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G20 Gipfel in Hamburg
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2101117) Verfasst am: 12.07.2017, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

und wenn ich mir die kommentare dort imzeit- link ansehe oder dem in der faz von unquest weiß ich was ich zu erwarten habe wenns wirklich ernst wird, und das wird es- wie das sofa und der wagen mit aller gewalt verteidigt und opportunismus großgeschrieben werden wird. denn was will man DANN schon noch tun, wenn man kinder hat.


Das kann man sehr schön sehen, wenn man sich allein mal die Kommentare rund um den Brexit und die Trump-Wahl anschaut. Da wurde wütend und bockig mit dem Fuß aufgestampft und erklärt, dann habe man eben weniger. Aber es würde endlich wieder ein bisschen so, wie es früher einmal war.
Schaut man sich einmal die Agitation von Rechten - und dazu zähle ich auch die Islamisten - an, wird eines deutlich: sie alle beschwören eine vermeintlich Gute Alte Zeit. Sie versprechen, mit ihnen würde es so werden, "wie es früher einmal war".
Und ein Großteil der Bevölkerung gibt sich der naiven Hoffnung hin, irgendwann würde schon einer kommen, der alles wieder richtig stelle. Ein Zauberer eben, einer, der mal so richtig aufräumt. Trump ist deswegen gewählt worden, Erdogan auch, Kaczynski und seine Marionettenregierung in Polen auch.
Wenn dann irgendwann der Super-GAU eingetreten ist, dann reden sich alle wieder raus, man habe nichts gewusst, nichts geahnt, das alles so nicht gewollt. Man hätte aber keine Chance gehabt.

Wie das alles dann endet, kann man hier sehr schön sehen. Vor allem die Verteidigungsreden.

Zitat richtig zugeordnet. astarte
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20337
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2101119) Verfasst am: 12.07.2017, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
...
immer schön die andere wange noch hinhalten und strukturelle gewalt verharmlosen.
...

Mit der "strukturellen Gewalt" (gibts eigentlich auch strukturellen Krebs?) der kapitalistischen Verhältnisse hat die RAF ihre Morde gerechtfertigt.
Dann kann man damit sicherlich auch ein bisschen Sachbeschädigung legitimieren.


die gewalt wird sowieso kommen, leider.

du kannst ja dann auf die tür starren und hoffen, dass dir eine gute fee erscheint.
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"als ob"
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2101142) Verfasst am: 12.07.2017, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Interessantes Interview mit einem Betroffenen aus dem Schanzenviertel...

Dass nicht genug Polizei da war, wurde bereits von anderen beklagt. Die Priorität lag beim Schutz der Gipfel-Teilnehmer, alles andere war nachrangig.
So eine Strategie in einer Stadt mit einem derart großen und allseits bekannten Eskalationspotenzial zu fahren, ist unverantwortlich.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25945
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2101144) Verfasst am: 12.07.2017, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Interessantes Interview mit einem Betroffenen aus dem Schanzenviertel...

Dass nicht genug Polizei da war, wurde bereits von anderen beklagt. Die Priorität lag beim Schutz der Gipfel-Teilnehmer, alles andere war nachrangig.
So eine Strategie in einer Stadt mit einem derart großen und allseits bekannten Eskalationspotenzial zu fahren, ist unverantwortlich.

Was Du hier als Priorität bezeichnest, klingt so, als könnte man da mal eben etwas umdisponieren. Dem ist nicht so. Bei derartigen Treffen gibt es eine feste Einplanung von Polizisten in den unterschiedlichsten Positionen und mit den unterschiedlichsten Aufgaben, die nur für die Sicherheit der Politiker da sind und nicht mal eben umgeplant werden können. Das reicht vom direkten Sicherheitspersonal bis zu die gesamte Zeitspanne in Bereitschaft sitzenden Sondereinsatzgruppen, falls das Sicherheitspersonal von irgendwelchen Kräften überrumpelt werden sollte mit möglichen Folgen bis hin zur Geiselnahme. Ohne eine derartige Planung und Vorhaltung dieser Kräfte wäre so ein Treffen nicht zu verantworten. Diese Leute sind nicht nicht disponierbar.

Das heißt, dass die sonstige Sicherheit der Stadt immer nur mit vorher bestimmten Kräften gemacht wird, und nur damit. Was man mW im Nachhinein intern diskutiert hat, ist, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, bestimmte SEKs etwas früher loszuschicken.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2101146) Verfasst am: 12.07.2017, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn man das Konzept der strukturellen Gewalt für richtig hält, ich tue das, dann folgt doch noch lange nicht, dass ein sinnvoller Protest dagegen ist, harmlosen Leuten ihre Autos anzustecken oder die Geschäfte eines Viertels zu plündern und massenhaft Scheiben einzuschmeißen.

Selbst wenn man glaubt, dass die Gewalt von der Polizei und dem Staat ausgeht, jetzt in Hamburg ist das bestreitbar, dann könnte man trotzdem darüber nachdenken, wem man mit hirnlosen Gewaltaktionen eigentlich schadet und wer jetzt wohl noch ne Datenbank und noch mehr Überwachungskapazität kriegt. Links ist wahrlich ein sehr breites Spektrum, aber wenn manche zu kontraproduktiv sind, haben letztlich alle was davon.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2101150) Verfasst am: 12.07.2017, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.

