pimentão hat folgendes geschrieben: |
Eine Senkung des Lohnniveaus (ohne gleichzeitige Prekarisierung) ist doch Teil der Konzeption des BGE. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt darauf an, wen man fragt. Linke, die für ein BGE argumentieren, erhoffen sich öfters mal einen Anstieg der Löhne, weil Arbeitskräfte nicht mehr beliebig verfügbar wären bzw. der ökonomische Lohnarbeitszwang für den Einzelnen mehr oder weniger wegfiele. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||
es kommt auf die branche an. ich schätze auch, dass die krassen unterschiede bei den löhnen durch das BGE geglättet würden. straßenkehrer würden mehr verdienen als heute, und bankangestellte weniger. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich glaube, Du hast ein schiefes Bild über den Gehälter von "Strassenkehrer" und "Bankangestellten". |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||||
inwiefern? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das es durchaus Bankangestellten gibt, die weniger Gehalt bekommen als Straßenkehrer. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
weil sie halbtags arbeiten? bei "bankangestellter" rede ich natürlich nicht von leuten, die nach geschäftsschluss putzen und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein straßenkehrer in der gleichen gegend nen höheren std-lohn hat als ein banker. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
weil sie halbtags arbeiten? bei "bankangestellter" rede ich natürlich nicht von leuten, die nach geschäftsschluss putzen und ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein straßenkehrer in der gleichen gegend nen höheren std-lohn hat als ein banker. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
[...] Mal auf mich bezogen. Ich bin nun kein Künstler, sondern (teilweise) nur ein Softwareentwickler. Der zur Erstellung von Software von mehreren Monaten bis zu mehreren Jahren benötigt. Nun ist es zweifelllos richtig, dass ich diese Software nicht aus dem Nichts erschaffe, sondern die nur erstellen kann, weil ich auf eine große Basis von Vorwissen und auf diverse Werkzeuge, (die teilweise andere kostenlos zur Verfügung gestellt haben), zurückgreifen kann. Aber dennoch: in meinen Erzeugnissen steckt eine ganz gewaltige Menge Arbeit von mir selber drin. Und die möchte ich deswegen nicht kostenlos anderen zur Verfügung stellen, weil ich auch meine Brötchen bezahlen muss, ganz einfach. Ich investiere eine Menge Zeit und auch Geld, um ein Produkt zu entwickeln, von dem ich vorher nicht weiß, ob es sich im Nachhinnein rechnet. Und diese Produkte versehe ich mit einem Software-Schutz, mir ist nicht ersichtlich, wieso das nun in irgend einer Weise unmoralisch sein sollte. Diesen Gedanken finde ich geradezu absurd, (s.o.). Wieso also? Würde man die Idee dahinter weiterspinnen, dann liefe das doch wohl darauf hinaus, dass es unmoralisch sei, seine Gedanken nicht öffentlich zu machen. Und wenn das nicht absurd ist: was sonst wäre dann absurd? Ich sehe auch nicht, wie ich mein Geschäftsmodell umstellen könnte. Ich bin nicht Google. Ich mein', gut, wenn mir hier jemand einen soliden monatlichen Salär zahlen würde, dann wäre es mir auch egal, was mit meinen Programmen geschähe, dann würde ich die gerne zur allgemeinen Verfügung stellen. Aber das tut nun mal keiner. Und der Staat kann das aus naheliegenden Gründen auch nicht tun, (dann würde er schnell pleite gehen). [göttertod: ?? Die Staaten auf der Welt könnten ein bedingungsloses Grundeinkommen locker finanzieren !!!] Die Idee, alle geistigen Leistungen vergesellschaften zu wollen, mag ja schön und gut sein. Aber ich müsste dann etwas anderes machen, als ich jetzt mache, ich kann es mir schlicht nicht leisten, ohne Vergütung zu arbeiten und ich schätze, dass es wenige gibt, die sich das leisten können. |
Zitat: |
Insgesamt arbeiten der Untersuchung zufolge fast 900 000 Geringverdiener mindestens 50 Wochenstunden. Als Beispiele werden Kraftfahrer, Lagerarbeiter und Beschäftigte im Gastgewerbe genannt. |
Zitat: |
Bei den Grünen hätte es beinah mal eine Parteitagsmehrheit für das bedingungslose Grundeinkommen gegeben. Wie sähe das heute aus?
