Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/negative-emotionen/-/id=660374/did=19462082/nid=660374/kw3u1a/index.html
Das Rätsel der negativen Emotionen Über tierisches und menschliches Leiden Von Thomas Metzinger |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Wir sollten uns deshalb in der Praxis auf die Verminderung bewusst erlebten Leidens konzentrieren.
Eine gute Handlung und ein guter Bewusstseinszustand sind dann solche, die das Leiden nicht nur im betreffenden Erlebnissubjekt selbst minimieren, sondern auch in allen anderen leidensfähigen Wesen. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist es ja so, dass wir alle tief in unserem Innern schon lange etwas ahnen und aus gutem Grund ein bestimmtes Risiko scheuen. Dieses Risiko hat Friedrich Nietzsche im 146. Aphorismus seines im Jahre 1886 erschienenen Werks Jenseits von Gut und Böse folgendermaßen beschrieben: „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“ |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Leidensfähig ist nur ein Wesen, dass ein bewusstes Selbst besitzt, ein Individuum, das sich subjektiv auch als Individuum erlebt. Es muss die Fähigkeit besitzen, zu erleben, dass es selbst gerade leidet und dass das bewusste Leiden sein eigenes Leiden ist. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Man sieht jetzt, dass die Erfindung des bewussten Leidens durch die Evolution auf unserem Planeten deshalb so extrem wirksam war, weil sie die selbstbewussten Tiere auf eine grausame Weise vorwärtstreibt. [...] Der Kern dieses entsetzlichen neurokomputationalen Programmiertricks besteht darin, dass die Wesen sich nicht von ihrem eigenen Schmerz und ihrer Angst distanzieren können, weil sie durch ihr Selbstmodell dazu gezwungen werden, sich mit ihrem Leiden zu identifizieren. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Eine Präferenz, die alle Tiere haben, ist die nach möglichst vielen Nachkommen. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Auch die 60 Milliarden Zuchttiere, die von Menschen erzeugt werden und in Fleischfabriken leiden, haben zum Beispiel eine Präferenz für maximale Lebenserwartung. Das bedeutet, dass sie einen von der Evolution fest eingebauten „Durst nach Dasein“ haben, sie wollen einfach so lange leben wie möglich. Auch wenn wir diese Tiere also schmerzlos töten, verletzen wir diese objektiv vorhandene Präferenz für maximale Lebensdauer. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Die Phänomenologie der Transparenz führt auf der Ebene des Selbstmodells zur Phänomenologie der Identifikation und dies ist wichtig, um zu verstehen was Leiden wirklich ist. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Weil nämlich auch unser Selbstmodell fast vollständig transparent ist, identifizieren wir uns mit seinem Inhalt, wir haben automatisch das Gefühl, dass wir uns selbst unendlich nah sind, in direktem Kontakt mit uns selbst. Wenn nun ein negativer Zustand in diesem Selbstmodell auftritt, dann wird er sofort kausal wirksam, weil wir uns direkt mit diesem Zustand identifizieren und ihn als einen unwiderruflich realen Teil unseres eigenen Selbst erleben müssen. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Eigentlich gibt es nichts Realeres, als die subjektive Qualität der Schmerzhaftigkeit in einem Schmerzerlebnis. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Ein Wesen, das sich nicht mit den Inhalten seines bewussten Selbstmodells identifizieren würde, weil es dieses Selbstmodell in seiner Ganzheit als ein inneres Bild erleben kann, ein solches Wesen würde nicht leiden. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Wir brauchen eine evidenzbasierte Theorie des Leidens, die uns Hardware-unabhängige Abgrenzungskriterien liefert und die uns später möglicherweise sogar erlaubt die unterschiedlichen Qualitäten und Intensitäten des bewussten Leidens bei Mensch und Tier vielleicht einmal quantitativ zu erfassen. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Das größte theoretische Problem ist nämlich das der „Leidensmetrik“: Wir haben einfach keine überzeugenden Instrumente, um qualitativ ganz unterschiedliche Formen des Leidens miteinander zu vergleichen oder in ihrer Stärke zu messen. Für eine rationale Ethik wäre dies jedoch dringend nötig. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Historisch neu ist allerdings die Möglichkeit, dass die Menschheit als Ganze ihre Würde verliert. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Die Gattung Homo sapiens scheint jedoch aus Gründen ihrer eigenen geistigen Struktur nicht adäquat reagieren zu können – und zwar auch, wenn ihre Mitglieder eine intellektuelle Einsicht in die zu erwartenden Folgen haben. Sehr bald kann man deshalb das Verhalten der Menschheit nicht mehr respektieren, und zwar, weil es sich ja auch dann nicht ändert, wenn wir sogar diese Tatsache selbst deutlich aussprechen können und auf der Ebene des eigenen Bewusstseins noch einmal klar und deutlich erleben.