Und die ganze Geschichte der Linken ist durchsetzt von Gewalt.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/links-sein-linksextremismus-g20

Komisch. Und die Rechten sind auch nicht gewaltfrei, die zünden Häuser an. Da stimmt wohl was mit der Zuordnung nicht, vermute ich. Wenn ein Nazi einen Stein in die Hand nimmt und nach einem Bullen schmeißt, ist er dann ein rechter Linker oder ein linker Rechter?
Wenn nur die in der Mitte brav sind, dann sollten wir vielleicht von Randgrupppen oder so ähnlich reden? Sind dann die Bösen rings um uns herum?
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2101154) Verfasst am: 12.07.2017, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gewalt als Mittel einsetzen kann nun wirklich jeder. Damit wird man weder links oder rechts. Ob die in der Mitte wirklich gewaltfreier sind, wenn man ihnen ans Eingemachte geht, da bin ich mir gar nicht sicher.
Die Frage jenseits der Moral dahinter besteht für mich darin, was hilfts und gegen wen wird sie ausgeübt?

Die Frage nach gerechtfertigter Gewalt ist ausgesprochen kompliziert. Dass wir heute hier in einer Lage sind, in der es einen ganzen Satz von Handlungsmöglichkeiten gibt, die man vorher ausprobieren kann, verdanken wir nicht zuletzt geschichtlichen Entwicklungen, die nicht ohne Gewalt ausgekommen sind. Natürlich kann man auch über den Gewaltbegriff endlos diskutieren, ich habe das sowohl mit Libertären als auch mit Autonomen ausprobiert, es verlief recht ähnlich. Die Autonomen sind lediglich handlungsorientierter gestrickt, aber die Unterscheidung zum Recht des jeweils Stärkeren kriegen beide nicht wirklich gebacken.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2101156) Verfasst am: 12.07.2017, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Gewalt als Mittel einsetzen kann nun wirklich jeder. Damit wird man weder links oder rechts. Ob die in der Mitte wirklich gewaltfreier sind, wenn man ihnen ans Eingemachte geht, da bin ich mir gar nicht sicher.
Die Frage jenseits der Moral dahinter besteht für mich darin, was hilfts und gegen wen wird sie ausgeübt?

Die Frage nach gerechtfertigter Gewalt ist ausgesprochen kompliziert. Dass wir heute hier in einer Lage sind, in der es einen ganzen Satz von Handlungsmöglichkeiten gibt, die man vorher ausprobieren kann, verdanken wir nicht zuletzt geschichtlichen Entwicklungen, die nicht ohne Gewalt ausgekommen sind. Natürlich kann man auch über den Gewaltbegriff endlos diskutieren, ich habe das sowohl mit Libertären als auch mit Autonomen ausprobiert, es verlief recht ähnlich. Die Autonomen sind lediglich handlungsorientierter gestrickt, aber die Unterscheidung zum Recht des jeweils Stärkeren kriegen beide nicht wirklich gebacken.


Komischerweise versuchen ja einige Dödelidarismusdiuretiker, *die Mitte* gerade als *das Gewaltlose* schlechthin hin zu definieren. *Die Extremen/Nicht Mittigen* wären vor allem an Gewalt zu erkennen. So weit, so dämlich.

Tatsache ist, dass es bürgerliche und kleinbürgerliche Klassen und Milieus gibt, die an den herrschenden Produktionsverhältnissen festhalten - dazu gehören CDUler ebenso wie NPDler - und dass es anti- bzw. nichtbürgerlichen Klassen und Milieus gibt, denen die Identifikation mit der bürgerlichen Produktionsweise abgeht.

Wie sich diese rechten und linken Identifikationen äußern, mit welchen politischen und gewalttätigen Mitteln ihre Vertreter in verschiedenen Situationen agieren, das ist noch mal eine ganz andere Diskussion.

Man kann auch durchaus die herrschenden Produktionsverhältnisse in ihren Ergebnissen als sehr extrem ansehen, wenn man an die extreme soziale Spaltung, die extreme Umweltausbeutung, die extreme Kriegsbewaffnung mit ABC-Waffen, die extreme Entfernung der Weltbevölkerung von den großen Produktionsmitteln oder die extreme Kontrolle und Überwachung der breiten Masse mal ganz nüchtern betrachtet. Das ist extrem, das ist extremistisch.

Wo die Anarchisten stehen bezüglich ihrer sozialen Herkunft und ihrer Stellung zur herrschenden Produktionsweise, ist eigentlich klar. Doch welche soziale und politische Zusammensetzung der *schwarze Block* in Hamburg hatte, ist weniger klar:

Zitat:
Obgleich sich die mediale und politische Debatte nach den schweren Ausschreitungen während des G-20-Gipfels in Hamburg vor allem um linksextreme Strukturen wie die Autonomen dreht, werden immer neue Details über gewaltbereite rechte Teilnehmer und V-Leute bekannt. Sie könnten in der Anonymität des sogenannten Schwarzen Blocks Gewalt gezielt eingesetzt haben, um die Situation eskalieren zu lassen. Rechte Akteure griffen im Stadtteil St. Pauli zudem linke Szeneländen an.

Entsprechende Berichte deuten darauf hin, dass die Krawalle in Hamburg nicht nur aus einer Richtung kamen. Es besteht Klärungsbedarf, wie auch die Linken in Hamburg meinen: Sie wollen einen Untersuchungsausschuss ...

