Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst du zu dieser Meinung? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die Argumentation ist aber schon irgendwie begging the question. Die Frage ist ja gerade, ob jede historische Form der Sklaverei notwendig als Rassismus zu verstehen ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Rassismus ist ja nicht die Ursache für Sklaverei, weil es dafür, Menschen zu versklaven, sehr viel handfestere Motivationen gibt - sondern er ist allenfalls ein sekundäres Rechtfertigungsmuster. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Rassismus ist so wie wir ihn heute kennen, relativ neu und hat auch in der Biologie keinerlei wissenschaftliche Grundlage. |
Zitat: |
Ethnic Interactions: Analysis of a Sample of Boundaries
Lore Ruttan, Margaret Franzen, Robert Bettinger, Peter J. Richerson - 2006 http://www.des.ucdavis.edu/faculty/Richerson/Ethnicity%208-11-06%20for%20pdf.pdf |
Zitat: |
Im frühen 20sten Jahrhundert gab William Graham Sumner eine der ersten Definitionen von Ethnozentrismus. (1906) Er behauptet ein universelles Syndrom, bei dem Mitglieder einer gesellschaftlichen Gruppe Charakter und Verhalten der eigenen Gruppe als ideal betrachten, das anderer als unterlegen und mit Ablehnung.
In sehr rudimentärer Form sagt er, Ethnozentrismus diene dazu, Uneinigkeit innerhalb der Gruppe zu verringern, in dem Aggression auf die Mitglieder anderer Gruppen gerichtet wird. Seit damals wurde diese Idee von zahlreichen Autoren weiterentwickelt ... |
Ethnic Interactions hat folgendes geschrieben: |
1) Rasse/Genetik: der genetische Unterschied zwischen zwei Gruppen
2) Sprache 3) Andere Symbolik. Religion oder ähnliches 4) Vorstellungen gemeinsamer Herkunft. (Meine Auslegung: Bayern vs. Preußen. Deutsche gegen Franzmänner.) 5) Vorherschaft/Unterlegenheit. Wie viel Macht hat die eine Gruppe über die andere. 6) Politische Organisation. 7) Gewalttätige Konflikte. 8 ) Wirtschaftliche Verflechtungen. Wie unterschiedlich ist die Wirtschaftsweise zwischen den Gruppen. Besteht gegenseitige Abhängigkeit? 9) Technische Differenzierung. 10) Territorium. Wie stark überschneidet sich das Gebiet zweier Gruppen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[...] |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
"Marker-Anteile" (Sprache, Rasse, Symbolik/Religion) ... = 23% |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Bauchgefühl. Passt nicht zum Bild, das ich von Kant habe. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist dann die Ursache für Rassismus? Ist es Bosheit, Unmenschlichkeit, Unchristlichkeit oder Christlichkeit? Ich tippe auf etwas anderes.
Das ist unglücklich formuliert. Passiert mir auch oft. Ich denke schon, daß Rassismus eine wissenschaftliche Grundlage hat. Irgend eine Ursache muß dahinter stehen, Siehe nächster Beitrag. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Folgende Arbeit versucht, das Thema in einen größeren Rahmen zu stellen. Die Autoren berufen sich übrigens auf Darwin, und zwar auf seine eher unbekannten Thesen aus der Abstammung des Menschen.
Rückblickend heißt es:
Die Autoren untersuchen 46 Fälle aus der Fachliteratur, in denen es um ethnische Konflikte geht. Sie ordnen die Unterschiede zwischen den Ethnien in zehn Achsen an. Eine Achse bilden gewalttätige Konflikte - die Frage ist, wie sehr sich diese Konflikte auf die restlichen neun Achsen zurückführen lassen.