Wir können uns selbst bald auch nicht mehr als rationale Personen ernst nehmen, weil wir vorsätzlich Tatsachen ignoriert und auf politischer Ebene unsere eigene Selbsttäuschung organisiert haben. Der Klimawandel könnte also dazu führen, dass wir auf eine historisch neue Weise unter dem Verlust unserer Würde leiden. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Wer Mitglied einer Gattung ist, die sich vorsätzlich und wider besseres Wissen unethisch verhält, der kann diese Gattung weder in anderen Menschen noch in sich selbst respektieren. |
Metzinger hat folgendes geschrieben: |
Leiden ist unvermeidlich und überwiegt in unserer Welt. Positive Bewusstseinszustände sind deutlich seltener, können aber wesentlich leichter vermieden oder beendet werden als negative Zustände. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
.....
Da liegt Metzinger falsch. Tiere haben eine Präferenz für Sex. Nachkommen haben sie dabei nicht im Sinn. .... |
Zitat: |
Es gibt also bereits in der nichtmenschlichen Natur ein unfassbares Ausmaß an verletzten Präferenzen, von denen viele wahrscheinlich auch bewusst erlebt werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Phänomenologie der Phraseologie Ach, schau an. Metzinger hat den Buddhismus entdeckt.
Mahayana/Bodhisattva-Tradition, oder?
Bitte Roß und Reiter nennen, was "wir alle" ahnen und scheuen.
Ein Kind von drei oder sechs Monaten wäre demnach nicht leidensfähig.
Naja, die Sache ist etwas vielschichtiger. Wenn ich mich mit dem Zeh am Stuhl stoße, werde ich Autsch sagen und nächstesmal besser aufpassen. Wenn ich eine Verletzung habe, erinnert mich der Schmerz daran, mich ruhig zu halten und es nicht zu toll zu treiben. Das ist funktional. Nicht funktional sind Krankheiten und durch Lebensumstände bestimmte Leiden. Die Gesichtskrebs-Epidemie bei tasmanischen Teufeln. Psychische Leiden bei allen, die so etwas wie eine Psyche haben. Robert Sapolsky kann ich nicht oft genug erwähnen: ein rangniedriger Primat ist ein kranker Primat.
Da liegt Metzinger falsch. Tiere haben eine Präferenz für Sex. Nachkommen haben sie dabei nicht im Sinn.
Tiere fliehen vor möglichen Bedrohungen. Sie tun das instinktiv - nicht, weil sie sich denken, wenn ich jetzt weglaufe, dann lebe ich länger. "Maximale Lebenserwartung" ist im Allgemeinen keine Größe, die einen evolutionären Vorteil bringt.
So eine überkandidelte Labertasche.
Spätestens seit Freud sollte klar sein, das "unser" Selbstmodell eben nicht vollständig transparent ist. Außer man ist bereits erleuchtet.
Es stimmt, daß Schmerz sehr deutlich ins Bewußtsein gelangt. Gilt aber für einen Orgasmus auch, der eine ähnliche subjektive Qualität hat. Dem Hammer, der statt des Nagels den Daumen trifft, dem Sexpartner oder der eigenen Hand kommt aber ebensoviel Realität zu. Eigentlich noch mehr.
Auch einen Buddha würde es schmerzen, wenn ich Daumenschrauben ansetze.
Würde mich interessieren, worauf Metzinger hinaus will. So? Das Leidensmaß von 100 Kühen oder 700 Hühnern ist gleich dem negativen Leidensmaß für den entgangenen Braten von 4000 Oktoberfestbesuchern? Errm. Das war eine unfaire Unterstellung. Die evidenzbasierte Messung scheitert spätestens im Vergleich von Menschen, die Freude am Oktoberfest haben, zu jenen, die sich in Festzelten unwohl fühlen. Eine sehr individuelle Sache. Quantifiziere das, Herr Metzinger.
