Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Kapitalbildung nach dem Beispiel, wie du sie betreibst? Bei allem Respekt, aber das sind doch Peanuts. Will man breiten Bevölkerungsschichten zu einer echten Kapitalbildung verhelfen, ist die einzige Option, ihnen Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Vermittlung des Wissens darum, wie sie ihre paar Mark fünfzig Gehalt in den MSCI World stecken, um sich damit ein "besseres Sparbuch" zu schaffen, wie Skeptiker es treffend nannte, macht vielleicht den Unterschied zwischen zwei und vier Wochen Malle pro Jahr, ändert aber gewiss nichts Signifikantes an der Vermögensverteilung. Habe gerade im "Merkur" Auszüge aus Pikettys neuem Buch gelesen (weshalb er mit gerade auch wieder präsent war) und der schlägt eine Erbschaft für alle in Höhe von ca. 120000 Euro mit Erreichen des 25. Lebensjahres vor. Finanziert werden soll das aus einer progressiven Besitzsteuer. Natürlich ist das keine kommunistische Revolution, sondern lediglich sozialdemokratische Umverteilung. Aber immerhin eine, die diesen Namen auch verdient hat (sozialdemokratisch), indem sie auch denjenigen ohne goldenen Löffel im Arsch eine echte Chance zu relevanter Kapitalbildung verschafft und damit tatsächlich das Potenzial hat, die herkunftsbedingten ungleichen Vermögensverhältnisse wo schon nicht abzuschaffen so dennoch deutlich zu verringern und Aufstiege wieder in größerem Umfang zu ermöglichen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Weg für angemessen halte, aber zumindest wäre er sozialdemokratisch konsequent; hingegen zu sagen, man solle den Kinder in der Schule halt ein bisschen Kapitalmarkt beibringen, das scheue Reh Kapital aber im übrigen ja nicht mit zu viel Umverteilung behelligen, ist, mit Verlaub, nichts als lächerlich. |
Zitat: |
Prime Minister Justin Trudeau has announced an $83 billion response package for Canadians and businesses to cope with the COVID-19 pandemic, including wage subsidies and income supports. |
Zitat: |
Zwei Billionen Dollar
US-Regierung und Senat einigen sich auf Hilfspaket |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also wenn A mit B zusammenhängt, kann A nicht auch mit C zusammenhängen. Ja klar, hast Recht, vollkommen logisch, unbestreitbare Beweisführung. Vielen Dank für diesen erneuten faszinierenden Einblick in die Art und Weise, wie dein Gehirn funktioniert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn aber offensichtlich ist, [...] |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär! Wie wär's, wenn du uns dann auch erklärst, wie es dementsprechend z.B. ebenso offensichtlich ist, wie der Aufstieg des Nationalsozialismus in der Weimarer Republik mit der Existenz der Sowjetunion (bzw. mit "linken Utopien") und eben gar nicht mit den Wirtschaftskrisen der 20er Jahre zusammenhängt, mein lieber Bernst Nolte? Oder - als ein zweites Beispiel - wie der Aufstieg der AfD in Deutschland und dem neuen Rechtspopulismus in ganz Europa und den USA mit dem Scheitern linker Utopien (welchen??) zusammenhängt und natürlich gaar nicht mit der Wirtschaftskrise von 2007 und der Eurokrise von 2013. Sowas kommt eben, wenn man sich zu einer solchen Frage nur an einem einzigen Beispiel abarbeitet und an dieses auch noch monokausal herangeht... (Zumal hinsichtlich des Rechtsradikalismus in Osteuropa wirklich niemand einen Zusammenhang spezifisch zu Wirtschaftskrisen überhaupt behauptet hatte. Pauk' dir vielleicht auch nochmal den Unterschied zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen in den Schädel. Mal ganz abgesehen übrigens davon, dass es noch nicht mal klar wird, nach welchem Kriterium du überhaupt die "Stärke" von Zusammenhängen vergleichst, geschweige denn, was deine Evidenz dafür ist.) |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Beispiel AfD.....schon irgendwie auffallend, dass die auf dem Territorium des ehemaligen "Arbeiter- und Bauernparadieses" so viel stärker sind als im Westen. |
Zitat: |
In den USA gibt es Befürchtungen, dass in der Corona-Krise bis zu 50 Millionen Jobs wegfallen könnten. |
Zitat: |
Das Geld soll sie nach Tlaibs Vorschlag für die Zahlung eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle Menschen in den USA bis zum Ende der Corona-Krise verwenden. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Ich bin kein Volkswirtschaftler, aber selbst Experten streiten offenbar, wie
sinnvoll der Vorschlag ist. |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre auch für mich toll, wird aber ganz sicher nie kommen. Aber kann mir mal jemand erklären, warum die Kurse steigen und steigen und steigen? (Werde bald ausgeknockt wo ich doch seit Tagen short heble ) |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
heißt doch immer es würde schlimmer kommen als bei der Finanzkrise, wo der Dow fast bei 8000
war (jetzt 22000). Mal abgesehen davon, dass wir durch die neolitische Revolution vor 10000 Jahren (Beginn des Sesshaftwerdens mit Ackerbau und Viehzucht statt der artgerechteren Haltung des homo sapiens als Jäger und Sammler) nie mehr vom Handel und Kapitalismus wegkommen werden, sollen doch die Märkte an den Börsen schon immer alles eingepreist haben (auch Corona). Geht es jetzt wirklich alles immer so weiter nach oben (ein paar Millionen Tote würden die Wirtschaft ja kaum stören, besonders wenn es eh nur "nutzlose" Alte wären... ) ? |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
@beachbernie
Wie machst Du das denn (Du lebst ja von Deinem Depot). Einfach aussitzen bis irgendwann (manche "Experten reden erst von 2022) alles wieder "zyklisch" nach oben geht ? |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
Danke für die Ausführliche Einschätzung. Sehe das alles ähnlich.