Klar ist inzwischen: Im Vorfeld des G-20-Gipfels am Freitag und Samstag hatten auch verschiedene rechte Gruppierungen nach Hamburg mobilisiert. Vor allem Strukturen aus dem Umfeld der "Autonomen Nationalisten" und der NPD zielten darauf ab, die Inhalte des globalisierungskritischen Protestes zu beeinflussen. Entsprechende Aufrufe gab es von:

• der militanten Bewegung "Hooligans gegen Salafisten" (Hogesa), die mehrfach durch extreme Gewalt auf der Straße aufgefallen sind;
• der Gruppierung Antikapitalistisches Kollektiv (AKK), deren Stärke von staatlichen Stellen auf rund 200 Personen geschätzt wird und die versucht, die Autonomen Nationalisten wiederzubeleben;
• den Jungen Nationaldemokraten, die Jugendorganisation der neofaschistischen NPD;
• der rechtsextremen "Identitäre Bewegung". (...)

Der Protest und die Krawalle waren nachgewiesenermaßen aber nicht nur von Nazis unterwandert, sondern auch von Zivilpolizisten, die einmal mehr eine unklare Rolle spielten.


https://www.heise.de/tp/news/Und-wer-war-noch-so-im-Schwarzen-Block-in-Hamburg-3770308.html


Also offensichtlich arbeiteten Neofaschisten und Polizisten gemeinsam daran, nicht nur die Autonomen selbst, sondern möglichst den gesamten, insbesondere linken und politischen Protest gegen das G20-Theater zu diskreditieren. Den Rest wollten diese beiden rechten Meuten offenbar dann den einschlägigen Medien sowie den anderen beiden *unabhängigen Gewalten*, sprich der Justiz und der Legislative überlassen, d.h. also den Scharfmachern von SPD, CDU/CSU und FDP, welche hier mit der AfD und NPD gemeinsame Sache machen.

Es werden z.B. jetzt schon Verbote von *linken Stützpunkten* - wie der roten Flora u.a. - gefordert oder sogar Konzerte unter dem Motto *Rock gegen Links*.

Dabei ist doch ganz deutlich sichtbar, wie eng die *bürgerliche Mitte* mit den Alt- und Neurechten zusammen arbeitet und zwar ganz in Fortsetzung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hier in Deutschland.

Da wächst zusammen, was schon immer zusammen gehörte.

Ein guter Artikel übrigens auch in der Süddeutschen zum Thema Aushöhlung des sogenannten *Rechtsstaates* vom Chefredakteur Heribert Prantl:

Zitat:
Grundrechte sind kein abstrakter Kokolores

Wäre es ein Ziel des Hamburger Gipfels gewesen, das Demonstrationsrecht zu diskreditieren, ja diesem Grundrecht nachhaltig zu schaden - eine makabre Addition des Terrors des Schwarzen Blocks und der Strategien der Polizei hätte genau dies erreicht. Die Friedensinitiativen, die Flüchtlingshilfegruppen, die Trump- und Putinkritiker, die engagierten Leute von Pax Christi und Pro Asyl, die Kapitalismusgegner und die Werber für eine gerechtere Welt wurden und werden von der Polizei und von einem Teil der kommentierenden Öffentlichkeit in einen Topf geworfen mit den gewalttätigen Volldeppen vom Schwarzen Block. Man tat und tut so, als handele es sich bei den Gipfelkritikern um blauäugige Nahesteher der schwarzen Vermummten. So wurde und wird berechtigter Protest angeschwärzt. Danke, Herr Einsatzleiter! Danke, Herr Innensenator! Und ein Dank an die in Hamburg mitregierenden Grünen, die es in diesen Tagen geschafft haben, so abzutauchen, als ginge sie das alles nichts an.

Zu einem Gipfel gehört auch der friedliche Protest dagegen. Er gehört so geschützt und so geachtet, wie die Sicherheit der Staatschefs. Zu diesem Zweck hat die Polizei in den vergangenen Jahrzehnten kluge Deeskalationsstrategien entwickelt. Das meint keinen Schmusekurs mit Gewalttätern, sondern einen intelligenten und präventiven Einsatz polizeilicher Stärke. Deeskalation ist die Lehre aus Brokdorf, Wackersdorf, Startbahn-West und diversen Chaostagen. Die Hamburger Polizei hat diese Lehren weggeschoben, sie hat die Demonstranten in toto als Gegner betrachtet, die man wegschieben muss, so wie sie auch die versammlungsrechtlichen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts weggeschoben hat; die Hamburger Polizei - gemeint ist die politische Führung und die Einsatzleitung, nicht die zwanzigtausend Einsatzkräfte - hat schon im Vorfeld allein auf paramilitärische Taktiken gesetzt. Das war, das ist so von gestern wie die Politik von Herrn Trump. (...)

In dieser Woche rückt noch ein anderes Grundrecht in den Blickpunkt: Das Bundesverfassungsgericht entscheidet am Dienstag über das Tarifeinheitsgesetz. Das ist viel spannender als es klingt. Es geht darum, welche Rechte kleine Gewerkschaften in Zukunft noch haben - kleine Gewerkschaften wie die Pilotenvereinigung Cockpit, die Ärztevereinigung Marburger Bund und die Gewerkschaft der Lokführer. Darf man ihnen per Gesetz quasi das Streikrecht entziehen? Es ist nicht zu erwarten ...


http://www.sueddeutsche.de/politik/prantls-blick-grundrechte-sind-kein-abstrakter-kokolores-1.3580097


Von wegen, "es ist nicht zu erwarten", werter Heribert. Da kennst du unsere *unabhängigen* Oberrichter aber schlecht.

