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Dt Ausgaben von Dawkins, Hitchens, Harris -Wird der Herbst heiss ?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779629) Verfasst am: 31.07.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
schön. Was trennt Dich dann von einem Agnostiker?

Dass ich es trotz fehlender Gewissheit für möglich halte, (revidierbare) Entscheidungen zu treffen. In diesem Fall für den Atheismus.

warum leben Agnostiker als Theisten oder Atheisten oder weiß auch immer?


Seit wann bin ich Agnostiker Am Kopf kratzen
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#779636) Verfasst am: 31.07.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo schrieb:
Zitat:
...Allerdings leiste ich mir den Luxus, anderen Menschen zu zeigen, dass deren Gewissheit auch nicht so gewiss ist...


So so, Du weißt also ganz genau, welche Gewißheiten ich habe :?

wie sagte Halligstorch so schön: man wirft einen Stein in die Schafherde, eins wird schon blöken.


Die Evolutionstherorie ist m.E. nur ein Teil wie Atheisten zum Atheismus kommen.

stimmt. Wenn fundierte Kenntnisse der Evolutionstheorie eine Grundbedingung für Atheismus wären, gäbe es kaum welche.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779654) Verfasst am: 31.07.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo schrieb:
Zitat:
...Allerdings leiste ich mir den Luxus, anderen Menschen zu zeigen, dass deren Gewissheit auch nicht so gewiss ist...


So so, Du weißt also ganz genau, welche Gewißheiten ich habe skeptisch

wie sagte Halligstorch so schön: man wirft einen Stein in die Schafherde, eins wird schon blöken.


Die Evolutionstherorie ist m.E. nur ein Teil wie Atheisten zum Atheismus kommen.

stimmt. Wenn fundierte Kenntnisse der Evolutionstheorie eine Grundbedingung für Atheismus wären, gäbe es kaum welche.


Es geht mir-in erster Linie- darum,was Evilbert an anderer Stelle hier im FGH schrieb, was Plausibel ist.
Und mir ist es nun mal gar nicht plausibel, daß es keine Geister, alten Götter etc. geben soll aber den Holy Ghost
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#779663) Verfasst am: 31.07.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und mir ist es nun mal gar nicht plausibel, daß es keine Geister, alten Götter etc. geben soll aber den Holy Ghost


So ähnlich argumentiert auch Dawkins im 2. Kapitel von "The God Delusion".

Zitat:
None of us feels an obligation to disprove any of the millions of far-fetched things that a fertile or facetious imagination might dream up. I have found it an amusing strategy, when asked whether I am an atheist, to point out that the questioner is also an atheist when considering Zeus, Apollo, Amon Ra, Mithras, Baal, Thor, Wotan, the Golden Calf and the Flying Spaghetti Monster. I just go one god further.

(S. 77 in der Taschenbuchausgabe)
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779665) Verfasst am: 31.07.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

Und mir ist es nun mal gar nicht plausibel, daß es keine Geister, alten Götter etc. geben soll aber den Holy Ghost


So ähnlich argumentiert auch Dawkins im 2. Kapitel von "The God Delusion".

Zitat:
None of us feels an obligation to disprove any of the millions of far-fetched things that a fertile or facetious imagination might dream up. I have found it an amusing strategy, when asked whether I am an atheist, to point out that the questioner is also an atheist when considering Zeus, Apollo, Amon Ra, Mithras, Baal, Thor, Wotan, the Golden Calf and the Flying Spaghetti Monster. I just go one god further.

(S. 77 in der Taschenbuchausgabe)


Richtig, und so bin ich mal vor sehr langer Zeit Atheist geworden. Es war die erste Stufe, dann kam die Geschichte, dann Marx.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#779707) Verfasst am: 01.08.2007, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Was natürlich wieder ein Argument für meine Position ist: Theisten und Atheisten fallen nur von zwei verschiedenen Seiten vom Pferd. Beide möchten etwas haben, was sie intellektuell redlich nicht bekommen könnten. Theisten wissen das wenigstens.