Das hört sich an, als ob aufgrund dieses Mangels im Jahre 2018 keine rationale Ethik machbar wäre. Streite ich ab.
Es soll im Amazonas noch einige Stämme geben, die keinen oder wenig Kontakt mit der Welt haben. Verlieren die auch ihre Würde, wenn die Welt den Klimawandel nicht eindämmt? Kollektivstrafen und -verurteilungen, naja. Vermutlich bin ich nicht alleine, das für unethisch zu halten.
Bald? Metzinger macht einen Fehler, wenn er den Menschen als rational versteht. Homo heuristicus wäre richtig, im Gegensatz zu einem Homo economicus.
Seit wann ist eine Gattung ein handelndes Subjekt? Außerdem ist das eine säkular-intellektualisierte Variante der Erbsünde.
Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen? (Alle Zitate aus dem Manuskript) |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt.
er hat wohl keinen bock zu antworten. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Er hat wohl keine Lust seine Zeit damit zu verbringen, in einem für ihn unwichtigen Forum, mit Anonymus zu diskutieren. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich habe herrn metzinger mal eine e-mail mit link dazu geschickt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
er hat wohl keinen bock zu antworten. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Naja, mein Vorwurf an Metzinger, eine phrasendreschende Labertasche mit Erbsünden-Komplex zu sein, entspricht nicht wirklich den Gepflogenheiten eines akademischen Diskurses. Eins wundert mich: Metzinger ist ja schon länger im Geschäft. Sollte ihn noch niemand auf die gröberen Ungereimtheiten in seinen Überlegungen hingewiesen haben? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Laut Metzinger gibt es keine Metrik des Leidens. Eine Lustmetrik dann sicher auch nicht. Und trotzdem behauptet er, Leiden überwiege. Wie kann er das ohne Metrik sagen? |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kenne zwar kein Statistik dazu, aber gefühlt hat wohl jeder US-Amerikaner einen Psychotherapeuten. Und in Deutschland scheinen auch immer mehr Menschen einen Psychotherapeuten zu brauchen, zumindest stand das schon 2007 in diesem Artikel: https://www.welt.de/wissenschaft/article1405735/Immer-mehr-Deutsche-gehen-zum-Therapeuten.html Unter irgendwas scheinen die jedenfalls zu leiden. |
Zitat: |
ARD - Eat that question - Frank Zappa in his own words Ein behutsames und genaues Porträt des legendären Musikers und Komponisten Frank Zappa. Das seltene und teils noch nie veröffentlichte Archivmaterial zeigt einen sensiblen und radikalen Künstler. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
...
https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/dokumentarfilm/1084622.xxl.mp4 |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Vielleicht findet ja Vrolijke hier,
was er suchte:
https://pdodswr-a.akamaihd.net/swr/swr-fernsehen/dokumentarfilm/1084622.xxl.mp4 |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
wie wäre es, wenn du dir mal ein paar gute filme ansiehst? |
Zitat: |
Verfügbar vom 29/04/2020 bis 05/05/2020
Im Paris der 90er Jahre träumen die 18-jährige Nathalie, ihr arbeitsloser Freund Eric und ihr Kumpel Bruno davon, nach Amerika auszuwandern, eine Modekette aufzumachen und reich zu werden. Um ans nötige Geld zu kommen, schmieden sie einen Plan: Nathalie soll reiche Männer in ihre Wohnung locken ... - Abgründige Kriminalstudie (1995) von Bertrand Tavernier |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
mach ich doch, ganz viele sogar und einen empfehle ich Dir schon mal, denn im französischen Film "der Lockvogel" sieht, wozu Reichenhass und Reichenneid - sozusagen deine Spezialneigungen - ja wozu eben dies führt: https://www.arte.tv/de/videos/092920-000-A/der-lockvogel/
Es mordet hierin sogar ein Jude einen anderen Juden, und macht sich damit gemein mit den niederen Hassgruppen wie den Skins. also, sehr empfehlenswert, diese Studie moralischer Verwahrlosung von jungen Menschen, die vor allem eines zu viel tun, Filme schauen - um daraus ihr Weltbild zusammen zimmern, wie Du ja mit Snowpiercer und dem Hochhausfilmchen, |
Zitat: |
Tavernier hat sich eng an einen authentischen Fall gehalten. Und er läßt keinen Zweifel: Die Opfer dieser Räuber sind Räuber nicht minder. „Du bist, was du konsumierst“-Typen wie Eric & Co., Produkte einer Gesellschaft, in der sogar die Träume sich in Jeans- oder Rolex-Währung rechnen müssen. Wenn die Ideologen der Marktwirtschaft ihn wirklich verständen, wäre „Der Lockvogel“ sicherlich verboten!
