Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen
Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben?
ja, das hat bislang gefehlt
29%
 29%  [ 75 ]
nein, das ist unnoetig
20%
 20%  [ 53 ]
Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen
32%
 32%  [ 83 ]
das ist mir voellig egal
17%
 17%  [ 44 ]
Stimmen insgesamt : 255


#781:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:21
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.

#782:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:28
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Genau. Das kommt noch hinzu. Daher meine ich ja, dass das Begriffsverständnis, nach welchem Atheismus die Ablehnung von Religionen sei, zutreffend ist und VanHanegems "Falsch" irrig.

#783:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:34
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Genau. Das kommt noch hinzu. Daher meine ich ja, dass das Begriffsverständnis, nach welchem Atheismus die Ablehnung von Religionen sei, zutreffend ist und VanHanegems "Falsch" irrig.


Ich vermute, er vertritt einen etwas weiteres Begriff von "Religion", der auch Weltanschauungen einschließt, in denen Götter keine oder zumindest keine wesentliche Rolle spielen.

#784:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 12:50
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich würde nie sagen, dass es keinen europäischen Islam gibt oder geben könne. Aber damit ist noch lange nicht der Islam insgesamt eine europäische Religion.

Der Islam ist schon seit Karl dem Großen europäische Religion.

Auch, ja.
Insgesamt oder hauptsächlich - Quatsch.
Mit dem Vorwurf des Eurozentrismus beziehst du dich logisch auf letzteres.

#785: Re: Atheismus 4.0 Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 13:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Kann man dieses "Symbol" schon als Anhänger in Gold oder Silber kaufen? Lachen

#786:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 14:52
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.

#787:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

#788:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:35
    —
Negative Theologie. Lachen

#789:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:46
    —
Moderne Theologie

#790:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.


Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...

#791:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 15:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.


Verstehe ich nicht.
Ich finde das ein stück logischer als was die Religionen so von sich geben. - Reitet mit ein Pferd gen Himmel - . - Schickt sein "Sohn" auf Erde - Der ist zwar allmächtig, kann übers Wasser laufen und solche Tricks. Aber letztendlich wird er trotzdem hingerichtet. Das alles wird von Menschen aufgeschrieben. - vielleicht weil Gott selber Analphabet ist? - Und zwar mehrere hundert Jahre nach seine Hinrichtung.
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen". Ebenso wenig, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Für mich so wahrscheinlich, wie ein Leben vor der Geburt.

#792:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.

#793:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:05
    —
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?

#794:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?


Dein Weltbild auf den Kopf stellen? Fürs Erste...Wie genau hinge wohl von den gefundenen Eigenschaften ab.

#795:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:18
    —
OT

Danke. Ihr erinnert mich daran die Verfilmung Strugatzkis "Es ist schwer ein Gott zu sein" mir anzuschauen.

#796:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Die Frage ist übrigens völlig irrelevant. Was würde sich für mich ändern, falls es einen gäbe?


Dein Weltbild auf den Kopf stellen? Fürs Erste...Wie genau hinge wohl von den gefundenen Eigenschaften ab.


Wie gesagt; ein Gott im klassischem Sinne schließe ich vollkommen aus. Und einen der direkten Einfluss auf mein Leben nehmen würde auch.
Was soll sich für mich da ändern? "Da gibt es einen Gott. Schön für ihn/ihr/es; und?"

#797:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 16:47
    —
alois hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich sage lediglich: "ob es Gott gibt, kann man nicht wissen".

Das ist die klassische Definition eines Agnostikers.

Ich würde sagen: Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht wird man es irgendwann wissen.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Wenn es so etwas gibt wie einen Gott oder
einen (nicht allmächtigen) Weltgeist, dann wird die Physik ihn finden.


Am klarsten hat es Protagoras ausgedrückt:


Von den Göttern vermag ich nichts festzustellen, weder, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt, noch, was für eine Gestalt sie haben; denn vieles hindert ein Wissen hierüber; die Dunkelheit der Sache und die Kürze des menschlichen Lebens.

Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca

#798:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:16
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen

#799:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

#800:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:27
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Na ja, gibt ja ne Definition die sich am griechischen Ursprung des Wortes anlehnt

Zitat:
Atheismus (von altgriechisch ????? átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)


Und natürlich kann jemand der Religionen ablehnt trotzdem an einen oder mehrere Götter glauben.

Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott. So wie man z.B. nicht an Feen oder Zwerge glaubt.

"Glaube" im Sinn von "Vertrauen" auf eine höhere Entität und nicht das wahrscheinliche annehmen eines Sachverhalts ohne Belege.

Ein Symbol für den Atheismus wichtig zu finden ist für mich eine Kontradiktion. Man braucht ja auch kein Symbol, dass man nicht an Zwerge glaubt, quasi Azwergist ist.
Und wenn schon Symbol, dann muss es einfach und selbsterklärend sein, eine Weltkugel mit weiteren Pictogrammen rundum scheint mir kaum geeignet. Die Amerikanischen Atheisten benutzen das hier:


#801:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:30
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

Ja, genau. Der Volksmund weiß das auch
"Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm."

#802:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:33
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Na ja, gibt ja ne Definition die sich am griechischen Ursprung des Wortes anlehnt

Zitat:
Atheismus (von altgriechisch ????? átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)


Und natürlich kann jemand der Religionen ablehnt trotzdem an einen oder mehrere Götter glauben.

Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott. So wie man z.B. nicht an Feen oder Zwerge glaubt.

"Glaube" im Sinn von "Vertrauen" auf eine höhere Entität und nicht das wahrscheinliche annehmen eines Sachverhalts ohne Belege.

Ein Symbol für den Atheismus wichtig zu finden ist für mich eine Kontradiktion. Man braucht ja auch kein Symbol, dass man nicht an Zwerge glaubt, quasi Azwergist ist.
Und wenn schon Symbol, dann muss es einfach und selbsterklärend sein, eine Weltkugel mit weiteren Pictogrammen rundum scheint mir kaum geeignet. Die Amerikanischen Atheisten benutzen das hier:



Ja, so was ist natürlich griffiger anstelle vieler kleiner Teile zum Zusammenstecken. Cool

#803: Re: Atheismus 4.0 Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:44
    —
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Kann man dieses "Symbol" schon als Anhänger in Gold oder Silber kaufen? Lachen


Das "Symbol" ist eher ein Wandbild und eigentlich nichts, was sich zu vergolden lohnt. Man überzieht ja auch nicht die Erde mit Zuckerguß und ein Mikroskop nicht mit Blattgold. Wie soll man beides dann noch sinnvoll nutzen?

Die Frage ist natürlich: "Wem gehört die Erde?" und "Wem gehören die Poduktivkräfte?"

Eine Frage, die bei vergoldeten Göttern und Geistern wohl eher sinnlos ist.

#804:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 17:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:



Ja, so was ist natürlich griffiger anstelle vieler kleiner Teile zum Zusammenstecken. Cool


Und kann von Unwissenden auch nicht mit einem Symbol für Kernenergie verwechselt werden. zwinkern



Und hier: https://www.alamy.de/kernkraft-atom-symbol-achtung-runden-roten-schild-verbot-auf-weissem-hintergrund-image208991382.html

#805:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:02
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Ich schließe mich da auch narrs Bemerkungen an. Atheismus ist der Nichtglaube an Gott/Götter und ein Gottgläubiger kann Religionen ablehnen und andererseits wiederum muss ein Atheist Religionen nicht zwangsläufig ablehnend gegenüberstehen.

Daher halte ich ein Symbol für Atheimus ebenfalls nicht für zweckmäßig, zumal er darüber hinaus mit allem Möglichen (außer eben dem Glauben an Götter) kombinierbar ist: neben Wissenschaft, einem rationalen Weltbild, Humanismus und dem Betonen menschlicher Schaffenskraft genauso mit esoterischen Ansichten, übersinnlichen Phänomenen, dem Glauben an Elfen oder jeglichen politischen Positionen - all dies ist logisch unabhängig vom Atheismus. Er ist keine Weltanschauung, sondern eine Haltung zu einer Einzelfrage bzw. das Nichtvorhandensein eines Glaubens an den von dieser Einzelfrage thematisierten Aspekt.