Vor allem: Hamburg und seine Polizeistaatsmethoden war alles andere als ein Ausrutscher oder Fehler. Dazu sind einfach die gesellschaftlichen Macht- und Klassenverhältnisse viel zu altertümlich - genau so altertümlich wie Trump in seinem Denken und Handeln.
_________________
Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2101159) Verfasst am: 12.07.2017, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.

Und die ganze Geschichte der Linken ist durchsetzt von Gewalt.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/links-sein-linksextremismus-g20

ach zoff, für dich hat doch das geballte elend hier in frankfurt (auf der strasse) vermutlich tradition- oder folklorecharakter wie der ebelwoi oder die schwarzen-ghettos in new york.
immer schön die andere wange noch hinhalten und strukturelle gewalt verharmlosen.

wen interessiert der wissenschaftsjournalist gerow von randow, wenn man einstein hat:
warum sozialismus
https://www.linksnet.de/artikel/19102 (vorsicht linksnet!)

und wenn ich mir die kommentare dort imzeit- link ansehe oder dem in der faz von unquest weiß ich was ich zu erwarten habe wenns wirklich ernst wird, und das wird es- wie das sofa und der wagen mit aller gewalt verteidigt und opportunismus großgeschrieben werden wird. denn was will man DANN schon noch tun, wenn man kinder hat.


Danke, dass du Dich gleich mal als negatives Beispiel zur Verfügung gestellt hast. Daumen hoch!

"Geballtes Elend" ist mir in Frankfurt übrigens noch nicht aufgefallen, bzw. höchstens bei ein paar Vorlesungen im FB Soziologie. zwinkern
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2101160) Verfasst am: 12.07.2017, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.

Und die ganze Geschichte der Linken ist durchsetzt von Gewalt.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/links-sein-linksextremismus-g20

ach zoff, für dich hat doch das geballte elend hier in frankfurt (auf der strasse) vermutlich tradition- oder folklorecharakter wie der ebelwoi oder die schwarzen-ghettos in new york.
immer schön die andere wange noch hinhalten und strukturelle gewalt verharmlosen.

wen interessiert der wissenschaftsjournalist gerow von randow, wenn man einstein hat:
warum sozialismus
https://www.linksnet.de/artikel/19102 (vorsicht linksnet!)

und wenn ich mir die kommentare dort imzeit- link ansehe oder dem in der faz von unquest weiß ich was ich zu erwarten habe wenns wirklich ernst wird, und das wird es- wie das sofa und der wagen mit aller gewalt verteidigt und opportunismus großgeschrieben werden wird. denn was will man DANN schon noch tun, wenn man kinder hat.


Danke, dass du Dich gleich mal als negatives Beispiel zur Verfügung gestellt hast. Daumen hoch!

"Geballtes Elend" ist mir in Frankfurt übrigens noch nicht aufgefallen, bzw. höchstens bei ein paar Vorlesungen im FB Soziologie. zwinkern
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21840

Beitrag(#2101166) Verfasst am: 12.07.2017, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der Wortebene sieht es dann so aus, dass versucht wird, den Terror durch die vorhergegangene Gewalt der Polizei zu entschuldigen, was auch sehr dezent geschehen kann:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Das ist überhaupt kein Kausalmodell, sondern bezieht in die Bewertung der Außenwirkung mit ein, dass viele Leute eben nicht logisch denken, nach dem Motto: "Wenn von den Linken so eine Gewalt ausgeht, ist es auch legitim, die ein bisschen härter anzufassen." Das ist zwar nicht logisch, funktioniert aber bei vielen Leuten so und sollte bei politischen Überlegungen berücksichtigt werden. Das erfahrene Mitgliede sagt ja auch nicht "nachträglich legitimiert", sondern "legitim erscheinen lässt".

In dem von mir gefetteten legt tillich nahe, dass es von Seiten der Polizei nicht legitimierte Gewalt gegeben hätte.

Wenn meine Aussage so wirkt, dass ich das "nahelege", habe ich mich wohl zu schwach oder undeutlich ausgedrückt.

Nur dass diese Meinung über das Verhalten der Polizei natürlich weder dezent noch sonstwie die Krawalle (durch deren Benennung als Terror ich Terror nicht verharmlosen möchte) entschuldigt.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2101168) Verfasst am: 12.07.2017, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(..)Die Typen fühlten sich nur stark mit Tuch vorm Gesicht, eingekreistem A auf der Montur und in der Meute. Außer Alk nix im Kopf. Sie als 'Linke' zu bezeichnen zeugt entweder von Unkenntnis oder gewollter Dummheit.
(..)


Damit machst Du es Dir ein bischen zu einfach.

Nö. Persönliche Erfahrungen - geht auch aus dem hervor, was du hier weggesnipt hast.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Das linke Spektrum ist nun einmal ziemlich breit und diese Leute gehören definitiv dazu.

Du fällst halt auch drauf rein.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Und die ganze Geschichte der Linken ist durchsetzt von Gewalt.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/links-sein-linksextremismus-g20

Boah, das musste ja so kommen - von von der frz. Revolution über Pol Pot bis Hamburg Lachen

Von Randow bewertet übrigens andernorts das Aufbegehren eines Volkes gar nicht mehr wie 'Lynchjustiz':

Zitat:
Man ist halt mit Gleichgesinnten zusammen und jeder möchte den anderen überbieten an Radikalität, was auch gewissermaßen notwendig ist, damit eine Revolution zu ihrem Ziel kommt. Sie schießt dann auch meistens ein bisschen über das Ziel hinaus und wird zu radikal, wird zurückgenommen, das ist dann ihr Ende. Und danach besieht man sich das, was angerichtet wurde, und die Geschichte verläuft auf einem anderen Pfad.

http://www.deutschlandfunk.de/revolutionen-ausgesprochen-emotionale-ereignisse.694.de.html?dram:article_id=380503

fett v. mir

Wie es dem Herrn gerade passt Mit den Augen rollen
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2101169) Verfasst am: 12.07.2017, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find des voll oarscherd, dass manche Linke hier meinen den schwarzen Peter jetzt den Anarchisten zuschieben zu müssen.