Strengmann-Kuhn: An der Basis gibt es eine gefühlte Mehrheit dafür. Die Parteispitze aber ist mehrheitlich dagegen. Allerdings stellen wir gemeinsam Forderungen, die erste Schritte in Richtung eines BGE sein könnten: Eine Kindergrundsicherung, eine Garantierente, ein Sanktionsmoratorium bei Hartz IV … Sind die Grünen hier Bündnispartner für Sie, Frau Kipping? Kipping: Nun, Sanktionsmoratorium klingt zwar gut, aber leider hat die grüne Bundestagsfraktion unserem Antrag auf Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen nicht zugestimmt. Andererseits erkenne ich natürlich, dass es bei den Grünen Menschen gibt, die ein emanzipatorisches Grundeinkommen wollen. Man sieht, die Gemengelage ist nirgends ganz einfach. Auch die Piratenpartei fordert ein bedingungsloses Grundeinkommen. Strengmann-Kuhn: Nach dem Beschluss der Piraten hat auch die Debatte bei den Grünen wieder an Fahrt aufgenommen. Ich finde die Idee der Piraten interessant, zu dem Thema eine Enquete-Kommission einzusetzen. Kipping: Aber die Vorstellungen der Piraten selbst, wie ein Grundeinkommen aussehen sollte, sind noch sehr konfus und heterogen. Hier gilt es abzuwarten. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Unter "Bedingungsloses Grundeinkommen" darf man auch nicht ausschliesslich Geld verstehen. Wer z.B. Lebensmittel bezieht, welche sonst sowieso weggeworfen werden, bevor sie überhaupt in die Märke gelangen, um die Preise stabil zu halten, der benötigt auch kein Geld, um sie zu kaufen. Grundeinkommen kann auch heissen, eine angemessene Wohnung zugeteilt zu bekommen, oder Kleidung. Alle Grundbedürfnisse eben. |
Freidenker1 hat folgendes geschrieben: |
Der Staat könnte sich viel Stress und Geld ersparen, wenn er ein bedingungsloses Grundeinkommen einführt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wo soll die zugeteilte Wohnung herkommen? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann man sogar ausrechnen, ab welcher Höhe des BGEs der Staat Geld spart. Bundeshaushalt 2012: etwa 310 Mrd. EUR Bevölkerung: 80 Mio. Wendet man den gesamten Bundeshaushalt für's BGE auf, erhält jeder monatlich etwa 330 EUR. Der Etat des Ministeriums für Arbeit und Sozial liegt bei knapp der Hälfte des Gesamtetats. Zahlt man also ein BGE in Höhe von 160 EUR/Monat oder darunter, spart man Geld. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Rechnung geht so auf, wenn du ein BGE auf das Arbeitsentgeld drauf legen, statt damit verrechnen willst. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe das BGE als eine Art garantiertes Hartz (5) für alle, ohne Sanktionen. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Letztendlich kann ein BGE nur durch Umverteilung vorhandener Mittel umgesetzt werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann man sogar ausrechnen, ab welcher Höhe des BGEs der Staat Geld spart. Bundeshaushalt 2012: etwa 310 Mrd. EUR Bevölkerung: 80 Mio. Wendet man den gesamten Bundeshaushalt für's BGE auf, erhält jeder monatlich etwa 330 EUR. Der Etat des Ministeriums für Arbeit und Sozial liegt bei knapp der Hälfte des Gesamtetats. Zahlt man also ein BGE in Höhe von 160 EUR/Monat oder darunter, spart man Geld. |
satsche hat folgendes geschrieben: |
Und wenn wir schon beim „Milchmädchen“ sind, müssen wir.... |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
... vielleicht mal die option überdenken, dass die gesamten steueraufkommen, die JETZT da sind, eben auch auf steuern basieren von leuten, die evtl. bei BGE nicht mehr arbeiten würden. und man sollte evtl in seine gedanken einfliessen lassen, dass der wirtschaftsstandort deutschland um einiges schrumpfen könnte, seine wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte (ich sage ja KÖNNTE). aber vergessen sollte man das eben nicht. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ich habe bis heute kein konzept zur finanzierung des BGE gelesen, dass alle diese und noch faktoren, die ich nicht bedacht habe, einbezogen hätte.