Zuletzt bearbeitet von Katatonia am 20.07.2021, 18:06, insgesamt einmal bearbeitet

#806:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:04
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Aber vor allem sollte einem klar werden wem "Gott" und Religion nützt:

"Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr;
dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich!"

Seneca


"... dem Herrschenden als nützlich!"

Darum geht es. Auf den Arm nehmen


Mir ist das schon viele Jahre klar, aber erkläre das einem "tief gläubigen" Lachen

Interessanter Weise sprach es ein Pfaffe vollkommen klar und deutlich aus:

Das Volk will durchaus, dass man es täusche, man kann auf andere Weise gar nicht mit ihm verkehren... Ich meinesteils werde stets Philosoph sein für mich, aber Priester in Bezug auf das Volk.

Synesius von Cyrene, Bischof um 400

"Aber Priester im Bezug auf das Volk", also Betrüger... Lachen Lachen Lachen

Ja, genau. Der Volksmund weiß das auch
"Sprach der König zum Priester: Halte du sie dumm, ich halte sie arm."


Stimmt, aber es ist etwas unscharf, der Pfaffe hat seine Wünsche klar deponiert, er möchte mit dem König halbe halbe machen: "Gebet des Königs was des Königs ist, und Gottes, will heißen des Pfaffen, was Gottes, des Pfaffen ist, also die Hälfte vom Reibach Lachen Lachen

#807:  Autor: Wolf359 BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:09
    —
Ich bin mir sicher, dass die Diskussion, was der Atheismus denn nun genau ist und was nicht, so oder ähnlich schon seeehr lange Zeit geführt wird. Offenbar gibt es noch immer kein eindeutiges Ergebnis. Gelobt sei die RKK, die hat noch klare Regeln. Lachen

#808:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.

In der Bibel werden viele Dinge als "Gott" genutzt oder bezeichnet, etwas aus Stein oder Holz, Geld, die Sonne, ein Spirit, der eigene Bauch, etc

Nach der Bibel würde ich "Gott" als die jeweils genutzte Lebensquelle ansehen, die nicht als Leben/Antrieb taugt(e) war/ist ein Götze. So gesehen hat praktisch jeder einen "Gott" d.h. etwas was er als Lebensquelle/Antrieb für sich nutzt.
Als Atheisten würde ich deshalb jemanden bezeichnen der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat. Als atheistisches Symbol könnte man vrolijkes-ISS-Bild nehmen, verkleinert, schwarz mit Punkt in der Mitte.

#809:  Autor: aloisWohnort: Regensburg BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 20:37
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Atheismus ... bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter. (wiki)
...
Atheismus ist auch nicht der "Glaube" dass es keinen Gott gibt, sondern das Nicht-Glauben an einen Gott.

Das Wiki-Zitat sagt nach meinem Verständnis: Atheismus kann beides bedeuten: nicht glauben, dass oder glauben, dass nicht.
Es ist also nicht eindeutig. Schon das deutsche nicht glauben, dass kann auch als glauben, dass nicht verstanden werden.

#810:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 21:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
... So gesehen hat praktisch jeder einen "Gott" d.h. etwas was er als Lebensquelle/Antrieb für sich nutzt.
Als Atheisten würde ich deshalb jemanden bezeichnen der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat. Als atheistisches Symbol könnte man vrolijkes-ISS-Bild nehmen, verkleinert, schwarz mit Punkt in der Mitte.


"Lebensquelle"? Leben ist eine Zustandsform von Materien und der ist immanent, dass es lebt und diesen Zustand auch beibehält bis was dazwischen kommt. Wasserdampf steigt ja auch nicht nach oben weil er einen "Antrieb" hat, sondern weil er warm ist. Ausser du willst physikalische Gesetze "Antrieb" nennen.

Jemand der keinen Antrieb oder keine Hoffnung mehr hat ist nicht Atheist sondern depressiv.



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