beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Wir reden hier zunaechst mal ueber zwei verschiedene Ebenen. Die formale rechtliche Gleichstellung ist eine Sache. Diese rechtliche Gleichstellung aber auch in die gesellschaftliche Realitaet zu uebertragen ist eine ganz andere Kiste. .... |
step hat folgendes geschrieben: |
Auch ein Normalverdiener, Student usw. kann 1 mal pro Woche ein gutes Fleisch essen statt 27 mal billiges. Wenn dann ein paar Reiche trotzdem 27 mal pro Woche teures Fleisch essen oder weiterhin viele Flugreisen machen, ist das nicht schön, es ist aber eher ein Gerechtigkeits- als ein Umweltproblem. Wenn man das nicht will, muß man nicht die Preise erhöhen, sondern Verschmutzungskontingente (und zwar nicht freikaufbar) einführen, die gelten dann genauso für die Reichen. Ich persönlich fände das besser, auch wenn sicher gleich wieder "Verbotsstaat" usw. kommt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Aus gesellschaftlicher Sicht haben wir hier aber keine Heilung, sondern zuerst nur eine weitgehende Ablehnung des Alten, es findet sich kein realistisches Pro, einig ist man sich nur im Anti und dem Versuch, die Quellen auszugraben, die vorher ungenutzt waren, unabhängig von der Qualität dessen, was die zu liefern imstande waren. Um das an der Sexualität zu demonstrieren: (Lassen wir mal die Begleitumstände wie "Besatzungsschäden", unbefriedigte Kriegerwitwen, die "Pille" usw. weg) Nachdem zuerst in den Halbstarkenrevolten und mit dem Rock'n Roll die Sexualität überhaupt in den öffentlichen Raum gerückt war, wurde während der 68er der Tabubruch durch öffentliche Nacktheit als Protestmittel entdeckt, um die wilhelminische Sexualmoral aufzubrechen. Da wurde aber nichts neues an die Stelle gesetzt, sondern es entstand eine allgemeine Leere, in der sogar die (natürlich einverständliche!) Sexualität mit Kindern möglich schien. Der entsprechende Selbstverwirklichungsversuch der Pädophilen Jahre später fiel in der damaligen Zeit eigentlich kaum auf, es war der "normale" Rand des Zeitgeistes. Aber daran ist auch zu erkennen, dass es nicht die letztendlich sehr wenigen "Revolutzer" von den Unis waren, der Bruch der Kontinuität der Kultur ging durch die ganze Gesellschaft. Auf der pädagogischen Seite ist da die Utopie der der antiautoritären Erziehung. Pädagogikprofessoren in den 80ern, also 68er in den Institutionen, waren Spinner, die ihren Studenten maximal Träume mitgaben, aber nichts, was ihnen anschließend im Beruf wirklich nutzte - zu wissenschaftlicher Arbeit waren sie schlicht unfähig. Nach meiner Ansicht fängt man in der Pädagogik erst jetzt wieder langsam an, sich davon zu erholen und ein realistisches Menschenbild zu entwickeln. Diesen Bruch kann man auch in der familiären Erziehung nachzeichnen. Kontinuität gibt es eigentlich nur in der Wirtschaft. Wenn Du also von Heilung sprichst: Die haben wir heute noch nicht erreicht, sonst würden ein Indikator wie die Sexualität nicht wieder so stark in die andere Richtung pendeln, wie die CDU das gerade demonstriert oder die SPD auf der anderen Seite mit ihrer wiederentdeckten Christlichkeit. |
step hat folgendes geschrieben: |
Auch ein Normalverdiener, Student usw. kann 1 mal pro Woche ein gutes Fleisch essen statt 27 mal billiges. Wenn dann ein paar Reiche trotzdem 27 mal pro Woche teures Fleisch essen oder weiterhin viele Flugreisen machen, ist das nicht schön, es ist aber eher ein Gerechtigkeits- als ein Umweltproblem. Wenn man das nicht will, muß man nicht die Preise erhöhen, sondern Verschmutzungskontingente (und zwar nicht freikaufbar) einführen, die gelten dann genauso für die Reichen. Ich persönlich fände das besser, auch wenn sicher gleich wieder "Verbotsstaat" usw. kommt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, für das eine wie für das andere fehlt einer demokratischen Politik schlicht das Mandat, sprich die Mehrheit. Man kann es natürlich auch ohne versuchen (weil man sich „im Recht“ wähnt), nur sollte man das nicht Demokratie nennen. Und ich dachte, aus der Flüchtlingsmisere hätte man gelernt. Einige wohl immer noch nicht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das verstehe ich nicht. Worin liegt denn der Unterschied zwischen "gleichberechtigt" und "vor dem Gesetz gleich"? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
