sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ich frag mich wieso nicht mal Raum für Notlösungen geschaffen wird, also günstige Kleinsträume. 10qm plus Dusche/WC, bei Gefängnissen scheint es zu gehen(wenn man auch da von Überbelegungen hört). Wenn Wohnraum in Städten zu teuer ist, wieso nicht wie in Japan kleinere Wohnungen? Bei 12qm sollte selbst in einer noblen Gegend bei 30€/qm/kalt eine Bude für 360€ drin sein, das ist mit H4 machbar. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
OK - wir haben aber einen Punkt erreicht wo "Normalverdiener" in Städten sich diese für dich 'annehmbaren' Wohnungen immer weniger leisten können. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Deswegen verwies ich auf Japan wo man das Problem der absurden Mietpreise(in Tokio noch übler wie München/Frankfurt/..) durch immer kleinere Wohnungen begegnete. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wenn du aber eine Untergrenze hast an Wohnfläche, was ist die Obergrenze, ab wann sollte es reichen? Denn die Tendenz ging die letzten Jahrzehnte auf immer mehr. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Betreffs "Tinyhouse": das was ich bisher gesehen habe waren Land-Lösungen, keine Stadt-Lösungen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Und damit sich ansonsten nichts ändern muss (z.B. hinsichtlich Stadtplanung, sozialen Wohnungsbau, Baulandmanagement, Siedlungsentwicklung, Infrastrukturplanung usw.) kehrt man die armen Schlucker halt einfach auf möglichst wenigen Quadratmetern zusammen. Problem gelöst. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Der Trend rollt ja langsam erst an:
https://www.berliner-akzente.de/stadt_szene/tiny-house-91285.php |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Deshalb auch meine Frage, was ist die Untergrenze, was die Obergrenze.
Ich kenne wie vrolijke Wohnwagen, ich könnte mit 12qm. Das einige die grösseres gewöhnt sind da die Krise drin kriegen würden ... kann ich mir vorstellen. Andere könnten auch keinen Kleinwagen oder ÖPNV weil sie grosse Autos gewohnt sind. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Was ist zumutbar |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es kommt alles auf die Einrichtung an. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es kommt alles auf die Einrichtung an. In kleine Wohnungen habe ich mich komischerweise immer eingeengt gefühlt. Dieses Gefühlt hatte ich in meinem Wohnwagen nie. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
So weit ich weiß spielt bei den Tiny-Haus-Menschen keineswegs nur Distinktion und aus der Not eine Tugend machen eine Rolle, sondern es geht schon auch wirklich um Minimalismus und Ökologie. Dementsprechend suchen sich (von dummen Dokus mal abgesehen) auch eher minimalistisch veranlagte Menschen sowas, die sich dann auch nicht so schnell eingeengt fühlen. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.
Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
hier ein wenig illustration: https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil. bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.
Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen. |
Zitat: |
Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen. (...) Das Tiny House Movement wird zumeist mit einem Downsizing bzw. Gesundschrumpfen verbunden. Während der Ursprung vornehmlich in einer notwendigen Kostenreduktion gesehen werden kann, haben sich die Entscheidungsgründe in Ländern wie den USA, aber auch in Deutschland vornehmlich in Richtung eines nachhaltigen Wohnens und Lebens entwickelt. Aber auch einkommensstärkere Bevölkerungskreise nutzen vermehrt Tiny Houses als Gäste- oder als Wochenendhaus. Einige Unternehmen nutzen Tiny Houses als Geschäfts- oder Messebüros. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich las:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ganz tolle Philosohie: "Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!" |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich las:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement |
Zitat: |
Einfamilienhäuser können auch ein Statussymbol sein, also den sozialen Status ihrer Mieter oder Eigentümer zum Ausdruck bringen. Small bzw. Tiny Houses verursachen hingegen deutlich geringe Bau- sowie laufende Kosten. Unter anderem deshalb hat das Small House Movement seit der Finanzkrise ab 2007 wieder vermehrt Aufmerksamkeit erfahren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere. Wenig Besitz haben, kann für andere auch mehr Freiheit bedeuten. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja sicher. Aber inwiefern widerspricht etwas, was ich oben schrieb dem denn? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dein "aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus" unterstellt, dass es aus der Not geboren ist. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich hab verschiedene Gründe aufgezählt. Mehrere davon können Freiheit für jemanden bedeuten. Ich hätte vielleicht statt "und" zweimal "oder" schreiben sollen. Was ich von miir auf andere schliesse, versteh ich aber immer noch nicht. Ich hab doch meine Meinung, was ich daran imteressant finden könnte, noch gar nicht geschrieben. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ganz tolle Philosohie: "Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!" |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Abseits deiner Arroganz: Hat du dich schon mal mit jemandem unterhalten, der ein Tiny House baut oder bewohnt? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Das war 1981 in Hamburg. Der erste ist meiner. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Ja nun, wer es toll oder auch nur akzeptabel findet, auf einem Parkplatz zu wohnen, soll es halt tun. Es gibt ja auch Leute die es für eine gute Idee halten, nur Rohkost zu essen. Nur soll das bitte niemand als ernstzunehmende Lösung für irgendein soziales oder politischen Problem darstellen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Das wüßte ich dann aber schon gerne, wer freiwillig in ein Tinyhouse zieht, auch wenn er sich das dreimal so große Appartment leisten könnte. Gibt es sicherlich, meine starke Vermutung ist aber, dass es bei den Meisten eben sehr wohl um "aus der Not eine Tugend machen" geht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich verfolge schon eine ganze Weile, was sich auf dem Gebiet entwickelt. Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Das wiederum bewirkt, dass man mehr Muse hat sich mit immateriellen Dingen zu beschaeftigen. Ausserdem verbringt der tiny house Bewohner statistisch mehr Zeit draussen als ein traditionell wohnender Mensch und das wird auch als Vorteil des tiny house Konzeptes gesehen. Hier geht es dann auch tatsaechlich um das tiny house als Lebenskonzept und nicht darum sich einfach nur ein trendiges Ferienhäuschen zuzulegen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...Was ich aber prinzipell ablehne, ist die Vorstellung, daß Tiny Houses eine akzepable Kompensation für den seit Jahren anhaltenden Trend der Vertreibung angestammter Städter aus den attraktiven Stadtvierteln sein könnte. Ich kann mich an die Welle zur Jahrtausendwende erinnern, in denen überall Genossenschaftswohnungen an spekulative Baugesellschaften verkauft wurden, obwohl man wußte, daß die Kommunen damit einen Pfand aus der Hand geben. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
... Es ist eher weniger Not an etwas, glaube ich, als viel mehr eine Möglichkeit zu etwas.
.... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen.
Und das, wo ich eher viel Raum um mich mag. Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen. Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser. Materialien auch nicht wie ein Wohnwagen, sondern viel naturbelassenes Holz und derartiges. Und natürlich weit entfernte Nachbarn, weil im Schaufenster möchte ich natürlich auch nicht wohnen. Insofern schon ein Luxus, und den Freiheitsaspekt finde ich auch sehr ansprechend. Mobilität ist auch eine Art Freiheit, aber dann wäre ein Wohnwagen oder Wohnmobil oder Mobilhome praktischer, aber die gefallen mit nicht so gut, dass ich darin leben wollte. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts andere als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. ![]() |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Mir kommt der Begriff "Tiny House" (TH) wie ein Rebranding des Wohn- oder Bauwagens vor. Diese Art zu wohnen soll damit aus der Schmuddelecke der Mobile Homes, der Trailerparks und Wagenplätze herausgeholt werden. Ich halte das für durchaus legitim. |