Die Arbeit kommt zum Ergebnis, daß sich diese Kategorien weiter zusammenfassen lassen. Die politisch-ökonomischen Anteile (Technische Differenzierung, Vorherrschaft/Unterlegenheit, politische Organisation, wirtschaftliche Verflechtung) erklären 28% der Varianz an Gewalttaten. Die "Marker-Anteile" (Sprache, Rasse, Symbolik/Religion) erklären 23%. Das sind keine umwerfenden Korrelationen. Was daran liegen mag, daß gewalttätige Konflikte ein strenges Kriterium sind. Bevor es zu Gewalt kommt, wird es viele niederschwelligere Konflikte geben, die aber sich nicht so leicht dingfest machen lassen. Insgesamt halte ich den Ansatz für treffend. |
Zitat: |
Wir tollen Europäer
Der Europäische Kulturgedanke, es gab ihn nie. Stattdessen 700 Jahre Plünderung, Unterwerfung und Mord, um unseren kulturellen Leitanspruch auf Kosten der Völker der südlichen Erdhalbkugel zu untermauern. Um in der eigenen Bevölkerung Akzeptanz zu schaffen für die Verbrechen, die im Zuge von Rohstoffplünderung und Sklaverei anderen Völkern zugemutet wurden, mussten die Bewohner dieser Landstriche aus dem Kreise der menschlichen Gesellschaft ausgegrenzt werden. Es begann die große Verachtung anderer Kulturkreise. Sie wurden diffamiert als zurückgeblieben, unterentwickelt, unzivilisiert und primitiv. (...) Dieses Verhalten ist nicht neu unter den Menschen. Wir neigen grundsätzlich dazu, diejenige Gruppe, zu der wir uns zählen, für die wichtigste zu halten. Damit einher geht zugleich die Annahme, die eigene Gruppe sei anderen Gruppen überlegen. Die Sicht auf die Welt erfolgt daher zwangsläufig aus Sicht der eigenen Gruppe. Man nennt dieses Phänomen Ethnozentrismus und könnte es auch als den kleinen Bruder des Eurozentrismus‘ begreifen. Denn während der Ethnozentrismus sich damit begnügt, sich selbst zu bewundern, geht der Eurozentrismus einen Schritt weiter und glaubt, die ganze Welt erobern zu müssen, um das eigene Kulturmodel anderen Nationen überzustülpen. (...) Der Gedanke an die Überlegenheit der eigenen ‚Rasse‘ machte auch vor den Toren der Kirche nicht halt. Wenn bei uns alles so überlegen war, so musste dies auch für unsere Religion gelten. Die Kirche sah darin eine willkommene Gelegenheit, ihren Einflussbereich zu vergrößern. Zuerst kamen die Soldaten, dann die Missionare. Diese verboten den ‚unterentwickelten‘ Menschen ihre eigene Kultur. Deren Nackheit, Sexualität und Religion waren per se Ausdruck des Bösen. (...) Die Zeiten haben sich geändert seit Kolumbus und Marco Polo. Heute nimmt die Welt eher Anstoß daran, wenn Europäer sich zum Nabel der Welt erklären und verächtlich auf andere Nationen herabschauen. Daher verbirgt sich die hässliche Fratze des Eurozentrismus‘ heute hinter der glatten Maske der Demokratie. (...) Demokratie brachten wir in den vergangenen Jahrzehnten auch in den Kosovo, den Irak, Afghanistan, nach Somalia und Pakistan, mit dem Arabischen Frühling nach Tunesien, Ägypten und Libyen sowie nach Syrien und in die Ukraine. ... ‚Uschi, der Russenschreck‘ ... Bereits 2014 hatte Pfarrer Gauck die Münchner Sicherheitskonferenz mit den Worten eröffnet, Deutschland müsse künftig wieder mehr ‚Verantwortung‘ in der Welt übernehmen. https://denkbonus.wordpress.com/2016/05/13/wir-tollen-europaeer/ |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich nehme an, dass Kant einen Ethnozentrismus - konkret einen Pro-Kolonialismus - unterstützt hat und hiermit seine Klassenidentifikation formuliert hat. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Westler [...] Der Europäer, der Amerikaner, der Westler [...] |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zumal die sog.
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist nicht nur ein Ethnozentrismus, sondern die Verwendung eines explizit wertenden Rassenbegriffs. Das Wort "Rasse" taucht z.T. sogar in den Titeln einiger der diesbezüglich relevanten Schriften auf (z.B. Von den verschiedenen Rassen der Menschen, 1775). |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich sag' dazu jetzt mal lieber nichts. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich schätze, dass ihr beide einem Irrtum unterliegt, wenn ihr meint, in smallies Beitrag ginge es um Rasse ... Ich würde es alternativ mal mit Rassismus versuchen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Menschenrechte leiten sich nicht vom *Westen* ab, sondern umgekehrt müsste sich die westliche Sphäre an den Menschenrechten orientieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Geschichte des privaten Lebens Band 1. Vom Römischen Imperium zum Byzantinischen Reich. Von Philippe Aries und Georges Duby. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||||
Weil ichs grad seh....
