen obwohl ich mich mein ganzen Leben damit beschäftigt habe". Aber noch einmal: das ist nicht die Aussage einer Weltformel, man kann, selbst wenn man sie hat, es trotzdem nicht ausrechnen weil es viel zu kompliziert wäre, weil man einfach so viel Informationen bräuchte das man diese gar nicht speichern kann ( z.B. das Abbild eines jeden Menschlichen Gerhins an der Börse mit jedem einzelnen Atom). Aber wenn man sagt die "Weltformel" sei unsinn, kann man auch gleich sagen die Naturgesetze sind unsinn und dann setzt man sich auf sein Fahrad und fliegt zum Mond.


Ich weiß nicht, ob Du mir wirklch zugehört hast. Ich sprach nicht von einer Unberechenbarkeit aufgrund einer zu hohen Komplexität, sondern von einer prinzipiellen Unberechenbarkeit von emergenten Entwicklungen. Das ist ein entscheidender Unterschied, denn es bedeutet, dass eine Weltformel im Prinzip nicht möglich ist, also mit anderen Worten als Formel immer falsch wäre.

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Beitrag(#1410269) Verfasst am: 28.12.2009, 13:22    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Selbst dem Objektivitätspostulat wird Misstrauen entgegen gebracht. Man spricht lieber von "Modellen, die eine gute Vorhersagbarkeit sichern" etc.


Sofern du glaubst, dass es dir gelingen kann, Objektivität argumentativ (und damit meine ich nicht mit einem Verweis auf das falsche Bewusstsein der bürgerlichen Wissenschaftler) zu verteidigen, würde ich dir raten, ein Buch zu schreiben.
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- Niklas Luhmann -
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Danol
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Beitrag(#1410316) Verfasst am: 28.12.2009, 14:30    Titel: Re: paralleluniversen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Stell Deine "Thesen" woanders auf. Die interessieren hier niemanden, glaub mir.


Wer so einen kruden Stuss absondert wie Du, braucht sich über die passenden Reaktionen darauf nicht zu wender. Also, NOCQUAE: Daumen hoch!
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