Anarcho-Syndikalismus ist das friedfertige Zusammenleben Einzelner basierend auf Respekt und Toleranz gegenüber dem Anderen. Ob das jetzt funktioniert, sei dahingestellt, aber zu behaupten, dass Anarchie oder Anarchismus per se Terror legitimiere oder gar herausfordere, ist völliger Schwachsinn.

Das ist in ungefähr genauso falsch, wie die Katholiken 'Nihilismus' benutzen, um ihre Gegner zu diskreditieren.

Nö, nö, das waren schon Linke und Regimegegner, die da gezündelt haben, und nicht Leute, die es ablehnen 'ein Herrschaftssystem durch ein anderes zu ersetzen', auch nicht durch Terror.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2101170) Verfasst am: 12.07.2017, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
...zu behaupten, dass Anarchie oder Anarchismus per se Terror legitimiere oder gar herausfordere...

Wo kann man das nachlesen?
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2101172) Verfasst am: 12.07.2017, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ja es waren außer Spontanplünderer hauptsächlich Linke, die da gezündelt haben. Aber wie grenzt Du die ab gegen "Leute, die es ablehnen 'ein Herrschaftssystem durch ein anderes zu ersetzen', auch nicht durch Terror"? Was nach dem Komma kommt, verwirrt mich besonders.
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swifty
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Beitrag(#2101173) Verfasst am: 12.07.2017, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
...zu behaupten, dass Anarchie oder Anarchismus per se Terror legitimiere oder gar herausfordere...

Wo kann man das nachlesen?


Da: Sehr glücklich
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele der Anarchisten kommen aus gutbürgerlichen Elternhäusern, sind also "verwöhnte Kinder", so wie ja auch die RAF-Leute.

Sie kämpfen wie Kinder immer noch gegen Autoritäten, wobei jetzt *der Staat* an die Stelle von Mama und Papa getreten ist. Die *Antiautoritären* kämpfen für einen Sozialismus ohne Staat, wie einst Bakunin.
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2101174) Verfasst am: 12.07.2017, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ja es waren außer Spontanplünderer hauptsächlich Linke, die da gezündelt haben. Aber wie grenzt Du die ab gegen "Leute, die es ablehnen 'ein Herrschaftssystem durch ein anderes zu ersetzen', auch nicht durch Terror"? Was nach dem Komma kommt, verwirrt mich besonders.

Terror ist auch nur eine Form der Gewaltausübung über andere Menschen, mithin eine Herrschaft und darum lehnen echte Anarchisten™ das ab. Linke dagegen wollen Sozialismus, was auch immer das sein mag, eine totale Herrschaft des Volkes oder so, aber auch eine Form der Herrschaft und darum ebenfalls nicht anarchistisch.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2101175) Verfasst am: 12.07.2017, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Interessantes Interview mit einem Betroffenen aus dem Schanzenviertel...

Dass nicht genug Polizei da war, wurde bereits von anderen beklagt. Die Priorität lag beim Schutz der Gipfel-Teilnehmer, alles andere war nachrangig.
So eine Strategie in einer Stadt mit einem derart großen und allseits bekannten Eskalationspotenzial zu fahren, ist unverantwortlich.

Was Du hier als Priorität bezeichnest, klingt so, als könnte man da mal eben etwas umdisponieren. Dem ist nicht so. Bei derartigen Treffen gibt es eine feste Einplanung von Polizisten in den unterschiedlichsten Positionen und mit den unterschiedlichsten Aufgaben, die nur für die Sicherheit der Politiker da sind und nicht mal eben umgeplant werden können. Das reicht vom direkten Sicherheitspersonal bis zu die gesamte Zeitspanne in Bereitschaft sitzenden Sondereinsatzgruppen, falls das Sicherheitspersonal von irgendwelchen Kräften überrumpelt werden sollte mit möglichen Folgen bis hin zur Geiselnahme. Ohne eine derartige Planung und Vorhaltung dieser Kräfte wäre so ein Treffen nicht zu verantworten. Diese Leute sind nicht nicht disponierbar.

Das heißt, dass die sonstige Sicherheit der Stadt immer nur mit vorher bestimmten Kräften gemacht wird, und nur damit. Was man mW im Nachhinein intern diskutiert hat, ist, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, bestimmte SEKs etwas früher loszuschicken.



Du glaubst gar nicht, was für Abgründen ich in meiner beruflichen Laufbahn schon begegnet bin.Gerade in HH. Und trotzdem mag ich Hamburg... Und ich mag Hamburg, genauso, wie ich Rotterdam, Cherbourg, Algeciras und Lissabon mag. Diese internationalen Hafenstädte haben irgendwas...
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Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 13.07.2017, 00:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2101176) Verfasst am: 12.07.2017, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
was auch immer das sein mag

Immerhin gibst du zu, eigentlich keine Ahnung zu haben.

Despiteful hat folgendes geschrieben:
eine totale Herrschaft des Volkes oder so

Das "oder so" ist korrekt. Cool
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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swifty
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Beitrag(#2101177) Verfasst am: 12.07.2017, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
was auch immer das sein mag

Immerhin gibst du zu, eigentlich keine Ahnung zu haben.