Ich möchte diesen hübschen Vergleich von El Schwalmo aufgreifen, um zu erklären, warum ich kein Agnostiker (mehr) bin. Wir haben zwei Gruppen von Menschen, die einen glauben an etwas, die anderen nicht. Etwas abseits davon steht El Schwalmo und freut sich als vermeintlich Unbeteiligter über die lustigen Turnübungen der Kontrahenten. Nur mal angenommen, die beiden Parteien streiten sich über den Glauben an den Weihnachtsmann: Würde der Spott des unbeteiligten Agnostikers dann nicht auf ihn zurückfallen? Irgendwie fehlt dem Agnostizismus gegenüber dem Weihnachtsmann die intellektuelle Tiefe, die der Agnostizimus in der Gottesfrage für sich beansprucht. Woran liegt das? Ich denke, der Grund dafür ist, dass der Agnostiker, obwohl er nicht an Gott glaubt, der Frage nach Gott einen derart hohen Stellenwert einräumt, dass er sich nicht wagt, sie zu verneinen. Das hat durchaus Vorteile: Da man sich zu nichts bekennt, muss man kein Bekenntnis verteidigen. Man ist auch nicht auf eine eigene Meinung festgelegt, sondern kann sich je nach Bedarf bei den besten Argumenten beider Seiten bedienen. Allerdings ist es ein Trugschluss, wenn der Agnostiker glaubt, seine Position wäre neutraler oder objektiver als die der Theisten oder Atheisten. Denn durch seine deutliche Ehrfurcht vor der Frage nach Gott steht er mit einem Bein im Lager der Theisten. Er teilt nicht ihren aktiven Glauben, aber ihre Fragen sind auch seine. Der Agnostiker bejaht die Frage nach Gott nicht, aber hält sie für eine relevante Frage. Und mit Relevanz meine ich hier nicht rein akademische Relevanz in entsprechenden Diskursen, sondern durchaus eine Art von persönlichem Bekenntnis. Die Frage nach Gott ist für ihn persönlich so relevant, dass er sie nicht auf eine Stufe mit der Frage nach dem Weihnachtsmann oder den Heinzelmännchen stellen möchte.

Ich nenne mich Atheist, weil die Frage nach Gott sich mir in dieser Form nicht stellt. Sie betrifft mich nicht persönlich, sondern ist lediglich ein gesellschaftliches Phänomen, das mich auch nur auf dieser Ebene interessiert. Ich halte die Frage auch nicht für so wichtig, dass ich mir nicht zutraue, sie zu verneinen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779787) Verfasst am: 01.08.2007, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer schrieb:
Zitat:
...Ich nenne mich Atheist, weil die Frage nach Gott sich mir in dieser Form nicht stellt. Sie betrifft mich nicht persönlich, sondern ist lediglich ein gesellschaftliches Phänomen, das mich auch nur auf dieser Ebene interessiert. Ich halte die Frage auch nicht für so wichtig, dass ich mir nicht zutraue, sie zu verneinen.


Den ersten Teil Deines Beitrages kann ich vollständig teilen, nur dieser letzte Absatz gibt mir zu denken.

Einerseits stellt sich für mich die Frage nach Gott persönlich auch nicht mehr. Andererseits ist sie doch so relevant, und bleibt Gegenstand der Diskussion, so wie der Delinquent Gegenstand des Scharfrichters bleibt, wenn damit Politik betrieben wird, also wenn mir jemand z.B. abspricht, daß ich ohne Gott ethisch handeln könne.

Als Atheist beziehe ich mich bei den Themen Moral und Ethik auf die Naturrechtslehre, und damit auch auf die Geschichte. Gottgläubige sehen dies anders. Deshalb bleibt die Frage nach Gott auf der Tagesordnung.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#779791) Verfasst am: 01.08.2007, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Als Atheist beziehe ich mich bei den Themen Moral und Ethik auf die Naturrechtslehre

was bedeutet 'beziehen' in diesem Kontext? Gehst Du davon aus, dass es ein Naturrecht gibt, oder bekämpfst Du Positionen, die ein solches vertreten?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779796) Verfasst am: 01.08.2007, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Als Atheist beziehe ich mich bei den Themen Moral und Ethik auf die Naturrechtslehre

was bedeutet 'beziehen' in diesem Kontext? Gehst Du davon aus, dass es ein Naturrecht gibt, oder bekämpfst Du Positionen, die ein solches vertreten?