Pan narrans hat folgendes geschrieben: |
@vrolijke Urige Fotos! ![]() Hast du das Karnickel dann auch verwertet (will sagen: gegessen) ? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts anderes als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. ![]() |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber den Rundumblick hat man jedenfalls immer. Auch wenn es kein Seeblick ist. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wieso immer? Ich meinte schönen Ausblick mit Weite. Das kommt schon sehr drauf an, wo das wäre. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es sind rundum Fenster vorhanden. Wenn man sich nicht vor eine Mauer stellt, oder direkt neben ein anderes Haus, ist der Rundblick doch gegeben. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Aber da sind eben oft Mauern, andere Häuser, Straßen. Und rundum Fenster dürften in jedem Haus sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser werden in der Regel nicht da hingestellt wo andere Häuser, oder Mauern sind. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Na das meinte ich ja. Dann imagiere ich nicht nur wie die Autowerbung, oder du imaginierst auch wie die Autowerbung. ![]() Ich für meinen Geschmack würde es auch nicht in den tiefen Wald stellen, in eine Moorlandschaft wo es oft neblig ist, oder in ein Tal, wo rundum Berge sind. Weitblick, wie gesagt, finde ich für die Art, die mich fasziniert, wichtig. Eng innen, dann Weite draußen, und durch die Fenster will ich raus schauen, und nicht beobachtet werden. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich sag ja nur, dass es da schöne Ideen gibt. Grade die mit großen Fenstern. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und wieso sollte man die dann in eine hässliche Umgebung stellen, oder wohin, wo man keinen guten Blick aus diesen Fenstern hat? ![]() |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Gut 40 Jahr her. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt.
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, wirklich großartig! War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt? |
narr hat folgendes geschrieben: |
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur.
Sicher gibt es dann Leute die versuchen dann voellig autark zu werden, aber das ist für das gro der Menschen doch gar nicht machbar. Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt. Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß. In der Anlage gibts im Erdgeschoss Alten und Behinderten Wohnungen, der Garten kann von allen Mietern genutzt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit Zimmer für Besucher zu reservieren. Da musste dann nur die Endreinigung bezahlt werden. Ebenso gibs im Keller einen Fitnessraum, eine große Küche mit der Möglichkeit auch mehr Gäste empfangen zu können. Die Atmosphäre im Haus fand ich sehr entspannt. Die Leute redeten z.B. miteinander und die Hausflure waren keine unpersönlichen Zugänge zur Wohnungstür sondern schon fast wohnlich eingerichtet. Anscheinend fühlten sich alle Leute da ziemlich wohl. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Nein; nur für die Dauer der Arbeiten. In Hamburg war ich übrigens drei mal. Einmal in Bergedorf, einmal in Barmbeck und einmal in ... ![]() In 10 Jahr war ich in etwa in 25 Ortschaften. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann hattest du auch keine zustellfähige Adresse? Und es war auch kein Hauptwohnsitz? Sondern einfach nur provisorisches Wohnen auf begrenzte Zeit? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Fenster nehmen Wandfläche = Stauraum. Keine Ahnung, ob das relevant ist. Aber bei Minimallösungen kommt es meiner Erfahrung nach oft auf jeden Zentimeter an. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Das eine, was man will, das andere, was man kann. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Ich muss zugeben, dass ich mich gerade mit dem Gegenteil von Tiny Houses beschäftige. ![]() ... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich habe mal eine Dokumentation gesehen. Eine Frau wollte oder mußte ihre Wohnung verlassen, und sah im Kauf eines Tiny House die Möglichkeit, eine sichere Existenz zu bewahren. Wenn ich richtig erinnere, waren Investitionen in knapp 6stelliger Höhe nötig. Ein anderer Fall war ein Mann, der glücklich war damit, daß er mitten auf einem Feld sein Haus aufstellen konnte und somit unmittelbar in der Natur war. Ich stelle es mir schwer vor in einem Tiny House zu überwintern. Noch schwerer mit Kindern. Ich denke, die Szenarien unterscheiden sich sehr. Regionen, in denen man ganzjährig mit überwiegend gutem Wetter rechnen kann, und gleichzeitig die Versorgung mit dem Nötigsten gesichert ist, unterscheiden sich stark vom deutschen Schneeregen im Winter.