Oh, ich geh sogar noch weiter: Nach dem, was ich gesehen habe, ist es mir sogar auch ziemlich gleich. Sehr glücklich
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schtonk
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Beitrag(#2101178) Verfasst am: 12.07.2017, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
...zu behaupten, dass Anarchie oder Anarchismus per se Terror legitimiere oder gar herausfordere...

Wo kann man das nachlesen?


Da: Sehr glücklich
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Viele der Anarchisten kommen aus gutbürgerlichen Elternhäusern, sind also "verwöhnte Kinder", so wie ja auch die RAF-Leute.

Sie kämpfen wie Kinder immer noch gegen Autoritäten, wobei jetzt *der Staat* an die Stelle von Mama und Papa getreten ist. Die *Antiautoritären* kämpfen für einen Sozialismus ohne Staat, wie einst Bakunin.

Ach du meine Güte, ist mir völlig entgangen. Danke.
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Wilson
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Beitrag(#2101179) Verfasst am: 13.07.2017, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ja es waren außer Spontanplünderer hauptsächlich Linke, die da gezündelt haben. Aber wie grenzt Du die ab gegen "Leute, die es ablehnen 'ein Herrschaftssystem durch ein anderes zu ersetzen', auch nicht durch Terror"? Was nach dem Komma kommt, verwirrt mich besonders.

Terror ist auch nur eine Form der Gewaltausübung über andere Menschen, mithin eine Herrschaft und darum lehnen echte Anarchisten™ das ab. Linke dagegen wollen Sozialismus, was auch immer das sein mag, eine totale Herrschaft des Volkes oder so, aber auch eine Form der Herrschaft und darum ebenfalls nicht anarchistisch.

es handelt sich hierbei um die diktatur des proletariats:
Zitat:


„Was ich neu that, war 1) nachzuweisen, daß die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Production gebunden ist; 2) daß der Klassenkampf nothwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3) daß diese Diktatur selbst nur den Uebergang zur Aufhebung aller Klassen und zur klassenlosen Gesellschaft bildet.“
Karl Marx: Brief an Joseph Weydemeyer, 5. März 1852[39]

https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats
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schtonk
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Beitrag(#2101182) Verfasst am: 13.07.2017, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der Wortebene sieht es dann so aus, dass versucht wird, den Terror durch die vorhergegangene Gewalt der Polizei zu entschuldigen, was auch sehr dezent geschehen kann:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Das ist überhaupt kein Kausalmodell, sondern bezieht in die Bewertung der Außenwirkung mit ein, dass viele Leute eben nicht logisch denken, nach dem Motto: "Wenn von den Linken so eine Gewalt ausgeht, ist es auch legitim, die ein bisschen härter anzufassen." Das ist zwar nicht logisch, funktioniert aber bei vielen Leuten so und sollte bei politischen Überlegungen berücksichtigt werden. Das erfahrene Mitgliede sagt ja auch nicht "nachträglich legitimiert", sondern "legitim erscheinen lässt".

In dem von mir gefetteten legt tillich nahe, dass es von Seiten der Polizei nicht legitimierte Gewalt gegeben hätte.

Wenn meine Aussage so wirkt, dass ich das "nahelege", habe ich mich wohl zu schwach oder undeutlich ausgedrückt.

So wirkt deine Aussage nicht, du erwähnst nur richtigerweise einen weitverbreiteten Gedanken.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur dass diese Meinung über das Verhalten der Polizei natürlich weder dezent noch sonstwie die Krawalle (durch deren Benennung als Terror ich Terror nicht verharmlosen möchte) entschuldigt.

Wenn vom Verhalten der Polizei die Rede ist, ist es m.E. notwendig zu differenzieren: Zwischen der Führungsebene unter dem Einsatzleiter Dudde und den Beamten, die die von dort kommenden Befehle auszuführen haben.

Und richtig: Es ist auch notwendig, zu unterscheiden zwischen Chaos, Krawall und blinder Zerstörungswut, auch unter Inkaufnahme von Personenschaden, und Terror. Dieses Differenzierungsvermögen (oder der Wille zur Differenzierung?) geht leider einigen ab.
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swifty
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Beiträge: 5000

Beitrag(#2101183) Verfasst am: 13.07.2017, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Den letzten Satz verstehe ich nicht. Ja es waren außer Spontanplünderer hauptsächlich Linke, die da gezündelt haben. Aber wie grenzt Du die ab gegen "Leute, die es ablehnen 'ein Herrschaftssystem durch ein anderes zu ersetzen', auch nicht durch Terror"? Was nach dem Komma kommt, verwirrt mich besonders.

Terror ist auch nur eine Form der Gewaltausübung über andere Menschen, mithin eine Herrschaft und darum lehnen echte Anarchisten™ das ab. Linke dagegen wollen Sozialismus, was auch immer das sein mag, eine totale Herrschaft des Volkes oder so, aber auch eine Form der Herrschaft und darum ebenfalls nicht anarchistisch.

es handelt sich hierbei um die diktatur des proletariats:
Zitat:


„Was ich neu that, war 1) nachzuweisen, daß die Existenz der Klassen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Production gebunden ist; 2) daß der Klassenkampf nothwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3) daß diese Diktatur selbst nur den Uebergang zur Aufhebung aller Klassen und zur klassenlosen Gesellschaft bildet.“
Karl Marx: Brief an Joseph Weydemeyer, 5. März 1852[39]

https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats

So, und wozu soll das gut sein? Wenn alle es einfach sein lassen, ist es auch gut, auch ohne 'den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen'. Mit den Augen rollen

Das ist aber hier OT. freakteach
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beachbernie
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Beitrag(#2101188) Verfasst am: 13.07.2017, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Interessantes Interview mit einem Betroffenen aus dem Schanzenviertel...