Wenn Du was über die Römische Kultur, das Römische Leben und die Römische Sprache wissen willst, dann wirf mal n Blick hier rein: https://www.amazon.de/RES-Romanae-Prof-Heinrich-Krefeld/dp/346479721X 'Res Romanae' - von Prof. Dr. Heinrich Krefeld (Herausgeber), Prof. Dr. Peter Funke (Autor), Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke (Autor), Prof. Dr. Detlef Liebs (Autor), Dr. Bernhard Rudnick (Autor), Prof. Dr. Edith Schirok (Autor), Prof. Dr. Leonhard Schumacher (Autor), Prof. Dr. Helmut Vester (Autor) Das ist wirklich komprimiertes Wissen. Nur weil ichs grad seh, für 2,62 € kann man eigentlich nichts falsch machen. weitermachen... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Möchtest du damit implizieren, dass es legitim ist, den Begriff "Rasse" im humanen Bereich zu verwenden? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Du weisst sicher auch, dass Ethnozentrismus ungleich Rasse ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Zumal die sog.
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step hat folgendes geschrieben: | ||
Nach meinem Verständnis geht es da um Erklärungen / Korrelationen in bezug auf aggressives Verhalten gegen andere Menschengruppen. Das kann man Rassismus nennen. Mein Kommentar bezog sich aber auf die dort angebotenen Korrelationen selbst. Denn was will uns der Autor sagen, wenn er 23% Korrelation mit einer Mischung "Sprache, Rasse, Symbolik/Religion" anführt? |
step hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht steh ich ja auch auf dem Schlauch ... |
Ethnic Interactions hat folgendes geschrieben: |
Unsere Absicht ist herauszufinden ob es ein allgemeines Syndrom von Ethnozentrismus gibt, also die Vorstellung, daß Beziehungen zwischen Ethnien mittels einer einzigen Dimension gemessen werden können, oder ob es stattdessen eine Vielzahl ethnischer Variablen gibt. |
Ethnic Interactions hat folgendes geschrieben: |
Zusammengefasst berufen sich viele Arbeiten zum Wesen der Ethnizität auf eine aus drei Quellen: angeborene menschliche Psychologie, individuelle oder gemeinschaftliche rationale Entscheidung oder historisch-kulturelle Zusammenhänge.
In summary, much of the writing on the nature of ethnicity appeals to one of three main sources; innate human psychology, individual or group rationality, or historical-cultural context. |
Ethnic Interactions hat folgendes geschrieben: |
Nevertheless we are surprised that ethnicity in the classic sense of groups founded on an ideology of common descent are relatively unimportant in explaining the variation in this data set, including a relatively weak role in explaining violent conflict on ethnic boundaries. Perhaps this reflects the tendency for symbolic marking to grow up rapidly along any fault lines that appear in human social systems.
Neither the fact nor a fiction of a shared history is necessary for a social group to acquire symbolic marking. A shared religion or political organization may furnish as potent an ideology of ingroup similarity and outgroup difference as an ideology of common descent. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich nehme an, dass Kant einen Ethnozentrismus - konkret einen Pro-Kolonialismus - unterstützt hat und hiermit seine Klassenidentifikation formuliert hat. In Bezug auf gesellschaftliche Verhältnisse hat Kant offenbar vergessen, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und hat unreflektiert herrschende Ideologien übernommen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist nicht nur ein Ethnozentrismus, sondern die Verwendung eines explizit wertenden Rassenbegriffs. Das Wort "Rasse" taucht z.T. sogar in den Titeln einiger der diesbezüglich relevanten Schriften auf (z.B. Von den verschiedenen Rassen der Menschen, 1775). |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Allein der Erdstrich vom 31sten bis zum 32sten Grade der Breite in der Alten Welt (welche auch in Ansehung der Bevölkerung den Namen der Alten Welt zu verdienen scheint) wird mit Recht für denjenigen gehalten, in welchem die glücklichste Mischung der Einflüsse der kältern und heißern Gegenden, und auch der größte Reichtum an Erdgeschöpfen angetroffen wird; wo auch der Mensch, weil er von da aus zu allen Verpflanzungen gleich gut zubereitet ist, am wenigsten von seiner Urbildung abgewichen sein müßte.
http://www.ciando.com/img/books/extract/3534741994_lp.pdf |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Das Wort "Rasse" taucht z.T. sogar in den Titeln einiger der diesbezüglich relevanten Schriften auf. |
step hat folgendes geschrieben: |
Denn was will uns der Autor sagen, wenn er 23% Korrelation mit einer Mischung "Sprache, Rasse, Symbolik/Religion" anführt?