....äh... Hast du dich mal mit der „Sexualmoral“ der Weimarer Zeit beschäftigt? Das war vielerorts ähnlich Libertät wie es den 68ern zugeschrieben wird, und nacktbewegungen gab es da auch in Masse. Und was die Adenauerzeit betrifft gab es da vielerorts eine unglaubliche Diskrepanz zwischen gelebter und proklamierter Moral. In Bezug auf das Dritte Reich erscheint mir die Situation gerade während der Kriegsjahre als vollends chaotisch. Mithin kann ich gerade diesbezüglich nicht erkennen, was die 68er neues gebracht haben. Im übrigen bin ich nicht gegen die emanzipatorischen Entwicklungen, die den 68ern zugeschrieben werden. Ich bestreite nur , dass diese Zuschreibung stimmt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Was die 68er geschafft haben, war ein Ruin der Dt. Bekleidungskultur... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Kleiner Naxhtrag zu SPON: gestern gab es eine „Eilmeldung“, in 80 (in Worten: achtzig) Jahren seien die Alpen vermutlich eisfrei. Alarmismus als journalistische Methode, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist jetzt daran Alarmismus? Doch wohl nur, dass sie es als Eilmeldung bringen. Ich vermute, dass liegt daran, dass diesen Schickis (Die Leute von SPON, die inzwischen auch den eigentlichen Spiegel fast komplett übernommen haben, sind mit den "alten" Redakteuren diesen Blattes nicht mehr wirklich zu vergleichen) erst mit dieser Meldung begriffen haben, dass ihre Sommerschigebiete demnächst weg sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist jetzt daran Alarmismus? Doch wohl nur, dass sie es als Eilmeldung bringen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich vermute, dass liegt daran, dass diesen Schickis (Die Leute von SPON, die inzwischen auch den eigentlichen Spiegel fast komplett übernommen haben, sind mit den "alten" Redakteuren diesen Blattes nicht mehr wirklich zu vergleichen) erst mit dieser Meldung begriffen haben, dass ihre Sommerschigebiete demnächst weg sind. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, für das eine wie für das andere fehlt einer demokratischen Politik schlicht das Mandat, sprich die Mehrheit. Man kann es natürlich auch ohne versuchen (weil man sich „im Recht“ wähnt), nur sollte man das nicht Demokratie nennen. Und ich dachte, aus der Flüchtlingsmisere hätte man gelernt. Einige wohl immer noch nicht. |
step hat folgendes geschrieben: |
... Verschmutzungskontingente (und zwar nicht freikaufbar) einführen, die gelten dann genauso für die Reichen. Ich persönlich fände das besser, auch wenn sicher gleich wieder "Verbotsstaat" usw. kommt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Snowpiercer ist ein beschissenes Sozialmelodram, das völlig falsche Vorstellungen über Klassenverhältnisse und politische Bewegungen in die Welt setzt, ohne auch nur einen Moment auf seine eigenen Voraussetzungen zu reflektieren wie z.B. die Tatsache, dass es eine völlig surreale Mikrogesellschaft präsentiert, die realistischerweise gar nicht in der Lage wäre, das zu produzieren, was sie verkonsumiert - oder auch nur sich selbst überhaupt dauerhaft am Laufen zu halten. Und überhaupt, was sollte bitte der Quatsch mit dem Kind im Maschinenraum? Bis zu dem Punkt war die Allegorie wenigstens verständlich, aber wofür soll das denn bitte eine Metapher sein? Es wäre besser gewesen, den Zugführer tatsächlich als Pädo darzustellen, weil das wenigstens kein Stilbruch zur allgemeinen Dekadenz der vorderen Wagen gewesen wäre. Und dann endet der Film damit, die Revolutionäre und ihre gesamte Klasse in eine Eiswüste zu entlassen, in der sie alle elendig krepieren werden, weil sie nicht die Skills haben, in so einer Umgebung zu überleben. Und das soll dann der große Sieg der Freiheit über die Tyrannei sein. Na super.