Was ich aber prinzipell ablehne, ist die Vorstellung, daß Tiny Houses eine akzepable Kompensation für den seit Jahren anhaltenden Trend der Vertreibung angestammter Städter aus den attraktiven Stadtvierteln sein könnte. Ich kann mich an die Welle zur Jahrtausendwende erinnern, in denen überall Genossenschaftswohnungen an spekulative Baugesellschaften verkauft wurden, obwohl man wußte, daß die Kommunen damit einen Pfand aus der Hand geben. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Kurz ein paar Gedanken zu den Tiny Houses von mir:
Mir kommt der Begriff "Tiny House" (TH) wie ein Rebranding des Wohn- oder Bauwagens vor. Diese Art zu wohnen soll damit aus der Schmuddelecke der Mobile Homes, der Trailerparks und Wagenplätze herausgeholt werden. Ich halte das für durchaus legitim. Die Wärmeenergiebilanz eines TH ist wegen des offensichtlich schlechten A/V-Verhältnisses logischerweise nicht die Beste. Wenn man allerdings die absoluten Werte vergleichen würde, dürfte das TH gar nicht so schlecht abschneiden, da es eben auch ein geringes Gesamtvolumen hat. So reicht ja für einen Schlafsack (mit einem noch mieseren A/V-Verhältnis) die idR die Körperwärme einer Person aus, um genügen Heizenergie zu haben. (Das ganze lässt sich rechnen und das wurde sicher auch schon gemacht...) Der Flächenverbrauch ist ebenso ein Problem, das aber nur im "unfairen Vergleich". Denn die Stärke des TH ist seine Mobilität, seine Größe und seine Fähigkeit an ungewöhnlichen Orten zu stehen. Letztere hängt natürlich von den technischen Eigenschaften und Erfordernissen des TH ab. Der Ressourcenverbrauch eines TH dürfte je nach Langlebigkeit eher gering sein, aber auch das ist nur eine Schätzung meinerseits. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts anderes als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. ![]() |
narr hat folgendes geschrieben: |
Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt. |
Zitat: |
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und was mir bei narrs Beitrag wieder einfiel: fürs Alter ist das dann wahrscheinlich auch gar nix. Manche haben zwei Etagen oder eineinhalb (oder wie man das nennt), sehr hübsch, aber eher mit Treppe Modell Hühnerleiter oder so. Da wäre dann etwas barrierefreies mit mehr Platz sogar evtl für Rollstuhl und andere Hilfsmittel sehr viel praktischer. Und das auch nicht grade weit ab in der freien Natur, am Seeufer, Berghang, sondern in einem Ort mit Infrastruktur am Besten mit Rollator zu Fuß erreichbar. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Was ist das Gegenteil vom Tinyhouse? Wohnanlage mit großzügigen Wohneinheiten? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das ist ja auch was ganz anderes. Das tiny house steht nicht im Trailer Park, sondern idealerweise allein mitten in schoener Landschaft. Da steckt eine ganz andere Idee dahinter.
Das tiny house ist ursprünglich nicht als Ersatz fuer den Wohnwagen im Trailer Park gedacht, sondern als umweltverträglichere Alternative auf der Naturwiese zum Normalhaus mit grossem Rasen vorne dran. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Dann muss wohl erst mal eine Begriffsklärung her. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Gibt es da eine Typologie? Weißt du was darüber? Hast du Quellen? Dann poste es mal! Bin interessiert! |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen.
Und das, wo ich eher viel Raum um mich mag. |
Zitat: |
Tiny Houses wurden in Deutschland bereits in den 1980er Jahren durch die Kinderfernsehsendung Löwenzahn, in der Hauptdarsteller Peter Lustig bzw. die Filmfigur Fritz Fuchs in einem ausgebauten Bauwagen lebte, positiv konnotiert.[5] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das denke ich auch. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, fand ich auch, also damals als Kind. Als Erwachsenem war einem dann aber natürlich klar, dass das Teil nur Requisite ist und der Mann nach dem "Abschalten" seinen Feierabend in einer richtigen Wohnung verbringen dürfte. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte mal eine Studenten-Suite von 20 qm, die innerhalb von 30 Minuten aufgeräumt und blitzblank geputzt war. Dazu hypermodern und spottbillig. Da könnte ich auch heute noch ohne Probleme wohnen.