Vielleicht steh ich ja auch auf dem Schlauch ... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
9 kulturelle Marker. 1 genetischer Marker. Du meinst es wäre interessant gewesen, die eine genetische Achse getrennt darzustellen? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zitat: |
Der britische Sozialwissenschaftler Stuart Hall kritisiert Abgrenzungsbegriffe wie "Rasse" oder "Nation".
... Stuart Hall war so etwas wie der klassische intellektuelle Störenfried. ... Das von ihm geprägte und bald populär gewordene Schlagwort vom "Westen und dem Rest" verwies auf die wichtige Einsicht, dass die koloniale Konstruktion der nichteuropäischen Welt als "Andere", als Negation dessen, wofür der Westen angeblich steht, bis heute konstitutiv für die Schaffung eines westlichen Selbstbildes geblieben ist. ... In Weiterführung dieser Vorhersage überlegte Stuart Hall, warum der Rassebegriff trotz aller Entmystifizierungen, die ihn als soziales Konstrukt ausweisen, so beharrlich überdauern konnte. Die Kategorie verfüge, so seine Antwort, über ein beträchtliches Maß an Einfallsreichtum, mittels ihrer binären Codierung der Welt vermeintliche Ordnung in die verwirrenden Umstände des sozialen Lebens zu bringen. ... "Rasse" ebenso wie Ethnizität und Nation gäben überdies vor, schreibt Hall, so etwas wie scharfe Grenzen zwischen Gruppen zu repräsentieren, stünden jedoch für Geschichten der Unterdrückung, während sie zugleich hierarchische Vorstellungen von kultureller Differenz bekräftigten. |
step hat folgendes geschrieben: |
So macht das für mich Sinn und bestätigt, daß genetische Unterschiede als Erklärung oder gar Rechtfertigung für Rassismus überbewertet werden. Rassismus hat zwar tatsächlich auch biologische Hintergründe, aber die liegen eher im psychologischen Bereich (Fremdenangst usw.). |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Das lässt sich aus der Studie mE aber nicht schlussfolgern, da Rassismus gar nicht direkt erfasst wird. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
... Was die Studie aussagt ist im Grunde nur, dass neben genetischen Unterschieden und Rassismus noch einige andere Faktoren für wahrnehmbare ethnische Verwerfungen verantwortlich sein könnten. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Und daß der Anteil von genetischen Unterschieden an der Ursache für ethnische Konflikte relativ klein ist. Nämlich mit 9 anderen Faktoren zusammen in Summe 23%. Oder? |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
So macht das für mich Sinn ... |
step hat folgendes geschrieben: |
... und bestätigt, daß genetische Unterschiede als Erklärung oder gar Rechtfertigung für Rassismus überbewertet werden. |
Ethnic Interactions hat folgendes geschrieben: |
Der nächstliegende Grund gewalttätiger Auseinandersetzungen sind meistens kulturelle Unterschiede zwischen Gruppen, auch wenn der letzte Grund ein materieller Streit um knappe Ressourcen ist.