Kommt auf die an, die das Naturrecht in Anspruch für sich nehmen; ich gehe mal davon aus, daß Du auf den Faschismus anspielst, der ein vermeintliches Naturrecht für sich beansprucht.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#779801) Verfasst am: 01.08.2007, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Als Atheist beziehe ich mich bei den Themen Moral und Ethik auf die Naturrechtslehre

was bedeutet 'beziehen' in diesem Kontext? Gehst Du davon aus, dass es ein Naturrecht gibt, oder bekämpfst Du Positionen, die ein solches vertreten?

Kommt auf die an, die das Naturrecht in Anspruch für sich nehmen; ich gehe mal davon aus, daß Du auf den Faschismus anspielst, der ein vermeintliches Naturrecht für sich beansprucht.

nein, ich spreche von der RKK, denn deren Ethik basiert in weiten Teile eben auf demselben.

Was verstehst Du unter 'Naturrecht'? Gibt es so etwas eigentlich, falls man den naturalistischen Fehlschluss beachtet hat?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779804) Verfasst am: 01.08.2007, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Als Atheist beziehe ich mich bei den Themen Moral und Ethik auf die Naturrechtslehre

was bedeutet 'beziehen' in diesem Kontext? Gehst Du davon aus, dass es ein Naturrecht gibt, oder bekämpfst Du Positionen, die ein solches vertreten?

Kommt auf die an, die das Naturrecht in Anspruch für sich nehmen; ich gehe mal davon aus, daß Du auf den Faschismus anspielst, der ein vermeintliches Naturrecht für sich beansprucht.

nein, ich spreche von der RKK, denn deren Ethik basiert in weiten Teile eben auf demselben.

Was verstehst Du unter 'Naturrecht'? Gibt es so etwas eigentlich, falls man den naturalistischen Fehlschluss beachtet hat?


Die Ehtik der Kirche bezieht sich eben nicht auf das Naturrecht Ausrufezeichen , sondern auf eine gottgegebene Ordnung.

Sich auf das Naturrecht zu beziehen heißt, daß sich alle Dinge, also auch der Mensch, sich Natürlich entwickelt haben ohne ein Zutun einer, wie auch immer, gearteten höheren Macht.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#779807) Verfasst am: 01.08.2007, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
schön. Was trennt Dich dann von einem Agnostiker?

Dass ich es trotz fehlender Gewissheit für möglich halte, (revidierbare) Entscheidungen zu treffen. In diesem Fall für den Atheismus.

warum leben Agnostiker als Theisten oder Atheisten oder weiß auch immer?

Interessant, dass du auf Kritik (in diesem Fall die Kritik, dass der von dir kritisierte Atheismus ein Stohmann ist) mit irgendwelchen sophistisch-"belehrenden" Fragen zu antworten pflegst, anstatt in Form von Aussagesätzen auf die Kritik einzugehen. Keine Ahnung, was das bezwecken soll. Es lenkt jedenfalls gut von der an dich gerichteten Kritik ab, da der Ball dann ja nicht mehr bei dir zu liegen scheint. Kann sein, dass andere Diskussionspartner über die Stöckchen springen, die du ihnen auf diese Weise hinhältst. Ich werde dagegen nicht in diese problemverwischende Form der Kommunikation einsteigen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779810) Verfasst am: 01.08.2007, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

@ Tapuak
Ich bin gespannt, wie sich El Schwalmo herausreden wird.
So würde mich mal seine Version von der Entstehung des Lebendigen ( Hinrich Rahmann) interessieren.
Es ist schon ein Hammer, daß El Schwalmo der RKK bescheinigt ein Naturrechtsmodell zu vertreteten.
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#779811) Verfasst am: 01.08.2007, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
@ Tapuak
Ich bin gespannt, wie sich El Schwalmo herausreden wird.