Dass nicht genug Polizei da war, wurde bereits von anderen beklagt. Die Priorität lag beim Schutz der Gipfel-Teilnehmer, alles andere war nachrangig.
So eine Strategie in einer Stadt mit einem derart großen und allseits bekannten Eskalationspotenzial zu fahren, ist unverantwortlich.

Was Du hier als Priorität bezeichnest, klingt so, als könnte man da mal eben etwas umdisponieren. Dem ist nicht so. Bei derartigen Treffen gibt es eine feste Einplanung von Polizisten in den unterschiedlichsten Positionen und mit den unterschiedlichsten Aufgaben, die nur für die Sicherheit der Politiker da sind und nicht mal eben umgeplant werden können. Das reicht vom direkten Sicherheitspersonal bis zu die gesamte Zeitspanne in Bereitschaft sitzenden Sondereinsatzgruppen, falls das Sicherheitspersonal von irgendwelchen Kräften überrumpelt werden sollte mit möglichen Folgen bis hin zur Geiselnahme. Ohne eine derartige Planung und Vorhaltung dieser Kräfte wäre so ein Treffen nicht zu verantworten. Diese Leute sind nicht nicht disponierbar.

Das heißt, dass die sonstige Sicherheit der Stadt immer nur mit vorher bestimmten Kräften gemacht wird, und nur damit. Was man mW im Nachhinein intern diskutiert hat, ist, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, bestimmte SEKs etwas früher loszuschicken.



Du glaubst gar nicht, was für Abgründen ich in meiner beruflichen Laufbahn schon begegnet bin.Gerade in HH. Und trotzdem mag ich Hamburg... Und ich mag Hamburg, genauso, wie ich Rotterdam, Cherbourg, Algeciras und Lissabon mag. Diese internationalen Hafenstädte haben irgendwas...



Da wuerde Dir Queen Charlotte City sicherlich auch gefallen. Sehr glücklich
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



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Beitrag(#2101200) Verfasst am: 13.07.2017, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

(...)
Ganz bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das hier.

Wurden da am Ende Dienstausweise gezeigt?
Eigentlich wären da Parlamentarische Untersuchungsausschüsse zwingend notwendig.


Geht mal wieder total unter, auch hier.
Ich würde gerne mal wissen was die Beamten die vor Ort waren dazu meinen.
Aber wahrscheinlich wird den einschlägigen Echokammern schon die Kunde verbreitet der Staat schütze
"Linksterroristen". Wenn dann noch raus kommen sollte das da auch von höherer Stelle etwas
nachgeholfen wurde wird das natürlich als Bestätigung für diese These angesehen.

Ehrlich: Die hatten einen Hubschrauber, wenn sie den Molliwerfer wirklich hätten haben wollen, dann
hätten sie ihn auch bekommen. Mal ganz davon abgesehen das man den an Russspuren auch hätte
identifizieren können.
Wäre interessant zu erfahren ob und welche Spuren genommen worden sind und ob die noch im LKA aufschlagen.

Was natürlich auch sein kann:
Es gab keinen Molotowcocktail und auch keine Gehwegplatten was da geworfden wurde war weitaus
harmloser.

Aber warum dann doch die Anträge? Natürlich kennt die Polizei das Zeitproblem, die haben da immer
wieder mit zu tun. Ausgerechnet bei Tätern die Kollegen angegriffen haben passieren dann solche
Pannen? Kann man mir nicht erzählen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2101204) Verfasst am: 13.07.2017, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

(...)
Ganz bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das hier.

Wurden da am Ende Dienstausweise gezeigt?
Eigentlich wären da Parlamentarische Untersuchungsausschüsse zwingend notwendig.


Geht mal wieder total unter, auch hier.
Ich würde gerne mal wissen was die Beamten die vor Ort waren dazu meinen.
Aber wahrscheinlich wird den einschlägigen Echokammern schon die Kunde verbreitet der Staat schütze
"Linksterroristen". Wenn dann noch raus kommen sollte das da auch von höherer Stelle etwas
nachgeholfen wurde wird das natürlich als Bestätigung für diese These angesehen.

Ehrlich: Die hatten einen Hubschrauber, wenn sie den Molliwerfer wirklich hätten haben wollen, dann
hätten sie ihn auch bekommen. Mal ganz davon abgesehen das man den an Russspuren auch hätte
identifizieren können.
Wäre interessant zu erfahren ob und welche Spuren genommen worden sind und ob die noch im LKA aufschlagen.

Was natürlich auch sein kann:
Es gab keinen Molotowcocktail und auch keine Gehwegplatten was da geworfden wurde war weitaus
harmloser.

Aber warum dann doch die Anträge? Natürlich kennt die Polizei das Zeitproblem, die haben da immer
wieder mit zu tun. Ausgerechnet bei Tätern die Kollegen angegriffen haben passieren dann solche
Pannen? Kann man mir nicht erzählen.