Wenn sich der Film nicht so ernst nehmen würde und statt auf Predigten und halbgare Allegorien bewusst auf Action, Absurdität und over the top fun gesetzt hätte, hätte er mir besser gefallen. Aber Snowpiercer scheint sich seiner eigenen Absurdität noch nicht mal bewusst zu sein, sondern sich für eine ernste und tiefsinnige Revolutionsallegorie zu halten, die es einfach nicht ist. Gerade aufgrund seiner Ernsthaftigkeit kann ich den Film nicht ernst nehmen. ...sorry, war gerade etwas abgelenkt, worum ging's hier gerade nochmal? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Aus der Weimarer Zeit kenne ich nur das Sittengemälde "Fabian" von Kästner, das sich auf einen Teil der Großstadtkultur beschränkt - er selbst bezeichnet die Situation als Tanz auf dem Vulkan. Es ist letztlich eine Ausnahmesituation, wie die im Krieg auch. Grundsätzlich reicht es auch nicht, zu betrachten, wie gepimpert wurde. Das Bild wird erst vollständig, wenn Du die soziale Position und die Macht bzw. das Machtgefälle zwischen den Beteiligten mit betrachtest. Zilles "Milljöh" ist eine Randgruppe, nicht nur gesellschaftlich, sondern auch existenziell. Von Zille stammt der Satz: "Man kann einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt." Ansonsten hast Du auch in jeder restriktiven Gesellschaft Nischen, in denen sich die einrichten, die das, was sie machen wollen, nicht öffentlich machen dürfen. Das ist aber nicht mit der allgemeinen Moral und schon gar nicht mit der Rechtslage zu verwechseln. Als mir mein Vater mit dem Kuppeleiparagraphen kam, nachdem zum ersten Mal eine Freundin bei mir übernachtet hatte, war ich in der komfortablen Lage, ihm sagen zu können, dass die Richter sich inzwischen weigerten, den anzuwenden (was er auch nicht gut fand), aber der war tatsächlich noch Gesetz und die Zeiten, in denen er zur Anwendung gekommen war, waren noch nicht so lange her. Aber auch hier vertreten wir - zumindest was die Bewertung der Wirksamkeit der 68er angeht - eine ähnliche Haltung. Es vollzog sich ein Kulturbruch in der Gesellschaft, bei dem sich die 68er nur publizistisch eine exponierte Stellung erkämpft hatten und so auch gute Buhmänner für die Gegenrichtung abgaben und abgeben.
Aber auch das hätten sie nicht geschafft, ohne dass die Gesellschaft diesen "Ruin" übernommen hätte. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wer behauptet denn, dass der film wahnsinnig tiefsinnig und komplex sei? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
die klassen wurden klar dargestellt und auch, mit welchen mittel der sog. klassenkampf geführt wird: [...]
die welt draußen zerstört und drinnen im mikrokosmos, die gleichen verhältnisse wie eh und je. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
so gut wie alle tot, der eisbär, der gesichtet wird..wofür steht der wohl? "" wo der eisbär, da kein mensch? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Oh! Meinst Du wirklich? Das hätte jetzt wirklich keiner gedacht, bei diesem Thema. |
Zitat: |
Wer ein Pferd besitzt, ist Klimasünder. Auf das Jahr gerechnet ist die Umweltbelastung so hoch wie eine 21.500 Kilometer lange Autofahrt. Ein Hund ist so schädlich wie 3700 Kilometer. Eine Katze kommt auf 1400 Kilometer. Zwei Kaninchen, elf Ziervögel und 100 Zierfische schaden der Umwelt in dem Ausmaß einer Katze. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich dachte ich sage Dir das mal, weil Dir dies offensichtlich nicht bewusst war als Du Dein posting verfasst hast. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Daran gibt es nichts auszusetzen. Schon beim Rio-Gipfel 1992 machte eine 12-jährige von sich reden:
Severn Suzuki deutsch Severn Suzuki original Im Unterschied zu heute gabe damals noch keine SocialMedia oder Foren, in denen landeshauptstädterische Trolle/Hater/Spackos der jungen Frau etwas entgegenrotzen konnten. Nein, man begegnete ihr mit dem Respekt, der ihr gebührte. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Schauen wir uns nun eine der Chefaktivistinnen näher an:
Und zwar unter dem Aspekt Klimawandel - CO2 - Fußabdruck: Die Dame verzichtet nicht auf die exotischsten Reiseziele - und ihre Community scheint das nicht sonderlich zu interessieren - eigentlich vom Lifestyle her eine Anti-Greta - aber seht selbst: Quelle Instagram: https://www.instagram.com/luisa.loveslife/?hl=de Urlaube von 2015 bis 2018! Nichts für ungut, aber diese Form von Demonstranten - fallen für mich unter die Kategorie Lifestylehumanisten. Und ja, die Moral, die man predigt - sollte man auch selber leben, oder? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich rotze nicht, sondern lege meine Hand in noch vor 2 Monaten ziemlich offene Instagram-Wunden der Luisa Neubauer, dem It-Girl der aktuellen Lifestyle-Humanisten mit grünem Anstrich. Zur Erinnerung hier:
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smallie hat folgendes geschrieben: |
Apropos
Sonneneinstrahlung wird mit 1367 W/m² angegeben. Globale Erwärmung wird mit 1 W/m² angegeben. Erdradius 6371 km gibt 127 451 472 Quadratkilometer Querschnitt. Teilen durch 1367 gibt 93 234 Quadratkilometer. Also ein im Orbit zu installierendes, schattenspendendes Quadrat von 305 km Seitenlänge. PS: Bitte nicht lachen, sonst muß ich Chemtrails in der Stratosphäre vorschlagen. Das wäre dann wenigstens eine erprobte Technik. |
Zitat: |
26 führende Klimawissenschaftler haben ihre wichtigsten Ergebnisse der vergangenen zwei Jahre zusammengefasst. Ihr Fazit: Die Erde erhitzt sich unerwartet schnell. |
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