Ebenso in den Wohn- und Schlafkabinen auf den Raumschiffen Enterprise und Voyager. Ist aber Geschmacksache. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es kommt auch ganz auf die Lebenseinstellung an.
Minimalismus kann auch befreiend sein. |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||
Die Hirne sind verschieden geprägt. Ich selber fühle mich als starker "Frierer" im Winter immer in meinem Mini-Wohnmobil mit 5,8 qm Wohnfläche (einschließlich Duschbad) am Strand in der Sonne am wohlsten, aber ein richtiger, psychisch gesunder Deutscher braucht wohl viel Geld, Villen, Status, Anerkennung, Luxus, Konsumismus usw. ... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Letztendlich streben alle nach Glück.
Anerkennung, (echte) Freunde, Heizung, ordentliche sanitäre Anlage, sind m.E. die wichtigsten Dinge. |
Zitat: |
Der Gemeinderat war angetan und stimmte dem Vorhaben mit 12:1 zu. „Uns ist nur wichtig, dass die Häuschen nicht touristisch, sondern als Wohnanlage genutzt werden“, sagte Bürgermeister Robert Stumpfecker (FUZ). Dass daraus Zweitwohnungen entstehen könnten, lasse sich leider nicht verhindern. „Doch wir hoffen, dass die Häuser von jenen erworben werden, die sie wirklich brauchen: Menschen, die sich sonst kein Eigentum leisten könnten.“ |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/unterammergau-ort377048/ein-viertel-nur-aus-minihaeusern-90846590.html
Hm tja, dann soll er mal hoffen.... |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Hab grade mal bei Google tiny house eingegeben und auf "Bilder" geklickt. Beim Zeus, was für häßliche Schachteln da erscheinen! |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Was soll an denen hässlich sein? Vielleicht reagiert dein Google auf deine negative Einstellung. Bei mir erscheinen ziemlich hübsche kleine Häuser. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
...
Hab grade mal bei Google tiny house eingegeben und auf "Bilder" geklickt. Beim Zeus, was für häßliche Schachteln da erscheinen! |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Siedlungen kleiner, containerartiger und mobiler Häuser für die Unterschicht. In den USA nennt sich das "Trailer park". |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Komisch, ich hab einen ganz anderen Eindruck. Mir scheinen das eher Luxus-Mini-Häuschen zu sein. Die Fotos auch eher werbewirksam schick, viele machen sehr auf natürlich, gemütlich, wie edle Wohnmobile nur nicht so mobil. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ich fürchte ja als ernstzunehmendes Lösungskonzept für die Wohnungsfrage taugt das nicht. In Garmisch, absoluter Touristengegend schon gar nicht. Die sind bei 2 schon von Münchnern und anderen Städtern als Wochenendshäuschen aufgekauft, wenn nicht bei 1,1....
edit: wenn du Tiny Häuser auf ein unattraktives Brachgrundstück irgendwo am Stadtrand hin knallst, dann kann sein, dass sie für Leute übrigbleiben, die nichts anderes finden. Und dann hast du Recht, @Zumsel, dann ist es ein Trailer-Park. Die guckt der ach-so-minimalistische Münchner nicht an, und zum reduzieren der Besitztümer muss man erst mal welche haben... ![]() |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier mal ein paar Beispiele dafuer, dass das tiny house mehr ist als nur besonders billig und platzsparend zu wohnen. Die Beispiele lassen gut erkennen, dass das Eingepasstsein in die natürliche Umgebung untrennbar mit dem ursprünglichen Konzept der tiny house Bewegung verbunden ist. Keines dieser Häuser ist in einem urbanen Kontext auch nur vorstellbar. Die gehoeren alle dort hin, wo sie sie stehen.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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