Was ich interessant finde, ist das auch hier wieder allgemein sichtbare Funktionieren des Herdentriebs. Es wird mit Kalkül ein Popanz aufgebaut, dann Hysterie geschürt - und alle fallen übereinander her. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, die Kanzlerin sitzt zu Hause hält sich den Bau vor lachen. Besser kann man eine Grundgesamtheit nicht als Haufen von Vollpfosten vorführen und am Ende zwingt man seine eigenen Gegner noch mit dieser Methode dazu, bei der UNION ihr Kreuz zu machen.
Und wenn man es sich mal genau überlegt - es stehen inzwischen drei Gruppen von Radikalen zur Verfügung: Rechtsradikale, Islamisten und Linksradikale. Bei allen braucht man nur aufs passende Knöpfchen zu drücken und schon gehen sie ab, wie Schmidts Katze. Das ist die perfekte Drohkulisse. Einsetzbar und Anwendbar je nach Belieben. Und dann kann man den starken Macker spielen. Und das Signal ist eindeutig: wer was anderes will, will Gewalt.
Und es ist ja bemerkenswert, wie der so manipulierte Mob funktioniert. Im Moment wäre viele wohl sogar bereit, einen erheblichen Teil ihres Einkommens an irgendwen abzugeben, der ihnen verspricht "sie zu beschützen", damit ihnen andere nicht den erheblichen Teil des Einkommens klauen.
Ich glaube, wir wären sehr gut beraten, würden mal die Emotionen abgeschaltet werden. Aber mit so einer Forderung steht man inzwischen da, wie der Rufer in der Wüste. Es ist eben momentan très chic, sich wie Rumpelstilzchen aufzuführen.
Ich glaube, ich würde den Bürgern einfach mal die Sozialen Netzwerke für einige Zeit abschalten. Könnte helfen.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2101206) Verfasst am: 13.07.2017, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

(...)
Ganz bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das hier.

Wurden da am Ende Dienstausweise gezeigt?
Eigentlich wären da Parlamentarische Untersuchungsausschüsse zwingend notwendig.


Geht mal wieder total unter, auch hier.
Ich würde gerne mal wissen was die Beamten die vor Ort waren dazu meinen.
Aber wahrscheinlich wird den einschlägigen Echokammern schon die Kunde verbreitet der Staat schütze
"Linksterroristen". Wenn dann noch raus kommen sollte das da auch von höherer Stelle etwas
nachgeholfen wurde wird das natürlich als Bestätigung für diese These angesehen.

Ehrlich: Die hatten einen Hubschrauber, wenn sie den Molliwerfer wirklich hätten haben wollen, dann
hätten sie ihn auch bekommen. Mal ganz davon abgesehen das man den an Russspuren auch hätte
identifizieren können.
Wäre interessant zu erfahren ob und welche Spuren genommen worden sind und ob die noch im LKA aufschlagen.

Was natürlich auch sein kann:
Es gab keinen Molotowcocktail und auch keine Gehwegplatten was da geworfden wurde war weitaus
harmloser.

Aber warum dann doch die Anträge? Natürlich kennt die Polizei das Zeitproblem, die haben da immer
wieder mit zu tun. Ausgerechnet bei Tätern die Kollegen angegriffen haben passieren dann solche
Pannen? Kann man mir nicht erzählen.

Ich schätze, dass die bei dem Mollie-Werfer einfach Identifizierungsprobleme haben - auf den Infrarotbildern ist niemand zu identifizieren, und brennende Barrikaden, an denen man bei "Spazierengehen" rumgespielt hat, hat es genügend gegeben, um Rußspuren zu erklären. Der gefilmte Molliewurf war auch lange vor der Stürmung - stell da man einen juristisch verwertbaren Zusammenhang her. Auf Steinen gibt es normalerweise keine verwertbaren Fingerabdrücke, ganz abgesehen davon, dass nach den Bildern zu urteilen auch etliche von den Schwarzen mit Handschuhen unterwegs waren.

Ich weiß nicht wofür sie die Leute, die sie da runtergeholt haben, letztlich anklagen können, aber ganz praktisch hat man sie, auch wenn die beteiligten Polizisten das wurmen wird, im Wesentlichen zum Schutz der Leute auf dem Boden heruntergeholt - die Strafverfolgung wird schwierig, und die Beweislage wird nicht reichen, um die ewig festzuhalten. Der Rechtsstaat gilt auch für die.

Das einzige, was Du denen wirklich nachweisen kannst, ist, dass sie auf dem Dach waren.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2101207) Verfasst am: 13.07.2017, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte nicht an "Russ an den Fingern/Haaren, ja ader nein" sondern an eine Art spektroskopischen
Fingerabdruck der eine Person mit einer bestimmte Zündquelle in Verbindung bringen kann. Weiss aber
nicht ob sowas gängige Praxis in der Kriminaltechnik ist.

Ansonsten gibts natürlich auch die von Dir genannten Möglichkeiten.
Am Ende bliebe bei diesen Möglichkeiten dann immer noch die Frage wieso dann doch noch, in dem Fall
sogar doppelt aussichtslose Anträge gestellt wurden.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25945
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2101208) Verfasst am: 13.07.2017, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Am Ende bliebe bei diesen Möglichkeiten dann immer noch die Frage wieso dann doch noch, in dem Fall
sogar doppelt aussichtslose Anträge gestellt wurden.

Die Aufgabe der Polizei ist es, Beweismaterial zu sammeln, inwieweit das verwertbar ist, entscheiden andere.

Und man braucht erstmals nur einen begründeten Anfangsverdacht - die Anwesenheit auf dem Dach sollte reichen, um wenigstens Verhöre zu begründen. Danach sieht man weiter.
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