Brauchen wir Raumfahrt 'mit' Menschen zum Überleben 'der' Menschen jetzt? | ||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 61 |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Möglichkeit, die Erderwärmung zu reduzieren Nur die Menschheit erhalten zu wollen finde ich traurig. Was ist mit den ganzen anderen Tierchen und Pflanzen, den Mikroben, Ökosystemen usw.? Leben im Weltall ist so verdammt selten. Ich bin auf lange Sicht auch für bemannte Raumfahrt (jetzt halt noch nicht, Datenlage unzureichend),aber nicht mit dem Ziel, die ganze Erde einfach hinter uns zu lassen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Man kann keine Forschungsroboter ausschicken, wo allein die Signallaufzeit von und zum Mars insgesamt etwa sechs Minuten dauert. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
2x3 Minuten hast du aber sehr selten, da sich Mars+Erde ständig voneinander entfernen oder näherkommen sind es durchschnittlich 2x14 Minuten, zwischen 3 und 22 Minuten. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wäre dann - denke ich jetzt - wenn er für uns hinter der Sonne rumkurvt. Na, da dürfte dann wohl sowieso Funkstille sein, da funkt dann die Sonne dazwischen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
denke in Dreiecken, dann kommst Du auch um die Sonne rum - dauert dann halt nur noch etwas länger brauchst halt nur dann einen 2. Punkt, den du anfunken kannst und der dann das Signal weiterleitet. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Selbst wenn man eine ständige Funkverbindung zwischen Erde+Mars aufrechterhalten kann ist die Signallaufzeit einfach zu lang um etwas von der Erde aus fernsteuern zu können. So schleicht der Marsrover von 2012 mit 0.15 km/h dahin weil mehr mit Fernsteuerung nicht drin ist(bis zu 44 Minuten Signallaufzeit), der russische Mondrover von 1973 dagegen hatte in 5 Monaten 42 Kilometer zurückgelegt. Wenn die weiter wie den Mars wollen werden sie kaum um (teilweise) autonome Rover rumkommen |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Rabert, du träumst. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Blei in Gold verwanden ging bis heute nicht |
Zitat: |
Abgesehen davon, ist es alternativlos. Wenn wir es nicht tun, werden wir sterben. |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo,
sicher brauchen wir die Raumfahrt. Ohne Navi bin ich verloren! Und wie wollen die Physiker die dunkle Materie orten? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Da irrst du, das kann man. Es lohnt sich nur nicht, natürliches Gold ist immer noch biliger. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Das werden wir, so oder so. Nichts im Universum ist ewig. Auch wir nicht. Und erst recht das Universum nicht. Und ich halte jede Wette: Wenn wir aussterben, geht das dem Universum völlig am Ar... vorbei. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
(wenn ich das richtig erinnere) |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Haarspalter. Natürlich kann man, aber was nützt es, |
Zitat: |
"Anstrengungen unternehmen um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern?! |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Oh doch, ja. Aber nicht so, wie du das denkst. Nicht mittels Auswanderung ins Weltall. Da wären wir nichts weiter als ein tödliches Bakterium, von dem einige wenige Exemplare weiterspringen auf den nächsten Organismus (bezw. Planeten) und nun den infizieren, während der Rest zurückbleibt und mit dem Organismus (Planeten) zusammen zugrunde geht. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das langfristige Überleben hier auf diesem Planeten, das sollte es sein. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Die Raumfahrt brauchen wir freilich dazu, da stehen wir sogar in einem Wettlauf mit der Zeit: Wenn der nächste Meteor kommt sollten wir weit genug mit der Raumfahrt sein, daß wir rechtzeitig seine Bahn etwas korrigieren können. Auch könnte es interessant sein, aus dem Asteroidengürtel Rohstoffe zu holen. Und ein Altersheim für reiche Leute auf dem Mond: Bei einsechstel Schwerkraft kann ein altes Herz noch viele Jahre pumpen.