Hatte mir ein über Jahre gut performendes Wikifolio ausgesucht (das ist billiger als selber zu streuen) , aber dann im März wegen Corona doch verkaufen müssen. Bin heute Morgen für 4,8€ aus meinem dem Put raus, will aber mit einem Teil für 4€ wieder rein, da ich denke, dass z.B. der DOW im Spätsommer gegen 15000 laufen wird (auch wenn ich eigentlich nicht mehr hebeln wollte, aber 5% p.a. sind mir bei meinem bischen Geld dann doch zu wenig ). Dann wünsche ich Dir, dass Du nicht zu früh einsteigst und sich bald ein vertrauensvoller Boden bilden wird (die Krise bald "überwunden" sein wird)... |
Zitat: |
Laut einem Konzeptpapier der beiden Ressorts dürfen die Arbeiter ausschließlich in Gruppen und mit dem Flugzeug einreisen. Vorgesehen ist außerdem eine Gesundheitsprüfung. Liegen Anhaltspunkte für eine Corona-Infektion vor, soll die Einreise verweigert werden. Die neu eingereisten Helfer müssen demnach in den ersten 14 Tagen nach ihrer Ankunft getrennt von anderen Beschäftigten arbeiten und dürfen den Betrieb nicht verlassen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
der spargel ist sicher!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-erntehelfer-duerfen-nun-doch-nach-deutschland-kommen-a-4a7360a8-8151-40a1-93bc-6c960fb18cbb
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Na Gott sei Dank! Die Spargelstecher werden zwar kapitalistisch ausgebeutet und das muss man natuerlich anprangern, aber der kapitalistische Spargel schmeckt halt trotzdem gut! Disclaimer: Ich selbst beteilige mich an dieser kapitalistischen Ausbeutung ueberhaupt nicht. Ich habe weder Aktien von Spargelbauern im Depot noch esse ich Spargel, weil mir das Zeug ueberhaupt nicht schmeckt. Endlich mal auf der richtigen Seite des historischen Kampfes gegen kapitalistische Ausbeutung. Das tut richtig gut, besser als Spargel schmeckt! |
Zitat: |
Corona-Rezession
Droht eine Revolution der Mittelschicht? Ein Gastbeitrag von Marco Buschmann, FDP Wenn die Coronakrise massenweise Arbeitsplätze vernichtet und private Aktiendepots pulverisiert, wird sich die deutsche Mittelschicht radikalisieren. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
hier ein anderes szenario:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-droht-eine-revolution-der-mittelschicht-a-b900b343-fa69-4fb6-98e2-bb0fe4e3615c#
sehr interessant wieder die kommentare. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
[...]
hier ein anderes szenario: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-droht-eine-revolution-der-mittelschicht-a-b900b343-fa69-4fb6-98e2-bb0fe4e3615c#
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Zitat: |
...Wenn die deutsche Mittelschicht den Eindruck erlangen sollte, dass ihre Belange und Bedürfnisse angesichts der Bedrohung ihrer sozialen Lage nicht ins Zentrum der deutschen Politik rücken und dort zu einer klaren Änderung der Prioritäten führen, dann soll kein verantwortlicher Politiker behaupten, er habe nicht wissen können, was dann geschieht. Dann liegt irgendwann Revolution in der Luft. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
hier ein anderes szenario: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-droht-eine-revolution-der-mittelschicht-a-b900b343-fa69-4fb6-98e2-bb0fe4e3615c#
sehr interessant wieder die kommentare. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der Neoliberale holt sich munter einen nach dem andern runter (frei nach Robert Gernhardt). Im Ernst, Zitat aus dem Link:
Welch ein hysterisches Pathos. Aber Hauptsache, er wird gut bezahlt dafür. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Der Witz ist ja schon der Begriff "Mittelschicht", der bei ihm sicherlich nicht bei 6,5 brutto aufhört, aber der Bauarbeiter gehört natürlich auch dazu und hat selbstverständlich dieselben Interessen wie der Sparkassendirektor. Der Feind dagegen sind die "Sozialleistungen" und die Zuschüsse zur Rente. Wenn da nicht endlich mal weiter abgebaut wird, wird bald wieder ein Schicklgruber gewählt, denn das (und da hat er vermutlich sogar Recht) ist ja die eigentlich Art des deutschen Spießbürgers, Revolution zu machen. |
Zitat: |
Die Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA; deutsch: „Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika“) ist eine 2006 durch die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) und die Rockefeller Foundation gegründete[1] Entwicklungshilfeorganisation mit Fokus auf Afrika.