Das ist mir offen gesagt ziemlich gleichgültig, da ich eigentlich nicht vorhatte, das El-Schwalmo-Spiel noch weiter mitzuspielen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779812) Verfasst am: 01.08.2007, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
@ Tapuak
Ich bin gespannt, wie sich El Schwalmo herausreden wird.

Das ist mir offen gesagt ziemlich gleichgültig, da ich eigentlich nicht vorhatte, das El-Schwalmo-Spiel noch weiter mitzuspielen.


Ich habe gerade gute Laune und auch nichts Besseres zu tun, weil Urlaub. Lachen
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#779813) Verfasst am: 01.08.2007, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, ein netter neuer Thread! Danke, Norton.
Also ich begrüße jeden neuen Anstoß, auch wenn man stilistisch nicht unbedingt mit Dawkins und Co glücklich ist. Wenn sie die Diskussion aufmischen, Öffentlichkeit für das Thema Atheismus erzeugen (was ja von einzelenen Ausnahmen abgesehen immer noch ein Nichtthema ist) und (was wohl sicher ist) wieder einige vom Glauben abbringen oder zum Kirchenaustritt bewegen, ist das doch toll.
In Vorfreude,
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779816) Verfasst am: 01.08.2007, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Hallo, ein netter neuer Thread! Danke, Norton.
Also ich begrüße jeden neuen Anstoß, auch wenn man stilistisch nicht unbedingt mit Dawkins und Co glücklich ist. Wenn sie die Diskussion aufmischen, Öffentlichkeit für das Thema Atheismus erzeugen (was ja von einzelenen Ausnahmen abgesehen immer noch ein Nichtthema ist) und (was wohl sicher ist) wieder einige vom Glauben abbringen oder zum Kirchenaustritt bewegen, ist das doch toll.
In Vorfreude,


Dawkings und Co. erzählen ja auch nichts wirklich Neues. Ich stimme dem SPIEGEL Artikel zu, daß das " Neue" nur im forschem Auftreteten liegt, also daß man kein " Kuschelatheist " mehr ist.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779846) Verfasst am: 01.08.2007, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich vertritt die katholische Kirche ein Naturrechtsmodell. Naturrecht ist mit überpositivem Recht gleichzusetzen und genau das vertritt die Kirche, dass durch die Natur Gottes und des Menschen diesem unwiderbringlich Rechte und Pflichten zustehen und die keinesfalls nur Konventionen sind.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779848) Verfasst am: 01.08.2007, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Natürlich vertritt die katholische Kirche ein Naturrechtsmodell. Naturrecht ist mit überpositivem Recht gleichzusetzen und genau das vertritt die Kirche, dass durch die Natur Gottes und des Menschen diesem unwiderbringlich Rechte und Pflichten zustehen und die keinesfalls nur Konventionen sind.


Ja, die Natur Gottes, nur hat die mit der realen Natur nichts zu tun.

Ich weiß, Du wolltest mal den Advokatus Diabolo spielen, geht auch in Ordnung!
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779849) Verfasst am: 01.08.2007, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz gegoogelt:

http://123recht.net/article.asp?a=9521 hat folgendes geschrieben:
Zu den Quellen des Naturrechts kursierten im Laufe der Jahrhunderte zwei wesentliche Theorien: ob das Naturrecht einen göttlichen Ursprung habe oder sich aus der menschlichen Natur selbst ableite. Unbestritten ist die Auffassung, dass es aus der reinen Vernunft erwächst.