alle gehen vom status quo aus, und wo man sparen könnte, aber der wegfall von steuern wird irgendwie nicht bedacht - ach ja, ich vergass, die reichensteuer.... wenn dass denn man noch funzt. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Versteh' ich nicht. Wie verrechnet man ein bedingungsloses Grundeinkommen mit meinem Arbeitsentgelt? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
... vielleicht mal die option überdenken, dass die gesamten steueraufkommen, die JETZT da sind, eben auch auf steuern basieren von leuten, die evtl. bei BGE nicht mehr arbeiten würden. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Ich denke die Einstellung über Gelingen oder Scheitern des BGE ("BGE,wieso noch Arbeiten gehen?") hängt in erster Linie mit dem generellen Menschenbild zusammen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das blöde bei dem BGE. Man kann es nicht gschwind mal probieren. Und wenn man merkt, dass es nicht funktioniert, (aus welche Gründe auch immer) wieder das alte System installieren. |
Quetsche2000 hat folgendes geschrieben: |
Dem stimme ich voll zu.
Und weil bestimmt bald wieder einer um die Ecke hustet, mit so einem flotten Spruch: "Wer soll das Finanzieren?" Sage ich, die wirklichen Faulenzer im Nadelstreifenanzug, die andere für sich arbeiten lassen. Einkassieren der Gelder, welche in der Schweiz, Luxemburg, Lichtenstein, Bahamas usw. gebunkert werden. |
Zitat: |
Das Limitieren des Privateigentum auf erst einmal 10 Millionen Euro. |
Zitat: |
Alleine in Deutschland haben wir über 70 Milliardäre und über 100.000 Multimillionäre. Vermutlich verfügt weniger als 1% unserer Bevölkerung über mehr als die Hälfte des Kapital. Hier liegt doch der Hase im Pfeffer begraben. |
Zitat: |
Und richtig, als ehemaliger Fabrikarbeiter habe ich miterlebt, wie immer mehr Maschinen (Roboter) immer mehr Menschen ersetzt haben, und die Produktionen gesteigert wurden. |
Zitat: |
Hier brauchen wir eine Wertschöpfungsabgabe (Produktionssteuer). |
Zitat: |
Es darf sich für Unternehmer nicht lohnen, wenn sie Arbeiter gegen Maschinen eintauschen! |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn wir schon beim Milchmädchen sind. |
satsche hat folgendes geschrieben: |
Und wenn wir schon beim „Milchmädchen“ sind, müssen wir dann nicht sehen, dass besagte „Milchmädchen“ unterschlagen den Wegfall von immensen Verwaltungskosten, um nur ein Beispiel von etlichen zu nennen, der unübersichtliche Aufwand, der sich unter dem Begriff ARGE versteckt, fällt bei Zahlung eines Bedingungslosen GrundEinkommens total weg. |
satsche hat folgendes geschrieben: |
Übersehen wird auch gerne, dass bei Rechenmodellen für ein BGE nicht unter 1.000 € die Anpassung der Mehrwertsteuer eine erhebliche Rolle spielt. |
satsche hat folgendes geschrieben: |
ABER, wir, die seit Jahrzehnten vorsätzlich verdummblödeten Bürger dürfen so etwas natürlich gar nicht wollen, denn das wäre ja Kommunismus, selbstbewusste Menschen entscheiden auf der Grundlage eines gesicherten Lebensunterhalts ob und unter welchen Bedingungen sie arbeiten wollen und dann gar noch zu welchem Preis, das graust natürlich den Deutschen, diesen Untertan von Natur. |
aztec hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt verschiedene Vorstellungen, ich will ganz simpel erklären was ich mit "verrechnen meine: Nehmen wir an wir legen ein BGE von 850 Euro fest. Stell dir vor du bekommst 2000 Euro. Die Differenz der beiden Beträge wäre dein Lohn für Arbeit, mit BGE zusammen wärst du bei 2000 Euro. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Das was üblicherweise in Lohnnebenkosten aufgelistet ist, wie Rentenbeiträge, Sozialversicherung, Pflegebeitrag und was mir sonst nicht einfällt, fiele alles unter diesen einen Posten "BGE". |
aztec hat folgendes geschrieben: |
Das BGE soll (wenn es nach mir ginge) keine zusätzliche staatliche Leistung sein. Es ist nur eine Umverteilung von vorhandenen Mitteln. |
aztec hat folgendes geschrieben: |
weitere Modellvorstellungen:
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