Kritik wird an der wirtschaftlichen Verbindung der AGRA zu Konzernen wie Monsanto, Cargill, DuPont, Dow Chemical, BASF und Bayer bezüglich der Tatsache geübt, dass die BMGF einen erheblichen Anteil an Aktien der Firmen hält. Insbesondere die Förderung des Einsatzes chemischen Düngers und Hybridsaatguts sowie die Zerstörung gewachsener kleinbäuerlicher Strukturen erhöhe die Abhängigkeit der Regionen von den Großkonzernen. Es bestehen zwischen dem Direktorium der BMGF und Monsanto personelle Verbindungen.[2][3] |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
das erkläre mir doch mal jemand, aktuell, weil doch gates' engagement gerade in so eine miese ecke gedrängt wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Alliance_for_a_Green_Revolution_in_Africa https://www.welt-ernaehrung.de/2013/08/19/bill-gates-in-afrika/ |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Häufig wird Gates vorgeworfen finanziell an den grossen Pharmakonzernen, die diese Impfstoffe letztlich herstellen sollen, mit beteiligt zu sein und somit aus reiner Profitgier zu handeln. Das macht allerdings nicht allzuviel Sinn, wenn man darueber nachdenkt. Wenn einer Riesensummen in die Entwicklung von Impfstoffen steckt und dann spaeter ueber seine Beteiligung an Pharmafirmen dieses Geld zumindest teilweise in Form von Dividenden wieder reinholt, also quasi von seiner linken in die rechte Hosentasche wirtschaftet, dann wird wohl kaum Profitgier sein Motiv sein und selbst wenn waere es mir solange recht wie dabei am Ende herauskommt, dass Millionen Menschen in armen Laendern nicht sterben, weil sie gegen die schlimmen Seuchen dort geimpft wurden. Ich glaube eher, dass diese Beteiligungen an jenen Pharmafirmen Bill Gates ein Mitspracherecht in diesen Firmen sichern sollen, nicht zuletzt wenn es um den Vertrieb jener Impfstoffe geht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Glaube ich zwar auch eher, aber in deiner Überlegung ist trotzdem ein Denkfehler drin. Wenn die Pharmafirmen ihm das Geld nur teilweise wieder reinholen, dann hast du natürlich Recht. Wenn sie hingegen mehr wieder reinholen, als er reingesteckt hat, sieht die Sache schon anders aus. In dem Falle würde es sich um erfolgreiches Investment handeln. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bill Gates ist nicht "die Pharmafirmen", sondern er ist lediglich als Aktionär daran beteiligt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Was anderes steht da auch nicht. Und du musst den Ausdruck auch nicht in Anführungszeichen setzen angesichts der Tatsache, dass du ihn hier schon vor mir verwendet hattest. Dass er sich die Gewinne mit den anderen Aktionären teilen muss, ist schon klar. Weißt du, welche Anteile an den betreffenden Firmen er hält? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Hier steht was dazu wie Bill Gates persönliche "Gewinn/Verlust-Rechnung" in Bezug auf sein Engagement im medizinischen Bereich aussieht. Der rechnet den sozialen Nutzen gegen sein Investment auf und kommt so auf eine märchenhafte "Rendite": https://www.cnbc.com/2019/01/17/bill-gates-says-this-is-the-best-investment-he-has-ever-made.html |
Zitat: |
(...) Robert Patzwaldt: Ich mag Bill Gates. Ein Mann, der es als ein abgebrochener Student zum mehrfachen Milliardär und als ungelernter Schauspieler in die Erfolgsserie ‚The big bang theory‘ schafft, der hat meine aufrichtige Bewunderung verdient. Er zeigt mir: Alles ist möglich im Leben! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich selbst sehe Gates unterm Strich als einen sehr reichen Menschen an, der aus welchem Grund auch immer das Bedürfnis hat mit seinem Reichtum anderen Menschen zu helfen. Manches, was er tut, mag durchaus zweifelhaft sein oder zumindest wenig durchdacht, aber der Teufel, zu dem ihn manche erklaeren, der ist er mit Sicherheit nicht.
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Was das viele Geld mit ihm gemacht hat das wissen wir beide nicht. Das agieren der Firma Microsoft aber das konnte man schon sehen. Die wurden immerhin praktisch Monopolist bei Desktop-Betriebssystemen und Office. https://de.wikipedia.org/wiki/Embrace,_Extend_and_Extinguish#Die_Strategie Und die Gewinnspannen mit Monopol-Produkten MS-Office/Windows hatte ich hier 2011 schon verglichen mit anderen Firmen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nicht ganz das, wonach ich gefragt hatte, sieht aber gut aus. Ganz ehrlich, von mir aus können wir es dabei belassen. Ich sagte ja schon, ich glaub' auch eher, was du sagtest. |
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