Aber das wäre so ziemlich alles an praktischen Ergebnissen, die wissenschaftliche Ausbeute der Raumfahrt dürfte überwiegen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es gibt noch ganz andere Gründe, warum es Essig ist mit anderen Planeten. Auch wenn wir einen Zwilling unserer Erde finden sollten: Ich bin ziemlich sicher, daß wir das, was dort wächst, vielleicht essen können, aber nicht verdauen. Könnte eher sein, daß der erste Raumfahrer, der aussteigt und tief Luft holt, an zehn Allergien gleichzeitig stirbt. Da kann es uns ergehen wie den Marsmenschen des Herrn Wells. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Entweder schlagen wir uns alle die Köpfe ein, oder wir führen eine radikale Geburtenkontrolle ein, oder das Auswandern in's All ist zwingend erforderlich. Und wir reden hier nicht über eine ferne Zukunft, sondern über die nächsten 200 Jahre. |
Zitat: |
Es sollte unser Ziel sein in 100, 1.000, 10.000 oder 100.000 Jahren die Technologie entwickelt zu haben, dass wir unbelebte Planeten mit Leben befruchten können. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||||
Wir werden uns die Köpfe einschlagen und uns gegenseitig auffressen. Ja, es wird Kannibalismus geben. Für eine richtige Geburtenkontrolle sind wir zu dämlich, das schaffen ja nicht mal die Chinesen mit ihrer harten Diktatur. Da müßte man erst mal die Religionen abschaffen, und das ist völlig unmöglich. Die Probleme, an denen die Menschheit untergeht, liegen hier, vor unseren Nasen und Füßen. Nicht im Weltraum. Und Weglaufen bringt da nichts. Das Auswandern - na, vielleicht gelingt das einer Handvoll Leute. Die werden dann halt woanders umkommen. Offensichtlich mangelt es dir an Phantasie und Vorstellungsvermögen. Du hast nicht die geringste Ahnung, wie entsetzlich weit die Sterne voneinander entfernt sind.
Ach, wenn's nur darum geht, dann reichen auch unbemannte Sonden mit einigen Bakterienkolonien an Bord. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Die Probleme, an denen die Menschheit untergeht, liegen hier, vor unseren Nasen und Füßen. Nicht im Weltraum. Und Weglaufen bringt da nichts. Das Auswandern - na, vielleicht gelingt das einer Handvoll Leute. Die werden dann halt woanders umkommen. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
weil wir es als einzige uns bisher bekannte Spezies könn(t)en, (den Weltraum erobern) |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Aber es gäbe unserer Existenz zusätzlich zumindest einen nachvollziehbaren Sinn und Zweck |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt, die pauschale Einschätzung dass der Mensch an sich "unwertes Leben" ist und das Weltall besser dran wäre ohne uns, teile ich nicht.
Sinn des Lebens und Zweck der Existenz sind zwei verschiedene Dinge. Ich thematisiere letzteres. Die Methode der Ableitung von Zweck aus der Tatsache unserer Existenz als Folge von 14 Milliarden Jahren zumindest teilweise beobachtbarer und überprüfbarer Arbeit des Universums nennt man Teleonomie. Wer einen Zweck seiner Existenz nicht will, für den ist das irrelevant. Wer allerdings so einen Zweck will, für den ist das eine folgerichtige und schlüssige Antwort auf die Frage, warum es uns gibt, und was wir mit der Tatsache unserer Existenz den sinnvolles Anfangen sollten. Aber das ist vielleicht wieder ein ganz anderer Thread. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Jeder "Sinn des Lebens", der bisher von irgendeinem mehr oder weniger klugen Menschen formuliert wurde, war und ist Menschenwerk und damit Wunschdenken. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich überlege gerade: Der Aufwand, Auswanderer-Raumschiffe zu bauen - der wäre viel zu groß, als daß das ein Staat allein schaffen könnte, und die USA stehen ja auch kurz vor dem Bankrott, die Träume von einer dauernden Mondstation haben sie längst begraben. Dazu wäre eine gemeinschaftlicher Anstrengung notwendig, ganz genau so wie zur Rettung unserer Umwelt. Tja, und daraus wird in beiden Fällen nix. Die UN? Ein Verein zur Erstellung nutzloser Protestnoten. |
Zitat: |
Bevor nicht die 7 Milliarden ihre paar zehntausend Ausbeuter entmachtet und enteignet haben, |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wenn die weiter wie den Mars wollen werden sie kaum um (teilweise) autonome Rover rumkommen |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Rabert, du träumst. Wach auf, es ist nix mit Auswandern ins All. Forschungsstationen auf Mond und Mars, eventuell noch auf einem Mond des Saturn und Jupiter, das ist das äußerste. Schon Venus dürfte für Jahrzehnte unberührbar sein, wenn nicht immer; sie erfordert einen gigantischen technischen Aufwand, der sich nicht mal für eine Sonde realisieren ließ.