Thus, the proximal cause of violent conflict should most often be cultural differences between groups even though the ultimate cause is real material struggles over scarce resources. |
step hat folgendes geschrieben: |
Rassismus hat zwar tatsächlich auch biologische Hintergründe, aber die liegen eher im psychologischen Bereich (Fremdenangst usw.). |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Für alle anderen ein Br-Feature über Rassismus und Hautfarbe (auch für den Rassismus-Thread interessant)
https://www.br.de/radio/bayern2/die-kulturelle-geschichte-des-schwarz-weiss-denkens-100.html
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BR hat folgendes geschrieben: |
Das ist eine Tradition seit der Antike. Je mehr Kultur, desto überlegener, je mehr Natur, desto unterlegener. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Kramers bester intellektueller Buddy Immanuel Kant. https://www.heise.de/tp/features/Der-verschwiegene-Rassismus-der-Philosophen-3363965.html |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
@smallie: Kann sein, dass die explizit wertenden Äußerungen aus anderen Schriften Kants stammen. Ich such' dir die beizeiten noch raus, kann aber ein paar Tage dauern. (Bin gerade im Urlaub.) |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Unter allen Wilden ist keine Völkerschaft, welche einen so erhabenen Gemüthscharakter an sich zeigte, als die von Nordamerika. Sie haben ein starkes Gefühl für Ehre, und indem sie, um sie zu erjagen, wilde Abenteuer hunderte von Meilen weit aufsuchen, so sind sie noch äußerst aufmerksam den mindesten Abbruch derselben zu verhüten, wenn ihr eben so harter Feind, nachdem er sie ergriffen hat, durch grausame Qualen feige Seufzer von ihnen zu erzwingen sucht. |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Der canadische Wilde ist übrigens wahrhaft und redlich. Die Freundschaft, die er errichtet, ist eben so abenteuerlich und enthusiastisch, als was jemals aus den ältesten und fabelhaften Zeiten davon gemeldet worden. |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Der Pater Labat meldet zwar, daß ein Negerzimmermann, dem er das hochmüthige Verfahren gegen seine Weiber vorgeworfen, geantwortet habe:
Ihr Weiße seid rechte Narren, denn zuerst räumet ihr euren Weibern so viel ein, und hernach klagt ihr, wenn sie euch den Kopf toll machen; es ist auch, als wenn hierin so etwas wäre, was vielleicht verdiente in Überlegung gezogen zu werden, allein kurzum, dieser Kerl war vom Kopf bis auf die Füße ganz schwarz, ein deutlicher Beweis, daß das, was er sagte, dumm war. |
Kant hat folgendes geschrieben: |
Unter allen Wilden sind keine, bei denen das weibliche Geschlecht in größerem wirklichen Ansehen stände, als die von Canada. Vielleicht übertreffen sie darin sogar unseren gesitteten Welttheil.
Nicht als wenn man den Frauen daselbst demüthige Aufwartungen machte; das sind nur Complimente. Nein sie haben wirklich zu befehlen. Sie versammlen sich und berathschlagen über wichtige Anordnungen der Nation, über Krieg und Frieden. Sie schicken darauf ihre Abgeordnete an den männlichen Rath, und gemeiniglich ist ihre Stimme diejenige, welche entscheidet. Aber sie erkaufen diesen Vorzug theuer genug. Sie haben alle häußliche Angelegenheiten auf dem Halse und nehmen an allen Beschwerlichkeiten der Männer mit Antheil. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Die Genetik-Variable wurde sehr wohl auch für sich alleine genommen untersucht. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Leider fehlt im Draft die einfache Korrelationsmatrix für alle 10 Variablen einschließlich Konflikt. |
Code: |
RG LANG OS CD DS PO VC EI TD TER
RACE/GENETIC 1 .482 .595 .491 .178 .062 .268 .068 .172 .001 LANGUAGE .482 1 .381 .058 -.134 -.147 .110 -.217 -.053 .093 OTHER SYMBOLS .595 .381 1 .258 .206 .068 .332 .099 .340 .192 IDEOLOGY C. DESCENT .491 .058 .258 1 -.010 .063 .269 .048 .044 -.118 DOM/SUB .178 -.134 .206 -.010 1 .639 .188 .430 .515 -.061 POLITICAL ORG. .062 -.147 .068 .063 .639 1 -.030 .414 .484 -.149 VIOLENT CONFLICT .268 .110 .332 .269 .188 -.030 1 -.073 .050 .345 ECONOMIC INTERDEP. .068 -.217 .099 .048 .430 .414 -.073 1 .649 -.090 TECHNO-ENV DIFF .172 -.053 .340 .044 .515 .484 .050 .649 1 -.116 TERRITORIALITY .001 .093 .192 -.118 -.061 -.149 .345 -.090 -.116 1 |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Genetik hatte da aber wohl nirgendwo signifikante Zusammenhänge. Und in der schrittweisen Regressionsanalyse mit Konflikt als Abhängiger Variable ist Genetik ja auch rausgefallen. Keine Ahnung in welchem Zshg das hochsignifikant gewesen sein soll? |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Genetische Unterschiede sind im Sample halt oft mit sprachlichen und symbolischen Unterschieden vergesellschaftet, weshalb sie einen Faktor bilden. Dieser Faktor hat dann einen sign. Zusammenhang mit Konflikten. Irgendwie schwierig zu deuten. |
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