Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Sag bloß, dich wundert irgendwas an Gödelchens Kommentar. Mich jedenfalls nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kriech' zurück in deine Höhle, Gollum. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Ob jemand nach Genfer Konvention ein Bleiberecht hat, kann man sicher allgemein feststellen. Da gehören nordafrikanische Flüchtlinge, außer aus Libyen, sicher nicht dazu. Individuelle Verfolgung kann es zwar trotzdem geben, häufig bei Homosexuellen, manchmal auch bei Atheisten oder oppositionellen Intellektuellen, aber die allermeisten haben wohl kein Bleiberecht ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Sag bloß, dich wundert irgendwas an Gödelchens Kommentar. Mich jedenfalls nicht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Mich wundert, was es da zu wundern gäbe. Der Afghane ist zu Recht nach Hause expediert worden. Der Mann ist erwachsen und deutsche Behörden sind nicht dafür verantwortlich, was er dann dort treibt. Leute wie er sind mitverantwortlich dafür, dass die Akzeptanz für Migranten gegen Null geht. Ich kann mir auch schon lebhaft vorstellen, wie das weitergeht: in Zukunft wird jeder kriminelle Schübling damit drohen, sich zu entleiben, worauf er natürlich hier bleiben und weiter Scheisse bauen darf. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: | ||||
Bei den Vorstrafen.....wo ist und wer hat da ein Problem? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Mich wundert, was es da zu wundern gäbe. Der Afghane ist zu Recht nach Hause expediert worden. Der Mann ist erwachsen und deutsche Behörden sind nicht dafür verantwortlich, was er dann dort treibt. Leute wie er sind mitverantwortlich dafür, dass die Akzeptanz für Migranten gegen Null geht. Ich kann mir auch schon lebhaft vorstellen, wie das weitergeht: in Zukunft wird jeder kriminelle Schübling damit drohen, sich zu entleiben, worauf er natürlich hier bleiben und weiter Scheisse bauen darf. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Diese Rechtslage geht in der Debatte ziemlich unter, das ist nicht in Ordnung, egal wo man in der Flüchtlingsfrage steht. Ich wundere mich, warum die Rechten die Konvention nicht für ihre Zwecke ausschlachten und die Linken die Konvention nicht offen in Frage stellen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist ja das Problem, dass der Mann rein juristisch voellig zu recht abgeschoben wurde. Um genau zu sein ist hier das geltende Recht das Problem. Wenn ein Mensch als Asylbewerber abgelehnt wird, so bedeutet dies, dass davon ausgegangen wird, dass er keinen guten Grund hatte um Asyl zu bitten. Wenn dieser Mensch jedoch nach seiner Abschiebung den Freitod wählt, so werte ich dies als deutliches Indiz dafuer, dass er eben doch gute Gründe dafuer gehabt hat aus seiner Heimat zu fliehen, sonst wuerde er es nicht vorziehen tot zu sein. Niemand bringt sich aus einer blossen Laune heraus oder aus Rechthaberei um. Menschen, die sich umbringen, tun dies in aller Regel weil sie keinen anderen Ausweg aus einer fuer sie unerträglichen Lage sehen und genau dafuer, solchen Menschen einen solchen Ausweg zu bieten, ist das Recht auf Asyl da. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du irrst Dich. Keinen anderen Ausweg zu sehen, ist eine Laune, eine subjektive Sicht. |
Zitat: |
Eine Laune ist eine vorübergehende Gemütsstimmung des Menschen. |
Zitat: |
Als Stimmung bezeichnet man in der Psychologie eine Form des angenehmen oder unangenehmen Fühlens. Nach veraltetem Gebrauch finden sich zur Kennzeichnung von Stimmungen auch Worte wie Gemüt oder Gemütsbewegung, Gemütsverfassung.[1] Die Stimmung hängt unter anderem von der Gesamtverfassung des Individuums und seiner Befindlichkeit ab. Von Stimmung oder Gemüt ist allerdings in der neueren Psychologie kaum noch die Rede. Eine Stimmung steht für einen:
länger andauernden und schwachen emotionalen Zustand, bei dem ein Objektbezug oder Auslöser nicht notwendigerweise repräsentiert ist zeigt geringere Intensität, im Vergleich zur Emotion wird in einer längeren Dauer erlebt hat kein klares Ende oder Beginn zeigt einen fehlenden Objektbezug ist eher im Hintergrund schwingend |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
...
Eine Laune ist demnach also ein vorübergehender schwacher emotionaler Zustand von geringer Intensität, der eher im Hintergrund schwingt. "Keinen Ausweg sehen" würde ich am ganz anderen Ende des emotionalen Spektrums verorten. |
Zitat: |
Bei bipolaren Patienten sind es auch oft die sogenannten 'Mischzustände', die mit einem gleichzeitigen oder schnell abwechselnden Auftreten depressiver und manischer Symptomatik einhergehen, die ein hohes Suizidrisiko haben.
https://dgbs.de/bipolare-stoerung/suizidalitaet/ |
Zitat: |
Suizid ist keine überlegte Handlung
Viele von uns kennen Momente in unserem Leben, in denen wir an die Möglichkeit denken, dem Leben, in das wir geboren wurden ohne gefragt zu werden, ein selbstgewähltes Ende zu setzen. Das ist ziemlich normal. Tatsächlich haben wir Menschen ja – zumindest theoretisch – diese Freiheit. Die Situation, in der sich der akut suizidale Mensch befindet, hat aber herzlich wenig mit solchen Überlegungen zu tun. https://www.konradmichel.ch/Suizidalitaet.html |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aus diesem Fall das Asylrecht in Frage zu stellen, halte ich für hoffnunglos überzogen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
....