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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779851) Verfasst am: 01.08.2007, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Auch hier: http://home.arcor.de/danneskjoeld/F/E/T/Naturrecht.html

Oder hier (http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE/html/naturrecht_und_naturgesetz.html):

In diesem kurzen Abschnitt fasst Cicero alle charakteristischen Merkmale des Naturrechts zusammen: Erstens ist es der Ausdruck göttlichen Willens und daher allumfassend, ewig und unanfechtbar. Zweitens können und müssen seine Regeln mit Hilfe des Verstandes gefunden werden. Drittens ist es eine heilige Pflicht des Menschen, diese Regeln zu befolgen. Wann immer er sie übertritt, schändet er seine eigene „wahre Natur" und straft sich damit selbst,
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779857) Verfasst am: 01.08.2007, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kurz gegoogelt:

http://123recht.net/article.asp?a=9521 hat folgendes geschrieben:
Zu den Quellen des Naturrechts kursierten im Laufe der Jahrhunderte zwei wesentliche Theorien: ob das Naturrecht einen göttlichen Ursprung habe oder sich aus der menschlichen Natur selbst ableite. Unbestritten ist die Auffassung, dass es aus der reinen Vernunft erwächst.


Umstritten ist das nur bei Gottgläubigen, da hilft auch Cicero nichts.
In einem Falle beruft man sich auf Götter, also deren Annahme, im andren Falle aber auf die Natur selber, siehe Aufklärung.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779858) Verfasst am: 01.08.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, aber beides ist Naturrecht.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779859) Verfasst am: 01.08.2007, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ja, aber beides ist Naturrecht.


Nein !
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
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Beitrag(#779860) Verfasst am: 01.08.2007, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schlagt Euch!! Im Namen der Vernunft!
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779861) Verfasst am: 01.08.2007, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, das Naturrecht war sogar ursprünglich rein religiöser Natur; erst im Zuge der Aufklärung wurde Naturrecht von der Religion getrennt (v. a. von Christian Thomasius und später Kant).
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779863) Verfasst am: 01.08.2007, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Doch, das Naturrecht war sogar ursprünglich rein religiöser Natur; erst im Zuge der Aufklärung wurde Naturrecht von der Religion getrennt (v. a. von Christian Thomasius und später Kant).


Du verwechselts da etwas, den spontanen Materialismus der Urvölker mit bewußten Annahmen von Göttern.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#779864) Verfasst am: 01.08.2007, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Schlagt Euch!! Im Namen der Vernunft!


Ist es nicht schön, daß sich die intelligenten Leute mal unterhalten Sehr glücklich
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#779865) Verfasst am: 01.08.2007, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das Naturrecht hat eine große religiöse Tradition, weil eben Thomas von Aquins "Vorstellungen" ganz eindeutig als Naturrecht bezeichnet werden. Dass vorher auch Konzeptionen waren, die ohne Gott auskamen, stimmt, aber dort war die überpositive Normsetzung ein Ideal, keine Rechtsvorstellung.. die Verknüpfung dessen gab es von religiöser Seite.. Aquinas und scholastik.. und erst in der Aufklärung wurde es getrennt, wie oben genannt, wobei ich einen der wichtigsten Vertreter, nämlich Locke, ganz außer Acht gelassen habe.

Wie viel Bedeutung dem Naturrecht von religiöser Seite zukommt, kann man übrigens auch daran sehen, dass sehr viele Texte, die man beim Googeln findet von Theologen oder sonstigen Vertretern des Christentums stammen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#779866) Verfasst am: 01.08.2007, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
schön. Was trennt Dich dann von einem Agnostiker?

Dass ich es trotz fehlender Gewissheit für möglich halte, (revidierbare) Entscheidungen zu treffen. In diesem Fall für den Atheismus.


Ich komme immer mehr zu der Ansicht, dass eine agnostische Position eigentlich unsinnig ist. Denn wenn man sagt, dass die Frage nach Gott derzeit oder gar prinzipiell nicht entscheidbar ist, dann folgt daraus, dass die Antwort auf die Frage "Existiert Gott" nicht "Ja" sein kann (ebensowenig wie "Nein"). Damit aber ist die theistische These bereits hinfällig. Wenn man also die Frage nach Gott für unentscheidbar ist, ist man folglich A-Theist, da man zwangsläufig die Richtigkeit der theistischen These bestreiten muss. Ein Laissez-Faire-Agnostizismus im Sinne eines "Vielleicht" ist in dieser Lesart m.E. sogar irrational.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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