https://www.neues-deutschland.de/artikel/590689.raeubergesellschaft.html |
Zitat: |
RP:Können Sie zum Abschluß einiges zum Hintergrund von Jenseits des Stadtrings sagen, dem Film, den Sie 1997 zusammen mit ihrem Sohn als Reaktion auf die Antiimmigrationsgesetze der Regierung machten?
BT:Zu jener Zeit unterzeichneten 66 Filmregisseure eine Erklärung, die besagte, daß sie sich dem Debré-Gesetzesentwurf, einem von der rechten Regierung gegen Immigranten eingebrachten Gesetzesentwurf, widersetzten. Der Gesetzesentwurf sah vor, daß jeder, der Immigranten kannte, die keine legalen Papiere für ihren Aufenthalt in Frankreich besaßen, verpflichtet sei, diesen Umstand der Polizei mitzuteilen. Ich habe diesen Protest nicht initiiert, aber ich habe diese Protesterklärung sofort unterschrieben. |
Zitat: |
Im Augenblick zeige ich hier in der Nähe von Toulouse »HISTOIRES DE VIES BRISÉES«, einen Dokumentarfilm gegen die double peine, die doppelte Bestrafung von verurteilten Einwanderern, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafe ausgewiesen werden sollen, obwohl sie zum Teil seit Jahrzehnten bei uns leben. Die Diskussionen nach dem Film sind leidenschaftlich. Er wird von allen Verbänden unterstützt, der Liga für Menschenrechte, den Anwaltskammern, Kirchen und anti-rassistischen Initiativen. |
Zitat: |
2018 hat Europa mit mehreren Krisen zu kämpfen. Die vielen Geflüchteten, der Brexit, die Folgen der Finanzkrise, ein politisches Abdriften der Gesellschaften nach rechts: Was wird die Zukunft bringen? Szenarien, die in Expertenkreisen für möglich gehalten werden: der Austritt Italiens aus der EU, das Entstehen exterritorialer Staaten, die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, der ökonomische Crash der Rest-EU. Das Hörspiel entstand nach dem gleichnamigen Theaterstück, für das Andres Veiel die Ergebnisse von Symposien mit BürgerInnen und ExpertInnen am Deutschen Theater Berlin 2017/2018 verarbeitete. |
Zitat: |
Seit seiner Geburt lebt der Pianist mit dem poetischen Namen Neunzehnhundert auf einem riesigen Luxusdampfer. Noch nie hat er den Ozeanriesen verlassen, verzaubert aber die Passagiere jeder Überfahrt mit seinem virtuosen Klavierspiel. |
Zitat: |
Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Folge 1: Die Ursprünge der Schrift. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
Zitat: |
…
Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
Zitat: |
Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Folge 1: Die Ursprünge der Schrift. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Folge 1: Die Ursprünge der Schrift. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
Zitat: |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Folge 1: Die Ursprünge der Schrift. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?
Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?
Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. Schreiben ist heute für die meisten etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ohne die Erfindung des Alphabets hätte die moderne Welt unmöglich entstehen können. Doch wer kam auf diese geniale Idee? Die erste Folge der Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine historische Entdeckungsreise: Von Ägypten über Australien bis nach China ergründet sie die Entwicklung der Schrift – von den ersten Zeichen bis zu den Buchstaben, die heute allgegenwärtig sind. Die Schrift spielte in der Entwicklung von Hochkulturen eine äußerst wichtige Rolle – eine bahnbrechende Erfindung, die nunmehr 5.000 Jahre alt ist. Ohne die Schrift wären das Entstehen moderner Gesellschaften und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Einer der bedeutendsten Meilensteine der Menschheitsgeschichte war die Entstehung des Alphabets. Archäologen vermuten seinen Ursprung in Ägypten, wo sie einige simple, in Stein gehauene Symbole fanden. An zahlreichen Orten kamen zu verschiedenen Zeiten erste Formen von Schrift auf, die auch Gemeinsamkeiten aufzeigten: Das Bild ging der Schrift voraus und entwickelte sich weiter zum Schriftzeichen. So resultieren heute zum Beispiel der erste Buchstabe unseres Alphabets A aus dem Abbild eines gedrehten Stierkopfes und das M aus dem welligen Symbol für Wasser. Wie die Buchstaben sich entwickelt haben, ist heute allerdings nur den wenigsten bekannt. |
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Die zweite Folge befasst sich mit dem Einfluss von Schreibgeräten und ?materialien auf die Entwicklung einer ganzen Kultur. Die Geschichte der Menschheit wurde stark von den Wechselbeziehungen zwischen Europa, Asien und der arabisch-islamischen Welt geprägt. Die Schriftsysteme dieser drei großen Kulturräume spiegeln ihre Gegensätze wider und greifen auf sehr unterschiedliche Techniken zurück. Die zweite Folge der Dokumentationsreihe „Vom Schreiben und Denken. Die Saga der Schrift“ beschäftigt sich mit dem Einfluss, den Schreibgeräte und ?materialien auf die Entwicklung einer Kultur haben. Die Verwendung von Feder oder Pinsel, Papyrus, Pergament oder Papier bestimmte lange Zeit, wer in einer Gesellschaft lesen und schreiben konnte – bis die Erfindung des Buchdrucks die Karten neu verteilte. Welche Rolle spielte das Schreiben bei der Entwicklung der Zivilisationen? Seit es Schrift gibt, nutzen die großen Imperien der Geschichte sie für Kommunikation und Verwaltung. Darüber hinaus wurde die Weitergabe von Informationen schnell zu einem wichtigen Faktor für das Aufblühen von Kultur und Wissenschaft. Die Erfindung des Papiers ließ in China und später in der islamischen Welt Gelehrsamkeit und Bildung gedeihen – bis in Europa die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg für weitere Umwälzungen sorgte. Buchdrucker, Kalligrafen und Handwerker bewahren jahrtausendealte Techniken und machen den Siegeszug der Schrift für die Zuschauer erlebbar. Die Dokumentation verdeutlicht die zentrale Rolle von Schreibtechniken im Ringen um Einfluss zwischen Europa, China und der arabisch-islamischen Welt. |
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Wie die Kunst des Schreibens Gesellschaften prägte. Folge 3: Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert?
Die Schrift entwickelte sich aus einem gemeinsamen Ursprung und nahm im Laufe der Geschichte ganz unterschiedliche Formen an. Heute erobern digitale Technologien die Welt. Werden die neuen globalen Kommunikationsformen auch eine universelle Art des Schreibens hervorbringen? Die Schrift eines Kulturkreises hatte schon immer maßgeblichen Einfluss auf das Denken und das Bewusstsein ihrer Mitglieder. Wenn die Schrift sich verändert – verändert sich dann auch der Mensch? Im 20. Jahrhundert setzten Reformer und Revolutionäre die Schrift zu politischen Zwecken ein: Atatürk, Stalin und Mao. Sie alle versuchten mit unterschiedlichem Erfolg eine Schriftreform durchzusetzen. Was geschieht mit der Identität und Geschichte eines Volkes, wenn sich seine Art zu schreiben verändert? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schrift und Identität? Im Zeitalter der Digitalisierung vollzieht sich erneut ein Umbruch: Füllfederhalter und Pinsel müssen nach mehreren tausend Jahren Bildschirmen und Tastaturen weichen. Dabei können auch neue Arten der Sprache entstehen, denn wie soll man sich zum Beispiel auf Arabisch unterhalten, wenn man nur eine Computertastatur mit einem lateinischen Alphabet hat? Wie sieht die Zukunft der Schrift aus? Und welche Folgen hat diese Entwicklung für das Denken der Menschen? Der dritte Teil der Dokumentationsreihe beschäftigt sich mit den Schriftreformen des 20. Jahrhunderts in der Türkei, Usbekistan und China sowie mit dem Siegeszug der digitalen Medien. Dabei wird deutlich, wie eng Schrift und Identität miteinander verknüpft sind. |
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Aus heutiger Sicht ist Schreiben etwas ganz Banales. Doch das war nicht immer so. In drei Folgen erzählt die Dokureihe, wie die Kunst des Schreibens im Laufe der Jahrtausende Gesellschaften prägte. Die Macht- und Kulturkämpfe zwischen Orient und Okzident lassen sich aus der Entwicklung der Schriftsysteme herauslesen. |
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