Der nächste Stern ist Alpha Centauri. Das Licht braucht 4,3 Jahre für die Distanz, ein Raumschiff wohl eher vierzig Jahre. Und wir können nicht mal ein Auto bauen, das vier Jahre lang ohne Werkstattbesuch funktioniert. Das eigentliche Problem kommt aber erst noch, wenn man größere Distanzen bewältigen könnte: Wie willst du navigieren? Alles bewegt sich im All. Wenn du irgendeinen Stern erreichst, ist der schon lange nicht mehr dort, wo er zu Beginn deiner Reise war. Die Stellungen der Sterne zueinander verschieben sich unentwegt, sogar unsere Sonne rast mitsamt ihren Planeten in jeder Sekunde 22 km weiter (wenn ich das richtig erinnere) auf den Herkules zu. Du siehst Andromeda dort, wo sie vor 3 Millionen Jahren mal war. Keine Garantie, daß es diese Galaxis heute noch gibt - und wenn ja könnte sie sonstwo sein. Das gilt für alle Sterne, die sind alle nicht dort, wo wir sie sehen. Da mach mal eine Standortbestimmung, das ist völlig aussichtslos. Das ist, wie wenn sich ein Kapitän nach den auf dem Ozean treibenden Kunststofflaschen orientieren wollte. Wie sinnvoll ist es, Winkel zwischen Sternen zu bestimmen, wenn die sich fortlaufend verändern? Erinnere dich, Einstein sagte es: Es gibt keine Gleichzeitigkeit im Universum. Die "Lichtmauer" ist das erste Problem, und so viel ich weiß gibt es nicht mal im Ansatz Lösungen, wie man - wenn nicht hindurch - vielleicht darüber hinweg oder links daran vorbei kommt. Sinnvoll wäre wohl nur eine Lösung, wie man schneller, viel schneller als das Licht von A nach B kommt und sich dabei ganz erheblich langsamer als das Licht bewegt. Ein Zaubertrick also. Tja, und dann käme das Navigationsproblem. |
Rabert hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Haarspalter. Natürlich kann man, aber was nützt es, wenn das Ziel dabei ad absurdum geführt wird und die Aktion seinen Sinn verfehlt? Ich kann mich auch ohne Sauerstoffgerät im Weltall aufenthalten. Oder in 5000 Meter Mehrestiefe. Macht nur wenig Sinn.
Das Universum schert sich keinen Deut. Das ist kein alter Mann mit weißem Bart auf einer Wolke. Aber wir sollten es tun. Ein Konzept, was dir offensichtlich vollkommen fremd ist. "Anstrengungen unternehmen um das langfristige Überleben unserer Art zu sichern?! So ein Blödsinn!" Das nenne ich fatalistisch-suizidale Lebenseinstellung und eine Fehlinvestition des Universums in intelligentes Leben. Kann ich hier vielleicht künftig abkürzen mit "Das ist ein Ahriman!". Vielleicht ist das der Grund, warum das Universum es ermöglicht, dass es mehr als 7 Milliarden von uns gibt. Wegen dem Ausschuss, oder dem Gesetz der großen Zahl. Lieber 7 oder 10 oder 20 Milliarden Chancen, als nur ein paar hundert Millionen. Gar nicht dumm vom Universum ... |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Bei etlichen der Entdecker in vergangenen Zeiten ging es schlicht und einfach um Geld bezw. Gold. Siehe Kolumbus, Cortez, Pizarro. Das war ein mächtiger Antrieb. Ob wohl jemand in ein Raumschiff investieren wird, von dem er weiß, daß es - wenn überhaupt - erst zweihundert Jahre nach seinem Tod zurückkommt? |
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