Leben wir nach der Maxime "Hier geht keiner über Bord!" oder nach dem Motto "Um den war es ohnehin nicht schade..."? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Nach der Logik dürfte es überhaupt keine staatlichen Sanktionsmechanismen in irgendeinem Bereich geben. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Und Zwischenstufen sind selbstverständlich nicht möglich (...) |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
In diesem Fall sehe ich tatsächlich keinen Platz für Zwischenstufen. Denn sobald man eine Ausnahme von "Hier geht keiner über Bord" in Erwägung zieht, landet man ja direkt bei "Um den war es ohnehin nicht schade...". Mag sein, dass es Abstufungen in der Art gibt, wie man das formuliert. Aber im Ergebnis läuft es auf das Gleiche hinaus. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
In diesem Fall sehe ich tatsächlich keinen Platz für Zwischenstufen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Mit anderen Worten Deutschland hat die moralische Obliegenheit, jeden Einreisenden, der "Asyl" ruft, unabhängig vom Vorhandensein tatsächlicher Asylgründe lebenslang auf Grundsicherungsniveau zu alimentieren, weil man sonst eine böse "um den ist es nicht schade" Haltung vertritt? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Es wird kaum möglich sein, in diesem Fall mit letzter Sicherheit heraus zu finden, ob der Mann sich umgebracht, weil er das wollte - also es sich um eine freie Entscheidung handelte, die man zu respektieren hat - oder ob er durch äussere Umstände (durch das Handeln anderer) in eine Situation kam, in der sich dazu gezwungen sah, sein Leben zu nehmen. Ich halte aber letztere Variante für plausibler und wahrscheinlicher.
|
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, die gibt es. Nach dem, was bisher bekannt wurde, hatte der Mann mehr als eine Chance. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Wir könnte genauso gut darüber spekulieren, ob seine Abschiebung womöglich einer 14-jährigen das Leben gerettet hat. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Nach dem, was bisher bekannt wurde, hatte der Mann mehr als eine Chance. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ja auch kein Umstand, aus dem automatisch folgt, dass man dem Mann fortan gar keine Chance mehr einräumen muss. Auch hier kann man sich entscheiden, ob man diese Information als ultimatives Urteil akzeptiert ("Um den ist es deshalb nicht schade") oder ob man fragt, warum das so ist? Gibt es evtl. Gründe dafür, warum dieser Mensch mehrere Chancen vergeigt hat und letztendlich so ein selbstschädigendes Verhalten an den Tag gelegt hat? Und sind diese Gründe behebbar oder handelt es sich tatsächlich um einen hoffnungslosen Fall? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Darf ich höflich um Beantwortung der Frage bitten, warum das unser Problem ist (...) ? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist die Entscheidung, von der ich gesprochen habe. Wir entscheiden selber, ob das unser Problem ist oder nicht. "Das ist nicht unser Problem" ist keine moralisch wertfreie Tatsache, der man sich widerspruchslos zu beugen hat. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
In der Tat ist das nicht zwingend. "Wir entscheiden selber" steht doch auf der selben ebene wie "Es ist (bloße) Geschmacksache". |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, nicht einmal annähernd. Moralische und ethische Entscheidungen sind keine Geschmacksfragen und ob Geschmack immer eine Frage der freien Entscheidung ist, darf durchaus angezweifelt werden. Und wer meint, dass es eine reine Geschmacksfrage ist, ob man einem Menschen in Not hilft, der trifft damit bereits eine moralische Entscheidung. Er entscheidet, dass das Wohergehen oder sogar Überleben eines anderen Menschen eine Sache ist, die seinem ästhetischen Empfinden unterliegt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Mit Geschmacksurteil meinte ich eine rein emotional geprägte, nicht rational determinierte, nicht klaren Parametern folgende Entscheidung, die je nach Chrakterdisposition des Entscheiders so oder so ausfallen kann. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich halte dagegen, dass jede moralische und ethische Entscheidung letztendlich eine Entscheidung ist, die sich nicht auf rational determinierte, klare Parameter zurückführen lässt. Das liegt in der Natur solcher Entscheidungen. Es handelt sich nicht um Rätsel, bei denen es eine richtige Lösung gibt, die man aus den gegebenen Informationen herausklabustern kann. Du musst entscheiden, welche Lösung für Dich die richtige ist. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn eine Gesellschaft Entscheidungen trifft, die einen Menschen in den Selbstmord treiben, dann sagt das etwas über diese Gesellschaft aus. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde